Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 30.05.2016
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://npr.news.eulu.info/2016/05/30/ist-der-iwf-eine-institution-von-unfaehigen-machtgeilen-verschwoerungspraktikern
IST DER IWF EINE INSTITUTION VON UNFÄHIGEN, MACHTGEILEN „VERSCHWÖRUNGSPRAKTIKERN“?
Ja, es ist die Wahrheit und wird durch Fakten bestätigt und wirft die Frage auf: wieso man eine solche Institution, die den Menschen – weltweit! – derart viel an Leid, Armut, Arbeitslosigkeit brachte, überhaupt noch konsultiert. Der IWF erfindet das Geld aus dem Nichts als Buchungszeile und tippt die Ziffern in den Computer. Wieso können dies alle Länder dieses Planeten nicht selbst machen?
IWF/ Fehler der neoliberalen Agenda: NA BUM!
IWF, Neoliberalismus, Geld „Von jetzt an werde ich nur so viel ausgeben, wie ich einnehme, selbst wenn ich mir dafür Geld borgen muß“. (Mark Twain)
Mark Twain`s Zitat ist eine geniale Beschreibung unseres Schuldgeldsystems.
Der Unfähigkeitsbeweis wurde dem IWF (2011)sogar von der eigenen Innenrevision (Independent Evaluation Office, IEO) quasi „amtlich“ ausgestellt. Zur Frage: wieso er die größte Finanzkrise alle Zeiten nicht vorgesehen habe, kam der Bericht zum sehr aufschlussreichen Resümee … dass,
- „die Fähigkeit, die Risiken korrekt zu identifizieren, durch einen hohen Grad an Gruppendenken untergraben wurde, die Grundannahme, dass finanzielle Krisen in großen Volkswirtschaften unwahrscheinlich sind, vorherrschte,
- die „intellektuelle Befangenheit“ eine große Rolle spielte,
- die Notwendigkeit stärkerer Regulierung heruntergespielt wurde,
- die – neoliberale – Kultur des IMF darauf ausgelegt war, abweichende Meinungen zu ignorieren und zu entmutigen! „
Die Machtgeilheit wird durch ein von Wikileaks veröffentlichtes, geplantes Komplott gegen Griechenland bestätigt.https://wikileaks.org/imf-internal-20160319/
Im Transkript einer veröffentlichten Telefonkonferenz zwischen dem IWF-Europa Chef, Poul Thomsen und der IWF-Chefin in Athen, Delia Velkouleskou wurde „vereinbart“, einen Schuldenevent zu inszenieren um Griechenland und die EU zu destabiliseren.
Für weitere Details verweise ich auf den Kommentar von IDOG im Freitag. https://www.freitag.de/autoren/idog/kampf-gegen-den-terror-andersrum
IWF und Weltbank als neoliberale Vorfeldorganisationen.
Während sich die Weltbank hauptsächlich um die Finanzierung von großen Investitionsprojekten wie Eisenbahnlinien, Häfen oder Staudämmen kümmert – ist der IWF der „Kreditgeber letzter Instanz“. Er ist immer dann zur Stelle, wenn sich Länder in Zahlungsschwierigkeiten befinden. Er offeriert Kredite und knüpft diese an knallharte Bedingungen, die die Souveränität und Demokratie untergraben und die Wirtschaft der Länder dem Diktat des internationalen Finanzkapitals unterordnen.
De facto agiert der IWF wie ein Pfandleiher, der die in Not geratenen Staaten ausnutzt, um sie gefügig zu machen und um sich und die globalen Konzerne dadurch zu bereichern.
Das Rezept des IWF ist seit Jahrzehnten gleich: Strukturanpassungsprogramme.
Diesen fußen auf den Grundlagen des Neoliberalismus. Die Eckpfeiler bestehen aus der Liberalisierung, der Deregulierung und der Privatisierung:
– Das Ziel der Liberalisierung ist der „Freihandel“ (NAFTA, TTP, TTIP, CETA, ISDS usw.). Das Ziel liegt im Abbau von Zöllen und Importbeschränkungen. Dadurch müssen die einheimischen Klein- und Mittelbetriebe sich der Konkurrenz der internationalen Konzerne stellen, denen sie gnadenlos ausgeliefert sind. So wurden viele afrikanische Nahrungsmittelproduzenten in die Abhängigkeit der Multis getrieben.
