Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 27.02.2015
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
http://linkis.com/adamlauks.com/2015/0/NDPn6
US-amerikanische Geopolitik im Visier – DICHTUNG UND WAHRHEIT – ich möchte nicht verdummt und von Joachim Gauck vergauckelt sterben !
26. Februar 2015 von adamlauks11
„Staaten haben keine Moral, sondern Interessen“. Winston Churchill
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Joseph Pulitzer (1847-1911)
“Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, attackiert sie, macht sie vor allen Augen lächerlich. Und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen…”
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https://parseundparse.wordpress.com/
Einleitung
Bernard Lewis, Emeritus der Princeton University, ist zweifelsohne ein Experte für die Ethnien Irans, der Türkei, Zentralasiens und der arabischen Staaten. Er ist der Erfinder des geopolitischen Begriffes des sog. „Middle East“, das deckungsgleich mit dem ursprünglichen Gebiet des ehemaligen Osmanischen Reiches inkl. des Balkans ist. Heute versteht man darunter gewöhnlich Südwestasien und Nordostafrika von Libyen bis Afghanistan, oft von Marokko bis Pakistan (Websters Third New International Dictionary of the English Language, Unabridged, 1993, p. 1430). Bernard Lewis, ein turkophiler Historiker und sehr umstrittener Publizist, mit Schwerpunkt Orientalistik, war zuletzt Politikberater von George W. Bush. Und weilBernard Lewis tatsächlich ein Experte auf diesem Gebiet ist, liegt genau hierin auch die Tragödie, denn er nutzte sein Wissen als Motor der Zerstörung und Vernichtung. Bernard Lewis ist zweifelsohne einer der Väter der modernen Geopolitik und sein Werk für Orientalistik, ist die westliche Rechtfertigung für die imperialistische Beherrschung des Mittleren Ostens. Der Top-Geopolitiker unserer Zeit schlechthin, ist schon seit langem Zbigniew Brzeziński. In seinem Werk Die einzige Weltmacht, sieht er die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als einzige Supermacht und sie sollte den eurasischen Kontinent unter ihre Kontrolle bringen und dort mit den USA rivalisierende und aufstrebende Bestrebungen verhindern, die die Vormachtstellung der USA gefährden könnten. Der Begriff der Geopolitik ist ein erweiterter Begriff des alten Imperialismus aus alten Zeiten des Kolonialismus, indem nicht nur offene Gewalt zwischen Staaten, sondern auch Konfliktformen außerhalb eines offenen Gewaltaustrags, Gegenstand von strategischem Denken sind, die umgesetzt werden.
Zbigniew Brzeziński sagte in Bezug auf die Instrumentalisierung von Islamisten in Afghanistan gegen die Sowjetunion für US-amerikanische Zwecke: „Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten […]. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.“ Aber nicht nur in Afghanistan, sondern auch in den muslimischen Teilen der ehemaligen Sowjetunion, sorgten verdeckte Operationen für den Zusammenbruch der UdSSR.
Mit dem Ziel die rohstoffreichen Gebiete des Nahen Ostens auch in Zukunft zu kontrollieren, sagte Brzeziński: „Nach fast 500 Jahren nähert sich die Phase der Dominanz des Westens in der Weltpolitik rapide dem Ende, faktisch ist diese Phase beendet. […] In wieweit, in welchem Ausmaß, ist ein anderes Thema. Die Frage ist, was passiert mit den Menschen in den turbulenten Gebieten, welche ich als östlich von Suez, westlich von China oder Indien und südlich von Russland definiert habe. Über 510 Millionen Menschen, aufgewacht und antikolonialistisch, unruhig, teils religiös mit zahlreichen ethnischen Konflikten. […] Die Herausforderung für die NATO besteht darin, Sicherheitsorgan und konstruktiver Architekt in diese geographische Richtung als Zentrum für ein neues größeres Geflecht eines Sicherheitssystems zu fungieren.“ Das ist die Basis für „The New World Order“ und Brzeziński lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass hierfür militärische Mittel eingesetzt werden.
Historische Hintergründe
Heute ist die Welt riesigen Veränderungen ausgesetzt und wir befinden uns an einem Wendepunkt der Machtverschiebung von West nach Ost. Vor knapp 500 Jahren geriet die Welt, seit Beginn der Kolonialisierung, aus dem Gleichgewicht und schuf ein ungerechtes System der Plünderung und Versklavung, zum Vorteil eines kleinen Teiles der Weltbevölkerung. Der schwarz-afrikanische Kontinent konnte sich nie mehr von den tragischen Geschehnissen, die er in der Kolonialzeit erlitten hat, erholen.
Die Verteilung der Weltressourcen vor dem Zeitalter des Kolonialismus, waren einst gemessen an den Bevölkerungszahlen, an und für sich gerecht verteilt. 30% der Weltproduktion befand sich in den Händen Chinas, gefolgt von 20% der Weltproduktion, die sich in den Händen Indiens befand. Zur selben Zeit hatten die Europäer nur Handelsdefizite aufzuweisen. Und hier entstand der Gedanke des Kolonialismus.
Indien, China, dann ganz Asien und Afrika wurden von den Kolonialisten nach und nach besetzt, um die wirtschaftlichen Defizite europäischer Staaten zu kompensieren. Die Ausgangslage der europäischen Expansion, die das Zeitalter des Kolonialismus begründete, war auch mitbestimmt von dem Bestreben, alternative Handelswege zu den von den osmanischen Herrschern kontrollierten Fernhandelsnetzen zu entwickeln. So wurden die Seewege entdeckt und geschaffen und als großer Sieger aller Kolonialisten ging am Ende Großbritannien hervor, das bis zum I. Weltkrieg die Seewege dieser Welt, die zu den orientalischen Kostbarkeiten, die in Europa so begehrt waren führten, vorrangig kontrollierte. Ein durchgreifendes europäisches Missionsbewusstsein, gegenüber den anderen etablierten Kulturräumen der Welt setzte sich aber erst in der Ära der transatlantischen Revolutionen im späten 18. Jahrhundert durch, als „der Westen“ ein ganz neues Zeitalter der „Freiheit und Gleichheit“ einzuläuten begann und dies mit der wirtschaftlichen Dynamik der in Gang kommenden industriellen Revolution verband, die neben Europa auch Nordamerika erfasste. Die Grundelemente kolonialistischen Denkens „in der reifen Spätform“ benenntOsterhammel wie folgt: 1. die Vorstellung von unversöhnlicher Fremdheit bzw. „Andersartigkeit“ in Verbindung mit einem Verhältnis der Über- und Unterlegenheit; 2. den Sendungsglauben in Verbindung mit der Vormundschaftspflicht; 3. die Utopie der politikfreien kolonialen Verwaltung.
Die unterstellte, völlig geisteskranke, anthropologisch herbeigeredete Differenz zwischen ihnen und dem Rest der Welt, diente zur Begründung einer Vormundschaftspflicht der Europäer bzw. der „Weißen Rasse“ als die höher stehende Zivilisation und die wechselseitige Ergänzung beider Seiten wurde propagiert. Doch das schloss die seit dem späten 19. Jahrhundert verbreitete Auffassung ein, der „entwickelte“ Westen habe nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, die natürlichen Ressourcen jener Länder zu erschließen und zu stehlen; da die Einheimischen dazu nicht in der Lage seien, würden Europäer und Amerikaner, indem sie das übernähmen, nicht nur sich, sondern der ganzen Menschheit einen Dienst erweisen.
Franz Ansprenger bezeichnete in seinem Werk Auflösung der Kolonialreiche es „als ein trauriges Kapitel der menschlichen Geschichte“, resümierend über Europas Kolonialherrschaft und Imperialismus, hauptsächlich wegen des Zustandes der Armut und Verkommenheit, in den Europa den Rest der Menschheit in diesen Jahrhunderten gedrückt habe und der mit dem Begriff Unterentwicklung noch beschönigt werde. Immerhin sei als positives Ferment im Imperialismus die Einheit der Erde enthalten, die Vereinheitlichung der Menschheit zu einer globalen Gesellschaft. So gesehen stelle sich nun die Frage, ob diese globale Gesellschaft sich mit einem menschlicheren Gesicht gestalten lasse.
Die Skrupellosigkeit, während des Kolonialismus ging soweit, dass, als China sich weigerte das Opium der Briten zu importieren, das seine Jugend vernichten würde, 1839 China den ersten Opiumkrieg führen musste und gezwungen wurde den Import von Opium zu dulden. Auch andere Nationen wurden von den Kolonialisten Zerstörungen und Kriegen ausgesetzt, um die westliche Hegemonie zu sichern. In Indien verwandelten die Briten die Reisfelder in Opiumplantagen, um das britische Handelsdefizit auszugleichen. Man kann sicher ohne Zweifel behaupten, dass die Briten in der Kolonialzeit die Ausgeburt der Hölle waren. Schon damals, genau wie heute, beherrschten die Finanzeliten das geopolitische Geschehen und entschieden über Krieg und Frieden und das Schicksal ganzer Völker, so, auch die Ost Indian Company und andere europäische Handelsgesellschaften.
Nach dem II. Weltkrieg änderten sich die Machtstrukturen und die geerbte geopolitische Situation aus dem Zeitalter des Kolonialismus. Deutschland hatte als aufstrebende Kontinentalmacht den II. Weltkrieg verloren und alle europäischen Länder waren geschwächt, auch Großbritannien. Die großen Sieger des II. Weltkrieges waren die USA und von nun an übernahmen sie im Wesentlichen die Rolle der Briten und teilten sich die Macht über die Welt mit der UdSSR, die aber in geopolitischer Hinsicht eher Waisenknaben waren. Vor 60 Jahren begannen dann die ausgebeuteten Nationen sich von der kolonialen Bevormundung der Europäer zu befreien, deren führende Rolle bis dahin Großbritannien spielte, und es entstanden neue unabhängige Mächte in Asien, Afrika und Südamerika, die nun ihre Potentiale für die Entwicklung ihrer Länder nutzen wollten.
Heute produzieren allein China, Indien, Russland und Brasilien, Güter im Wert von mehr als 25 Trilliarden USD, soviel, wie Europa und die USA zusammen. Seit 2013 ist China auf Platz 1 zur größten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen. Die USA belegt Platz 2, gefolgt von Indien auf Platz 3 und Japan auf Platz 4. Drei der vier größten Wirtschaftsnationen der Welt liegen heute auf dem asiatischen Kontinent. Noch vor Ende dieses Jahrzehnts, werden 60% der Weltproduktion allein in Asien liegen. Die Euro-Atlantische Produktion wird dabei bis Ende dieses Jahrzehnts von einst 60% auf 25% der Weltproduktion schrumpfen.
Die neue Verteilung der Reichtümer auf der Welt und die damit verbundenen Opfer für die Euro-Atlantische Achse, sichtbar, in einem sinkenden Lebensstandard, nehmen die Finanzeliten, die letztlich verantwortlich für die Politik und den eingesetzten kriminellen Instrumenten und Mitteln in den USA und Europa sind, nicht ohne weiteres hin. Ihr Ziel ist die absolute Kontrolle über jedes Individuum der Welt, die absolute Kontrolle über alle Waren- und Geldströme. Sie bestimmen, wer in welchem Land regiert und ihre Interessen vertreten und nicht jene Völker, die ihrer Souveränität beraubt wurden im Namen von Demokratie und Freiheit, und dafür gibt es viele bewiesene Beispiele. Territoriale Souveränität wurde abgeschafft, bis auf ein paar Oasen auf diesem Planeten, wie Iran, Russland und China, die auf der Kriegsliste der Euro-Atlantischen Achse des Bösen stehen. Sie die Euro-Atlantiker beuten ihre eigenen Völker aus, belügen sie nach Strich und Faden und unterziehen sie einer Gehirnwäsche, derer sich nur noch wenige entziehen können. Sie bedienen sich dabei krimineller Mittel, sie sind bereit in einem III. Weltkrieg Millionen von Opfern weltweit zu produzieren und die ganze Welt in den Abgrund zu stürzen, um die Macht festzuhalten unter dem Deckmantel von Freiheit und Demokratie, und ich frage mich, ob diese Leute jemals verstanden haben, was Freiheit überhaupt ist. Daraus und nur daraus resultieren die geostrategischen Überlegungen krimineller US-Berater in den USA und die Umsetzung dieser kranken Ideen durch Geheimdienste und Special Operation Forces in Zusammenarbeit mit ihren europäischen Komplizen. Die Hintermänner sind der wahre Feind der Menschheit und zum Ende des 1. Teils darf ich den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy – Gottes Heil und Segen auf ihm – aus einer Ansprache aus dem Jahr 1961 zitieren, denn er hat unseren gemeinsamen Feind charakterisiert und erteilte allen Geheimoperationen eine Absage, das ihm möglicherweise das Leben kostete. Die Akten über Kennedys Ermordung bleiben bis 2017 unter Verschluss.
„[…] Überall in der Welt stellt sich uns eine monolithische und rücksichtslose Verschwörung entgegen, die sich vor allem auf versteckte Mittel für den Ausbau ihrer Einflusssphäre verlässt – auf Infiltration statt Invasion, heimliche Umstürze statt Wahlen, Einschüchterung statt Wahlfreiheit, Guerillas in der Nacht statt Armeen am Tage. Es ist ein System, welches gewaltige menschliche und materielle Ressourcen einsetzt, um eine engmaschige und effiziente Maschinerie aufzubauen, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Vorbereitungen sind verdeckt und werden nicht veröffentlicht, ihre Fehlschläge werden begraben und nicht verkündet, ihre Dissidenten werden mundtot gemacht und nicht gelobt, keine Ausgabe wird in Frage gestellt.
Welche Art von Frieden suchen wir? Keinen Pax Americana, welcher der Welt durch amerikanische Kriegswaffen aufgezwungen wird. Nicht den Frieden der Grabesruhe oder den der Sicherheit des Sklaven. Ich spreche von echtem Frieden; jene Art von Frieden, der das Leben auf der Erde lebenswert macht; jene Art von Frieden, der es den Menschen und Nationen ermöglicht, zu wachsen und zu hoffen, um ein besseres Leben für ihre Kinder aufzubauen – nicht einfach nur Frieden für die Amerikaner, sondern Frieden für alle Männer und alle Frauen – nicht einfach nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeiten […].“
Quellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. KennedyConfronts Communist Revolution in Latin America. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999, S. 127; Jürgen Osterhammel: Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus. In: Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel GanserVerdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit Roosevelt Countercoup: The Struggle for the Control of Iran; JAMES BAMFORD: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975. Osprey, 2002; Marie-Monique Robin: Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert. 2010; Gunther Latsch: Die dunkle Seite des Westens. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser:Nato-Geheimarmeen und ihr Terror. Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy: Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order;Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation 2012; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3) 2012; Mir Ali Asghar MontazamThe Life and the Times of Ayatollah Khomeini;
Die Durchsetzung politischer Ziele mit allen Mitteln
Zur Durchsetzung politischer und ökonomischer Ziele stehen den USA eine ganze Reihe von Mitteln, ja sogar eine ganze Maschinerie, bestehend aus Legionen von Menschen, Überwachungstechnologien und enorme Finanzmittel zur Verfügung. Die direkte militärische Konfrontation, als zwischenstaatlicher Konflikt, ist nur ein Mittel von vielen zur Erlangung der Weltherrschaft, zur Sicherung von Ressourcen, Schaffung geographischer Pipelinekorridore zur Energiesicherung und Beherrschung der globalen Märkte. Weltweit arbeiten heute Special Operation Forces, Geheimdienste, Top-Generäle, Propagandainstrumente, Geostrategen, Denk-Fabriken und auch Privatunternehmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit illegalen Mitteln, bezahlt von Steuergeldern an Projekten zur Durchsetzung ihrer Ziele. Dahinter stehen die eigentlichen Auftraggeber, sie sitzen in der Wall-Street, in den Ölkonzernen oder Großbanken. Sie bestimmen in erheblichen Maße mit, wer in den USA Präsident wird und daher ist der US-Präsident letztendlich nichts weiter, als eine Marionette der Finanzeliten, die mit Steuergeldern ihre offenen und verdeckten Operationen, ausgeführt von x Spezialeinheiten und Organisationen, zur Durchsetzung des New World Order, bezahlen lassen. Das Ziel dieser Finanzelite ist es, noch mehr Geld anzuhäufen, obwohl sie mehr Finanzmittel besitzen, als ganze Volkswirtschaften. John Lockes Finanztheorie legte den Grundstein eines pervertierten Verhaltensmusters von unstillbarer Gier nach Macht und Raffsucht, von wenigen in dieser Welt, da Geld nicht verdirbt und man sich davon so viel aneignen darf, wie man will und kann. Faktisch darf man „unendlichen“ Reichtum anhäufen, da Geld nicht verdirbt. Und weil wirtschaftliche Macht stets mit politischer Macht einhergeht, ist ein solches System für den Menschen unbrauchbar. Denn es macht die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer. Der Vater des britischen Liberalismus hat damit ein Problem für die Menschheit geschaffen, denn seine Wirtschaftstheorien versklaven die Menschen, sind wider der Natur und damit auf Dauer unbrauchbar und werden eines Tages in einer Weltrevolution enden.
