★★★ Widerstandsberichterstattung über die herrschenden, demokratischen Um- bzw. Zustände ★★★
Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 12.07.2015
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Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
http://de.sott.net/article/16549-Tagesschau-Chef-gibt-zu-Wir-wollen-keine-kritischen-Zuschauer-Informationen-werden-verdreht-gefalscht-weggelassen-und-geloscht
Peter Harth
Kopp Online
Fr, 13 Mär 2015 08:17 UTC
Ab sofort richtet sich die Tagesschau nur noch an Wir-glauben-alles-Menschen. Die »nicht die Zeit oder die Muße« haben, Nachrichten zu prüfen. Das unkritische Publikum ohne Internet-Anschluss wünscht sich Kai Gniffke, Herr der ARD-Nachrichten. Kein Wunder: Das Web zeigt die Fehler und Manipulationen seiner Nachrichtensendungen. Die Informationen sind dort gesteuert.
»Journalisten wollen […] nicht mit Lesern sprechen« und schaffen »sogar Möglichkeiten zum Diskutieren ab«. Die Einschätzung des Medienberaters Klaus Eck beschreibt viele Journalisten – ganz besonders treffend aber Kai Gniffke. Der Chefredakteur von ARD aktuell bestimmt den Kurs der Tagesschau, der Tagesthemen und des Nachtmagazins. Dabei pflegt der Alpha-Journalist einen Hurra-Stil, der zum gefährlichen Blindflug wird: Fehler, Manipulationen, Kritik oder unzufriedene Zuschauer existieren für ihn bisher nicht.
Jetzt aber schon – notgedrungen. Doch nicht mehr lange, denn Gniffke zieht aus der Kritik nur eine Lehre: In Zukunft wollen wir einfach keine kritischen Zuschauer mehr sehen. Sie werden vor die Tür gesetzt!
Verkrampft und mit hängenden Mundwinkeln sucht der Chefredakteur am 11. März gegen 23 Uhr den ungeliebten Kontakt zum Publikum: Im ARD-Magazin ZAPP soll er erklären, warum immer weniger Menschen seiner Tagesschau glauben. Er reagiert damit auf die Bankrotterklärung seiner Branche.
Die organisierte Kritik floriert und lässt Journalisten ratlos zurück
ZAPP belegt bereits im Dezember 2014 in einer hauseigenen ARD-Studie, dass die öffentlich-rechtlichen Journalisten unglaubwürdig sind. 71 Prozent der Deutschen trauen ihnen nicht mehr oder kaum noch. Die Berichterstattung halten sie für »interessengeleitet, gesteuert, manipulativ«. Kritiker beweisen das im Internet – besser, offener und genauer als es Journalisten könnten.
Das Netz macht uns durch zahlreiche Quellen zur bestinformierten Generation überhaupt. Niebesaß ein Publikum mehr Macht, die organisierte Kritikfloriert und lässt Journalisten ratlos zurück.
Das klassische Nachrichtengeschäft dümpelt in die Glaubwürdigkeitskrise, doch Gniffke reagiert wie einst Marie Antoinette auf die kommende Revolution – mit Ignoranz. Er empfiehlt aber weder Brot noch Kuchen. Er rät allen kritischen Zuschauern indirekt, einen weiten Bogen um seine Nachrichtensendungen zu machen.
Tagesschau: die Resterampe der Informations-Verlierer
Wortwörtlich: »Die Tagesschau bietet eine Dienstleistung für all die Menschen, die nicht die Zeit oder die Muße haben, sich durch diesen Informationsdschungel des Internets und der verschiedenen Angebote zu wühlen.« Das heißt nichts anderes, als dass die Tagesschau nur noch die Sendung der Abgehängten sein will. Eine Resterampe der Informations-Verlierer.
Was mag dahinter nur für eine Geisteshaltung stehen? Sollen doch diese verdammt gutinformierten, kritischen Menschen in ihrem Internet glücklich werden. Gniffkes Welt in derTagesschau ist klein, dauert 15 Minuten, ist übersichtlich. Hirn abschalten, denn Nachfragen tun allen Seiten weh. Die Tageschau kennt die einzige Wahrheit, die der Journalisten. Wenn die Tagesschau doch einmal falsch liegt, war sie das Opfer von östlichen Geheimdiensten, Internet-Trollen oder denkenden Menschen.
Gniffkes Welt: Was nicht passt, wird zensiert
Diese Mischung aus Kampagnen-Journalismus, Größenwahn und Sendungsbewusstsein zeigt der Chefredakteur ein ums andere Mal. Auf den Internet-Seiten der Tagesschau werden Kommentare zensiert. Der Leser muss dort in den Laufstall, damit er nicht »zum Tier« wird. Dort, wo vermeintliche »Trolle«, »Kinder« oder »Hooligans« toben, fragt niemand mehr, ob es ein Recht auf freie Meinungsäußerung gibt.
