Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 20.02.2016
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-weltmaechte-buhlen-um-kurdische-miliz-ypg-a-1078352.html
Kurdische YPG in Syrien: Um diese Miliz buhlen die Weltmächte
Die USA sehen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien als Partner, russische Kampfjets bomben ihr den Weg frei. Selbst die EU und die Uno stehen auf der Seite der Kurden. Damit bleibt ein Staat isoliert: die Türkei.
Eigentlich sollten an diesem Freitag die Waffen schweigen in Syrien. Russland, die USA und Regionalmächte wie Iran und Saudi-Arabien hatte sich Ende vergangener Woche in München auf eine Feuerpause innerhalb von einer Woche geeinigt. Auch die Türkei hatte zugestimmt.
Doch die Gewalt dauert an. Beobachter im Norden von Syrien melden den bislang heftigsten Angriff der türkischen Streitkräfte auf Stellungen der kurdischen Miliz YPG. Stundenlang beschossen türkische Soldaten am Freitag die von der YPG kontrollierten Gebiete. Deren Kämpfer und ihre arabischen Verbündeten haben in den vergangenen Tagen mehrere Regionen entlang der syrisch-türkischen Grenze erobert.
Die Türkei will diesen Vormarsch unbedingt verhindern. Sie befürchtet, dass die Kurden in unmittelbarer Nachbarschaft zu türkischem Territorium ein zusammenhängendes Autonomiegebiet schaffen wollen. Damit könnte die Türkei erheblich weniger Einfluss auf das Kriegsgeschehen in dem Nachbarland nehmen.
Die „Yekineyen Parastina Gel“, kurz: YPG und auf Deutsch „Volksverteidigungseinheiten“, sind der militärische Ableger der syrischen Kurdenpartei PYD, die wiederum der kurdischen Arbeiterpartei PKK nahesteht, die die Türkei als Terrororganisation bekämpft (und die auch von den USA und der EU als solche eingestuft wird). Die Türkei wirft der YPG nun vor, für den Anschlag in Ankara am Mittwochabend verantwortlich zu sein, bei dem 28 Menschen getötet wurden. Bekannt hat sich zu der Tat die Gruppe Freiheitsfalken Kurdistans (TAK), eine radikale Splittergruppe der PKK.
(Einen Überblick über die unterschiedlichen Kurden-Gruppen in diesem Konflikt finden Sie hier .)
Die YPG weist die Anschuldigungen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und Premierminister Ahmet Davutoglu zurück. Diese seien nur ein „Vorwand für eine türkische Bodenoperation“ in Nordsyrien. „Das Erste, was sie nach dem Anschlag gemacht haben, war, uns wegen des Vorfalls zu beschuldigen“, sagte YPG-Sprecher Redur Xelil am Freitag der kurdischen Agentur Firat.
„Damit erfinden sie einen Vorwand, um in Rojava einzudringen.“ Rojava ist die kurdische Bezeichnung für die Gebiete in Nordsyrien, die die YPG kontrolliert. Xelil wies erneut jede Verantwortung für den Anschlag in Ankara zurück.
US-Truppen loben Kooperation in Kobane noch heute
In ihrer Einschätzung der YPG steht die Türkei derzeit allein da. Die USA jedenfalls bleiben weiter an der Seite der Kurdengruppe. Sie sehen die Miliz, die sie in der Vergangenheit mit Waffen beliefert haben, als Partner im Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Es sei den USA nicht möglich zu sagen, ob die türkischen Anschuldigungen stimmten oder nicht, so das US-Außenministerium. Die US-Regierung habe die Türkei und die YPG aber schon vor dem Anschlag in Ankara aufgefordert, die Kämpfe einzustellen.
Tatsächlich hat keine andere Gruppe den IS so wirksam bekämpft wie die YPG. Es waren ihre Einheiten, die bei der Belagerung der Berge von Sindschar im Nordirak einen Weg freischossen und den Menschen damit die Flucht ermöglichten. Und es waren ebenfalls vor allem YPG-Mitglieder, die im Herbst und Winter 2014 im nordsyrischen Kobane, in Sichtweite zur Grenze zur Türkei, kämpften und den IS vertrieben. US-Militärs loben noch heute die „hervorragende Koordination“ der Kämpfer am Boden mit der US-Luftwaffe, die damals Angriffe auf den IS in Kobane flogen.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund
Auch Russland sucht derzeit die Nähe zur YPG. Berichten zufolge sollen russische Offiziere deren Milizen beraten. Außerdem ermöglicht Russland den Vormarsch der Miliz, indem russische Kampfjets derzeit vor allem Gegner der YPG in Nordsyrien bombardieren. Das Verhältnis zwischen Moskau und Ankara ist seit dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs durch die Türkei eisig. Russland unterstützt in Syrien von jeher den Machthaber Baschar al-Assad, den die Türkei wiederum bekämpft. Es scheint, als würde Russland die YPG auch deshalb unterstützen, um die Türkei zu provozieren – der gemeinsame Feind eint die Großmacht und die Miliz.