Um die Welt auszubeuten, müssen die Finanzeliten die Regierungen derjenigen Regionen und Systeme der Welt bestimmen, die sie ausbeuten wollen, und dies geschieht durch den Einsatz von sehr viel Geld, Gewalt, Wahlmanipulation, subversive Aktivitäten bis hin zum Regierungssturz in verschiedenen Ländern, oder das Schaffen von Krisenherden durch Destabilisierung, False Flag Operationen als Terroranschläge und Kriege auf der ganzen Welt. Dabei bringen sie die Vasallenstaaten in große Abhängigkeit, machen sie zu Komplizen und auch erpressbar und so mutierte die NATO zu einer der größten Terrororganisationen der Welt. Zu dieser Art der Kriegsführung, gehören nicht nur etwa verdeckte Einsätze, sondern auch ein sog.Information-warefare, ein Informationskrieg, und damit auch die Manipulation von Bevölkerungen durch bewusste Falschinformation oder Teilinformation, die zur Desinformation führen sollen, um Kriegseinsätze, Terror und Völkermord in der Öffentlichkeit zu rechtfertigen und Bevölkerungsmehrheiten dafür zu gewinnen. Nennen wir es einfach Gehirnwäsche. Terroranschläge der USA und der NATO sind nie gegen die Opfer an sich gerichtet, sie sind immer gegen die Menschheit gerichtet, um letztlich einen gläsernen Menschen zu schaffen, Rechte zu beschneiden und die absolute Kontrolle zu rechtfertigen. Es ist die Taktik dieses Systems, die den Menschen zum Hörigen macht, der im Glauben frei zu sein, seine eigene Unterdrückung wie besessen verteidigt.
Bekannt gewordene verdeckte Operationen, Terroranschläge, Unterstützung extremistischer Bewegungen, Angriffskriege, Regierungsumstürze der US-Regierungen von 1953 – 1972
1953, Schauplatz Iran: Operation Ajax
Obwohl Irans Ex-Premierminister Dr. Mohammad Mossadeq sicher eine umstrittene Figur der iranischen Politik der 1940iger und 1950iger Jahre darstellt und er entgegen den kursierenden Behauptungen, kein demokratisch gewählter Ministerpräsident war, stürzte er, durch Intervention der Geheimdienste Großbritanniens (MI6) und den USA (CIA). Die iranische Mashrute-Verfassung der konstitutionellen Revolution sah keine freien Wahlen des Ministerpräsidenten vor, sondern eine Ernennung und Absetzungsbefugnis des Ministerpräsidenten durch den Shah.
Kermit Roosevelt jun. plante im Jahr 1953 den Sturz, des vom Shah ernannten Premierminister Mossadeq, weil er die Verstaatlichung des Erdöls mit großer Vehemenz forcierte und durchsetzte. Roosevelt jun. schrieb im Jahr 1979 ein Buch darüber mit dem Titel: Countercoup: The Struggle for the Control of Iran. Er gab in seinem Buch zu, dass dem Sturz Mossadeqs, die gewaltsame Destabilisierung Irans vorausgegangen war und die CIA Terroranschläge in Form von Sprengstoffanschlägen, bei denen viele Bürger Teherans starben, durchführte, um diese später den iranischen Kommunisten anzulasten und das Land zu destabilisieren. Die Intervention wurde am 01. Juli 1953 von US-Präsident Eisenhower und dem britischen Premierminister Churchill genehmigt. Während Mossadqs Regierungszeit war Teheran daher nichts weiter, als ein Ort radikaler Umtriebe und des Terrors gegen seine Bürger; organisiert nicht von Mossadeqs Anhängern und auch nicht von der kommunistischen Tudeh Partei Irans,sondern vom amerikanischen Geheimdienst CIA, im Auftrag der US-Regierung, und letztlich der Anglo Iranian Oil Company, dem größten und reichsten britischen Konzern außerhalb Großbritanniens, später BP. Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine bewiesene Tatsache, die jeder heute nachlesen kann. Der Plan basierte auf einer Zusammenarbeit mit prominenten
Geistlichen Irans, der Unterstützung von Teilen der iranischen Armee und einer Mehrheit der Abgeordneten des iranischen Parlaments, sowie des nicht informierten Shahs und am Ende auch großen Teilen der Bevölkerung, da das Land wegen den britischen Sanktionen vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch stand und im Terror und Chaos versank. Roosevelt hatte klare Anweisungen. Er sollte dem Shah mitteilen,„wenn er nicht kooperiere, seine Dynastie bald am Ende sein werde. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien hätten ihn in der Vergangenheit, trotz einiger Missverständnisse, unterstützt und würden ihn auch in Zukunft unterstützen. Wenn er allerdings jetzt nicht handle, würde diese Unterstützung beendet.“ Die CIA schrieb in ihren Unterlagen, dass sie auch das Haus eines prominenten Geistlichen in Iran bombardierten und es ebenso den Kommunisten anlasteten. Durch all diese terroristischen Aktivitäten wurde das ganze Land gewaltsam destabilisiert und Mossadeq als Premierminister gestürzt. Die USA und Großbritannien hatten sich in inner-iranische Angelegenheiten eingemischt und bestimmt, wer in Iran regieren soll im Interesse der Ölkonzerne in den USA, die verhindern wollten, dass die Verstaatlichung des Erdöls “Schule” in den Nachbarländern macht, wo sie genau wie die Anglo Iranian Oil Company Rohöl ausbeuteten und um ihre Erträge bangten. Im Jahre 2000 entschuldigte sich die damalige US-AußenministerinMadeleine Albright bei den Iranern für die Operation Ajax. Im Jahr 2013 gab die CIA die geheimen Unterlagen über die Operation Ajax für die Öffentlichkeit frei.
1962 Schauplatz Kuba: geplante Operation Northwoods
Mit dem Scheitern der US-Invasion in der Schweinebucht in Kuba, zum Sturz Fidel Castros und der offensichtlich gewordenen Beteiligung von CIA-Agenten im Zusammenhang mit einer organisierten Armee aus Exilkubanern, suchte die US-Regierung unter J.F Kennedy nach subtileren Operationsmöglichkeiten gegen Kuba. Die Operation Northwoods galt als ein Entwurf, der die Weltöffentlichkeit von der Gefährlichkeit des Castro-Regimes überzeugen sollte, er sollte die Welt täuschen, dabei wäre die Welt beinahe in einen Atomkrieg mit der UdSSR geraten.
James Bamford beschreibt kurz nach der Veröffentlichung der Dokumente des CIA den Inhalt wie folgt: „Geheimen und lange unter Verschluss gehaltenen Dokumenten zufolge […] machte und verabschiedete der Vereinigte Generalstab Pläne, die vielleicht die schlimmsten waren, die je von einer US-amerikanischen Regierungsinstanz produziert worden sind. Im Namen des Antikommunismus schlugen die US-Militärs einen geheimen und blutigen Terrorkrieg gegen ihr eigenes Land vor, um die amerikanische Öffentlichkeit für den irrwitzigen Krieg zu gewinnen, den sie gegen Kuba führen wollten.“ Diese Leute waren also bereit, US-amerikanische Staatsbürger durch eigenen Terror zu ermorden, um einen Kriegsgrund gegen Kuba zu konstruieren! Die selbe Taktik werden wir später bei 9/11 noch einmal vorfinden. Einige Empfehlungen der Operation Northwoods sind auf wikipedia wie folgt nachzulesen:
„Verbreitung von Gerüchten über Kuba durch geheime Radiosender; Anschläge gegen kubanische Flüchtlinge in den USA, für die man Castro verantwortlich machen wollte; Versenkung eines amerikanischen Schiffes in der Bucht von Guantánamo; Zerstörung einer amerikanischen Militärbasis oder eines amerikanischen Flugzeuges, anschließende Beschuldigung kubanischer Truppen; Störung des zivilen Luftverkehrs, Angriffe auf Schiffe und Zerstörung eines US-Militärflugzeuges durch Flugzeuge vom Typ MiG; Zerstörung eines angeblich mit ferienreisenden Studenten gefüllten Passagierflugzeuges; Inszenierung einer Terroraktion mittels des tatsächlichen oder simulierten Versenkens kubanischer Flüchtlinge; Inszenierung von kommunistischen kubanischen Terroraktionen im Bereich Miami und in anderen Städten Floridas sowie in Washington; Angriff und Abschuss einer zivilen Chartermaschine durch ein kubanisches Flugzeug. Für den Angriff und Abschuss einer zivilen Chartermaschine sah man vor, ein genaues Duplikat eines tatsächlich registrierten Zivilflugzeuges der CIA anzufertigen. Vorgesehen war hierfür der Luftwaffenstützpunkt Eglin. Das Duplikat sollte durch ein Rendezvous beider Flugzeuge südlich von Florida ausgetauscht werden. Zuvor haben bereits Passagiere mit falschem Namen das tatsächlich registrierte Flugzeug betreten und fliegen auf Minimalhöhe zum vorgesehenen Luftwaffenstützpunkt Eglin zurück. Das Duplikat sollte als Drohne weiter Richtung Kuba fliegen und mit dem Notsignal „Mayday“ einen Angriff durch ein kubanisches Kampfflugzeug simulieren. Indem das Signal aufgefangen und der International Civil Aviation Organization gemeldet wird, würde der Vorfall von ganz allein genug Aufsehen erregen, ohne großes Zutun der US-Regierung. US-Präsident John F. Kennedy lehnte diese Art von Operation ab, daher blieb sie auch ohne größere Folgen, außer, dass er selbst wenig später im Jahre 1963 in Dallas Texas erschossen wurde. Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser argumentiert in diesem Zusammenhang, “Operation Northwoods liefere den auch für 2001 relevanten Beleg, dass weder die Planung von inszenierten Terroranschlägen gegen das eigene Land durch US-Regierungsbehörden, noch die erfolgreiche Geheimhaltung solcher Pläne als abwegig auszuschließen seien.“”
1964, Schauplatz Vietnam: Tonkin Zwischenfall
Die Ereignisse vom 2. und 4. August 1964 im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams werden als Tonkin-Zwischenfall bezeichnet. Dabei sollen nach Angaben der US Navy nordvietnamesische Schnellboote zwei US-amerikanische Kriegsschiffe mehrmals ohne Anlass beschossen haben. Damit begründete die US-Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson ihre Tonkin-Resolution: Sie forderte das direkte Eingreifen der USA in den seit 1956 andauernden Krieg zwischen Nord – und Südvietnam und legalisierte nach ihrer Annahme im US-Kongress von 1965 bis 1973 alle Kriegsmaßnahmen und einen Völkermord an den Vietnamesen durch die USA.
Seit den 1960er Jahren waren diese Vorfälle umstritten. Der zweite angebliche Angriff der Vietnamesen vom 4. August gilt heute historisch als widerlegt. Die Pentagon-Papiere aus dem Jahre 1971 und die 1995 verfassten Memoiren vonRobert McNamarabelegen, dass die US-Regierung die Vorfälle durch bewusste Falschdarstellung zum Durchsetzen ihres seit 1963 geplanten direkten Kriegseintritts benutzte. 1971 gab der Pentagon-Mitarbeiter Daniel Ellsberg die von ihm mitverfassten Pentagon-Papiere an US-Medien weiter und deckte durch sie die amtliche Darstellung des Zwischenfalls als bewusste Falschinformation auf. Er trug damit zur Rücknahme der Tonkin-Resolution im US-Kongress bei, löste aber auch die illegale Überwachung von Vertretern der Demokratischen Partei und in deren Folge die Watergate-Affäre aus. Am 30. November 2005 vom US-GeheimdienstNSA freigegebene Dokumente bestätigten nochmals, dass der an US-Präsident Johnson gemeldete Angriff Nordvietnams durch einseitige Auswahl von Funkmeldungen suggeriert, also gezielt vorgetäuscht worden war.
Diese Lüge kostete 4 Mio Vietnamesen das Leben, mehr als 55.000 amerikanische Soldaten waren gefallen, 153.000 amerikanische Soldaten wurden schwer verwundet. Die kriegsbedingte Bevölkerungsstruktur, soziale Umwälzungen, Verwüstungen, Kriegsverletzungen, Traumatisierungen und Folgekrankheiten verkürzten Millionen Vietnamesen die Lebenserwartung. Bei Kriegsende 1975 hatte Südvietnam eine Million Kriegswitwen, 875.000 Waisenkinder, 200.000 Behinderte und 200.000 Prostituierte.
Hinzu kommen die Folgen interner Vertreibungen und Fluchtwellen. Die Amerikaner hinterließen nicht nur ein zerstörtes Land sondern wie auch später in Irak, Afghanistan und Libyen ein reines Chaos. In Laos flohen zwischen 1960 und 1970 bis zu 700.000 Menschen, 40% davon Angehörige der Meos, vor den Bombenangriffen der US-Air Force. Mindestens 40.000 starben durch Kämpfe, weitere 100.000 durch Hunger und Krankheiten während des Krieges. Die US Air Force hatte von 1965 bis 1971 etwa 7 Mio. Tonnen Bomben auf Vietnam abgeworfen, fast die dreifache Menge wie im gesamten Zweiten Weltkrieg. 21 Millionen Bombenkrater zeugen davon; manche Regionen Vietnams sind so dicht übersät damit, dass sie einer Mondlandschaft gleichen. 3,5 Millionen Landminen und etwa 300.000 Tonnen nicht explodierter Kriegsmunition befinden sich noch immer im Boden Vietnams. Dioxinhaltige Herbizide, richteten langfristige Umweltschäden an. Die versprühte Menge entspricht 400 kg reinem Dioxin. Sie traf geschätzte 3,3 Millionen Hektar Wald, kontaminierte 3000
vietnamesische Dörfer und vergiftete geschätzte 24.000 Quadratkilometer für immer, das entspricht 1/7 der Gesamtfläche Südvietnams, einst fruchtbare Ländereien und Wälder. Zudem wurden etwa 3000 km² Südvietnams mit Bulldozern eingeebnet. 2007 litten eine Million Erwachsene und 150.000 Kinder in Vietnam an Krebskrankheiten, psychischen und genetischen Schäden. Da Dioxine und die Erbgutschäden persistent sind, werden sie noch viele weitere Generationen betreffen. Von Monsanto in Auftrag gegebene Studien, die einen Zusammenhang zwischen Kontamination mit dioxinhaltigen Herbiziden und den Krebserkrankungen stehen, wurden von den USA bestritten und erwiesen sich 1986 als methodisch gefälscht. Dasselbe erleben wir heute in Serbien, Irak und Afghanistan, hinsichtlich der genetischen Schäden und hohen Krebsraten durch den Einsatz von Uranmantelgeschossen.
1972 Schauplatz Italien: Operation Gladio
Die Geheimarmee Gladio hat die Regierungsteilnahme der KPI in Italien zu verhindern versucht und hat zwischen 1969 und 1985 viele Terroranschläge verübt. Dies war ein weiterer Höhepunkt der in den 1950er Jahren begonnenen verdeckten OperationDemagnetize der CIA. Behörden verfolgten und diffamierten daraufhin linksradikale Personen und Gruppen als Verantwortliche,indem Beweismittel gefälscht wurden. Die Empörung der Öffentlichkeit darüber sollte die in Italien traditionell starke Kommunistische Partei schwächen. Gladio wird die Mitwirkung an vier Bombenexplosionen in Mailand und Rom, darunter dem Bombenanschlag auf der Piazza Fontana (17 Tote) im Dezember 1969 und dem Anschlag von Bologna 1980 (85 Tote) zugewiesen.
1984 untersuchte der UntersuchungsrichterFelice Casson ein Bombenattentat von 1972 mit drei toten Carabinieri, deren Täter nicht ermittelt worden waren. Er fand viele Unstimmigkeiten in den früheren Untersuchungsergebnissen, die auf gezielte Manipulation und Beweisfälschung hindeuteten. Vincenzo Vinciguerra ein Ordine Nuovo-Angehöriger, legte ein umfangreiches Geständnis ab. Er sagte aus, „er sei von Personen aus dem Staatsapparat gedeckt worden und dass das Attentat Teil einer umfassenden Strategie gewesen war.“Ferner sagte er im Prozess aus: „Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“ Dieses Vorgehen bezeichnete er später als Strategie der Spannung. Casson ermittelte daraufhin weiter und fand heraus, dass Mitarbeiter des SISMI, des Vorgängers SID, Neofaschisten und Gladio-Angehörige zwischen 1960 und 1980 viele politisch motivierte Terroranschläge und Morde in Italien begangen hatten. Dabei hatte ein informelles Netzwerk von Personen in staatlichen Stellen durch Verbreitung von Falschinformationen und Fälschung von Beweisen dafür gesorgt, dass die Verbrechen linksextremen Gruppierungen zugeordnet wurden, vor allem denRoten Brigaden.
Vinciguerra sagte 1990 dem Guardian: „Der Weg des Terrors wurde von getarnt agierenden Personen verfolgt, die zum Sicherheitsapparat gehörten, oder die durch Weisung oder Zusammenarbeit mit dem Staatsapparat verbunden waren. Jede einzelne der Gewalttaten nach 1969 passte genau in ein einheitliches, organisiertes Schema […] Die Avanguardia Nazionale wurde ebenso wie die Ordine Nuovo für einen Kampf mobilisiert, der Teil einer antikommunistischen Strategie war. Diese entstammte nicht etwa staatsfernen Institutionen, sondern dem Staatsapparat selbst, genauer dem Bereich der Verbindungen des Staats zur NATO.“
Die Untersuchungskommission Terrorismus und Massaker (1994–2000) des
italienischen Senats stellte fest:„Diese Massaker wurden organisiert oder unterstützt von Personen in Institutionen des italienischen Staates und von Männern, die mit dem amerikanischen Geheimdienst in Verbindung standen.“ Der italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti bestätigte am 3. August 1990 auf eine Parlamentsanfrage hin die Existenz einer „Operation Gladio” des SISMI. Er gab an,dass Gladio auch in zahlreichen anderen europäischen Ländern existiere und operiere, dahinter stünden der amerikanische Geheimdienst CIA und der britische Geheimdienst MI6. Im Oktober 1990 wurden Briefe des von den Roten Brigaden entführten und ermordeten PolitikersAldo Moro bekannt. Unter diesem Druck sagte Andreotti aus, „dass die Operation Gladio“, entgegen seinen ursprünglichen Aussagen, „noch bis in die späten 1970er Jahre gelaufen und die NATO maßgeblich an der illegalen Operation beteiligt gewesen sei.“
Am 5. November 1990 erklärte der NATO-Sprecher Jean Marcotta, dass „die NATO niemals einen Guerillakrieg oder Geheimaktionen in Betracht gezogen hat.“ Einen Tag später bezeichnete ein anderer NATO-Sprecher dies als inkorrekt. Die Journalisten erhielten ein kurzes Kommuniqué, das besagte, dass die NATO sich grundsätzlich nicht zu geheimen militärischen Angelegenheiten äußere und Marcotta gar nichts hätte sagen sollen. Damit stand damals schon fest, dass die NATO eine Terrororganisation ist.
