Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 20.11.2015
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.youtube.com/watch?v=72WRLCRYMcg
Population Boom 89′
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
http://www.umweltbildung.at/nachrichten/langtexte/population-boom-film-gegen-ueberbevoelkerungsmythos.html
„Population Boom“: Film gegen Überbevölkerungsmythos
Der Frage, wer von uns auf diesem Planeten Erde zu viel ist, geht der neueste Dokumentarfilm „Population Boom“ von Werner Boote – bekannt durch den Film „Plastic Planet“ nach – und räumt mit Schreckensszenarien auf.
„Sieben Milliarden Menschen auf der Erde, schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel. Sind diese Szenarien eine Folge der Überbevölkerung?“, fragt sich der Filmemacher am Beginn seines Filmes. Tierforscher begehen den Fehler und meinen immer wieder, dass im Falle eines starken Bevölkerungswachstums ein automatisches Ende folgt“, kritisiert Boote im Gespräch. Doch der Mensch ist in der Lage, sich den Situationen und Lebensbedingungen anzupassen. „Würde man die ganze Weltbevölkerung auf der Fläche Österreichs unterbringen, stünden jedem Erdenbürger elf Quadratmeter zur Verfügung. Der Rest der Erde wäre dann leer.
Überbevölkerungs-Diskussion als Medienkampagne
Boote geht in seinem Film zunächst auch vom weit verbreiteten Glauben einer Überbevölkerung der Erde aus. „Wer nicht nachdenkt, kommt ziemlich leicht in Versuchung, genau solche Slogans nachzuplappern“, meint Boote. Doch die Recherchen und die Filmreise um die Welt zeichnen nach und nach ein völlig anderes Bild. „Das wahre Problem der Erde ist sicher nicht die Überbevölkerung, aber sie dient als perfekte Ausrede für Armut, Hunger, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit.“
„Es ist interessant, dass die Industrienationen mehr Ressourcen und Energie verbrauchen und damit mehr Müll produzieren als die, von denen man behauptet, sie leben in Ländern mit dramatischer Überbevölkerung“, meint der Regisseur. „Überhaupt, so lautet das Vorurteil, sind nur die zu viel auf dem Planeten, die man nicht kennt, die irgendwo in armen Ländern leben.“
Völlig anderes Ergebnis als erwartet
„Ich habe zu Beginn der Dreharbeiten nicht damit gerechnet, dass der Film am Ende zu einem ganz anderen Ergebnis kommt“, erzählt Boote. Die renommierte Bevölkerungsforscherin Betsy Hartmann vom Hampshire College erzählt im Film-Interview, dass es kein Zufall sei, dass ausgerechnet jetzt, da die Menschen endlich politisch aktiv werden und sich für die ungerechte Verteilung und das Chaos am Finanzmarkt interessieren, das Thema der sieben Milliarden Erdbewohner diskutiert werde.
„Es wirkt wie ein großes Ablenkungsmanöver von den dringlichen Angelegenheiten. Die Bevölkerung verursacht nicht den Klimawandel“, sagt Hartmann. Es stelle sich die Frage, wer denn die größten VerbraucherInnen fossiler Brennstoffe seien. „Es sind sicher nicht die armen Menschen in Afrika. Die wenigen armen Länder mit höheren Geburtenraten verbrauchen die wenigsten fossilen Brennstoffe. Sie tragen die geringste Verantwortung, damals wie heute“, erklärt die Expertin. „Weltweit ist das US-amerikanische Heer der größte Verbraucher von Erdöl. Es verbraucht genauso viel wie ganz Schweden.“
Derzeit nimmt die Weltbevölkerung noch zu …
„Es gibt eine berechtigte Sorge: In manchen afrikanischen Ländern hat sich die Bevölkerung in den letzten zwanzig, dreißig Jahren verdoppelt“ meint der Demograf Wolfgang Lutz, der in Bootes Film ausführlich zu Wort kommt. „Die Staaten kommen angesichts des raschen Wachstums nicht mehr mit – ihre Infrastruktur, ihr Gesundheits- oder ihr Schulsystem hinken nach.“ Das Problem liegt also mehr bei der Geschwindigkeit des Wachstums. „Man kann nicht sagen“ – so Lutz – „dass es insgesamt zu viele Menschen auf dieser Erde gibt. Der Planet würde das aushalten. Es gibt nur zu viele, die benachteiligt sind, keine Bildung bekommen oder hungern müssen.
…erst ab 2040 wird sie abnehmen
Expertenrechnungen zufolge wird ab 2040 die gesamte Weltbevölkerung langsam zurückgehen, da weltweit die Fertilitätsraten abnehmen. Wenn in einem Land die Geburtenzahl unter 2,1 Kindern liegt, dann schrumpft die Bevölkerung. Derzeit gibt es bereits in mehr als 40 Ländern solche Zahlen. Das sei, wie es in der Fachsprache heißt, „bestanderhaltend“. Diesen Wert erreichen zum Beispiel Frankreich oder annähernd die skandinavischen Länder. „Ob die Zahl wirklich ideal ist, hängt aber von den Kriterien ab, vom sozialen Umfeld und wieder einmal von der Bildung meint Lutz. „Wenn in einem Land pro Frau nur 1,6 oder 1,8 Kinder zur Welt kommen, dann muss man nicht notwendigerweise alarmiert sein. Dann kann die Gesellschaft umso mehr in die Kinder investieren. Man sollte also darauf achten, dass die Kinder, die wir haben, gut ausgebildet werden. Wenn in Österreich laut Pisa-Studie ein Drittel der Burschen im Alter von 15 Jahren nicht sinnerfassend lesen kann, dann ist das das eigentliche Problem. In dieser Situation nur auf die Kinderzahl und nicht auf deren Bildung zu fokussieren, ist absurd. Diese jungen Männer sind nicht nur weniger produktiv, sondern auch eine potentielle Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Selbstdarsteller Boote manchmal etwas penetrant
Im Stil folgt Regisseur und Selbstdarsteller Boote den Filmen Michael Moores („Bowling for Colombine“) und setzt sich dabei manchmal etwas penetrant in Szene. Er spricht mit vielen Betroffenen und stellt dabei manchmal provokative Fragen – manchmal scheint das gelungen, manchmal wirkt das etwas peinlich.
„Population Boom“ wurde in New York, Mexiko-City, Beijing, Mumbai, Nairobi, Tokio und in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, über einen Zeitraum eines Jahres gedreht. Am Film wurde insgesamt vier Jahre lang gearbeitet.
Insgesamt ist der Film gelungener als „Plastic Planet“ und eine gute Möglichkeit in das Thema einzusteigen. „Population Boom ist ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit und mehr Toleranz und ein Aha-Erlebnis für all diejenigen, die vielleicht noch nie darüber nachgedacht haben, dass die Diskussion um die Überbevölkerung ein inszeniertes Horrorszenario einer gewissen Clique ist“, unterstreicht der Regisseur. Schlichtweg gehe es nur um den Wirtschaftsgedanken und darum, dass die Zahl kaufkräftiger ErdenbewohnerInnen möglichst groß bleibe. Der Rest sei völlig egal.
pte/red/sorgo
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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