Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 07.03.2016
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Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/oesterreich-stimmt-zugunsten-von-pestizid-glyphosat/185.282.858
Österreich stimmt zugunsten von Pestizid Glyphosat
EU dürfte weitere Verwendung des umstrittenen Unkrautvernichters beschließen.
Österreich wird Anfang kommender Woche im EU-Fachausschuss für die geplante Verlängerung der Zulassung des Pestizids Glyphosat stimmen. Das geht aus einer Stellungnahme der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) hervor, die der Umweltschutzorganisation Global 2000 zugespielt worden ist. Anwendungsverbote sind in der österreichischen Position im öffentlichen und im privaten Sektor vorgesehen.
„Diese Stellungnahme stellt in ihrer Gesamtheit eine kolossale Themenverfehlung dar, selbst wenn bei isolierter Betrachtung positive Ansätze erkennbar sind“, kommentierte Global-2000-Chemiker Helmut Burtscher am Sonntag das geleakte und inzwischen von der NGO veröffentlichte Papier zum Vorschlag der EU-Kommission. Diese peilt eine Verlängerung der Zulassung des umstrittenen Pestizids um 15 Jahre an.
Krebserregend oder nicht?
Ebenfalls vorgeschlagen wurde in dem Mitte Februar verfassten AGES-Schreiben ein Verbot des „Totspritzens“ von Getreide, die sogenannte Sikkation, welches in Österreich aber ohnehin bereits gelte. Argumentiert werden die vorgeschlagenen Einschränkungen mit den ökologischen Risiken von Glyphosat, betonte Burtscher. Die „Position blendet die menschliche Gesundheit, insbesondere die ernsten Bedenken der WHO zum Krebsrisiko, einfach aus.“
Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO hatte im Frühjahr 2015 festgestellt, dass Glyphosat „wahrscheinlich für den Menschen krebserregend“ ist. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stufte eine krebserregende Gefahr des häufig eingesetzten und umstrittenen Pestizids wiederum als „unwahrscheinlich“ ein – das erfolgte aufgrund einer Analyse des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
„Damit verletzt die EFSA ihre Sorgfaltspflichten, was sie zu einem Fall für die Europäische Betrugsbekämpfungsbehörde OLAF macht“, kritisierte der Landwirtschaftssprecher der Grünen Wolfgang Pirklhuber.
Glyphosat in Bier – und im Urin
Global 2000 appellierte indes an Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ), die AGES anzuweisen, am Montag in Brüssel eine Verschiebung der Abstimmung einzufordern, und anderenfalls mit Nein zu stimmen. Laut der NGO würde die Front der Glyphosat-Befürworter bröckeln: Frankreich, Schweden und Holland kündigten demnach an, im Falle einer Abstimmung gegen die Wiederzulassung zu stimmen.
Der Fund von Glyphosat in Bier hat die Debatte um das Pflanzengift zuletzt weiter befeuert. Außerdem wies eine Studie Rückstände im Urin der Deutschen nach.
Wie gefährlich ist Glyphosat
DIE WIRKUNG: Glyphosat hemmt in Pflanzen ein wichtiges Enzym, das beim Menschen nicht vorkommt. Es wird meist vor dem Auspflanzen eingesetzt, um die Nutzpflanzen nicht zu gefährden. Außerhalb Deutschlands gibt es gentechnisch veränderte Nutzpflanzen wie Mais, die gegen Glyphosat resistent sind.
DIE WARNUNG: Die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO (IARC) stufte Glyphosat Ende Juli 2015 als wahrscheinlich krebserregend ein. Sie bezieht sich dabei vor allem auf Ergebnisse von Tierversuchen. Glyphosat wurde laut IARC auch in Böden, Gewässern und Grundwasser gefunden.
DIE ENTWARNUNG: Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) kam im November 2015 zu dem Schluss, es sei „unwahrscheinlich, dass von Glyphosat eine Krebsgefahr ausgeht“. Sie habe dabei auch die IARC-Daten berücksichtigt. Einer ihrer Experten habe dieser Aussage aber nicht zugestimmt.
Die Efsa empfiehlt dennoch, die tägliche Aufnahme von Glyphosat beim Menschen auf 0,5 Milligramm (Tausendstel Gramm) pro Kilogramm Körpergewicht zu begrenzen. Im Bier wurden nun Glyphosat-Mengen von bis zu 30 Mikrogramm (Millionstel Gramm) pro Liter gefunden.