Daniel Ganser schrieb: „Die Stay-behind-Armeen waren dem Volk, dem Parlament und den meisten Regierungsmitgliedern unbekannt und bildeten in ganz Westeuropa ein unsichtbares, koordiniertes, geheimes Sicherheitsnetz. In einigen Ländern, aber nicht in allen, mutierten die Sicherheitsnetze jedoch auch zu Terrorzellen. […] Washington, London und der italienische militärische Geheimdienst befürchteten, dass der Einzug der Kommunisten in die [italienische] Regierung die Nato von innen heraus schwächen könnte. Um dies zu verhindern, wurde das Volk manipuliert: Rechtsextreme Terroristen führten Anschläge aus, diese wurden durch gefälschte Spuren dem politischen Gegner angelastet, worauf das Volk selber nach mehr Polizei, weniger Freiheitsrechten und mehr Überwachung durch die Nachrichtendienste verlangte.“
Im Dezember 1990 gab die Bundesregierung in einer Pressemitteilung bekannt, dass der deutsche Zweig im April 1991 vollständig aufgelöst werden solle. Es ist bis heute nicht bekannt, ob Gladio nach dem Ende des Kalten Krieges vollständig eingestellt wurde und was mit der gelagerten Ausrüstung passiert ist.
Kriege basierten schon immer auf Lügen, ebenso die Beherrschung der Menschen durch Religionen und Ideologien und Lügen. Mit einer Lüge kann man nach vorne marschieren, aber niemals zurück.
Quellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. KennedyConfronts Communist Revolution in Latin America. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999, S. 127; Jürgen Osterhammel: Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus. In: Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel GanserVerdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die KuliQuellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. Kennedy Confronts Communist Revolution in Latin America. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999, S. 127; Jürgen Osterhammel: Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus. In: Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel Ganser Verdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit Roosevelt Countercoup: The Struggle for the Control of Iran; JAMES BAMFORD: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975. Osprey, 2002; Marie-Monique Robin: Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert. 2010; Gunther Latsch: Die dunkle Seite des Westens. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser: Nato-Geheimarmeen und ihr Terror. Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy: Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order;Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation 2012; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3) 2012; Mir Ali Asghar MontazamThe Life and the Times of Ayatollah Khomeini;ssen der Machtpolitik; Kermit RooseveltCountercoup: The Struggle for the Control of Iran; JAMES BAMFORD: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975. Osprey, 2002; Marie-Monique Robin: Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert. 2010; Gunther Latsch: Die dunkle Seite des Westens. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser:Nato-Geheimarmeen und ihr Terror. Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy: Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990;
Bekannt gewordene verdeckte Operationen, Terroranschläge, Unterstützung extremistischer Bewegungen, Angriffskriege, Regierungsumstürze durch US-Regierungen von 1978 – 1979
1979 Schauplatz Iran: Die Islamische Revolution in Iran
Wer waren die Protagonisten und Hintermänner der 1978ger Verschwörung gegen Iran?Warum hatte die UN keine Beachtung dem teuflischen Plan der Konferenz von Guadeloupe geschenkt, indem es vor allem darum ging, ob man den Schah weiter unterstützt oder ob Ayatollah Khomeini und die Islamisten vorteilhafter für den Westen wären? Die Konferenz wurde als informelles Treffen nach dem G7-Gipfel in Bonn von 1978 und zur Vorbereitung des G7-Gipfels in Tokio im Juli 1979 deklariert, um Fragen der internationalen Sicherheit und der Sicherung der Energieversorgung zu diskutieren. Mir Ali Asghar Montazam fasste die Ergebnisse der Konferenz in seinem Buch The Life and the Times of Ayatollah Khomeini wie folgt zusammen:
„Die Konferenz von Guadeloupe […] war die willkommene Gelegenheit für Carter, sich mit den drei wichtigsten europäischen Politikern darüber einig zu werden, den Schah fallen zu lassen […] alles, was die Alliierten benötigten, war iranisches Öl und Stabilität in der Region […] Als General Robert Huyser ohne weitere Ankündigung in spezieller Mission in Teheran eintraf, repräsentierte er die gesamte westliche Allianz, nicht nur die USA. Die Kommandeure der iranischen Streitkräfte stimmten ihrem Verbleib in Iran trotz des Exils des Schahs erst zu, als Huyser ihnen die Gesprächsprotokolle der Konferenz von Guadeloupe zeigte.“Aber zeigte er der iranischen Generalität wirklich alles? Warum hatte Kurt Waldheim, der damalige UN-Generalsekretär diesen Plan verschwiegen? Warum verließen die japanischen und kanadischen Premierminister aus Protest die Sitzung in Guadeloupe, deren Gastgeber Frankreich war. Zu dieser Sitzung waren natürlich auch die USA, Großbritannien und Deutschland eingeladen. US-Präsident Jimmy Carter hatte mit seiner Entscheidung, den Schah nicht weiter zu unterstützen, die in Guadeloupe versammelten Staatschefs vor vollendete Tatsachen gestellt. Der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing war zu der Konferenz mit einer völlig anderen Einschätzung als Präsident Carter angereist, die USA hatten entschieden, den islamistischen Mullahs zum Sieg zu verhelfen. Eine militärische Intervention zur Erzielung der Absichten des Westens kam nicht in Frage, denn der sowjetisch-iranische Freundschaftsvertrag von 1921 räumte der Sowjetunion das Recht zu einer bewaffneten Intervention für den Fall ein, dass dritte Mächte intervenierten. Dobrynin machte damals deutlich, dass für die Sowjetunion der Iran als ein Nachbarland gelte. Aus diesem Grund habe die Sowjetunion ein besonderes Interesse an der Entwicklung in Iran. Ein militärisches Eingreifen des Westens in Iran hätte ernste Konsequenzen bis hin zu einer militärischen Intervention der Sowjetunion nach sich gezogen.
Im Jahr 1960, als Mohammad Rezâ Šâh Pahlavi den Gründungsstein der Reformen in Iran unter der „Weißen Revolution“ [Enqelâbe Šâho Mellat] gelegt hatte, um das Land zu entwickeln, und maßgeblich an der Gründung der OPEC beteiligt war, um mit anderen erdölproduzierenden Ländern angemessene Preise für den Export des Rohstoffes zu erzielen, um mit dem Erlös Iran zu industrialisieren, veranstaltete der alte Feind England, zeitgleich in Cambridge ein Meeting einer Kommission, bestehend aus Lehrprofessoren der Universitäten Cambridge und Oxford, die alle Experten des Mittleren Ostens, besonders des Iran waren. Das Ziel dieser Kommission war es, Wege zu finden zu verhindern, dass Iran und die Dritte Welt im Allgemeinen sich zu konkurrierenden Industriestaaten entwickeln.
Obwohl dieser Plan ein geheimes Projekt war, wurde dieser Plan von Newsweek in den USA enthüllt und schon damals veröffentlicht, und bis heute sind wir Zeugen, wie jeder Punkt, einer nach dem anderen umgesetzt wird – auch der Plan für Europa. Somit war die Verschwörung von 1978 und der Aufstieg Khomeinis in Iran einer dieser Punkte. In Guadeloupe im Jahr 1979 beschlossen die Briten und die USA mit der Beteiligung Frankreichs und Deutschland den Kontakt zu Khomeini in Nadschaf / Irak, aufzunehmen und ihn von dort nach Paris zu bringen. Über diese Kontaktaufnahme berichtete schon das amerikanische Magazin Executive.
Hier sind einige wenige Passagen aus den Ausgaben vom 13. und 19. November 1979:„[…] Die Ereignisse der letzten Woche, in der Iran die Welt in Angst und Bange hielt [am 4. November 1979 wurde die US-amerikanische Botschaft in Iran von den muslimischen Studenten, den Jüngern Khomeinis besetzt], waren nicht das Handwerk von ein paar unkontrollierten Mullahs, Studenten und hysterischer Bevölkerung, sondern das Handwerk der Muslimbruderschaft, die heute Khomeini und seinen Revolutionsrat kontrolliert. Die Muslimbruderschaft ist selbst eine Marionette in den Händen des englischen SIS (MI6) und dem amerikanischen CIA. All das wurde durch Brzeziński und Cyrus Vance überwacht.“ Newsweek hatte Dokumente und Beweise, die sehr glaubwürdig waren und die Enthüllung untermauerten. Weiter wurde berichtet, dass in der Konferenz in Guadeloupe der japanische und kanadische Premierminister die Sitzung sofort verlassen hatten, nachdem sie von einer Verschwörung gegen den Schah und allen anderen Länder der Dritten Welt erfahren hatten. Sie waren diejenigen, die sich nicht an dieser schändlichen Verschwörung beteiligten, und das werden wir Iraner ihnen nie vergessen.
Die politische Demontierung Mohammad Reza Schah Pahlavi
Was war im Vorfeld von Guadeloupe in den USA geschehen? Der Wirtschaftsjournalist F. William Engdahl berichtet in seinem Buch A Century Of War„[…] Im November 1978 ernannte Präsident Carter seinen Kollegen in der Trilateralen Kommission, George Ball, der schon die Bilderberg-Gruppe ins Leben gerufen hatte, zum Leiter einer eigenartigen Sonderkommission. Es handelte sich um eine „Arbeitsgruppe Iran“ im Weißen Haus. Sie arbeitete eng mit Sicherheitsberater Brzeziński zusammen. Ball empfahl den Schah in Iran fallen zu lassen und eine fundamentalistische islamische Opposition, die sich um Ayatollah Khomeini geschart hatte, zu unterstützen […]“ Der Sturz des Schahs war nur ein kurzer Moment mit weitreichenden Folgen für die Iraner, in einem breit angelegten Plan zur Neugestaltung des Nahen Ostens, dem Bernard-Lewis-Plan. Engdahl berichtet weiter:„[…] Lewis bekam damals gerade einen Lehrauftrag an der Princeton-Universität in den USA. Sein Plan lag der Bilderberg-Gruppe bei ihrem Treffen im Mai 1979 in Österreich vor. Danach wollte man den islamischen Fundamentalismus und seine radikalen Bruderschaften dazu benutzen, um den gesamten islamischen Nahen Osten, den arabischen Halbmond, zu balkanisieren und in stammesmäßig und religiös aufgesplitterte Kleineinheiten zersprengen. […]“ Iran sollte ein Teil des künstlich geschaffenen Krisenbogens sein und Lewis glaubte, dass die so erzeugte Destabilisierung auch die islamischen Gebiete in der UdSSR erfassen wird. Die Beseitigung des Schahs leiteten amerikanische und britische Geheimdienste, dessen Kopf Zbigniew Brzeziński war, während die Briten die Propaganda Khomeinis über BBC auf Persisch im iranischen Staatsgebiet ausstrahlten. Das skrupellose Vorgehen der amerikanischen Berater in Iran war unglaublich. F. William Engdahl schreibt: „[…] Amerikanische Berater trieben die gefürchtete SAWAK, die Geheimpolizei des Schahs, bei wachsender Unruhe und steigenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu einem immer brutaleren, provokativeren Vorgehen an. Das sollte im Volk ein Höchstmaß an Hass gegen den Schah schüren. Und prompt beschwerte sich die Regierung Carter über die „Verletzung der Menschenrechte“ in Iran. Dabei wussten Brzeziński und die CIA sehr genau, was da gespielt wurde […]“ Ayatollah Khomeini wurde zum Propagandainstrument
und Regierungsvertretern des Schahs verweigerte man jedes Recht der Gegendarstellung, während die BBC weiter ihre Hetzkampagnen und Lügen bis in den letzten Winkel des Landes ausstrahlte. Die SPD und die Linken in Deutschland begrüßten damals Khomeinis Machtantritt, ungeachtet des Blutbades gegen politische Gegner und Andersdenkende. Kurz vor seinem Tod sagte der Schah in einem Interview: „Damals wusste ich es nicht oder wollte es vielleicht auch nicht wissen, aber jetzt ist es mir klar: Es waren die Amerikaner, die mich weg haben wollten. Es besteht gar kein Zweifel mehr, das war es, was die Advokaten der Menschenrechte im State Department wollten […] Was sollte ich von der plötzlichen Entscheidung halten, den früheren Staatssekretär im Außenministerium George Ball als Sonderbeauftragter für Iran-Angelegenheiten ins Weiße Haus zu holen? Ball gehörte zu jenen jungen Amerikanern, die mich und mein Land loswerden wollten.“
Noch im Januar 1979, bevor Šâh Mohammed Rezâ Pahlavi das Land verließ, reiste der stellvertretende Befehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, General Huysernach Teheran. Er hatte jedoch nicht um eine Audienz beim Schah ersucht, was führte ihn dann nach Teheran? Als seine Anwesenheit bekannt wurde, meldete dieNew York Herold Tribune: „General Huyser befindet sich in Teheran, um einen militärischen Staatsstreich zu verhindern.“ Schließlich, begleitet vom Botschafter Sullivan, sprach General Huyser dann doch noch beim Schah vor – und beide waren ausschließlich an der Frage interessiert, an welchem Tag und zu welcher Stunde der Schah abreisen würde. Am 11. Januar 1979 wurde dann im Rahmen einer Pressekonferenz von Herrn Cyrus Vance, dem amerikanischen Außenminister, aus Washington und nicht aus Teheran, die Abreise des Schahs bekanntgegeben. In einem Interview vom September 1979 in Panama erinnerte sich Mohammad Rezâ Šâh zurück: „Im Laufe des Herbstes 1978 empfing ich den neuen Repräsentanten der CIA in Teheran. Die Belanglosigkeit seiner Konversation überraschte mich. Als wir aber über die Liberalisierung sprachen, huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Das war es also, was ihn beschäftigte, darüber also sollte er mit mir sprechen. Was ihn beschäftigte, war nicht die Sicherheit, sondern es war die Liberalisierung.“Als die Aufständischen 1978/79 die englische Botschaft in Brand gesteckt hatten, erwiderte der britische Militärattaché einem General des Schahs: „Sie haben immer noch nicht verstanden, dass die Lösung nur eine politische sein kann!“ „[…] Heute kann ich sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt, wo ich Herrn Bachtiar [Baxtiyâr] empfing, bereits seit Wochen das Gefühl hatte, dass das Spiel in vollem Gang war, und dass die Karten gezinkt waren“, berichtet der Schah in dem Interview weiter. Ebenfalls berichtete der Senator Mohammed Ali Massoudi über eine vertrauliche Mitteilung im Jahre 1978, von Herrn Georges Lambrakis, dem 1st Secretary der US-Botschaft: „Bald wird es im Iran eine neue Regierung geben.“
Am 24. Januar 1979 verkündete dann Mehdi Bazargan [Mehdi Bâzargân]: „Die islamische Republik, die wir proklamieren, gleicht weder der libyschen noch der saudischen, sondern ganz und gar der islamischen Regierung, die während der ersten zehn Jahre des Kalifats von Ali bestand.“ Diese Republik wurde dann am 2. April 1979 ausgerufen.
“1907, 1945 und 1978 sind die tragischen Daten unserer neueren Geschichte. Heute kann ich frei und ehrlich gestehen, dass ohne Zweifel mein Hauptfehler war, dass ich ein altes Volk im Eilschritt der Unabhängigkeit und dem Wohlstand, der Kultur und dem Komfort zuführen wollte, kurz: der modernen Zivilisation. Ich wollte, solange wir noch über Erdöl verfügen, Iran aufbauen, um ihm auch nach dem Versiegen der Ölquellen einen gehobenen Lebensstandard zu garantieren. Das war mein Ziel und ich musste mich beeilen, denn mir blieb nur wenig Zeit. Unbestreitbar hat die Erdöl-Lobby auf meinen Untergang hingearbeitet. Diese Lobby hat es nicht verkraftet, dass sie sich von mir die Politik des angemessenen Rohölpreises diktieren lassen musste. Überdies weigerten sie sich, die mit der Neuverteilung der Reichtümer auf Industrie – und Entwicklungsländer zwangsläufig verbundenen Opfer auf sich zu nehmen. Die Erdölgesellschaften waren und sind die entschlossensten Gegner einer Entente von Nord und Süd. Aus diesem Grunde wählten sie auch Iran zum Sündenbock und nicht Libyen oder irgendein anderes Erdöl- produzierendes Land.“ Bereits 1976 verkündeten zwei amerikanische Persönlichkeiten aus dem Erdölgeschäft, dass der Schah in zwei Jahren erledigt sei und bemerkten “We have to keep the Arabs rich and the Persians poor” „Allerdings ließen sie dabei außer Acht, dass dabei auch die Wirtschaft der Importeure betroffen sein würde“, erklärte der Schah 1979 während seiner Odyssee in Mexiko. „Neun Monate sind vergangen seit ich Iran verlassen habe […] Jeden Tag waren Nachrichten über Morde, Blutvergießen und Massenhinrichtungen eingetroffen und kein Wort des Protests von Seiten der amerikanischen Menschenrechtler, die zu allem bereit waren, als es darum ging, mein ‚tyrannisches’ Regime anzuprangern. Es ist eine recht trübe Erfahrung, dass die Vereinigten Staaten und überhaupt die meisten westlichen Länder einen doppelten moralischen Maßstab für internationale Beziehungen anlegen. […] Ich weigerte mich damals den Westen zu kritisieren und tue es heute nur mit großer Zurückhaltung. Jedoch frage ich mich, ob es jemals ein anderes Ziel in der Politik des Westens gegenüber dem Iran gegeben hatte, als das, mich und unser Land zu vernichten. Die Hand der Briten hatte während des größten Teils dieses Jahrhunderts schwer auf dem Land gelastet. Das änderte sich auch nicht nach dem Einmarsch der Amerikaner. Der Westen hatte meine Regierung immer nur dann unterstützt, wenn er auch genügend Kontrolle über sie ausüben konnte.“
Tatsächlich verkündete Anthony Parsons, damals britischer Vertreter der Vereinten Nationen in Teheran: „Lassen wir diese Leute vor die Volksversammlung treten und lassen wir sie ihre Revolution erklären.“ Er bezog sich auf die Mitglieder des Revolutionsrates, die in den letzten Monaten unzählige unschuldige Menschen hingerichtet hatten. Der gleiche Parsons trat im Herbst 1978, als der Schah freie Wahlen proklamiert hatte, an ihn heran und sagte, „dass der Schah, wenn er die Wahl und seinen Thron verliere, in die Geschichte als ein Herrscher eingehen würde, der seinen demokratischen Idealen treu geblieben war.“ Dieses Verhalten ist ein klassisches Beispiel für die Doppelzüngigkeit des Westens: Als Verbündeter sollte der Schah sich dem westlichen Ideal von Demokratie verpflichten, ungeachtet seiner Unbrauchbarkeit in einem Land wie dem Iran. Aber die so genannte „Islamische Republik“, die alle Ideale des Westens zu einer Farce macht, wurde herzlich vor das Forum der Vereinten Nationen geladen.