– Die Deregulierung bedeutet die Aufhebung aller Restriktionen für ausländische Investitionen, vor allem aber den möglichst freien Kapitalverkehr (Verbot von Kapitalsverkehrskontrollen). Die inländischen Unternehmen werden von den Giganten der Wallstreet überrollt. Sie werden an die Wand gedrängt, zu einem Bettel aufgekauft und/oder in die Insolvenz getrieben. Steigende Arbeitslosigkeit und die Zertrümmerung der binnenwirtschaftlichen Wirtschaftsstruktur sind das Ergebnis. Es beherrschen dann ausländische Oligo(Mono-)pole die „Märkte“.
– Die Privatisierung führt dazu, dass das Tafelsilber der Länder (Rohstoffe, Infrastruktur z.B.) „privatisiert“ werden müssen, um die Schulden termingerecht zu bazahlen. Die Preise werden dann für zuvor subventionierte Güter, wie Wasser, Energie oder Transport, nach dem Kauf durch ausländische Konzerne rasch erhöht. Dies macht es für die unteren Einkommensschichten unerschwinglich. So werden viele Menschen bewusst geschädigt und in die Armut getrieben, nur um den internationalen Konzernen einen maximalen Profit zu garantieren.
Die Dokumentation „THE BIG SELLOUT“ klärt über diese dikatorische Vorgehensweise des Neoliberalismus auf, wobei die Privatisierung des Wassers in Cochabamba, Bolivien, schon als „klassisches Beispiel“ gesehen werden kann. https://www.youtube.com/watch?v=z8P8GmkIiUY
https://www.youtube.com/watch?v=z8P8GmkIiUY
Strukturanpassungsprogramme begünstigen immer global agierende, große Unternehmen zu Lasten der einheimischen Bevölkerung.
IWF gesteht: der Neoliberalismus ist der Grund der Krisen!
Ja, man glaubt es kaum.
Man kann kaum glauben, dass vielleicht doch noch so etwas wie ein Funken an Orientierung an Tatsachen und/oder sogar an „Einsicht“ zu Tage tritt, seit Jahrzehnten genau die falschen Rezepte den Ländern im Gegenzug zu Krediten mit hohen Zinsen, aufgebürdet zu haben. Aber egal – die Superreichen haben ihre Deals gemacht, das Tafelsilber der Staaten ist längst verscherbelt, um es zynisch zu sagen. Die Menschen haben nie irgendwen interessiert – allein die Bereicherung der obersten 1-10% zählt.
Die zwei entscheidenden Säulen des Neoliberalismus sind:
1.) die totale Markthörigkeit („Invisible hand“), unter dem das Mantra der „Wettbewerbsfähigkeit der Staaten“, die wie Unternehmen behandelt werden, diktiert wird und in der totalen Deregulierung und Öffnung der Binnen- und Finanzmärkte gipfelt.
2.) der lästige Staat, der zu einer Nachtwächterrolle degradiert wird. Dies erfolgt durch (verfassungsmäßige) Schuldengrenzen, Kontrolle der Staatsbudgets (Fiskalpakt). Durch befohlene Sparprogramme werden die sozialen Sicherungssysteme (Griechenland, Spanien usw.) demoliert. Reicht dies nicht aus um die Schulden zu bezahlen – bleibt nur mehr die Privatisierung als letzte Instanz der neoliberalen Agenda übrig.
Was lief nun auf einmal … schief?
http://www.imf.org/external/pubs/ft/fandd/2016/06/ostry.htm
Nun, genau die beiden zuvor beschriebenen Säulen sind nicht so erfolgreich, wie seit Jahrzehnten bei jeder Kirmes massenmedial in die Welt – volksverdummend – hinaus posaunt. Zwar wurde auf Teufel heraus „globalisiert“ . . . die Länder mussten sich jederzeit und überall der weltweiten Konkurrenz stellen . . . was, so die banale Theorie, zum Erfolg und mehr Wohlstand (gemeint sind eh nur die obersten 1-10%) führen soll.
Der Index der Wettbewerbsfähigkeit – quasi der Zauberstab der neoliberalen Religion – beruht auf einem Bündel an Maßnahmen, wie z.B. freien Kapital- und Güterverkehr, Liberalisierung des Agrarsektors (ein Schelm, wer da an TTIP und die US-Konzerne denkt), Steuererleichterungen für Investoren und deren Gewinne (kommt Ihnen das bekannt vor?) usw. etc.
Wie man in der Abbildung 1 sehen kann, war diese Strategie weltweit sehr „erfolgreich“, zumal der Index sich stark der Ziffer eins näherte (1 = starke Konkurrenz, 0 = kein Wettbewerb).