Die Türkei rechtfertigt ihren inzwischen eine Woche andauernden Artillerieeinsatz mit der Behauptung, die YPG würde ihrerseits auf die Türkei schießen. Gemäß den türkischen Einsatzregeln dürfe die Armee das Feuer erwidern. Belege für andauernden Beschuss durch die YPG hat das Militär aber nicht vorgelegt. Die 15 Mitglieder des Uno-Sicherheitsrats bewerten das türkische Vorgehen auf Antrag Russlands und des syrischen Regimes am Dienstag deshalb als militärischen Angriff auf das Nachbarland. Die Türkei solle internationales Recht respektieren und das Artilleriefeuer einstellen, heißt es in dem Beschluss. Auch aus der EU kommt Kritik am Vorgehen der Türkei.
Präsident Erdogan gab sich am Freitag enttäuscht über die weltweite Kritik. Er sei „traurig“ über die Weigerung des Westens, die PYD und die YPG als Terrororganisation zu bezeichnen. Er werde noch am Freitag mit US-Präsident Barack Obama in dieser Sache telefonieren. Zwischen Erdogan und Russlands Präsident Wladimir Putin gibt es hingegen schon seit Monaten keine Verbindung mehr.
Zusammengefasst: Die Kurdenmiliz YPG spielt im Syrienkrieg eine immer wichtigere Rolle. Die Gruppe hat im Norden des umkämpften Landes ein großes Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht – und gilt als erfolgreicher Kämpfer gegen den IS . Die USA und auch Russland stehen der YPG wohlwollend gegenüber. Die Türkei dagegen bekämpft die Kurden, auch weil sie ein Autonomiegebiet unmittelbar an der eigenen Südgrenze fürchtet.
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ABER und aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen, bildet euch selbst eure Meinung:
http://www.n-tv.de/politik/Die-syrischen-Kurden-haben-ihre-eigene-Agenda-article17023571.html
POLITIK
Instrumente von Assad und Putin?
Syrische Kurden haben ihre eigene Agenda
Die Kurden im Nordwesten Syriens nehmen etliche Gebiete ein – vor allem, weil ihnen die Bomben und Granaten Russlands und des syrischen Regimes helfen. Experten zweifeln allerdings daran, dass hier gerade eine neue Allianz entsteht.
Bisher galten sie als die tapferen Verteidiger Kobanês und als verlässliche Partner des Westens im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Doch die jüngsten militärischen Offensiven der Kurden im Nordwesten Syriens haben das Potenzial, diesem Image zu schaden. Die sogenannten Volksschutzeinheiten (YPG) der Kurden eroberten zuletzt etliche Regionen – vor allem dank russischer Luftangriffe und den Offensiven des syrischen Regimes rund um Aleppo. Die Türkei wirft den kurdischen Kräften obendrein vor, die Zivilbevölkerung in den eroberten Gebieten zusammen mit Moskau und Damaskus in ethnischen Säuberungen zu vertreiben. Regierungschef Ahmet Davutoğlu sagte: „Sie attackieren Kurden, Araber und Turkmenen, die nicht so denken wie sie.“ Doch der Eindruck, dass die syrischen Kurden sich vom Westen ab- und einer schmutzigen Allianz zugewendet haben, täuscht womöglich.
„Es gibt keine Zusammenarbeit mit Russen oder dem syrischen Regime“, sagt Günter Seufert von der Stiftung Wissenschaft und Politik n-tv.de. Es habe lediglich Absprachen gegeben, sich in bestimmten Regionen nicht gegenseitig anzugreifen. Laut Seufert verfolgen die Kurden eine ganz eigene Agenda. „Sie wollen ihre Kantone im Norden Syriens vereinen.“ Die Kurden, die sich als größtes Volk ohne eigene Nation sehen, sehnen sich seit jeher nach einem eigenen Staat.
„Es gibt nur Zweckbündnisse“, sagt auch Kamal Sido von der Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker n-tv.de. „Die Kurden werden Machthaber Baschar al-Assad bekämpfen.“ Sie warteten nur darauf, dass der Zeitpunkt kommt, an dem sie auch erfolgreich sein können. Derzeit gehe es ihnen vor allem darum, die Blockade des Kanton Afrin zu durchbrechen. Die Gegend im Nordwesten Syriens ist seit nunmehr drei Jahren vom Umland abgekapselt. Im Norden blockiert die Türkei die Grenze, im Inland sehen sich die Kurden umgeben von islamistischen Gruppen wie der Nusra-Front, dem Al-Kaida-Ableger in Syrien.