„Die internationalen Ölgesellschaften waren lange meine Gegner gewesen. Ihren Ärger rief ich von neuem hervor, als ich mit Enrico Mattei in Italien über einen Vertrag verhandelte. Er hatte die italienische Ölgesellschaft Ente Nazionale Idrocarburi (ENI) zu einem größeren, unabhängigen Rivalen der internationalen Giganten entwickelt. Unser Vertrag bezog sich an und für sich nicht auf riesige Mengen, aber seine Bedingungen waren bedeutsam. Statt die Gewinne wie früher zur Hälfte aufzuteilen, war Mattei bereit lediglich 25% für sich zu nehmen, während Iran 75% bekam. Wenig später traf ich das gleiche Arrangement mit Standard Oil in Indiana USA. Das halbe-halbe Prinzip war durchbrochen. Das Große Öl Kartell verzieh mir das nie. 1959, zwei Jahre nach dem ENI-Vertrag wurden die ersten Studenten-Demonstrationen gegen mich überall in den USA und in Europa in Szene gesetzt. Ich hatte schon damals den Verdacht, dass die Ölindustrie die Demonstrationen organisierte und finanzierte, und dass die CIA bei ihrer Organisation die Hände mit im Spiel hatte. Ich weiß, das klingt widersprüchlich. Denn diese beiden mächtigen Organisationen hatten auch meine Regierung unterstützt. Jetzt glaube ich, dass der Westen eine Front gegen mich organisierte, derer er sich immer dann bedienen konnte, wenn meine Politik von der ihren abwich. Ich hätte dies auch schon 20 Jahre früher glauben sollen, als mir mein Premierminister, Sharif Emami [Šarif Emâmi], mitteilte, dass die USA hinter der studentischen Agitation in Iran und außerhalb steckten, und dass sie noch auf andere Weise für Schwierigkeiten sorgten“, schrieb der Schah in seinen Texten kurz vor seinem Tod.
Für genau 15 Jahre verstummte tatsächlich die Propagandamaschine gegen den Schah und indessen lebte sie in voller Stärke wieder auf, nach der Ölkrise 1973 und nach der Entscheidung des Schahs den Ölpreis anzuheben. Die Zerstörung einer ganzen Nation hatte man systematisch geplant und durchgeführt. Die großen Ölkartelle und die westliche Foltergemeinschaft hatten über das Schicksal einer ganzen Nation entschieden, die gesamte bürgerliche Führungskraft eliminiert und in einen endlosen Krieg eingebunden. Für ein viertel Jahrhundert verstummte die Propagandamaschinerie des Westens und lebte dann mit dem iranischen Atomprogramm als Vorwand für eine erneute Destabilisierung, erneut auf.
Weitere Destabilisierung Irans durch die USA und Israel
Und die Destabilisierung Irans durch die USA und der westlichen Foltergemeinschaft ging weiter: Am 13.01.2012 berichtete das US-Magazin Foreign Policy, dass die iranischen Vorwürfe, dass Terrorgruppen wie Jundallah [جندالله] in Iran ausländischen Support erhalten, um das Land zu destabilisieren, sich bewahrheitet haben. Der US-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh berichtete im Juli 2008 über die Bewilligung eines 400 Millionen US-Dollar schweren Postens durch den US-Kongress, der für die Unterstützung anti-iranischer Gruppierungen vorgesehen war. Hersh berichtete, dass die Jundallah einer dieser Terrorgruppen war, die US-amerikanische Unterstützung erhielten. Gemäß dem Bernard-Lewis-Plan wollte man weiter Chaos stiften, um die iranische Regierung dazu zu bewegen aggressiv zu reagieren, um der damaligen Bush Administration einen Kriegsgrund zu liefern. Auch ABC News berichtete von der Unterstützung der Terrorgruppe Jundallah durch die USA. US Beamte verneinten zwar eine US-Beteiligung an Terroranschlägen in Iran, gaben aber zu, dass der Führer der Terrorgruppe Jundallah in engem Kontakt mit US-Beamten stand. Laut CIA-Berichten, deren Inhalt von sechs aktiven beziehungsweise ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeitern verifiziert wurde, habe der israelische Mossad Jundallah-Aktivisten angeworben. Dabei agierte der israelische Auslandsgeheimdienst unter falscher Flagge: die Mossad-Agenten gaben sich bei ihren Rekrutierungsbemühungen als Mitarbeiter der CIA aus und verwendeten US-amerikanische Pässe. Das Bekanntwerden des falschen Spiels der Israelis sorgte laut dem Bericht für große Verstimmung im Weißen Haus. „Es ist leicht zu verstehen, warum Bush so wütend war“, so ein ehemaliger Geheimdienstbeamter. „Schließlich ist es schwer mit einer ausländischen Regierung in Kontakt zu treten, wenn diese davon überzeugt ist, dass wir ihre Leute töten“. Mit Amtsantritt von Barack Obama reagierte die USA auf das dreiste Verhalten der Israelis: Innerhalb der ersten beiden Wochen seiner Amtszeit hatte Obama die von den USA und Israel gemeinsam gegen den Iran gerichteten Geheimdienstoperationen drastisch reduziert, heißt es in dem Foreign-Policy-Bericht. Zudem wurde im November 2010 die Jundallah vom US-Außenministerium auf die Liste terroristischer Organisationen gesetzt. Ob die Zusammenarbeit des Mossad mit der Jundallah bis heute anhalte, sei den im Bericht zitierten Geheimdienstlern unbekannt – schließlich kann man ja auch einen engen Verbündeten nicht öffentlich des Staatsterrorismus bezichtigen.
1979 Schauplatz Afghanistan: der russisch-afghanische Krieg
In Bezug auf Afghanistan und der geheimen Unterstützung der Mujaheddin, sagte Zbigniew Brzeziński: „Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten […]. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte“.
Nach der Übernahme der Macht durch die kommunistische Demokratische Volkspartei Afghanistans (DVPA) unter Nur Muhammad Taraki am 27. April 1978 durch die Saurrevolution suchte er eine Annäherung an die Sowietunion, um die gesellschaftliche Umgestaltung und Modernisierung (Bildungsprogramm, Bodenreform) voranzutreiben.
Insbesondere die forcierte Säkularisierung sowie die Entmachtung und teilweise Vertreibung bislang privilegierter islamistischer Gruppen, führten aber schnell zu einem breiten Widerstand, der von der CIA unterstützt und finanziert wurde. Es gründeten sich in dieser Zeit rund 30 Mudschahedin-Gruppen. Überdies kam es auch zu politischen Richtungsstreitigkeiten und Machtkämpfen innerhalb der DVPA. Taraki bat die Sowjetunion um Hilfe. Als die Beziehungen zum Westen nach dem NATO-Doppelbeschluss vom 12. Dezember 1979 einen neuen Tiefpunkt erreicht hatten, gabLeonid Iljitsch Breschnew den Einsatzbefehl zur Invasion. Mit der Ermordung Tarakis übernahm Hafizullah Amin im September 1979 die Macht und versuchte den Widerstand niederzuschlagen. Es eskalierte zum Bürgerkrieg. Führende Mitglieder der CIA, betrachteten einen Krieg jedoch bald als Möglichkeit zum Kampf gegen den Kommunismus im Allgemeinen. Die Rolle der CIA lag sowohl in der Bereitstellung von Waffen als auch in der Unterstützung Pakistans und der dort ansässigen Taliban durch Geheimdienstinformationen wie Satellitenaufnahmen und abgehörte Funksprüche der Sowjetischen Armee. Die finanziellen Beiträge zum Krieg kamen etwa zur Hälfte von den USA und zur Hälfte von Saudi Arabien. Sie beliefen sich auf mehrere hundert Millionen Dollar pro Jahr. Die Waffen stammten aus China, Ägypten, Israel, den USA, Großbritannien und weiteren Staaten. Sie wurden von der CIA nach Pakistan geliefert, von wo die ISI sie an die Stützpunkte der Mudschahedin-Führer verteilte. Dort lernte die CIA auch Osama Bin Ladenkennen und lieben, und von Afghanistan aus destabilisierten sie die südlichen Teilrepubliken der UdSSR mit Hilfe islamistischer Gruppierungen.
Als die Sowjets Afghanistan 1988 verließen, hinterließen sie eine relativ funktionsfähige Regierung unter Najibullah. Afghanistan kann sehr wohl zur Ruhe kommen, wenn das Ausland es nur will: Als die UdSSR 1991 zerbrach, versiegte die Geldquelle, welche Nadjibullahs afghanisch-sowjetische Regierung am Leben erhielt, die aber dem Land tatsächlich relative Ruhe beschert hatte und von einer Orientierung weg vom Sozialismus sowjetischer Prägung, hin zu einer mehr afghanischen Regierungsweise geprägt war. Geld und politische Ämter wurden klug an verschiedene Stämme verteilt. Bis dahin hatten die USA, laut einem Artikel in „Foreign affairs“, immer noch jährlich 500 Millionen Dollar in die Taliban investiert, obwohl der Krieg schon seit drei Jahren vorüber war. Danach ging die Unterstützung an die Taliban mittels Saudi Arabien und Pakistan weiter, was im Wesentlichen das gleiche bedeutete: Unterstützung durch die USA. 1996 schließlich, kamen die Taliban an die Macht, Najibullah wurde von den Taliban „Made in USA“ einfach tot auf einem öffentlichen Platz aufgehängt und zur Schau gestellt, Amerika wollte Najibullah los haben. Die USA waren den Taliban in den 1990igern noch positiv gesonnen. In Europa zog man es vor, über die Gräueltaten der Taliban, vor allem Frauen gegenüber, großzügig hinwegzusehen, doch ihre Akzeptanz sank bereits vor dem 11.9.2001, nachdem Verhandlungen über ein Nord-Süd Pipeline Geschäft mit UNOCAL, zu deren Managern der heutige Staatspräsident Afghanistans,Hamid Karzai und Zalmai Khalilzad gehörten, scheiterten.
Quellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. KennedyConfronts Communist Revolution in Latin America. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999, S. 127; Jürgen Osterhammel: Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus. In: Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger: Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel GanserVerdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit Roosevelt Countercoup: The Struggle for the Control of Iran; JAMES BAMFORD: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975. Osprey, 2002; Marie-Monique Robin: Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert. 2010; Gunther Latsch: Die dunkle Seite des Westens. In: Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser:Nato-Geheimarmeen und ihr Terror. Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy: Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order;Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation 2012; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3) 2012; Mir Ali Asghar MontazamThe Life and the Times of Ayatollah Khomeini;
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Wir wollen mit den Worten Sir Winston Churchills beginnen, er stellte fest:„Staaten haben keine Moral, sondern Interessen“.
Politisch motivierte Gewaltakte von Staaten, zur Wahrung dieser Interessen durch Geheimdienste, wie Terroranschläge u.a., werden in den allermeisten Fällen offiziell von vorgeschobenen Einzeltätern oder Gruppen begangen. Die Strippenzieher aber, verschwinden in einem verklärten Nebel. Die Schuld wird dann auf einen einzelnen Täter oder eine kleine Gruppe, als Bauernopfer, fokussiert. Manche dieser Gruppen kann man auch kaufen und Deals über die Verteilung der Macht aushandeln, heimlich, hinter verschlossenen Türen werden sie beraten, finanziert, bewaffnet und unterstützt, wenn sie Interessen des jeweiligen Staates vertreten und umsetzen können und das wiederum können nur Gruppen, die als besonders brutal und skrupellos einzustufen sind in die Realität umsetzen. Diese vermeintlichen Einzeltäter oder diese Gruppen handeln aber nicht wirklich alleine. Es scheint nur so. Es scheint so, weil sie wie eine Marionette an unsichtbaren Fäden laufen. Im Augenblick der Tat und der Übergriffe werden diese Fäden gekappt, und diejenigen, die sie gezogen haben, verschwinden im dichten Nebel. Die Auftraggeber sind verschwunden und man findet nur noch lose Enden, die ins Leere laufen und die vorgeschobene Gruppe oder der vorgeschobene Einzeltäter bleibt offiziell der alleinige Täter. So arbeiten Geheimdienste, und die US-Geheimdienste und der britische Geheimdienst sind weiß Gott ein Meister darin. Diese Operationen sind streng geheim und werden im Auftrag der Regierung ausgeführt, und haben mit Verschwörungstheorien nichts, aber rein gar nichts zu tun. Sie wurden bereits von zahlreichen Politikwissenschaftlern untersucht. Wir werden am Ende dieser Reihe einen Einblick geben, wie sich die USA die Welt der nahen Zukunft vorstellen und was wir im Ergebnis zu erwarten haben, wenn die Strippenzieher des Imperialismus im verklärten Nebel verschwunden sind.
Die verdeckte Operation wird also heimlich, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Verschleierung der Identität des eigentlichen Urhebers durchgeführt, das heißt, bereits ihre Existenz wird vom Terror ausübenden Geheimdienst, der unmittelbar der jeweiligen Staatsregierung untersteht, aktiv dementiert. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Öffentlichkeit nur in Ausnahmefällen und wenn überhaupt, erst nach sehr langer Zeit von derartigen Aktivitäten erfährt, weshalb sie in der medialen Berichterstattung trotz ihrer erheblichen politischen Bedeutung, als kriminelle und menschenverachtende Aktivitäten, mit seinen tödlichen Konsequenzen, kaum eine Rolle spielen. Sie bilden in vielen Staaten ein etabliertes und regelmäßiges Mittel zur Durchsetzung der Außenpolitik. Mittlerweile ist eine Vielzahl von Operationen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt geworden, die vor allem von den USA und deren verbündete NATO-Staaten, mit der NATO als ultimatives Mittel des Staatsterrorismus betrieben wurden und betrieben werden. Diese verdeckten Operationen sind entweder gegen einen Staat, gegen eine Region, gegen eine Ethnie oder aber auch gegen Ziele im eigenen Land gerichtet, beispielsweise in einem politischen Krisengebiet oder um innenpolitische, unbeliebte Gesetze durchzusetzen. Man bedient sich dieser Art von Operationen, wenn die Ziele oder Methoden der Operationen gegen bestehende Gesetze, parlamentarische Verbote oder internationales Recht verstoßen oder eine negative Berichterstattung in den eigenen Massenmedien, oder denen des Ziellandes vermieden werden sollen.
Bei geheimen Operationen mit militärischem Charakter kommen wenn nötig,Terrororganisation, wie die NATO oder aber lediglich Spezialeinheiten, wie das deutsche KSK, die US-amerikanischen Special Operation Forcesoder der britische SASu.a. zum Einsatz. Ziel dieser Operationen ist immer die aktive Manipulation politischer, geopolitischer oder geographischer Verhältnisse. Sie sind ein kriminelles, menschenverachtendes Instrument zur Durchsetzung der Interessen weniger, deren Potenzial durch die Machtfülle der Akteure, große finanzielle Möglichkeiten und die faktisch weitgehende Unabhängigkeit von Gesetzen und demokratischer Kontrolle, immens ist. Das Ergebnis drückt sich in dramatischen Folgen für die betroffenen Zielländer oder Regionen und deren Bevölkerungen aus und kann Millionen von Menschen in den Abgrund stürzen und forderte in der Vergangenheit Millionen von Opfern. Es ist ein Holocaust an der Menschheit.
Die verdeckte Operation kann auch nur in finanzieller oder logistischer Unterstützung einer politischen Bewegung oder Gruppierung im Zielland bestehen, oft radikale Kräfte, ideologisch, ethnisch oder religiös motiviert, die zu allem bereit sind, um über sie, die eigenen Ziele sicher durchzusetzen. Dies reicht von illegaler Einflussnahme, beispielsweise der Unterstützung auch für demokratische Oppositions-Gruppen, im Prinzip illegale Parteispenden, oder über die Diffamierung politisch missbilligter Personen oder Gruppen, gekennzeichnet durch Desinformation, bis hin zur Unterstützung von paramilitärischen Gruppen, wie z.B. in Ex-Jugoslawien oder Guerilla-Truppen und Terroristen und wie Geostrategen es ausdrücken, die Verfolgung einer Strategie der Spannung.
Insbesondere die CIA gründete viele kontrollierte und finanzierte politische Bewegungen und Parteien, Unternehmen, Gewerkschaften, Radiosender, organisierte gewalttätige Demonstrationen zur Destabilisierung von Staaten oder Regionen, oder gründete Verlage, um auf diese Weise Einfluss auf das Zielland zu nehmen. Die Unterstützung des Militärs in einem weniger entwickelten Zielland, etwa durch Ausbildungsprogramme und umfangreiche militärische Zusammenarbeit, um später eine politisch unerwünschte Regierung durch einen Militärputsch von verbündeten Offizieren entfernen zu lassen ist auch ein Mittel, das Zielland in seinem Zentrum zu treffen.
