Selbstbestätigungsmantra: „Bisch a Tiroler, bisch a Mensch – bisch koa Tiroler, bisch an Oarsch!“ Gastbeitrag: Dr. E. Berndt

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-01-25

Liebe BlogleserIn,

hier aus dem Internet entwendet/verwendet von Hr. Dr. E. Berndt

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Die Entwicklung der Hominiden und Prähominiden unter besonderer Berücksichtigung der Nacktprimatenpopulation des Unterinntales Evolution und Verhaltensabsonderlichkeiten des Homo Tyroliensis

„Bisch a Tiroler, bisch a Mensch“

Charles Darwin, Gregor Mendel, Sigmund Freud, Karl v. Frisch, Otto König, Frans Hals, Rupert Riedl, Irenäus Eibl-Eibesfeld, Konrad Lorenz, Richard Dawkins, Carl Sagan, Jean-Baptiste de Lamarck, Trofim Denissowitsch Lyssenko und Pater Samuel Zipfelhofer gewidmet.

Charles Darwins epochales Werk „The Origine of Species“ und das gut 10 Jahre später am 24. Februar 1871 erschienene zweibändige Werk „Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl“ (engl. The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex) waren ein bis dato noch nie dagewesener Anschlag auf die Deutungshoheit der Kirche über die Welt. Darwin erklärte in seinen naturwissenschaftlichen Werken die belebte und unbelebte Natur, aber ohne Gott. Die biblische Schöpfungslehre wurde endgültig zum psychologischen Märchen. Darwin hatte Glück. Er endete nicht mehr am Scheiterhaufen für Ketzer und seine Theorie überlebte. Neben den Kreatonisten und anderen strengen Bibelgläubigen versuchen religiös gemäßigtere Kirchenvertreter bis heute an der biblischen Schöpfung festzuhalten. Der letzte Versuch war das „Intelligent Designe“, aber meine Bandscheiben fallen zählen nicht dazu!

Da es an rationalen Gegenargumenten fehlte, blieb nur Spott als Argument gegen die Evolutionstheorie übrig. So legte ein anglikanischer Bischof Darwin die Behauptung in den Mund, dass der Mensch vom Affen abstammte. Die Menschen wären also nach Darwin nichts weiter als Äfflinge.

Nun bestätigten die Genanalysen des Ötzi einmal mehr die Evolutionstheorie und beweisen darüber hinaus, dass seit Tausenden von Jahren ein schleichender Genaustausch zwischen verschiedenen Hominiden, Prähominiden und auch Tirolern stattfand und findet.

Heute wissen wir, dass alle Menschen einschließlich Tirolern und Primaten gemeinsame Vorfahren haben. Aber in Tirol, dem letzten heiligem Land, gilt immer noch die biblische Schöpfungstheorie. Gott, Lehm, Adam, Rippe, Eva und dann Tiroler! Wer nicht so biblisch abgestammt, ist nur Tier, Äffling, ein Resultat satanischer Evolution. Das ist in Tirol wissenschaftlich unangefochtenen. Es gilt sakrosankt: „Bisch a Tiroler, bisch a Mensch!“

Dieser Widerspruch zwischen der wissenschaftlich anerkannten Evolution zur urtirolerischen Grundüberzeugung einer einzigartigen, biblischen und göttlichen Abstammung der echten Menschen, den Tirolern, macht den Tirolern schwer zu schaffen. Dass der Urmensch Ötzi, der eigentlich ein Unmensch und Äffling der Evolution ist, mit den Tirolern, den eigentlich einzigen echten Menschen, verwandt ist, darf einfach nicht wahr sein!

Daher bekämpft der Tiroler Erbforscher, Kreatonist und Bibelgenetiker Pater Samuel Zipfelhofer die Evolutionstheorie und geißelt das Vordringen von äfflichen Fremdgenen in die heilige Tiroler Erbmasse. In seiner Streitschrift „Mein Kampf gegen Sodomie mit Fremden“ wettert er gegen den allgegenwärtigen Gentransfer zwischen Tirolern und Äfflingen, deren Existenz für Tiroler so leibhaftig ist wie der Teufel. Schlimm genug ist, dass z.B. ein Tiroler Skilehrer mit seiner Potenz das Erbgut der Äfflinge gegen den göttlichen Schöpfungswillen mit den einzigen noch göttlichen tirolischen Genen umgent. Was Gott getrennt hat, darf der Mensch nicht zusammenmischen –oder? Zu unser aller Glück verlieren sich so ein paar Tiroler Genspritzer im weltweiten Genpool der Äfflinge, sind also nicht bedeutend.

Jedoch der Import, das transvaginale Eindringen äfflicher Genschwärme in das hl. Land Tirol durch eine schöne Tirolerin ist noch viel dramatischer und daher nach P. Samuel Zipfelhofer eine absolut verwerfliche Todsünde. Die wenigen Tiroler sind potenziell sehr leicht umzugenen. War es früher vielleicht einmal gelegentlich ein Ötzi, der heimlich eine Ur-Tirolerin an der Baumgrenze bestieß, so ist es heute z.B. der massenhafte, todsündige Gästebeischlaf, der die Tiroler Nacktprimaten in ihrer Gesamtheit gefährdet. Ein paar Seitensprünge mit Unmenschen z.B. bayrischen Urlaubern in einer Talschaft genügen und schon ist die hl. Tiroler Reinzucht dahin. Das Ergebnis ist nämlich keine geringfügige Einkreuzung von ungöttlichen Affengenen sondern die totale Ausmerzung Tiroler Gene. Die göttliche Abstammung wird ausgekreuzt. Ein Tintenspritzer in ein Glas Wasser genügt, und alles ist blau!

