Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-02-28
Liebe BlogleserIn,
hier aus dieser Quelle: http://www.news.at/a/hypo-notverstaatlichung-luege
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Hypo Alpe Adria:
Die Notverstaatlichungs-Lüge
Steuerzahler müssen Milliarden für Hypo aufbringen – Bankexperte zeigt Fehler auf
© Bild: APA/BARBARA GINDL
Die „soziale Stabilität Österreichs“ und das „gesellschaftliche Leben einer ganzen Region“ sahen Finanzminister Josef Pröll und Staatssekretär Andreas Schieder im Dezember 2015 wanken. Mit der „Gefahr für Österreichs Bonität und das Image als stabiles Land“ begründeten die beiden damals verantwortlichen Regierungsmitglieder die Notverstaatlichung der Hypo Group Alpe Adria am 14. Dezember 2009. Es drohte die Pleite, also musste der Staat einspringen, um das Schlimmste zu verhindern.
So wurde uns die Notverstaatlichung bisher verkauft. Nun kommen Zweifel an dieser Erklärung auf. Zu Recht, wie Bankenexperte Leo W. Chini NEWS gegenüber bestätigt. Der Leiter des Forschungsinstitutes für Freie Berufe an der Wirtschaftsuniversität Wien beschäftigt sich seit zwei Jahren mit der Causa Hypo.
Warnung vor Bad Bank
In seiner Expertise kommt Chini zu dem Schluss, dass es 2009 keine Not gab, welche eine Verstaatlichung gerechtfertigt hätte. Der Professor räumt mit der Notverstaatlichungs-Lüge auf und zerpflückt die Entscheidungen der Politik bis heute.
Aktuell warnt Chini auch vor der angedachten Variante einer Bad Banknach deutschem Vorbild: „Das ist nicht die beste Variante.“
Leo W. Chini im Interview
NEWS: Herr Professor, Sie haben den Fall Hypo gründlich analysiert und sparen nicht mit Kritik
an der Verstaatlichung. War die Verstaatlichung aus Ihrer Sicht notwendig?
Leo W. Chini: Nein. Es ist auch völlig unerklärlich, warum es passiert ist. Bis heute konnte mir niemand erklären, wer den Bayern dieses Angebot gemacht hat und warum es gemacht wurde. In keinem Verfahren wurde das erklärt.
NEWS: Wollte Bayern die Verstaatlichung?
Chini: Nein, eine Verstaatlichung wurde von den Bayern als Hypo-Eigentümer weder gefordert noch erwartet. Sie haben im Gespräch aus taktischen Überlegungen eine Insolvenz ins Gespräch gebracht. Aber der damalige bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon hat später unter Eid ausgesagt, dass man seitens der Bayern nie an eine Insolvenz gedacht hatte.
NEWS: War die Insolvenz 2009 eine realistische Bedrohung für die Hypo?
Chini: Nein, das wäre aufgrund des Zustandes der Bank gar nicht möglich gewesen. Die Bank hatte kein Liquiditätsproblem und war nicht überschuldet.
NEWS: Was war das Ziel der Bayern?
Chini: Das im Nachhinein klar genannte Ziel der Bayern war, dass sie die zusätzlichen Eigenmittel in der Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro nicht alleine bezahlen.
NEWS: Kann man jetzt noch etwas machen?
Chini: Man muss auf jeden Fall die Bayern wegen Irrtum bzw. Täuschung klagen.
Die ganze Story finden Sie im aktuellen NEWS in Ihrem Zeitschriftenhandel oder als E-Paper-Version.
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
Gemeinsam sind wir stark! Wir sind der Souverän! Die 99 %! Be part of the solution! Be active!
Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen aufbereitet für uns präsentieren. Weiter so!