Verdeckte Operationen werden auch als False Flag Operation gegen verbündete oder befreundete Staaten oder auf eigenem Staatsgebiet durchgeführt, etwa um deren Unterstützung oder die Vorgehensweise gegen einen gemeinsamen Feind zu sichern oder bestimmte erwünschte Stimmungen in der Zivilbevölkerung zu erzeugen oder zu schüren. Verdeckte Operationen sind in der Regel von gravierenden Verstößen gegen Gesetze und ethische Grundsätze gekennzeichnet und werden unter extremer Geheimhaltung durchgeführt, das heißt unter demNeed-to-know-Prinzip. Methoden solcher Operationen umfassen aber auch den politischen Mord, Entführungen, Folter, das Verschwindenlassen von Personen, das Inszenieren von Terroranschlägen im eigenen Land, die illegale systematische Bespitzelung von Bürgern des eigenen Staates oder die illegale Unterstützung bewaffneter Widerstands- oder Terrorgruppen in anderen Ländern.
Es wurden viele von westlichen Regierungen initiierte verdeckte Operationen bekannt, etwa die spanische Grupos Antiterroristas de Liberación der 1980er Jahre, die als Strategie der Spannung bekannt gewordenen Vorgänge in Italien oder bestimmte Praktiken der britischen Sicherheitskräfte, während des Nordirlandkonflikts, oder die ethnischen Säuberungen der serbischen Bevölkerung in der Krajina durch die NATO und Kroatien, während des Balkankrieges im Sommer 1995, als mit Hilfe der Operation Storm, Operation Flash undOperation Liberate Force, 300.000 Serben aus Kroatien vertrieben wurden und Abertausende davon dabei getötet wurden. Eine der bekanntesten geplanten, jedoch letztlich wegen des Widerstands von US-PräsidentJohn F. Kennedy nicht ausgeführten verdeckten Operationen, war die Operation Northwoods des US-Militärs 1962, wir haben darüber bereits berichtet. Zur Erinnerung, sie umfasste unter anderem die Inszenierung von Terroranschlägen in den USA, um eine Invasion Kubas zu rechtfertigen, es erinnert jeden nachdenkenden Menschen sofort an den 11. September 2001 und den folgenden Kriegen gegen Irak und Afghanistan.
False-Flag-Operationen, deren Ergebnis absichtlich einem unbeteiligten Dritten zugeschrieben werden, etwa um dessen Ruf zu schädigen oder Kriege zu provozieren, gibt es viele. Dabei kommt üblicherweise gezielte Desinformation zum Einsatz. Die oben erwähnte Operation Northwoods war als False-Flag-Operation konzipiert worden und ist bewiesen, so wollte man Kubaner fälschlicherweise für von US-Behörden selbst inszenierte Terroranschläge in den USA verantwortlich machen.
All diese verschiedenen Formen der verdeckten Operationen dienen der Umgehung der Souveränität der Staaten und nehmen direkten Einfluss auf dessen innere Angelegenheiten. Die eingesetzten Methoden, verstoßen sowohl gegen das nationale Recht des ausführenden Staates, als auch gegen das des Zielstaates sowie gegen Internationales Recht, was die Notwendigkeit der Geheimhaltung erklärt.
Die amerikanische Regierung entwickelte zur Verschleierung von Operationen ihrer Geheimdienste das Konzept der glaubhaften Abstreitbarkeit (plausible deniability) – die Desinformation. Aufgedeckte Operationen eines verbündeten Staates werden von der Regierung des betroffenen Staates gegenüber der eigenen Bevölkerung häufig, so weit wie möglich verheimlicht oder verharmlost, um die ohnehin angespannten Beziehungen nicht durch einen Aufruhr der öffentlichen Meinung weiter zu belasten. Die CIA und das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, sind zwei der bekanntesten Organisationen, die systematisch und mit offiziellem Auftrag verdeckte Operationen betreiben, aber auch dem deutschen Bundesnachrichtendienst BND sind verdeckte Operationen auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich verboten, und dennoch sind einige Fälle bekannt geworden, in denen der BND gegen dieses Verbot verstoßen hat. Bekannt geworden sind dabei der Journalisten-Skandal durch die Überwachung BND-kritischer deutscher Journalisten, die Plutonium-Affäre, die
Organisation eines Scheingeschäfts, das den Transport von rund 360 Gramm hochgiftigen und hochradioaktiven Plutoniums nach Deutschland in einer Lufthansa-Passagiermaschine zur Folge hatte, oder bei der Operation Gladio, den Aufbau und die Unterstützung des deutschen Zweigs einer Geheimarmee, die maßgeblich von den Terrororganisationen NATO und CIA gesteuert wurde und wie neue Ermittlungsergebnisse andeuten, geht auch das Attentat auf das Münchner Oktoberfest vom 26. September 1980 auf das Konto von Gladio. Doch auch der französische Geheimdienst DGSE führte verdeckte Operationen aus, wie dieOperation Satanique, als das Greenpeace-Schiffes Rainbow Warrior versenkt wurde und ein Greenpeace-Mitglied 1985 durch einen Sprengsatz, den zwei französische Agenten in einem neuseeländischen Hafen anbrachten, ermordet wurde. Greenpeace führte zu dieser Zeit eine intensive Kampagne gegen die französischen Atomtests auf dem Mururoa-Atoll im Südpazifik und forderte den französischen Staat heraus, doch die Antwort kam prompt.
James Jesus Angleton, Leiter der Abteilung für Spionageabwehr des CIA von 1954 bis 1974, beschrieb es so: „Täuschung ist ein Zustand des Geistes und der Geist des Staates“.
Weitere bekannt gewordene verdeckte Operationen, Terroranschläge, Drogenhandel, Unterstützung extremistischer Bewegungen, Angriffskriege, Regierungsumstürze durch US-Regierungen von 1948 – 1970
1948 Schauplatz Italien und Frankreich: Operation Demagnetize
Diese Geheimoperation des CIA in Italien und Frankreich fand seit 1948 statt und ging fort bis mindestens in die späten 1980iger Jahre, wir wissen heute nicht ob sie faktisch beendet ist und inwieweit. Der wachsende Einfluss der kommunistischen Parteien sollte in beiden Ländern reduziert werden, um die Machtübernahme durch demokratische Wahlsiege zu verhindern. Zu diesem Zweck nutzte die CIA unter anderem ihre guten Kontakte zu den italienischen Geheimdiensten, vor allem zum Militärgeheimdienst Servizio Informazioni Forze Armate (SIFAR), dessen Aufbau unter Anleitung des CIA und Koordinierung der Terrororganisation NATO stattgefunden hatte und unter deren Zepter auch die Operation Gladio stattfand. Durch massive finanzielle und logistische Hilfe des CIA erreichte die Democrazia Cristiana – Christdemokratische Partei Italiens eine führende Stellung, die sie bis 1993 in wechselnden Koalitionen halten konnte. Das konstante Kernelement war die Diskreditierung der Kommunistischen Partei bzw. der Linken, durch angeblich im Namen von Linksextremisten begangene Terroranschläge, die von NATO-Geheimarmeen und der CIA begangen wurden. Es sollte ein allgemeines Klima der Angst in der Gesellschaft geschürt werden und damit der Ruf nach repressiven Maßnahmen des Staates gefördert werden.
1948 Schauplatz USA: Operation Mockingbird
Der PPS und William L. Clayton entwickelten maßgeblich das European Recovery Program ERP, welches George C. Marshall am 5. Juni 1947 bei einem Vortrag an der Harvard University vorstellte. Wisner leitete die Operation Mockingbird, die aus Mitteln des Marshallplans, Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Containment-Politik organisierte. Das Office of Strategic Services im US-Verteidigungsministerium wurde von 1946 bis zum 18. September 1947 von der Central Intelligence Groupunter Hoyt S. Vandenberg im Außenministerium der Vereinigten Staaten abgelöst. Sinn und Zweck dieser Operation waren die Beeinflussung der Medien in den USA im Sinne der Ansichten des CIA, beginnend ab 1948.
1954 Schauplatz Guatemala: Operation Fortune und Operation PBSUCCESS
Die Operation Fortune im April 1952 war der erste Versuch eine bewaffnete Intervention zu organisieren, sie scheiterte aber. Das Unternehmen zum Sturz der Regierung in Guatemala wurde im Herbst 1952 eingestellt, als das nicht in die Planung involvierte US-Außenministerium erfuhr, dass bereits ein Schiff mit Waffen von New Orleans aus nach Nicaragua unterwegs war. Außenminister Dean Achesonintervenierte bei US-Präsident Truman, der das Unternehmen absagen ließ. Die von der CIA dann im Herbst 1952 durchgeführte Operation PBSUCCESS hatte wieder das Ziel, einen demokratisch gewählten Präsidenten in Guatemala, Jacobo Arbenz Guzmán, zu stürzen. Es war die erste Aktion dieser Art in Zentralamerika. Der US-Lebensmittelkonzerns United Fruit Company, heute Chiquita Brands International, besaß großen Grundbesitz in Guatemala und durch die von Jacobo Arbenz Guzmángeplante Landreform, sah der Konzern seine Interessen gefährdet. Der damalige CIA-Direktor Allen Welsh Dulles war als Rechtsanwalt und Lobbyist für das Unternehmen tätig.
Die CIA stellte eine paramilitärische Einheit von ungefähr 400 Kämpfern in Nicaragua zusammen, bildete sie aus und versorgte sie mit Waffen. Unter dem Befehl von Castillo Armas drang diese mit US-amerikanischen Söldnern am 18. Juni 1954 über Honduras in Guatemala ein. Jacobo Arbenz Guzmán trat am 27. Juni 1954 zurück. Der Staatsstreich war der Anfang von 40 kommenden Jahren repressiver Gewaltherrschaft und Bürgerkrieg. 140.000 Guatemalteken verschwanden und Menschenrechtsorganisationen schätzen die Opferzahl auf über 250.000 Menschen. Jacobo Arbenz Guzmán hatte von Anfang an auf die diplomatische Karte gesetzt, doch alle Versuche, die UNO für ein Engagement für Guatemala zu gewinnen, scheiterten. Am 25. Juni 1954 fand eine Sitzung des Sicherheitsrates statt, in der darüber entschieden werden sollte, ob der „Fall Guatemala“ behandelt werden sollte oder nicht. Vier Mitglieder, die UdSSR, Dänemark, der Libanon und Neuseeland, sprachen sich dafür aus, der Rest dagegen; Großbritannien und Frankreich enthielten sich der Stimme, da sie von den USA massiv unter Druck gesetzt worden waren. Mit diesem Ergebnis war Jacobo Arbenz Guzmán an der diplomatischen Front vollständig gescheitert und der US-Aggression international ausgeliefert.
1952 – 1970 Schauplatz Deutschland – Panama – Japan : Operation Artischocke
Diese Operation war ein umfangreiches, geheimes Forschungsprogramm der CIA über Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle mittels Drogen und Folter, vom 20. August 1951 bis 20. April 1953. Das Vorgängerprojekt war das Projekt BLUEBIRD, der Nachfolger war das Projekt MKULTRA. Folter in Geheimgefängnissen wendet die USA bis heute an. Mir liegt der 500 Seiten lange CIA Folterreport vor, der gerade veröffentlicht wurde und in einem gesonderten Artikel zusammengefasst hier erscheinen wird.
Die CIA ließ seit 1950 in der Bundesrepublik Deutschland, in Japan sowie auf einem Marinestützpunkt in der Panamakanalzone Geheimgefängnisse errichten, mit Räumlichkeiten für spezielle Verhörtechniken. 1950 wurden insgesamt sechs vermeintliche Doppelagenten in den Geheimgefängnissen in Japan, sowie in der Panamakanalzone verhört. Sie galten als die ersten Versuchspersonen derOperationArtischocke.
Die Verhörmethoden wurden von Augenzeugenberichten über Experimente in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten geprägt. Während der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau, berichteten die Überlebenden, den US-Ärzten von Experimenten mit Drogen, Krankheitserregern und Chemikalien. Kurz darauf wurde im Schloss Kransberg, nördlich von Frankfurt, die wissenschaftliche Elite der Nationalsozialisten inhaftiert und unter dem Namen Operation Dustwind verhört. Unter den Kransberg-Gefangenen waren auch jene Wissenschaftler, die im KZ Dachau die Versuche an den Häftlingen durchführten. Der bekannteste nationalsozialistische Arzt war Kurt Blome, der vom Militärtribunal durch Intervention der CIA, trotz erdrückender Beweislast, die sich nicht zuletzt durch ein offenes Bekenntnis zum Nationalsozialismus und zu Adolf Hitler auszeichnete, freigesprochen wurde, um ihn im Gegenzug in eigene Dienste zu stellen. Im Verlauf der „Cooperation“ erlangte die CIA Wissen über B- und C-Waffen. Es fanden mit den Erkenntnissen von Kurt Blome und anderen nationalsozialistischen Wissenschaftlern Waffenexperimente mit Krankheitserregern, auch mit Anthrax, in der Karibik und in Alaska statt. Man ging sogar so weit, mit den Biokampfstoffen auf eigenem Boden, in der San Francisco Bay, zu experimentieren. Man wollte herausfinden, wie die Stadt auf einen B-Waffenanschlag der Sowjetunion reagieren würde. Ab 1952 erhielt CIA-DirektorAllen W. Dulles einen Bericht über dieOperation Artischocke, um auch in Deutschland derartige Verhörtechniken anzuordnen. In der damaligen Villa Schuster am Rande der Stadt Kronberg im Taunus, heute bekannt unter dem Namen Haus Waldhof, fanden Verhöre an Gefangenen statt, bei denen Folter, Drogen und Hypnose angewandt wurden. Aufzeichnungen belegen, wie sowjetischen Agenten Mittel verabreicht wurden, um sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen und um auf diesem Weg an Geheimnisse und Informationen zu erlangen.
1961 – 1975 Schauplatz Cuba: Operation Mongoose
Diese Operation war gekennzeichnet, von gescheiterten Militäraktionen, Sabotageakten, Propaganda und gezielte Attentate auf führende kubanische Politiker in den Jahren 1961 – 1975 und von den USA durchgeführt. Im April 1964 gab US-Präsident Lyndon B. Johnson das Ziel auf, Fidel Castro zu eliminieren. Im März 1965 wurde die finanzielle Unterstützung für die von Manuel Artimeangeführte bewaffnete Gruppe beendet, bis Juni kamen die letzten von der US-Regierung geförderten Geheimaktionen und damit die Operation Mongoose zu ihrem Ende.
1959 – 1972 Schauplatz Südostasien : Operationen Ambidextrous, Hotfoot und White Star
Von 1959 bis 1972 gewährte Air America Unterstützung für die Operationen Ambidextrous, Hotfoot und White Star mit Training für die Streitkräfte in Laos. Außerdem versorgte sie schon seit 1950, aufständische Kuomintang in Birma mit amerikanischen Waffen, die teilweise von Taiwan aus geliefert wurden.
Air America war in großem Stil als Transporteur in den Drogenhandel verwickelt. Verbündete Armeen wurden von amerikanischen Geheimdiensten, wie früher schon von den Franzosen durch die GCMA finanziert, indem von diesen in ihrem Auftrag Opium und daraus raffiniertes Heroin mit Hilfe der CIA auf den Weltmarkt gebracht wurde. Viele der Profite aus diesem illegalen Geschäft flossen an amerika-phile Politiker, wie Ouane Rattikone und den südvietnamesischen Luftwaffenchef und späteren Premierminister Nguyen Cao Ky. Der amerikanische GeschichtsprofessorAlfred W. McCoy hat diese Vorgänge detailliert in seinem BuchThe Politics of Heroin, CIA Complicity in the Global Drug Trade beschrieben. Die CIA versuchte 1972 vergeblich, das Buch „aus Gründen der nationalen Sicherheit“ zu zensieren. Die Veröffentlichung hatte eine Reihe von Untersuchungskommissionen in den USA zur Folge, bei denen auch McCoy als Zeuge aussagte, wobei sämtliche CIA-Zeugen jegliche Beteiligung an illegalen Aktivitäten abstritten.
1962 Schauplatz Südafrika : Verhaftung Nelson Mandelas
Die CIA lieferte der South African Police Services Special Branch die entscheidenden Informationen, die 1962 zur Verhaftung Nelson Mandelas im südafrikanischen Apartheids-Regime führten und eine lebenslange Haftstrafe zur Folge hatte. 26 Jahre lang saß er in Haft und wurde am 11. Februar 1990 aus der Haft entlassen, im Juli des Folgejahres im Jahr 1991 wurde Nelson Mandela Staatspräsident.
1965 Schauplatz Vietnam: Operation Phoenix
Die Operation Phoenix diente zur Identifizierung und Verhaftung oder Ermordung kommunistischer Führungskader der Vietcong, während des Vietnamkrieges Mitte der 1960er Jahre, der nach US-amerikanischen Angaben 6000, nach südvietnamesischen Quellen 20.000 Menschen zum Opfer fielen und bei der es zu etlichen Menschenrechtsverletzungen kam.