Den Nachteil dieser so verordneten ökonomischen und finanziellen Offenheit zeigt die Abbildung 2 auf:
– die linke Grafik erhöht aufgrund des starken „IN-flows“ an ausländischem Kapital das Risiko von Finanzkrisen enorm. Das Sample ist mehr als repräsentativ und umfasst den Zeitraum von 1980 – 2014, 53 Entwicklungsländer und ca. 165 Finanzkrisen. .
– die rechte Grafik zeigt den Anstieg der Ungleichheit (Gini-Koeffizient) des Einkommens, wenn sich Krisen nach der Deregulierung des Finanzsektors einstellten. Der untersuchte Zeitraum ging von 1970 – 2010 und umfasste 149 Länder. Es wurden 224 Finanzkrisen – in Englisch niedlicherweise als „Episoden“ bezeichnet – festgestellt, was ca. 5 Krisen p.a. ergibt.
Schlussfolgerungen:
Dani Rodrik, Harvard-Professor, brachte es auf den Punkt: „…these are hardly a sideshow or a minor blemish in international capital flows; they are the main story.”
Drei sehr beunruhigende Ergebnisse können ausgemacht werden:
- Chancen auf verstärktes Wachstum durch die neoliberale Agenda sind, insbesondere wenn man ein breites Sample an Ländern heranzieht, nicht feststellbar.
- Die gesellschaftlichen Kosten der steigenden Ungleichheit sind markant und auf die Liberalisierung und die Wachstumsfokussierung zurückzuführen.
- Der Anstieg der Ungleichheit, insbesondere durch völlig falsch verordnete Spardiktate, schadet dem Niveau als auch der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums (Anmerkung: damit ist die von vielen Ökonomen kritisierte Austerity-Politik zum x-ten mal falsifiziert worden. Auch wenn das Wachstum das Zentrum des Neoliberalismus ausmacht, so muss auf die Ungleichheit besonders geachtet werden.
So die Empfehlung der Autoren dieser Studie des IWF.
Nachschlag – Austerity:
Weiter hinten im Text wird auch die Sparpolitik als kontraproduktiv entlarvt:
– sie führt zu erheblichen Kosten für die Allgemeinheit,
– sie schadet der vwl. Nachfrage und erzeugt Arbeitslosigkeit,
– die Theorie: Haushaltskonsolidierung wirke expansiv (u.a. von Trichet, ehem. EZB-Chef, vertreten) wird durch die empirischen Evidenz widerlegt und das „Sparparadoxon“, das jeder Studiosi im 2. Semester kennt, zum x-ten Male verifiziert. In der Praxis erhöht sich im Durchschnitt bei einer Einsparung beim Staatsbudget von 1% die Arbeitslosigkeit um 0,6%punkte und die Ungleichheit steigt innerhalb von 5 Jahren um 1,5 %punkte..
Einige Anmerkungen zu diesem IWF-Paper:
– Dem Eigenlob – das Wachstum des Welthandels habe Mio. Menschen aus der Armut „gerettet“ . . . durch ausländisches Kapital floss Know_How und Technologie in die Entwicklungsländer . . . die Privatisierung habe in vielen Fällen eine Effizienzsteigerung und Preissenkung der Produkte und Dienstleistungen bewirkt, und sei nur zum Vorteil von vielen Menschen . . . es wurden daher auch die staatlichen Budgets, durch geringere Kosten, entlastet usw. – stehen markant risikoträchtigere und kaum zu beziffernde Lasten (Armut, Arbeitslosigkeit, Ausverkauf des Tafelsilbers usw.) gegenüber.
– Der Hinweis auf „die Dualität von Nutzen und Risken“ bei der Deregulierung des Finanzsektors, lässt sich auf nur einen einzigen Ziffernvergleich der Eurozone runterbrechen: für „Bankenrettungen“ (besser: Rettung der Bankeigentümer) wurden per Ende 2013 ca. 5.300 Mrd. Euro inklusive Garantien an Steuergeldern verbraten . . . während dem für die Jugendarbeitslosigkeit nur 6 Mrd. budgetiert wurden!
– Geradezu amüsant ist der Hinweis im Text, dass man (gemeint sind die großen Länder, USA, Deutschland usw.) die Staatschulden in ruhigen Zeiten tilgen solle, weil sich hohe Schulden negativ auf das Wachstum auswirken würden.
