★★★ Widerstandsberichterstattung über die herrschenden, demokratischen Um- bzw. Zustände ★★★
Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 11.01.2015
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Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Open_Access_Manifest
Guerilla Open Access Manifest
Das Guerilla Open Access Manifest (Originaltitel: Guerilla Open Access Manifesto) wurde von Aaron Swartz im Juli 2008 in Eremo, Italien verfasst und anschließend unter der Creative-Commons-Lizenz Public Domain Mark 1.0 gemeinfrei veröffentlicht.[1]
Das Manifest, mit dem Swartz eine argumentative Grundlage für den radikalen Flügel der Open-Access-Bewegung legt, indem er dazu aufruft auch ohne Rücksicht auf das Urheberrecht akademische Papiere frei verfügbar zu machen,[2] beginnt mit den Worten: „Information is power.“ (dt. Informationen sind Macht.) und endet mit der auffordernden Frage: „Will you join us?“ (dt. Wirst du dich uns anschließen?). Als Ziel, das Swartz mit seiner Veröffentlichung verfolgte, kann die Absicht benannt werden, seine Anschauungen offenzulegen, auf Missstände hinzuweisen und neue Open-Access-Unterstützer zu rekrutieren. Zentrale Aussage des Textes ist die Feststellung, dass das Teilen von Wissen nicht unmoralisch, sondern moralische Notwendigkeit sei: „But sharing isn’t immoral — it’s a moral imperative.“ Der Text untergliedert sich in zwei Teilbereiche:
1 Abschnitt 1: Die Privilegierten
Abschnitt 1: Die Privilegierten
Einleitend benennt Swartz die mit der Digitalisierung des weltweiten wissenschaftlichen und kulturellen Erbes einhergehende Zugangsbeschränkung als Machtbesessenheit einiger Weniger. Er beschreibt das Vorhaben von Open-Access-Aktivisten, Wissenschaftlern alternative Publikationswege aufzuzeigen, erkennt allerdings auch den nur eingeschränkten Nutzen dieses Vorgehens: „But even under the best scenarios, their work will only apply to things published in the future. Everything up until now will have been lost.“
Vor diesem Hintergrund ruft Swartz sowohl Studierende als auch Wissenschaftler und Bibliothekare, die er als Privilegierte betrachtet, auf, ihren Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten mit anderen zu teilen, und benennt Möglichkeiten der Umsetzung.
Abschnitt 2: Der Aufruf
Zu Beginn des zweiten Teils widmet sich Swartz den Menschen, die er als Ausgesperrte betitelt, da sie über keinen direkten Zugang zu aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft verfügen. Er umschreibt weiterhin kriminelle Handlungen, die in seinen Augen notwendig seien, um Zugang zu Arbeiten aus Forschung und Wissenschaft zu erhalten, und stellt gleichzeitig im Wissenschaftsbetrieb vorherrschende Moralvorstellungen zur Diskussion: „Only those blinded by greed would refuse to let a friend make a copy.“
Abschließend spricht Swartz sich explizit gegen die Privatisierung von Wissen aus und ruft dazu auf, wissenschaftliche Artikel herunterzuladen und sie über Filesharing-Netzwerke zu verteilen: „We need to buy secret databases and put them on the Web. We need to download scientific journals and upload them to file sharing networks.“
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
https://www.openeverything.eu/guerilla-open-access-manifest/
OpenEverything!
Open-Data, Open-Access & Open-Design
Guerilla Open-Access Manifest
Informationen sind Macht. Aber, wie so oft, gibt es Menschen die diese Macht für sich behalten wollen. Das weltweite wissenschaftliche und kulturelle Erbe, für Jahrhunderte in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht, wird zunehmend von einer Handvoll privater Firmen digitalisiert und eingeschlossen. Möchtest du aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse studieren, musst du zunächst Unmengen an Verlage wie Reed Elsevier überweisen.
Allerdings gibt es auch Menschen, die antreten um daran etwas zu ändern. Das Open-Access Movement hat tapfer gekämpft um sicherzustellen, dass Wissenschaftler ihre Urheberrechte nicht leichtfertig abgeben, sondern ihre Arbeiten stattdessen im Internet veröffentlichen – unter Bedingungen die allen Zugriff erlauben. Aber selbst in den besten Szenarien betrifft dieses Engagement nur Dinge, die noch publiziert werden. Alles andere wird verloren sein.