Der südvietnamesische Präsident Nguyễn Văn Thiệu hob die Geheimhaltung der Operation auf und bestätigte die Existenz des Programms am 1. Oktober 1969, um eine breitere Akzeptanz und Zusammenarbeit mit den südvietnamesischen Bürgern zu erreichen. Es wurde schließlich, sowohl von der US-amerikanischen als auch der vietnamesischen Regierung als Fehlschlag eingestuft. Der ehemalige Phoenix-OffizierBarton Osborne gab 1971 vor dem amerikanischen Kongress zu Protokoll:„Ich wüsste von keinem Häftling, der während der Durchführung all dieser Operationen ein Verhör überlebt hätte. Sie starben alle. Es gab niemals eine überzeugende Begründung für die Behauptung, dass irgend eines dieser Individuen tatsächlich mit dem Vietcong zusammenarbeitete, aber sie starben alle, und die Mehrheit wurde entweder zu Tode gefoltert oder aus dem Helikopter geworfen. […] [Das Phoenix-Programm] wurde ein steriles, unpersönliches Mordprogramm […] Der Horror von “Phoenix”, vergleichbar mit den Gräueltaten der Nazis, muss studiert werden, um begreifbar zu sein.“
1967 Schauplatz Bolivien : Die Ermordung Che Guevaras
Die Verfolgung Che Guevaras in Bolivien in Zusammenarbeit mit der bolivianischen Armee und massiver Unterstützung der CIA im Jahre 1967, endete mit seiner Exekution.
1965 – 1969 Schauplatz USA : Operation Chaos
Diese Operation CHAOS diente der illegalen Bespitzelung von rund 7000 Personen und 1000 Organisationen in den USA, die sich gegen den Vietnamkrieg stellten oder der Bürgerrechtsbewegung angehörten, sie wurde vom JournalistenSeymourHersh aufgedeckt. Zeitgleich fanden noch weitere Operationen statt, wie die Operation HTLINGUAL,Project 2, Project MERRIMAC, Project RESISTANCE und Domestic Contact Service. Von der NSA wurde eine Watchlist mit Zehntausenden Namen von US-Bürgern zu Verfügung gestellt, die aufgrund ihrer Position zum Vietnamkrieg die “nationale Sicherheit” gefährden würden.
1970 Schauplatz Chile : Projekt FUBELT
Seit 1963 führte die CIA in Chile eine Reihe verdeckter Operationen mit dem Ziel durch, die demokratische Wahl des Sozialisten Salvador Allende zum Staatspräsidenten zu verhindern. Nachdem diese Aktionen erfolglos geblieben waren, gingen die USA zu massiven Geheimdienstoperationen mit dem Ziel über, die linke Regierung in Chile zu destabilisieren und die Voraussetzungen für den Militärputsch am 11. September 1973 zu schaffen. Kurz vor dieser Abstimmung wurde der verfassungstreue Generalstabschef René Schneider ermordet. Die Attentäter waren zuvor von der CIA mit Maschinengewehren und Tränengasgranaten ausgestattet worden. Erinnert das nicht an die Ermordung von Charlie Hebdo in Paris? Die US- Propaganda-Maschinerie lief unterdessen ungehindert weiter, vor allem durch die Zeitschrift El Mercurio, die von der CIA mit umfangreichen finanziellen Transfers bedacht wurde. In einem Memorandum des US-Geheimdienstes hieß es später, „dass El Mercurio und andere chilenische Zeitungen, die von der CIA finanziell unterstützt wurden, eine wichtige Rolle dabei gespielt hätten, die Voraussetzungen für den späteren Militärputsch zu schaffen.“ Bis zum Jahr 1973 hatte die CIA allein für ihre Aktivitäten in Chile insgesamt über 13 Millionen US-Dollar aufgewendet. Danach unterstützte die USA die brutale Militärdiktatur. Mehrere Historiker haben der US-Regierung und der CIA in diesem Zusammenhang vorgeworfen, ihre evidente Unterstützung von rechtsgerichteten Diktaturen in Lateinamerika, einschließlich des Supports bei der Verfolgung von Oppositionellen betrieben zu haben. Frederick H. Gareau, der als Professor für Politikwissenschaft u. a. an der Florida State University lehrte, spricht in diesem Zusammenhang sogar von“Staatsterrorismus”. Im Jahr 2001 sorgte nochmals ein Buch des US-Journalisten Christopher Hitchens für Aufruhr, in welchem er schwere Vorwürfe gegen Henry Kissinger erhob. Die Angehörigen von René Schneider strengen seit September 2001 deshalb eine Klage gegen Henry Kissingeran.
[Quellen: Stephen G. Rabe, The Most Dangerous Area in the World. John F. Kennedy Confronts Communist Revolution in Latin America, University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999; Jürgen Osterhammel, Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus. In: Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger, Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel GanserVerdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit Roosevelt, Countercoup: The Struggle for the Control of Iran; James Bamford, NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt,2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele, Die Kubakrise – UNO ohne Chance. Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest, The Vietnam War, 1956–1975, Osprey, 2002; Marie-Monique Robin, Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert, 2010; Gunther Latsch, Die dunkle Seite des Westens, in: Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser:Nato-Geheimarmeen und ihr Terror, Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy:Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order; Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History, USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation, 2011; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3) 2012; Mir Ali Asghar Montazam, The Life and the Times of Ayatollah Khomeini; parstimes.com; Sabine Kurtenbach,Guatemala, Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1998; Don Bohning, A secret war; Alfred W. McCoy, The Politics of Heroin. CIA Complicity in the Global Drug Trade; Christopher Hitchens, The Trial of Henry Kissinger; Frederick H. Gareau, State terrorism and the United States. From counterinsurgency to the war on terrorism, Atlanta, Ga. u. a. 2004; Christopher Hitchens, Why the law wants a word with Kissinger, Sydney Morning Herald, 30. April 2002; William Blum, Rogue State: A Guide to the World’s Only Superpower, Zed Books, London 2006; Evan Thomas, The Very Best Men; Four Who Dared, The Early Years of the CIA; Alfred W. McCoy, The Politics of Heroin. CIA Complicity in the Global Drug Trade;]
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US-Berater Zbigniew Brzeziński ist sicher nicht der einzige Geostratege der Welt, aber einer der wichtigsten US-Strategen unserer Zeit, das heißt nicht, dass unbedingt alles eintrifft was er sagt, aber das was er sagt, zeigt deutlich wie in den USA gedacht wird. In seinem 1997 erschienen Buch Die einzige Weltmacht, siehtZbigniew Brzeziński die USA als einzige und letzte Weltmacht. Die USA sollten den eurasischen Kontinent unter ihrer Kontrolle halten und rivalisierende Bestrebungen unter allen Umständen verhindern, die die Vormachtstellung der USA gefährden könnten. In seinem Buch Die einzige Weltmacht schrieb er: „Inwieweit die USA ihre globale Vormachtstellung geltend machen können, hängt aber davon ab, wie ein weltweit engagiertes Amerika mit den komplexen Machtverhältnissen auf dem eurasischen Kontinent fertig wird, und ob es dort das Aufkommen einer dominierenden, gegnerischen Macht verhindern kann. […] Ziel dieses Buches ist es deshalb, im Hinblick auf Eurasien eine umfassende und in sich geschlossene Geostrategie zu entwerfen.“
In seinem Buch aus dem Jahre 2007Second Chance: Three Presidents and the Crisis of American Superpower, sieht er den Sturz des sowjetischen Systems, nicht als das alleinige Werk Ronald Reagans, sondern auch als Ergebnis der Politik der Präsidenten George H.W. Bush, Bill Clintonund George W. Bushund im Zusammenhang internationaler Ereignisse. Mit Brzezińskis Unterstützung für die polnische Gewerkschaftsbewegung nutzte er diese Spannungen und verstärkte sie, während er gleichzeitig die südlichen muslimischen Teilrepubliken der Sowjetunion destabilisierte und Russland durch den Aufbau einer islamistischen Terroreinheit, den Mujaheddin, in einen endlosen Krieg mit Islamisten in Afghanistan verwickelte, den sich Moskau nicht leisten konnte, was schließlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion führte.
Er unterscheidet in seiner Darstellung zwei Sichtweisen der Welt: Die der Globalisierungsbefürworter und die der Neokonservativen. Im Kapitel Nach 2008fordert Brzeziński, dass der kommende Präsident die Atlantische Allianz stärken müsse. Er müsse den Lobbyismus reformieren, Führungsstärke im Nahen Osten beweisen, in erster Linie gegenüber Israel, den Konsens in der Umweltpolitik stärken und eine Strategie für China, als entstehende Weltmacht und Machtfaktor im Nahen Osten formulieren. Er warnt davor, dass die USA nach 2008 zwar eine zweite Chance bekommen würden, dass es danach aber zweifellos keine dritte Chance mehr geben werde.
2012 sieht er in seinem Buch Strategic Vision: America and the Crisis of Global Powerdie Attraktivität der USA in der Welt schwinden und diskutiert die Konsequenzen einer Machtverlagerung von West nach Ost. Die Symptome des inneren und internationalen Niedergangs der USA, sieht er als verhängnisvoll und prognostiziert die wahrscheinlichen geopolitischen Folgen eines weiteren Niedergangs der USA bis 2025 und stellt die Frage ob China bis 2025 die beherrschende Rolle der USA in der Weltpolitik übernehmen könnte? Den Geostrategen scheint jedes Mittel recht zu sein, um ihre geopolitischen Ziele zu erreichen. US-Senator Daniel Inouye, sagte während der Senatsanhörungen zur Iran-Contra-Affäre: „Es existiert eine Schattenregierung mit ihrer eigenen Luftwaffe, ihrer eigenen Marine, ihren eigenen Geldbeschaffungsmechanismen sowie der Möglichkeit, ihre eigenen Vorstellungen nationaler Interessen durchzusetzen, frei von allen Kontrollen und frei vom Gesetz selbst.“
Weitere bekannt gewordene verdeckte Operationen, Terroranschläge, Drogenhandel, Unterstützung extremistischer Bewegungen, Angriffskriege, Regierungsumstürze durch US-Regierungen von 1972 – 1989
1972 Schauplatz Lateinamerika: Operation Condor
In den 1970er und 1980er Jahren arbeiteten Geheimdienste von Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Brasilien mit den US-Geheimdiensten zusammen, um linke politische und oppositionelle Kräfte weltweit zu verfolgen und zu töten. Fast alle beteiligten Länder wurden zu Beginn der Geheimoperation von Militärdiktaturen oder rechtsradikalen Regimen regiert. Sie endete in den einzelnen Ländern jeweils mit deren Übergang zur Demokratie. Die juristische Aufarbeitung dieser Verbrechen kam erst vor wenigen Jahren in Gang und dauert bis heute an. Die Rolle der US-Regierung und der US-Geheimdienste bei der Operation Condorist bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Die in den Jahren 2000 und 2001 veröffentlichten US-Geheimdienstdokumente zeigen, dass das FBI und die CIA logistische und technische Unterstützung leisteten. Den Dokumenten zufolge lieferten sie technische Hilfsmittel und gaben Ausbildungskurse für die Agenten. Vor allem dem US-Sicherheitsberater (1969–1973) und Außenminister (1973–1977) Henry Kissinger wird aufgrund von Dokumenten vorgeworfen, dass er die Verfolgung und das Morden aktiv unterstützt habe, da er in den lateinamerikanischen Ländern kommunistische Revolutionen fürchtete und die Diktatoren als Verbündete der USA im Kampf gegen den Kommunismus ansah.
1975 Schauplatz Angola : Operation IAFEATURE
Die Unterstützung der UNITA durch die CIA und die Intervention Südafrikas im angolanischen Bürgerkrieg führte zum Eingreifen Kubas 1975.
1979 Schauplatz Pakistan: Operation Cyclone
Ab dem Sommer 1979 hatte die CIA in enger Zusammenarbeit mit dem pakistanischen Geheimdienst ISI die Bewaffnung, Ausbildung und Finanzierung der Mujaheddin übernommen. Ziel war zunächst der Sturz der Regierung der pro-sowjetischen Demokratischen Republik Afghanistan und seit dem Beginn der sowjetischen
Intervention, die dazu diente, der legitimen Regierung Afghanistans zur Hilfe zu kommen, hatten sie über 100.000 radikale Islamisten für den Einsatz in Afghanistan, in Zusammenarbeit mit der ISI und dem britischen MI6 angeworben, ausgerüstet und trainiert. Im Januar 1980 genehmigte Jimmy Carter die direkte Bewaffnung der Mujaheddin in Afghanistan. Zum Zweck der Geheimhaltung wurden mit Wissen der Kontrollgremien im US-Kongress in Drittländern wie China und Ägypten sowjetische Waffen gekauft und über Pakistan nach Afghanistan geliefert. Laut späteren Aussagen von Brzeziński kauften die US-Behörden sowjetische Waffen auch von der tschechoslowakischen Regierung und sogar direkt von korrupten Einheiten der sowjetischen Armee in Afghanistan – ein Skandal!
Ab 1981, unter Ronald Reagan, wurden die Aktivitäten im Rahmen der Operation Cyclone stark ausgebaut. Die Waffenlieferungen umfassten nun auch Luftabwehrwaffen aus US-amerikanischer Produktion wie die FIM-92 Stinger. Diese Operation war eine der längsten und teuersten CIA-Operationen überhaupt. Insgesamt wurden von den USA mehr als sechs Milliarden US-Dollar nach Pakistan geleitet. Die vom US-Kongress zur Verfügung gestellten Mittel wurden dabei im Haushalt verschleiert. In Abstimmung mit den Vereinigten Staaten unterstützte die radikal-islamische Regierung Saudi-Arabiens die Operation mit Finanzhilfen in derselben Höhe.
Die Unterstützung der Mujaheddin führte zweifelsohne zu einer Stärkung des Islamismus in Afghanistan und letztlich weltweit, und ebnete den Taliban den Weg in die afghanische Regierung, um dann die afghanische Bevölkerung mit ihrem Islamismus zu tyrannisieren und das obwohl sie nicht einmal afghanischer, sondern pakistanischer Herkunft waren. Hier lernten die USA Osama Bin Laden kennen und arbeiteten mit ihm jahrelang eng zusammen. Die Mujaheddin sahen wir dann in den 1990iger Jahren im Balkankrieg wieder, rekrutiert und finanziert von der CIA, um den Balkankrieg zu verlängern, Jugoslawien zu zerschlagen und um die bosnisch-serbische Zivilbevölkerung in Bosnien und Herzegowina abzuschlachten.
1981 -1990 Schauplatz Mittelamerika: Contra-Krieg
Die CIA bemühte sich um den Aufbau und die Unterstützung der Contra-Guerillas im Krieg gegen Nicaragua von 1981 bis 1990, ausgeführt von der Vorläuferabteilung derSpecial Activities Division, dem paramilitärischen Arm der CIA. Der Krieg forderte ca. 60.000 Menschenleben – hauptsächlich Zivilisten. Der von den USA verdeckt geführte Krieg, die Fehlschläge bei den Reformen der Sandinisten und die Intervention der USA u. a. Wirtschaftssanktionen, hatten die Wirtschaft Nicaraguas am Ende des Krieges ruiniert.
Von 1981 bis 1990 unterstützte die USA den Guerilla-Krieg gegen Nicaragua, der den Sturz der linksgerichteten Regierung zum Ziel hatte. Die paramilitärisch organisierten Contra-Rebellen operierten vor allem von Stützpunkten im Nachbarland Honduras aus. Sie führten Anschläge gegen die öffentliche und wirtschaftliche Infrastruktur Nicaraguas aus und töteten im Laufe des Konflikts zehntausende von unbeteiligten Zivilisten auf äußerst grausame Art und Weise. Die Menschenrechtler im State Department hatten hier aber keine moralischen Bedenken die Special Activities Division, den paramilitärischen Arm der CIA, einzusetzen. US-Präsident Ronald Reaganhatte mittels dem Einsatz verschiedener geheimer und illegaler Finanzierungsmethoden den Contra-Krieg ebenso unterstützt, was 1986 im Rahmen des Iran-Contra-Skandals öffentlich wurde und zu einer Regierungskrise in den USA führte. Die USA wurden 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme am Contra-Krieg zur Beendigung der ungesetzlichen Anwendung von Gewalt gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt. Sie erkannten das Urteil allerdings, wie schon mehrmals an anderen Schauplätzen der Welt nicht an. Nicaragua wandte sich daraufhin an den UN-Sicherheitsrat, der eine Resolution verabschiedete, die alle Staaten dazu aufrief, das internationale Gesetz zu befolgen. Die USA legten ihr Veto gegen die Resolution ein. Die USA sind damit das einzige Land, welches gleichzeitig vom Internationalen Gerichtshof verurteilt wurde und gegen eine, an alle Staaten gerichtete Resolution des Sicherheitsrates zur Einhaltung internationaler Gesetze, ein Veto einlegte.
1986 Schauplatz Iran – Nicaragua: Iran-Contra-Affäre
Gleich zu Beginn der Affäre log US-Präsident Ronald Reagan in einer Rede an die
Nation: „Wir haben nie – ich wiederhole – wir haben nie Waffen oder irgendetwas Anderes gegen Geiseln eingetauscht, noch werden wir dies tun.“ Die Reagan-Administration hatte in den 1980er Jahren Einnahmen aus geheimen Waffenverkäufen an Iran, an die rechtsgerichtete Guerilla-Bewegung der Contras in Nicaragua weitergeleitet, um sie bei dem Contra-Krieg gegen die legitime Regierung zu unterstützen. Diese Unterstützung der Contras war nicht nur ein klarer Verstoß gegen einen entsprechenden US-Kongressbeschluss (Boland-Amendment), sondern das Geld war ursprünglich für die Freilassung US-amerikanischer Geiseln im Libanon vorgesehen. Im Zeitraum vom 20. August 1985 bis zum 28. Oktober 1986 wurden insgesamt 2.515 TOW-Systeme sowie 258 HAWK-Systeme bzw. deren Teile, auch via Israel, an den Iran während des Iran-Irak Krieges geliefert. Die Transporte wurden von zivilen Fluggesellschaften, wie beispielsweise Southern Air Transport oder St. Lucia Airways, ausgeführt. In den Anhörungen um diesen Skandal im US-Kongress kam auch zum Vorschein, dass die Contras über Jahre mehrere Tonnen Kokain in die USA geschmuggelt hatten und die CIA diese Aktivitäten kannte und duldete. Aus den Erlösen des Drogenverkaufs finanzierten die paramilitärischen Contra-Verbände ihren Kampf gegen die Regierung der Sandinisten.