– Die Unkenntnis unseres Geldsystems überrascht nicht, zumal man vom IWF nicht wirklich … erwarten kann, dass er seine wirtschaftswissenschaftlichen Papers damit selbst aushebelt. Wie wir alle wissen, kann es in einem Geldsystem, wo Geld nur als Kredit/Schuld entsteht, n i e auf Makroebene zu einer Tilgung kommen – denn dann gäbe es ja kein Geld mehr. Es erfolgt immer nur eine UMSCHULDUNG, d.h. alte + neue Schulden + Zinsen ergeben den neuen Schuldenstand der Staaten.
Der Neoliberalismus ist mit seinen finanzwirtschaftlichen Implikationen daher nichts anderes als eine Religion, wo eine kleine, sehr einflussreiche Sekte, Staaten und Mio. Menschen beherrscht und ihnen Kredite gegen diktatorische Bedingungen gibt. Viele Länder wurden so zerstört – und Mio. Menschen in die Armut und Arbeitslosigkeit getrieben so wie die vorher intakte Wirtschaftsstruktur zerstört.
„Religion is regarded by the common people as true, by the wise as false, and by the rulers as useful“.
(Socrates)
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://kenfm.de/finanz-tsunami/
Der Finanz-Tsunami nimmt seinen Lauf
veröffentlicht am: 20. Mai 2016
Von Ernst Wolff.
Die relative Ruhe an den Finanzmärkten in den vergangenen Wochen und Monaten hat viele Menschen glauben lassen, die Lage habe sich nach den Turbulenzen zu Jahresbeginn entspannt und sei doch nicht so ernst ist wie zunächst angenommen. Sie irren. Die gegenwärtige Lage ist erheblich instabiler als zu irgendeinem Zeitpunkt seit der Jahrtausendwende und birgt erhebliche Gefahren in sich.
Acht Jahre sind vergangen, seit das globale Finanzsystem unmittelbar vor dem Zusammenbruch stand. Statt die Schuldigen – skrupellose Spekulanten in den Führungsetagen der Finanzindustrie – zur Rechenschaft zu ziehen, erklärten die Regierungen in aller Welt die großen Finanzinstitute für „too big to fail“ und retteten sie mit Hilfe von Steuergeldern, also dem Geld arbeitender Menschen. Um die dadurch entstandenen riesigen Löcher in den Staatshaushalten zu stopfen, bürdeten sie die Folgen dieser Politik ebenfalls der arbeitenden Bevölkerung auf. Unter dem Banner der „Austeritätspolitik“ senkten sie deren Lebensstandard und zwangen sie, Einbußen aller Art hinzunehmen.
Die Verursacher der Krise wurden sogar noch belohnt
Die Verursacher der Krise dagegen wurden für ihr Verhalten sogar noch belohnt. Für sie wurden riesige Mengen an Geld geschaffen, das ihnen bis heute zu immer niedrigeren Zinssätzen zur Verfügung gestellt wird. Statt es – wie von der Politik zur Täuschung der Öffentlichkeit behauptet – für neue Investitionen und damit zur Ankurbelung der Realwirtschaft zu benutzen, setzt die Finanzindustrie den Löwenanteil des Geldes auch nach dem Beinahe-Crash wieder zur Spekulation an den Finanzmärkten ein. In der Gewissheit, „too big to fail“ zu sein und im Notfall erneut gerettet zu werden, haben die Banker ihre spekulativen Aktivitäten seit 2008 sogar ausgeweitet und gehen heute größere Risiken ein als zuvor.
Der Finanzsektor, der das System damals existentiell bedroht hat, wuchert deshalb unkontrolliert weiter. Die Realwirtschaft dagegen stagniert und schrumpft, da ihr durch der den Finanzsektor das Blut in Form von Kapital entzogen wird und auch die Nachfrage auf Grund der austeritätsbedingten geringeren Einkommen zurückgeht. Das wiederum führt dazu, dass die Kluft zwischen denen, die von ihren Vermögen leben, und denen, die von ihrer Arbeit leben müssen, immer größer wird.
Inzwischen hat die Entwicklung jedoch eine neue Stufe erreicht, da die bisherigen Maßnahmen nicht mehr richtig greifen oder neue Risiken mit sich gebracht haben: Jahrelanges Gelddrucken hat zur Entwertung des Geldes und zur Inflation geführt – nicht in der Realwirtschaft, sondern an den Anleihen-, Aktien- und Immobilienmärkten, in die das frische Geld größtenteils geflossen ist. Unterstützt durch das parasitäre Verhalten der großen Marktteilnehmer (zum Beispiel das Rückkaufen eigener Aktien durch das Management von Großkonzernen zum Zweck der Erhöhung der eigenen Boni), haben sich riesige Blasen gebildet, die jederzeit platzen und zu einer Panik an den Märkten führen können.