Gniffkes Welt ist ein Hort der Zensur. Dort löst sich auch eine beleibte brasilianische Präsidentin in Luft auf, weil sie beim G20-Gipfel in Brisbane die »Geschichte« stört. Dilma Rousseff sitzt zwar mit Putin gemeinsam beim Essen, fällt nach dem Schnitt aber unter den Tisch, damit die Tagesschau symbolträchtig dichten kann: »Putin, einsam und verlassen«.
Manipulierte Wirklichkeit nennen das die Kritiker, der Chefredakteur zählt lieber leere Stühle und meint: »Ob mit oder ohne Rousseff, mit oder ohne Kellner, das Bild erzählt genau diese Geschichte: Putin ist isoliert.« Wahr ist also, was Gniffke sieht.
Wer hier wen ermordet oder Raketen abfeuert – das ist egal
Wie interessengeleitet diese Wahrheit ist, zeigt die Tagesschau nach dem Terrorangriff auf das Satiremagazin Charlie Hebdo. Beim Gedenkmarsch laufen Europas Staats- und Regierungschefs »Seite an Seite« vereint mit den trauernden Millionen auf den Pariser Straßen. Stimmt nicht. Eine dreiste Manipulation der Tagesschau. Die Staatschefs haben vor diesen Menschen Angst. Sie laufen für sich; getrennt von den Trauernden und beschützt durch Bodyguards.
Die verzerrte Ukraine-Berichterstattung in der ARD-Nachrichtensendung macht viele Zuschauer wütend, gilt unter Kritikern aber als wahre Goldgrube. Allein der notorisch Moskau-feindliche Korrespondent Udo Lielischkies bringt es hier zu fragwürdigem Ruhm.
Wer hier wen ermordet oder Raketen abfeuert – das ist Lielischkies egal. Aus rechtsextremen Milizionären macht er »Kiew-treue Verteidiger«. Wichtig ist ihm offenbar nur eins: Der »Druck auf Moskau« muss weiter erhöht werden.
Wenn aber alle Klugen nachgeben, wer regiert dann die Welt?
Das alles kommentiert der Chefredakteur mit Schweigen, die Anschuldigungen gegen Lielischkies wischt er beiseite: »Bei der gebotenen Verdichtung von Informationen für einen kurzen Nachrichtenbeitrag können nicht in allen Beiträgen alle Hintergrundinformationen geliefert werden.«
Ein trauriges Bild, das nicht besser wird, wenn Gniffke nur noch ein unkritisches Publikum sehen will. Für einen Moment fühlt sich das wie ein Ritterschlag an. Der Klügere gibt nach, weil er die Nachrichtensendungen der ARD nicht mehr sieht. Wenn aber alle Klugen nachgeben, wer regiert dann die Welt?
Die Tagesschau zeigt keine Realität
Trotz aller Polemik von Gniffke und der Zuschauerkritik: Die Tagesschau hat nach wie vor einen immensen Einfluss auf die Deutschen – das ist nicht gut. Sogar ihr Macher gibt das zu. Sie zeigt keine Realität, sondern ein viel zu negatives Abbild: »Deshalb glaube ich, dass wir in der Gefahr sind, nur bestimmte dramatische Ereignisse abzubilden, aber positive, schleichende Ereignisse, die auch zu der Realität gehören, ein bisschen durch den Rost fallen zu lassen.«
Was das in den Menschen anrichtet, zeigen die statistischen Auswertungen von Hans Rosling. Der Schwede ist Direktor der Gapminder-Stiftung. Sie testet, wie weit sich das Publikum von der Realität entfernt hat. Mit ernüchterndem Ergebnis: 77 bis 93 Prozent der Befragten in westlichen Industrienationen schätzen die Welt falsch ein. Negativer, als sie ist.
Gniffkes Exit-Träume: Als Medien noch nicht am Pranger standen
Schuld daran haben die Massen-Medien – allen voran das Flaggschiff Tagesschau. Mit einem Millionenpublikum, das Tag für Tag die Welt durch Gniffkes Brille sehen muss. Zwar emanzipieren sich immer mehr davon im Internet. Das hilft aber den Informations-Verlierern nicht, die plötzlich als einzige Zielgruppe der Tagesschau übrig bleiben sollen. Sie bemerken die wachsende Kritik an den Journalisten kaum, weil die fast nur im Netz stattfindet.
Deshalb ist der Ausstieg aus der Tagesschau keine Lösung – für niemanden. Auch die Nachrichtensendungen der ARD sind eine Sache der Allgemeinheit. Gut genug werden sie dafür ja bezahlt. Gniffkes Exit-Pläne sind deshalb vor allem nur eines: Träume. Er kann sich weder ein Wunschpublikum aussuchen, noch in eine Zeit zurückreisen, als Medien nicht am Pranger der Kritik standen.
Kommentar:
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