1996 beschrieb der Journalist Gary Webb in der Artikelserie Dark Alliance detailliert, wie die großen Mengen an Kokain, vor allem in die Ghettos von Los Angeles, auf den Markt gebracht worden waren. Inwieweit US-Präsident Ronald Reagan und Vizepräsident und späterer US-Präsident George H. W. Bush in die Iran-Contra-Affäreverwickelt waren, konnte durch die beauftragte Untersuchungskommission nie ganz geklärt werden. Reagan selbst machte keine Aussagen dazu und litt an schwerer Amnesie. Donald Rumsfeld war zu Zeiten der Affäre spezieller Beauftragter für den Nahen Osten. Eine Schlüsselrolle spielte der damalige CIA-Direktor William Joseph Casey. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands kam es nie zu einer Verurteilung. Casey starb am 6. Mai 1987 in New York. Die offizielle Verantwortung für die illegalen Aktivitäten in der Affäre wurde Leutnant Colonel Oliver North zugeschoben, er musste den Sündenbock der Strippenzieher spielen, der im Weißen Haus als Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats für die Koordination verdeckter Operationen zuständig war. Oliver North wurde von Senator Inouye vor der Untersuchungskommission vereidigt. Oliver North sagte aus, „dass er die Autorität und Zustimmung von seinem Vorgesetzten für alle seine Aktivitäten hatte.“ North sagte, „er sei davon ausgegangen, die Zustimmung des Präsidenten zu haben, auch wenn er nicht immer direkte Zustimmung von Präsident Reagan erhalten hatte.“
Trotz ganz offensichtlicher Lügen vor dem Untersuchungsausschuss und nachgewiesener schwerer Vergehen hatte er versucht, sämtliche belastenden E-Mails der Reagan-Regierung zu löschen und trotzdem gelang es North, die Affäre trotz gerichtlicher Verurteilung, wegen eines juristischen Verfahrensfehlers, als freier Mann zu überstehen. Kritische Stimmen in der US-Öffentlichkeit vermuteten, dass damit weitere Untersuchungen, auch über Bushs eigene Rolle als Vizepräsident der Regierung Reagan, verhindert werden sollten. US-Senator John Kerry sagte in diesem Zusammenhang: „Unser Land machte sich zum Komplizen im Drogenhandel, zur selben Zeit in der wir unzählige Dollars dafür ausgaben, die durch Drogen verursachten Probleme in den Griff zu bekommen – es ist einfach unglaublich.“
1988 Schauplatz Iran: Operation Praying Mantis
Der Krieg zwischen Iran und Irak war durch die extreme irakische Brutalität gekennzeichnet, einschließlich des Einsatzes chemischer Waffen auf irakischer Seite. Irak wurde seit 1975 mit Lieferungen von technischem Gerät und Know-how von fünfzig internationalen Firmen, darunter 24 aus den USA, versorgt, die das ganze Spektrum von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen sowie Raketentechnologie umfasste. Wegen der schlechten Beziehungen des Iran zur internationalen Gemeinschaft nach der Machtübernahme Ayatollah Khomeinis, kam es nur zu verhaltenen Protesten gegen Irak, bezüglich des Giftgaseinsatzes gegen Iran. Dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen lagen am 26. März 1984 stichhaltige Beweise für den Giftgaseinsatz auf irakischer Seite vor. Das State Department aber war darauf bedacht, bei der Frage nach dem Einsatz von Giftgas gegenüber der irakischen Regierung, das richtige „Timing“ zu wählen, um die bilateralen Beziehungen nicht zu gefährden.
Am 18. April 1988 griff die US-Navy ohne ersichtlichen Grund, unter dem Vorwand von gefährdeten US-Sicherheitsinteressen im Persischen Golf, und ohne Kriegserklärung, die iranische Marine an und zerstörte 2 Ölplattformen im Rahmen derOperation Praying Mantis – ein terroristischer Akt. Daneben erlitt die iranische Marine erhebliche Verluste. Für die US Navy war dieOperation Praying Mantis die größte Seeschlacht seit dem Koreakrieg. 1992 reichte Iran eine Klageschrift beim Internationalen Gerichtshof ein, der die Angriffe auf die Ölplattformen im Rahmen des 1955 zwischen den Parteien geschlossenen Treaty of Amity, Economic Relations and Consular Rights between the United States of America and Iran klären sollte. Am 6. November 2003 fällte der Internationale Gerichtshof ein Urteil über die Unrechtmäßigkeit der Angriffe. Dabei wurde mit 14:2 Stimmen entschieden, dass die Operation keine Notwendigkeit für die Wahrung der essentiellen Sicherheitsinteressen der Vereinigten Staaten laut Artikel XX, Absatz 1 (d) des Abkommens, hatte. Dieser Absatz erlaube lediglich kriegerische Handlungen aus direkten Selbstverteidigungsinteressen. Dabei reiche das Auflaufen eines Schiffes auf eine Mine nicht aus, um eine militärische Operation dieses Ausmaßes zu starten. Trotzdem wurde die Forderung des Iran nach Reparationszahlungen abgewiesen, da die Operation keinen Bruch der Verpflichtung zu freiem Handel zwischen den Territorien der Parteien nach Artikel X, Absatz 1, darstelle. Dies wurde damit begründet, dass die Plattformen kein Öl förderten, das an die USA geliefert hätte werden können, da ein amerikanisches Embargo vom 29. Oktober 1987 dies verhinderte. Mit 15:1 Stimmen wurde eine Gegenklage der USA abgewiesen, die Entschädigungen für Angriffe auf Tanker nach diesem Artikel von Iran forderte. Die Begründung lautete, dass keines der Schiffe Handel zwischen Iran und den USA trieb. Der grundsätzliche Einwand der USA, der Iran mache die Schifffahrt im Persischen Golf unsicher, wurde ebenfalls nicht anerkannt.
6. Teil, Fortsetzung folgt
Quellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. Kennedy Confronts Communist Revolution in Latin America. University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999; Jürgen Osterhammel, Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus, Boris Barth et al.: Das Zeitalter des Kolonialismus. Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft2003; Franz Ansprenger:Auflösung der Kolonialreiche München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel Ganser Verdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit RooseveltCountercoup: The Struggle for the Control of Iran; James Bamford: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance, Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975, Osprey, 2002; Marie-Monique Robin, Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert, 2010; Gunther Latsch, Die dunkle Seite des Westens, Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser: Nato-Geheimarmeen und ihr Terror, Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy:Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order; Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History, USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation 2012; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3) 2012; Mir Ali Asghar Montazam The Life and the Times of Ayatollah Khomeini; parstimes.com; Wikipedia; Sabine Kurtenbach,Guatemala, Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1998; Don Bohning, A secret war; Alfred W. McCoy, The Politics of Heroin. CIA Complicity in the Global Drug Trade; Christopher Hitchens, The Trial of Henry Kissinger; Frederick H. Gareau, State terrorism and the United States. From counterinsurgency to the war on terrorism, Atlanta, Ga. u. a. 2004; Christopher Hitchens, Why the law wants a word with Kissinger, Sydney Morning Herald, 30. April 2002; William Blum, Rogue State: A Guide to the World’s Only Superpower, Zed Books, London 2006; Evan Thomas, The Very Best Men; Four Who Dared, The Early Years of the CIA; Christopher Hitchens, The Case Against Henry Kissinger, Harper’s Magazine. Februar 2001; Telegramm des US-Botschafters in Panama zur Nutzung von US-Einrichtungen durch Condor-Agenten (PDF; 48 kB), 20. Oktober 1978, George Washington University; National Security Archive, Chile: 16,000 Secret Documents Declassified. CIA Forced to Release Hundreds
In Gedenken an annähernd 6 Millionen ermordeter Asiaten…
„Ein großer Teil der Nachrichten, die man im Kriege bekommt, ist widersprechend, ein noch größerer ist falsch und bei weitem der größte einer ziemlichen Ungewissheit unterworfen. […] Mit kurzen Worten: die meisten Nachrichten sind falsch, und die Furchtsamkeit der Menschen wird zur neuen Kraft der Lüge und Unwahrheit. In der Regel ist jeder geneigt, das Schlimme eher zu glauben als das Gute; jeder ist geneigt, das Schlimme etwas zu vergrößern, und die Gefährlichkeit, welche auf diese Weise berichtet werden, ob sie gleich wie die Wellen des Meeres in sich selbst zusammensinken, kehren doch wie jene ohne sichtbare Veranlassung immer von neuem zurück. Fest im Vertrauen auf sein besseres inneres Wissen muss der Führer dastehen wie der Fels, an dem die Welle sich bricht. […] Festes Vertrauen zu sich selbst muss ihn gegen den scheinbaren Drang des Augenblicks bewaffnen; seine frühere Überzeugung wird sich bei der Entwicklung bewähren, wenn die vorderen Kulissen, welche das Schicksal in die Kriegsszenen einschiebt, mit ihren dick aufgetragenen Gestalten der Gefahr weggezogen und der Horizont erweitert ist. Dies ist eine der großen Klüfte zwischen Entwerfen und Ausführen.“
(GENERAL CARL VON CLAUSEWITZ, VOM KRIEGE – 1. BUCH/6. KAPITEL)
Der „Krieg gegen den Terror“ war ein genialer Einfall der US-Strategen im Anschluss an die dubiosen Anschläge vom 11. September 2001. Spätestens nach den Aussagen Edward Snowdens gilt der Hergang von 9/11 als widerlegt. Es gab vor seinen Aussagen schon ausreichend Zweifel am Wahrheitsgehalt der offiziellen Darstellung. Der sog. „Krieg gegen den Terror“ unterscheidet heute nicht zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten und verstößt daher gegen die Genfer Konventionen. Es bleibt festzustellen, in einer traurigen Bilanz zu Beginn des 21. Jahrhunderts, dass es kein Völkerrecht, kein internationales Recht, keine Meinungsfreiheit, keine Menschenrechte und keine Gewaltenteilung gibt, höchstens auf dem Papier, das nicht einmal das Papier wert ist auf dem diese Gesetze geschrieben stehen. Der “Krieg gegen den Terror” ist in Wahrheit ein Krieg gegen die gesamte Menschheit – Ausgang ungewiss. Die Wenigen die die Hebel der Macht bis zum Zerbersten überziehen sind die Eigentümer von Polizei, Justiz und ihnen gehören auch die Gefängnisse. Es gibt kein Recht, höchstens Rechtsprechung. Der 11. September wird für den Versuch von westlichen Regierungen verwendet, Angriffskriege und die Einschränkung von Grundrechten (z. B. durch den Patriot Act) zu rechtfertigen. Terrorismus ist kein klar abgegrenzter Feind, sondern eine Methode, um politische Ziele durchzusetzen, d.h. im Umkehrschluss, den “Krieg gegen den Terror” kann man benutzen um unendlich lange Kriege gegen jedes Land der Erde ohne UN-Mandat zu führen. Wirksame Medienkampagnen zur Dämonisierung einer Regierung und False Flag Attacks reichen aus um Millionen von Menschen zu ermorden, zu foltern oder verschwinden zu lassen. Der uns vorliegende Folterreport 2015 ist ein wahres Horrorszenario, das zeigt, man muss nicht Turban und Bart tragen und sich 5 Mal am Tag auf den Boden werfen um Terrorist zu sein, denn Terroristen tragen auch Anzug und Krawatte und gehen Sonntags gerne in die Kirche. Man muss sie nur beobachten um sie zu erkennen und vor allem selbst denken und nicht andere denken lassen.
Weitere bekannt gewordene verdeckte Operationen, Terroranschläge, Drogenhandel, Unterstützung extremistischer Bewegungen, Angriffskriege, Regierungsumstürze durch US-Regierungen von 1988 – 2014
1988 Schauplatz Iran: Abschuss eines Airbusses der Iranair Flug Nr. 655
Am 3. Juli 1988, war der Airbus A 300 der staatlichen Fluggesellschaft Iran Air, Flug Nr. 655 vom Bandar Abbas Airport zu einem 28-minütigen Flug um 10.17 Uhr Lokalzeit nach Dubai im Steigflug in der Luft. An Bord befanden sich 275 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder, darunter Kapitän Mohsen Rezaia, der Pilot. Obwohl der Airbus einen zivilen Transpondercode verwendete wurde von den USA behauptet, es handle sich um eine F-14 der iranischen Luftwaffe. Obwohl sich der Airbus weiter im Steigflug befand, meldete ein Waffenoffizier an Bord des Schiffes plötzlich, dass das vermeintlich feindliche Flugzeug in den Sinkflug übergegangen sei, was von den Männern in der Kommandozentrale des Schiffes als Angriff interpretiert wurde.
Der Kapitän William C. Rogers III, der in iranischen Hoheitsgewässern widerrechtlich mit der USS-Vincennes operierte und iranische Schnellboote ohne Kriegserklärung und ohne UN-Mandat angriff, gab den Feuerbefehl und ließ zwei Flugabwehrraketen vom Typ SM-2 auf den Jet abfeuern, traf den Airbus A 300 der Iranair und tötete dabei 290 Menschen.
Der Abschuss löste Proteste in der gesamten Welt aus und Iran sprach wörtlich und völlig zu Recht von einem „barbarischen Akt”. Kapitän Rogers wurde dafür mit dem Orden „Legion-of-Merit” ausgezeichnet, wegen „außergewöhnlicher Pflichterfüllung im Einsatz”, als er diesen Terrorakt beging. Andere am Abschuss beteiligte Offiziere derUSS Vincennes wurden für die Ermordung von 290 Menschen einer zivilen Maschine befördert.
1990 Schauplatz Irak: 2. Golfkrieg und Operation Südflanke
US-Kriegspropaganda, die später als Fälschung entlarvt wurde, verbreitete Gräuelberichte in die Massenmedien wonach irakische Truppen in kuwaitischen Krankenhäusern Babys aus Brutkästen gerissen und auf den Boden geworfen und dort sterben lassen hätten. Nach dem Krieg stellte sich heraus, dass eine New Yorker PR-Firma diese Falschinformation im Auftrag der, von Kuwait finanzierten, US-Organisation Citizens for a Free Kuwait in Umlauf gebracht hatte. Die sechzehnjährige Nijirah al-Sabah, die als angebliche Krankenschwester unter Tränen vor dem US-Kongress von den Säuglingsmorden berichtete, war die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA und war eigends dafür gecastet worden. Ein angeblicher Chirurg, der als Zeuge vor den Vereinten Nationen auftrat, war in Wahrheit Zahnarzt und gestand später, gelogen zu haben. Ebenso gelogen war der angeblich bevorstehende Einmarsch Saddam Husseins nach Saudi Arabien. Dank dieser Lüge betreiben heute die USA einen Militärstützpunkt auch in Saudi Arabien, das dies lange verweigert hatte.
Die Brutkastenlüge hatte großen Einfluss auf die öffentliche Debatte und über die Notwendigkeit eines militärischen Eingreifens einer militärischen Allianz zugunsten
Kuwaits und wurde unter anderem vom damaligen US-Präsidenten George H. W. Bushund von nichtsnutzigen Menschenrechtsorganisationen vielfach zitiert. Diese Lügen-Kampagne war eine gezielte Medienmanipulation und Desinformation, um Politik, Medien und die Öffentlichkeit kriegsreif zu machen. Deutschland entsandte einen Minenabwehrverband der Deutschen Marine innerhalb des NATO-Gebiets, aber auch in den Persischen Golf in der Operation Südflanke. Deutschland hat dabei etwa 15–20% der Kosten des Krieges mit deutschen Steuergeldern, in Höhe von 16,9 Milliarden DM, übernommen. Mindestens 100.000 Iraker, Frauen und Kinder haben durch diese Terroranschläge ihr Leben verloren, Hunderttausende wurden schwer verletzt und durch den Einsatz von Uranmantelgeschossen wurden Millionen von Irakern genetisch geschädigt, die Missbildungen an Neugeboren sind in astronomische Höhen geschnellt. Die Krebsrate bei Irakern hat sich vervielfacht. Es werden noch Hunderttausende in den kommenden Jahren an den Folgen beider Golfkriege sterben.
1995 – 1999 Schauplatz Jugoslawien: Operation Storm und Operation Flash
Die USA hatten zusammen mit der NATO und insbesondere Deutschland im Rahmen der Kriegspropaganda Lügen verbreitet um Jugoslawien zu zerschlagen.Die Bombardierung Serbiens, ohne UN-Mandat, war für Deutschland nicht nur ein Bruch des Völkerrechts, des Grundgesetzes und der deutschen Verfassung, sondern auch ein Bruch der 2 + 4 Verträge, deren Unterzeichnung die Bedingung für die deutsche Wiedervereinigung war. Bevorzugt wurden zivile Ziele in Serbien und im Kosovo bombardiert, auch mit radioaktivem Material, also mit Massenvernichtungswaffen. In den Operationen Storm und Flash wurden etwa 300.000 Serben von den Kroaten mit NATO Unterstützung vertrieben und Tausende während der ethnischen Säuberungen ermordet. Das Kasperletheater in den Haag (ICTY) befindet sich gegen angebliche serbische Kriegsverbrecher noch in einem laufenden Verfahren. Daneben hatte die CIA paramilitärische Einheiten auf allen Seiten unterstützt, instruiert und finanziert.