Dieser Preis ist zu hoch. Akademiker zwingen dafür zu bezahlen, wenn sie die Arbeiten ihrer Kollegen lesen wollen? Ganze Bibliotheken einscannen aber nur den Leuten bei Google erlauben sie zu lesen? Wissenschaftliche Artikel nur für elitäre Universitäten in der ersten Welt bereitstellen, aber nicht den Kinder im globalen Süden? Das ist empörend und inakzeptabel.
„Ich stimme zu“, sagen viele, „aber was können wir tun? Die Firmen halten die Rechte, sie machen enorme Gewinne wenn sie für Zugänge abkassieren und das alles im gesetzlichen Rahmen – es gibt nichts womit wir sie stoppen könnten.“ Doch, es gibt etwas das wir tun können, etwas das schon einmal getan wurde: Wir können uns wehren.
Ihr mit Zugang zu den Ressourcen – Studenten, Bibliothekare, Wissenschaftler – euch wurde ein Privileg zuteil. Ihr werdet am Wissensbankett gefüttert, während der Rest der Welt ausgesperrt wird. Aber ihr dürft nicht – ja, moralisch, könnt ihr nicht – dieses Privileg für euch behalten. Ihr habt die Pflicht mit der Welt zu teilen. Ihr müsst Passwörter mit Kollegen tauschen oder Downloads für Freunde durchführen.
Gleichzeitig wart ihr, die ihr ausgesperrt wurdet, nicht untätig. Ihr habt euch durch Löcher gezwängt und seid über Zäune geklettet, um von Verlagen geschützte Informationen zu befreien und sie mit Freunden zu teilen.
Aber all diese Aktionen führen auf dunkle Seite der Macht, sie führen in den Untergrund. Es wird Stehlen und Piraterie genannt, als ob das Teilen von Wissensreichtümern das moralische Äquivalent zur Plünderung eines Schiffes und zum Mord der ganzen Crew wäre. Dabei ist Teilen nicht unmoralisch – es ist eine moralische Notwendigkeit. Nur solche, von Gier geblendeten würden einem Freund eine Kopie verweigern.
Natürlich sind großen Firmen vor Gier geblendet. Die Regeln in denen sie sich bewegen erwarten dies – ihre Aktionäre würden sich mit weniger auch nicht zufrieden geben. Und die Politiker haben ihnen das abgekauft, erlassen Gesetze die ihnen die exklusive Macht geben, selbst zu entscheiden wer kopieren darf.
Es existiert keine Gerechtigkeit in diesen ungerechten Gesetzen. Es ist Zeit, ins Licht kommen und in der großen Tradition des zivilen Ungehorsam, unseren Widerstand gegen diesen privaten Diebstahl öffentlicher Kultur zu zeigen.
Wir müssen Informationen, wo auch immer sie gespeichert sind, nehmen, unsere eigenen Kopien machen und sie mit dem Rest der Welt teilen. Wir müssen Dinge, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind, nehmen und sie diesem Archiv hinzufügen. Wir müssen Zugang zu geheimen Datenbanken kaufen und sie ins Netz stellen. Wir müssen wissenschaftliche Zeitschriften herunterladen und sie in File-Sharing Netzwerke einspeisen. Wir müssen für Guerilla Open-Access kämpfen.
Wenn wir weltweit genügend Menschen sind, senden wir nicht nur eine Botschaft unseres Widerstands gegen die Privatisierung von Wissen – wir machen es zu einem Teil der Vergangenheit. Wirst du dich uns anschließen?
Aaron Swartz
Juli 2008, Eremo, Italien
Das Guerilla Open Access Manifest wurde im Original von Aaron Swartz verfasst und unter der Creative Commons Lizenz Public Domain veröffentlicht. In Gedenken an ihn habe ich den vorliegenden Text ins Deutsche übersetzt. Weiterführende Information zu ihm findet ihr im Artikel:
Open-Access in Gedenken an Aaron Swartz #pdftribute.
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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