Es geht schlicht ums Überleben, sagt Sido. „Die Kurden nehmen lieber eine Flasche Wasser aus Washington als zehn Flaschen Wasser aus Moskau.“ Wenn Amerikaner und Europäer sie engagierter unterstützen würden und nicht so viel Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Türkei nähmen, sähe die Sache sicher anders aus.
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Dass sich die Kurden ernsthaft mit Assad verbrüdern, wirkt tatsächlich mehr als unwahrscheinlich. Vor dem Bürgerkrieg machten sie rund 8 Prozent der Bevölkerung Syriens aus, das Regime unterdrückte sie erbarmungslos. Die herrschende alawitische Clique entzog Tausenden die Staatsbürgerschaft, verbot den Unterricht in kurdischer Sprache und unterband politische Aktivitäten. Laut Sido, der selbst in der syrisch-kurdischen Stadt Afrin zur Welt kam, waren Kurden nach den islamistischen Muslimbrüdern die häufigsten Gefängnisinsassen.
Nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien 2011 gelang es den Kurden nach der Zeit der Unterdrückung, drei selbstverwaltete Regionen in Syrien zu schaffen, Cizîrê im Nordosten, Kobanê im Norden und Afrin im Nordwesten. Assad ließ sie gewähren. All seine Kräfte waren damit gebunden, den Aufstand rund um die Freie Syrische Armee (FSA) und den erstarkenden IS zu bekämpfen. Schon damals wurde den Kurden vorgeworfen, mit dem Regime zu paktieren. Die Vertreter der Opposition in Syrien wollen die Kurden auch aus diesem Grund nicht bei den Friedensgesprächen in Genf mit am Tisch sitzen sehen.
Vertreibungen sind keine Strategie
Zwar verspricht das syrische Regime nun seit einigen Monaten, dass es in einem künftigen Syrien eine kurdische Autonomie geben könnte, Seufert von der Stiftung für Wissenschaft und Politik sagt aber: „Der UN-Botschafter Syriens hat zwar gesagt, dass sein Land die Kurden prinzipiell unterstützen würde, aber dabei handelt es sich eher um einen taktischen Kniff, um die Türkei zu schwächen.“ Und diesen Verdacht dürften auch etliche Kurden haben.
Ankara zählt zu den vehementesten Gegnern des Assad-Regimes und fürchtet einen zusammenhängenden kurdischen Staat im Norden Syriens und damit an der eigenen Grenze. Die Türkei hat Angst davor, dass sich die seit Jahrzehnten unterdrückten Kurden im eigenen Land ermutigt fühlen könnten, selbst allzu große Ansprüche zu stellen.
Schwer wiegt der Vorwurf des türkischen Regierungschefs zu ethnischen Säuberungen. Nicht nur, weil die Kurden im Westen bislang als Kraft wahrgenommen wurden, die versucht, der multiethischen und multireligiösen Zusammensetzung der Bevölkerung in Syrien in ihren Gebieten gerecht zu werden, und zugleich für Gleichberechtigung und Demokratie steht. Schwer wiegt der Vorwurf auch, weil Davutoğlu nicht der Erste ist, der ihn erhebt. Human Rights Watch dokumentierte im Jahr 2014 etliche Verstöße gegen das Menschenrecht, darunter unfaire Gerichtsprozesse und willkürliche Festnahmen von Gegnern der dominierenden kurdischen Partei PYD, die als Ableger der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK gilt.
„Ich denke, dass es Einzelfälle von Vertreibungen in Gemeinden, die mit dem IS zusammengearbeitet haben, gegeben hat“, sagt Seufert. Doch laut dem Nahost-Experten haben die Autonomieregierungen in den kurdischen Kantonen die Vorwürfe der Menschenrechtsorganisation sehr ernst genommen und Fehler eingeräumt. Die Bereitschaft, mit den Organisationen wie Human Rights Watch oder Amnesty International zusammenzuarbeiten, sei mittlerweile sehr groß. Seufert sagt: „Es handelt sich bei den bekannten Menschenrechtsverletzungen um ein Kriegsphänomen, aber keine Strategie der Kurden.“ Sido von der Gesellschaft für bedrohte Völker verweist darauf, dass von der einen Million Menschen, die im Kanton Afrin lebten, 300.000 arabisch-sunnitische Flüchtlinge seien. „Dass die PYD Minderheiten vertreibt, stimmt nicht.“
Quelle: n-tv.de
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man selbst nichts zu sagen hat.” Edward Snowden.