Und noch aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://kurier.at/politik/eu/global-2000-zeigt-vor-glyphosat-zulassung-monsanto-und-behoerden-an/184.499.859
Global 2000 zeigt vor Glyphosat-Zulassung Monsanto an
Neuzulassung könnte EU-weit jährlich bis zu 500 Lymphdrüsenkrebserkrankungen.
Auch die Grünen prüfen, Rechtsmittel einzulegen. „Eines ist jetzt schon klar, im Sinne des Vorsorgeprinzips darf die Zulassung von Glyphosat nicht einfach um 15 Jahre verlängert werden“, sagte Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber.
Krebs-Gefahrenabschätzung „fundamental fehlerhaft“
Bereits nächste Woche könnte mit den Empfehlungen der EU-Staaten der erste Schritt für die Zulassung von Glyphosat für weitere 15 Jahre durch die EU-Kommission erfolgen. „Das BfR hat gegen seine Grundprinzipien verstoßen“, sagte Global-2000-Chemiker Helmut Burtscher und führte dazu erneut Studien an Mäusen an, die den Nachweis brächten, dass das Pestizid krebserregend sei. Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der WHO hatte aufgrund dieser Publikationen im Frühjahr 2015 festgestellt, dass Glyphosat „wahrscheinlich für den Menschen krebserregend“ ist. Die EFSA stufte eine krebserregende Gefahr des häufig eingesetzten Pestizids unter Berücksichtigung der IARC-Publikation wiederum als „unwahrscheinlich“ ein – dies erfolgte aufgrund einer Analyse der BfR.
Die Behörde machte damit eine Krebs-Gefahrenabschätzung, die von 96 Experten als „wissenschaftlich inakzeptabel“, „fundamental fehlerhaft“ und „in die Irre führend“ qualifiziert wurde, zur wissenschaftlichen Basis für die bevorstehende EU-Abstimmung über Glyphosat, kritisierte Global 2000.
„Zweifel zu klären und Transparenz zu schaffen“
In dem Vorgehen sieht die NGO auch mehrere Rechtsbrüche und hat den Rechtsanwalt Josef Unterweger beauftragt, Anzeige bei den Staatsanwaltschaften von Wien und Berlin zu erstatten, an denen sich weitere europäische Umweltschutzorganisationen beteiligt haben. Monsanto und die angezeigten Behörden stünden in Verdacht, durch „inkorrekte Auswertung von Daten versucht zu haben, Glyphosat trotz seiner wahrscheinlich beim Menschen krebserzeugenden Wirkung auf dem europäischen Markt zu halten“, nannte Unterweger die Motivation dahinter. Der Zweck der Anzeige sei es, „Zweifel zu klären und Transparenz zu schaffen“, anstatt des gegenwärtigen Zustandes, wo Studien, die zu Zulassungen führen, geheim blieben. Dies wäre für Behörden und Bürger ein „unwürdiges“ Vorgehen.
Den durch die bevorstehende Wiederzulassung von Glyphosat recht knappen Termin für die Anzeige erklärte Burtscher mit dem Umstand, dass man erst mit einer Entscheidung im Juni gerechnet habe. Der Global-2000-Chemiker sieht hinter dem Verhalten der europäischen Behörden auch massive Marktinteressen. „Würde das Pestizid in Europa nicht wieder zugelassen, dann müssten neue Höchstwerte für dieses festgelegt werden.“ Diese würden auch aus Argentinien oder den USA nach Europa importierten Mais und Soja als Futtermittel in der Viehzucht betreffen. Nicht zuletzt wären durch Handelshemmnisse mit Produkten, die Glyphosat enthalten, auch empfindliche Rückschläge für das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP zu erwarten, sagte Burtscher.
Höheres Risiko an Krebs zu erkranken
Die negativen Aspekte im Falle der zu erwarteten Wiederzulassung erläuterte hingegen Hanns Moshammer, von Ärztinnen für eine gesunde Umwelt (ÄGU): „Die von der WHO als valide anerkannten epidemiologischen Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen, die beruflich mit Glyphosat zu tun haben, ein um 50 Prozent höheres individuelles Risiko für Lymphdrüsenkrebs haben. Umgelegt auf die EU würde das bei einer vorsichtigen Schätzung bedeuten, dass bei einer Fortsetzung der Zulassung mit 250 bis 500 Glyphosat-bedingten Neuerkrankungen pro Jahr zu rechnen ist.“
(apa/dpa / jk) Erstellt am
Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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