2001 Schauplatz Afghanistan: Operation Enduring Freedom
Der „Krieg gegen den Terrorismus“ schaffte einen permanenten Ausnahmezustand mit einem rechtsfreien Raum, in dem unter Missachtung der Genfer Konventionen – wie zum Beispiel in Guantánamo Bay oder in Abu Ghraib Kombattanten und Nicht-Kombattanten – interniert und gefoltert werden. In 39 Fällen konnte Verschleppung von Menschen ermittelt werden, nebenbei werden fundamentale Grundrechte einschränkt und teilweise die Gewaltenteilung aufgehoben. Die deutsche Beteiligung kostete mindestens 17. Mrd. EURO Steuergelder in zehn Jahren. (Afghanistan-Einsatz: Jedes weitere Jahr kostet Deutschland drei Milliarden Euro – DIW-Pressemitteilung vom 21. Mai 2010)
Während dieses Krieges, den die westlichen Staaten verloren haben, haben zahlreiche Kriegsverbrechen an Zivilisten stattgefunden. In den von der WebsiteWikiLeaks im Juli 2010 veröffentlichten Berichten des Afghan War Diary aus den Jahren 2004 bis 2009 wurden 24.155 Tote im Zusammenhang mit dem Krieg in dieser Zeit numerisch erfasst. Professor Marc Herold schätzte bereits im Oktober 2003, dass etwa 3.500 Zivilisten bei US-Bombardierungen und Special Forces Angriffen ermordet wurden. Man kann davon ausgehen, dass mehrere zehntausend Zivilisten in den Massakern bis 2012 ermordet wurden. Professor Marc Herolds Zahlen folgend, sind die von der NATO veröffentlichten Zahlen von der ISAF ermordeter Afghanen geschönt und nicht glaubwürdig.
2003 – 2011 Schauplatz Irak: 3 Golfkrieg
Die US-Regierung nutzte die dubiosen Terroranschläge am 11. September 2001 dazu, ihre Invasion als Präventivkrieg, um einen angeblich bevorstehenden Angriff des Iraks mit Massenvernichtungswaffen auf die USA zu verhindern. Dafür erhielt sie kein UN-Mandat des UN-Sicherheitsrats und brach somit das Verbot eines Angriffskrieges in der UN-Charta. Die USA und Großbritannien legten die UN-Resolution 1441 gegen die übrigen Sicherheitsratsmitglieder als Angriffsmandat aus und verhinderten mit ihrer UN-Vetomacht, dass der UN-Sicherheitsrat den Irakkrieg verurteilte, was heißt, die USA kann überall Krieg führen, denn sie haben ja ein Vetorecht und können dafür nie verurteilt werden. Auch die angebliche Verbindung von Al Qaida und Saddam Hussein durch Condolezza Rice stellte sich später als Lüge heraus.
Die Begründungen des Irakkrieges sind historisch widerlegt und waren eine absichtliche Täuschung der Weltöffentlichkeit, da im Irak weder Massenvernichtungswaffen noch Beweise akuter Angriffsabsichten, noch Beweise zu einer Verbindung Saddam Husseins zu Al Qaida gefunden wurden. Laut ORB (Opinion Research Business) sind von März 2003 bis August 2007 etwa 1.120.000 Iraker ums Leben gekommen (Stand Januar 2008).
Die Koalition der Schurkenstaaten USA und Großbritannien setzten im Laufe des Krieges bis zu 2000 Tonnen Uranmunition ein. Heute liegt die radioaktive Belastung stellenweise um 180 Mal höher als die natürliche Strahlenbelastung. Leukämie und anderen Karzinome sind um mehr als das Zehnfache angestiegen. Auch Missbildungen bei Kindern nahmen drastisch im letzten Jahrzehnt zu. Dazu wurde vieles des UNESCO Weltkulturerbes unwiederbringlich zerstört, in Babylon benahmen sich die US-Soldaten und Briten wie die Barbaren zu Lebzeiten Cengiz Khans. Während des Krieges und der Besetzung des Irak, verübten die USA zahlreiche Kriegsverbrechen an Soldaten und an der Zivilbevölkerung, die ungesühnt blieben. Durch Veröffentlichung des Kriegstagebuchs des Irak-Krieges durch WikiLeaks, kam der Abu-Ghuraib-Folterskandal ans Licht, bei dem amerikanische Geheimdienstmitarbeiter, Soldaten und Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen irakische Gefangene in einem Gefängnis nahe Bagdad gefoltert und zugleich sexuell erniedrigt hatten.
Bei US-Luftangriffen in Bagdad vom 12. Juli 2007, wurden unbewaffnete Reporter unter schweren Beschuss genommen und getötet, nachdem Aufnahmen dieses Angriffes von WikiLeaks veröffentlicht wurden. Ein vomHarper’s Magazineveröffentlichtes Video zeigt das US-Militär bei einer Treibjagd auf Zivilisten, die mit gepanzerten Fahrzeugen verfolgt und auf die geschossen wurde.
Im November 2005 wurden bei dem Massaker von Haditha durch US-Soldaten im Zuge einer Vergeltungsaktion 24 irakische Zivilisten, darunter auch Kinder, mittels Gewehrfeuer oder durch Handgranaten ermordet.
Deutschland unterstützte die völkerrechtwidrige Offensive mit Überflugrechten und der Bewachung von US-Kasernen, dafür wurden eigens 7.000 Bundeswehrsoldaten eingesetzt. Deutsche Besatzungsmitglieder flogen weiterhin an Bord der AWACS-Aufklärungsflugzeuge der NATO mit, und spionierten vom irakischen Luftraum aus, den Irak aus. Im Januar 2006 wurde berichtet, dass zwei deutsche Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) während des Irakkrieges 2003 in Bagdad geblieben waren und dort ihr Wissen mit dem US-amerikanischen Militärgeheimdienst DIA geteilt hatten. Ein BND-Agent soll dafür einen US-amerikanischen Militärorden erhalten haben. Die deutsche Tätigkeit soll im Ausspähen eines Bombenzieles bestanden haben; die dort beobachteten Luxusfahrzeuge wurden als Beweis für die Anwesenheit von Saddam Hussein gewertet. Sie irrten sich. Beim Bombardement des Gebäudekomplexes wurden viele Zivilisten getötet;
Schriftsteller aus aller Welt haben daher den dritten Jahrestag des Einmarsches in den Irak am 20. März zum „Tag der politischen Lüge“ ausgerufen. In einer Erklärung derBerliner Peter-Weiss-Stiftung kündigten die Autoren öffentliche Lesungen in vierzig Städten von Europa, Amerika, Asien und Australien an.
2009 Schauplatz Iran: Cyberangriff auf Iran durch Computer Virus Stuxnet im Auftrag der USA
Die iranische Urananreicherungsanlage in Natanz wurde das Ziel einer Cyberwar-Attacke durch die USA, Großbritannien, Israel und Deutschlans. Laut geheimen Dokumenten, die über die Internetplattform WikiLeaks an die Öffentlichkeit gelangten, gab es in Natanz im Jahr 2009 einen nuklearen Störfall, der die Produktionskapazität der Anlage um 15 Prozent reduzierte. In einem Artikel in derNew York Times vom 15. Januar 2011, erklärte ein US-Experte, dass Stuxnet ein Produkt amerikanischer, israelischer sowie auch britischer und deutscher Zusammenarbeit sei, in dem von einer aktiven Rolle von Siemens bei der Programmierung von Stuxnet die Rede ist. Iranische Beamte sagten, dass Stuxnet keine große Bedrohung für den Iran dargestellt habe, da das Virus von iranischen Sicherheitsexperten früh bemerkt und unschädlich gemacht wurde. Der Terroranschlag scheiterte. Der Computer-Wurm verursachte relativ geringe Probleme mit den Urananreicherungszentrifugen. Stuxnet hatte die Geschwindigkeit der Zentrifugen manipuliert, die sehr genau bei 1.064 Umdrehungen pro Sekunde liegen muss. Hierdurch wurden diese beschädigt. Die genauen Kenntnisse der Anlage sprechen für die Urheberschaft westlicher Geheimdienste, so das Institute for Science and International Security. Der Stuxnet-Angriff auf iranische Atom- und Industrieanlagen soll nach Angaben eines hochrangigen iranischen Geheimdienstmitarbeiters rund 16.000 Computer in Iran infiziert haben.
2014 Schauplatz Ukraine: Verfassungswidrige Absetzung von Präsident Wiktor Fedorowytsch Janukowytsch
Mit Hilfe von rechtsradikalen militanten Terroristen und 5 Mrd. US-Dollar von den USA bereitgestellt, wurde mittels finanzierter Unruhen der legitime Präsident Wiktor Fedorowytsch Janukowytscham 22. Februar 2014 verfassungswidrig abgesetzt. In einer Erklärung am 11. März fragte er den Westen,„ob dieser vergessen habe, was Faschismus sei; hinter der Regierung stehe eine Bande von Faschisten. Die angesetzten Präsidentschaftswahlen vom 25. Mai seien illegitim und illegal.”
Am 20.02.2015 berichtet die FAZ in einem Artikel ueber eine neue aufgedeckte Aktion des CIA. „Eine kürzlich im Böhlau Verlag erschienene Studie des Geschichtswissenschaftlers Enrico Heitzer zeigt, dass die als Menschenrechtsorganisation getarnte Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit (KgU) ein dichtes Spionagenetz aufbaute und zudem hunderte Sabotageakte in der DDR verübte. […]“ Unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit und der Menschlichkeit hatte der ab 1949 von der amerikanischen CIA finanzierte Verein nicht, wie behauptet, Menschenrechtsverletzungen in der DDR dokumentiert und Opfern des SED-Regimes geholfen; stattdessen aber waren hunderte V-Männer für die KgU im Einsatz, Aktivisten beschädigten Strommasten und Telefonleitungen, verübten Brandanschlage in Leipzig, zerstörten Maschinen und verursachten durch Terroranschläge Millionenschäden. Ein vorbereiteter Terroranschlag auf Schleusen und Eisenbahnbrücken konnte vor der Sprengung vereitelt werden. 1959 endeten die Aktivitäten der KgU, weil der amerikanische Geheimdienst den Geldhahn zudrehte, löste sich die Gruppierung dann auch auf.
Die 6 teilige Reihe nimmt damit ihr Ende, sie erhebt in keinem Fall Anspruch auf Vollständigkeit und die terroristischen Aktionen auf dem afrikanischen Kontinent, die nicht weniger beschämend sind, haben wir vernachlässigt. Auch Terroranschläge derSpecial Operation Forces in Jemen blieben unberücksichtigt. Was hier erschienen ist, ist eindeutig durch Geständnis der US-Geheimdienste oder bekannt gewordene Dokumente bewiesen. Es wird noch viele dunkle Machenschaften geben, die erst in Jahrzehnten ans Licht kommen werden. Die Kontinuität und die Vorgehensweise von zeitlich scheinbar weit auseinanderliegenden Ereignissen und Orten, tragen immer wieder dieselbe Handschrift. Am Ende dieses sechsten Teils möchte noch einmal US-Präsident John F. Kennedy zu Wort kommen lassen, denn er beschrieb unseren gemeinsamen Feind, den Feind aller Menschen:
„[…] Überall in der Welt stellt sich uns eine monolithische und rücksichtslose Verschwörung entgegen, die sich vor allem auf versteckte Mittel für den Ausbau ihrer Einflusssphäre verlässt – auf Infiltration statt Invasion, heimliche Umstürze statt Wahlen, Einschüchterung statt Wahlfreiheit, Guerillas in der Nacht statt Armeen am Tage. Es ist ein System, welches gewaltige menschliche und materielle Ressourcen einsetzt, um eine engmaschige und effiziente Maschinerie aufzubauen, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Vorbereitungen sind verdeckt und werden nicht veröffentlicht, ihre Fehlschläge werden begraben und nicht verkündet, ihre Dissidenten werden mundtot gemacht und nicht gelobt, keine Ausgabe wird in Frage gestellt.
Welche Art von Frieden suchen wir? Keinen Pax Americana, welcher der Welt durch amerikanische Kriegswaffen aufgezwungen wird. Nicht den Frieden der Grabesruhe oder den der Sicherheit des Sklaven. Ich spreche von echtem Frieden; jene Art von Frieden, der das Leben auf der Erde lebenswert macht; jene Art von Frieden, der es den Menschen und Nationen ermöglicht, zu wachsen und zu hoffen, um ein besseres Leben für ihre Kinder aufzubauen – nicht einfach nur Frieden für die Amerikaner, sondern Frieden für alle Männer und alle Frauen – nicht einfach nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeiten […].“
Quellen: Stephen G. Rabe: The Most Dangerous Area in the World. John F. Kennedy Confronts Communist Revolution in Latin America, University of North Carolina Press, Chapel Hill 1999, S. 127; Jürgen Osterhammel: Vom Umgang mit dem „Anderen“. Zivilisierungsmissionen – in Europa und darüber hinaus, Boris Barth et al., Das Zeitalter des Kolonialismus, Stuttgart 2007; Jürgen Osterhammel 1995; Zbigniew Brzeziński, Die Einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft 2003; Franz Ansprenger,Auflösung der Kolonialreiche, München, 4. Aufl. 1981; Dr. Daniel Ganser, Verdeckte Kriegsführung – Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik; Kermit RooseveltCountercoup: The Struggle for the Control of Iran; JAMES BAMFORD: NSA. Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt. 2001; wikipedia.de; Ganser, Daniele: Die Kubakrise – UNO ohne Chance, Kai Homilius Verlag, 2007; Andrew A. Wiest: The Vietnam War, 1956–1975, Osprey, 2002; Marie-Monique Robin, Mit Gift und Genen: Wie der Biotech-Konzern Monsanto unsere Welt verändert, 2010; Gunther Latsch, Die dunkle Seite des Westens, Der Spiegel. Nr. 15, 2005; Daniele Ganser:Nato-Geheimarmeen und ihr Terror, Der Bund, Bern, 20. Dezember 2004; Ed Vulliamy:Secret agents, freemasons, fascists… and a top-level campaign of political ‘destabilisation’; The Guardian 12/ 5. Dezember 1990; F. William Engdahl, A Century Of War – Anglo-Amerikan Oil Politics And The New World Order; Mohammad Reza Pahlavi, The Shah of Iran, Answer to History, USA 1980 Stein and Day New York; Pârse und Pârse, Die systematische Vernichtung der iranischen Nation 2012; Pârse und Pârse Bernard Lewis und „The Middle East“ (1) – (3)2012; Mir Ali Asghar Montazam, The Life and the Times of Ayatollah Khomeini; parstimes.com; Wikipedia; Sabine Kurtenbach, Guatemala, Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1998; Don Bohning, A secret war; Alfred W. McCoy, The Politics of Heroin. CIA Complicity in the Global Drug Trade; Christopher Hitchens, The Trial of Henry Kissinger; Frederick H. Gareau, State terrorism and the United States. From counterinsurgency to the war on terrorism. Atlanta, Ga. u. a. 2004; Christopher Hitchens, Why the law wants a word with Kissinger, erschienen im Sydney Morning Herald, 30. April 2002;William Blum, Rogue State: A Guide to the World’s Only Superpower, Zed Books, London 2006; Evan Thomas, The Very Best Men; Four Who Dared, The Early Years of the CIA; Christopher Hitchens, The Case Against Henry Kissinger, Harper’s Magazine. Februar 2001; Telegramm des US-Botschafters in Panama zur Nutzung von US-Einrichtungen durch Condor-Agenten (PDF; 48 kB), 20. Oktober 1978, George Washington University; National Security Archive, Chile: 16,000 Secret Documents Declassified. CIA Forced to Release Hundreds of Records of Covert Operations, 13. November 2000; Languth, Hiden. Terrors. Pantheon, New York, 1978; Universität Hamburg, Nicaragua – Contra-Krieg; International Court of Justice: Case concerning military and paramilitary activities in and against Nicaragua 27. Juni 1986; List of UN Security Council resolutions vetoed by the USA, 1972 – 2002; IRAN-CONTRA REPORT; Arms, Hostages and Contras:How a Secret Foreign Policy Unraveled, The New York Times, 19. November 1987 nytimes.com, abgerufen am 14. Oktober 2008; The Arms Flyers: Commercial Aviation,Human Rights and the Business of War and Arms, Peter Danssaert & Sergio Finardi (PDF); Crack the CIA. Kurz-Dokumentarfilm über CIA-Drogenaktivitäten vonhttp://www.guerillanewsnetwork.com; Rede von Präs. Reagan an die Nation, 13. Nov. 1986; U.S. Strikes 2 Iranian Oil Rigs and hits 6 Warships in Battles over Mining sea lanes in Gulf, New York Times, 19. April 1988; FAZ vom 20.02.2015; Pârse und Pârse,Die systematische Vernichtung der jugoslawischen Nation 2015;
of Records of Covert Operations, 13. November 2000; Languth, Hikden.Terrors. Pantheon, New York, 1978; Universität Hamburg, Nicaragua – Contra-Krieg;International Court of Justice: Case concerning military and paramilitary activities in and against Nicaragua 27. Juni 1986; List of UN Security Council resolutions vetoed by the USA, 1972 – 2002; IRAN-CONTRA REPORT; Arms, Hostages and Contras: How a Secret Foreign Policy Unraveled, The New York Times. 19. November 1987 nytimes.com, 14. Oktober 2008; The Arms Flyers: Commercial Aviation, Human Rights and the Business of War and Arms, Peter Danssaert & Sergio Finardi (PDF); Crack the CIA. Kurz-Dokumentarfilm über CIA-Drogenaktivitäten von guerillanewsnetwork.com, nicht mehr verfügbar; Rede von Präs. Reagan an die Nation, 13. Nov. 1986; U.S. Strikes 2 Iranian Oil Rigs and hits 6 Warships in Battles over Mining sea lanes in Gulf, New York Times, 19. April 1988; Gary Webb, Dark Alliance;Zbigniew Brzeziński, Second Chance: Three Presidents and the Crisisof American Superpowe 2007; Zbigniew BrzezińskiStrategic Vision: America and the Crisis of Global Power, 2012 ;
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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Übrigens die 41. Innsbrucker Friedensmahnwache findet am Montag den 02.03.2015 um 18:00 Uhr bei der Annasäule statt. Sei dabei! Unterstütze mit Deiner Anwesenheit die friedliche Bewegung FÜR Frieden in Europa und auf der ganzen Welt.