Es ist offensichtlich, dass nach den Vererbungsgesetzen des Mönchs Gregor Mendel und der Genstatistik die echten Tiroler Gene verschwinden. Eine Reinzucht, wie sie vor der Industrialisierung und allem vor dem Aufkommen des Tourismus bestand, gibt es nicht mehr. Es sei aber zu erwähnen, dass das Bestreben der Tiroler zu genetischer Reinheit auch zu Inzuchtproblemen führte. Man beachte, dass hier korrekterweise „Innzucht“ mit Doppel-N zu schreiben ist. So hat seinerzeit seine allerhöchste apostolische Majestät, der Kaiser, dessen Familie und Ahnen selbst unter dem Fluch der Inzucht sichtbar leiden mussten, verfügt, dass keine Ehen mehr innerhalb einer Talschaft geschlossen werden dürfen. So eine Verfügung kam aber für die spanische Linie der Habsburger zu spät. Die Degeneration erlöste die Spanier von den habsburgischen Ebenbildern Gottes.

Ob nun der Ötzi mit uns Menschen oder den Tirolern mehr oder weniger verwandt ist, können die Genetiker wegen der vielen Fremdenverkehrsbeziehungen, gar nicht mehr exakt wissenschaftlich abklären. Wie reinerbig, wie menschlich und wie von Gott geschaffen die Tiroler heute noch sind, ist nur mehr eine Frage von unbedeutender Wahrscheinlichkeit. Was könnte vom Adam und seiner Rippe noch übrig sein? Man ahnt es – es ist wenig, wenn überhaupt noch etwas von Gottes Schöpfung vorhanden ist! Im Lichte Evolution erscheint das Tirolertum absurd .Die praktizierte Genvermischung hat es vernichtet.

Trotzdem sind alle Tiroler, besonders sie vermeintlichen, überzeugt, dass der Ötzi, der Neandertaler, der Cro-Magnon, der Australopithecus, der Homo Heidelbergesis und auch wir, die rezenten kaukasischen, indianischen, chinesischen oder sonst wohin zugehörigen Äfflinge das Leben nicht der biblischen Schöpfung verdanken sondern nur ein biologisches Resultat der teuflischen Evolution sind. Wir sind also keine echten Menschen und damit auch keine Tiroler! Für Tiroler und solche die es noch werden wollen, ist und bleibt es logisch, dass es keine anderen Menschen außer dem gottgeschaffenem Homo Tyroliensis gibt!

Wer sonst noch auf dieser Welt spricht und denkt, ist nach dem unerforschlichen Ratschluss Gottes und der diesbezüglichen Tiroler Interpretation eben nur ein menschenähnliches Tier und kein richtiger Mensch, weil das nur Tiroler und Tirolerinnen sein können.

So droht das Tirolertum unter der Evolutionstheorie zu zerbröseln. Die letzten Reste ihres Selbstverständnisses versuchen die Tiroler mit der allseits bekannten Verhaltensabsonderlichkeit zu retten, ständig zu betonen, dass sie Menschen wären. Jedem Nichttiroler, ob er es hören will oder nicht, wird daher „Bisch a Tiroler, bisch a Mensch!“ als Eigentherapie vorgebetet, um sich noch wenigstens irgendwie vom gemeinen Tier abgrenzen zu können. Damit konservieren die Tiroler ihren Glauben an ihre göttliche Abstammung und verdrängen die Erkenntnisse über die Evolution der Hominiden. Das ist der einzige Ausweg aus ihrer Existenzmisere und ihrem evolutionsbedingten Minderwertigkeitskomplex,

Egal, wo auf der Welt, nur Tiroler erklären öfters und überhaupt, Menschen zu sein. Kein anderes sprachkundiges Gegenüber in der großen weiten Welt wird ihnen das auf die Nase reiben. Zugegeben, Kärntner, Steirer und auch Bayern erklären einem auch, dass sie Kärntner, Steirer und Bayern wären, aber sie erklären einem nicht, dass sie auch Menschen wären. Die einzigen die einem nicht wissen lassen, wer und was sie sind, sind die Wiener und die Vorarlberger. Bei den ersteren ist es eh gescheiter, dass Sie nichts dazu sagen und bei den letzteren hören wir so wie so, was los ist.

Also wenn ihnen ein Tiroler in oder außerhalb Tirols erklärt: Bisch a Tiroler bisch a Mensch, ruhig bleiben, denn sonst wird der Tiroler direkt und er schleudert ihnen sein Selbstbestätigungsmantra alpenländisch-höflich entgegen: Bisch a Tiroler, bisch a Mensch – bisch koa Tiroler, bisch an Oarsch!

© Dr. E. Berndt, 11.11. Attersee

Lieber Dr. Berndt!

Herzlichen Dank für die Übersendung jener bedeutenden wissenschaftlichen Abhandlung über neueste, auf der Evolutionslehre beruhenden Erkenntnisse über die Entstehung von Menschen und anderen Affen. Der Nachweis der genetischen Sonderstellung alpenbewohnender Nacktprimaten erklärt vieles der Verhaltensabsonderlichkeiten jener Bergpopulationen. Interessant ist es, nebstbei zu erwähnen, dass die südalpine Subspecies Homo hemisapiens carinthana die einzige Form ist, bei der der Stammvater bekannt ist – ein gewisser Oranguttnigg.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner


 

 

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