Der Weg führt zwangsläufig zu immer größerer Instabilität
Die kontinuierliche und mittlerweile bis in den Negativbereich reichende Senkung der Zinsen (auch „billiges Geld“ genannt) erhöht ebenfalls die Instabilität des Systems: Sie zwingt bisher zur Vorsicht neigende Anleger wie Pensionsfonds, Rentenkassen und Krankenkassen, konservative Anlageformen über Bord zu werfen und durch Spekulation an den Finanzmärkten immer höhere Risiken einzugehen. Außerdem untergräbt sie die Lebensgrundlage kleiner und mittlerer Banken (z.B. deutscher Sparkassen und Raiffeisenbanken), die derzeit händeringend nach Rezepten suchen, um die Verluste in ihrem früheren Kerngeschäft – der Kreditvergabe an den Mittelstand – auszugleichen.
Beide Entwicklungen zusammen haben dazu geführt, dass selbst früher als normal geltende Korrekturen der Märkte verhindert werden müssen, da diese durch den Bankrott einzelner Marktteilnehmer rasch zu einer Kettenreaktion und so zum Zusammenbruch des Systems führen könnten. Sobald es zu ersten schärferen Abwärtsbewegungen an den Märkten kommt, greifen deshalb die Zentralbanken – von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – direkt oder über Mittelsmänner mit frischem Geld ein, manipulieren auf diese Weise die Kurse noch stärker und verzerren so das im Verhältnis zur Realwirtschaft mittlerweile groteske Bild der Märkte bis zur Unkenntlichkeit.
Die größte Gefahr aber lauert wie schon seit Jahren im Bereich der Derivate, deren Umfang von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich auf zurzeit ca. $ 550 Billionen, von Insidern sogar auf $ 1,5 Trillionen geschätzt wird. Unter diesen von der Realwirtschaft abgekoppelten reinen Finanzwetten müssen zurzeit insbesondere die Kreditausfallversicherungen und die Zins-Swaps als finanzielle Tellerminen gelten.
Die größten Gefahren lauern im Verborgenen
Da Kreditausfallversicherungen auch von solchen Marktteilnehmern abgeschlossen werden dürfen, die keinen Kredit vergeben haben, setzen zahllose Großinvestoren auf dieses (erst seit 1994 existierende) gefährlichste aller Finanzprodukte. Nicht etwa, um sich gegen Risiken abzusichern, sondern um ganz gezielt auf den Ausfall von Unternehmen und Ländern zu wetten. Da dies beim tatsächlichen Eintreten einer Insolvenz dazu führen kann, dass Banken ein Vielfaches der Schadenssumme auf den Tisch legen müssen (wie 1998 im Fall des Hedgefonds Long Term Capital Management und 2008 im Fall des US-Versicherers AIG), bleibt Staaten und Regierungen im Ernstfall gar nichts anderes übrig als das fehlende Geld zu drucken und es den betroffenen Finanzinstituten zum Überleben zur Verfügung zu stellen.
Zins-Swap-Derivate sind mittlerweile einer der Hauptgründe, warum die Zentralbanken ihre Leitzinsen nicht erhöhen können, sondern immer weiter senken und sogar noch tiefer in den Negativbereich treiben müssen. Mit Zins-Swap-Derivaten sichern sich Unternehmen und Staaten gegen Verluste durch Schwankungen von Zinssätzen ab. Die Kurseinbrüche an den internationalen Aktien- und Anleihenmärkten im Januar 2016 als Folge der minimalen Zinserhöhung der Federal Reserve um ganze 0,25 % im Dezember 2015 zeigen, in welch gigantischem Umfang diese Zins-Swaps mittlerweile abgeschlossen wurden. Die Folge: Den Zentralbanken bleibt in Zukunft kein Spielraum mehr für eine Erhöhung der Leitzinsen, eine Rückkehr zu den früher normalen Werten von mehreren Prozent ist damit ausgeschlossen.
Was aber bleibt Regierungen und Finanzindustrie, wenn eine Senkung des Leitzinses das Bankensystem selbst gefährdet und die immer größeren aus dem Nichts geschaffenen Geldmengen zwangsläufig zu dessen totaler Entwertung führen müssen? Die Antwort lautet schlicht und einfach: Ein noch schärferer Angriff auf die arbeitende Bevölkerung.
Der Leidtragende: Die arbeitende Bevölkerung
Die vor uns liegende Phase wird von folgenden Entwicklungen geprägt sein: Die Unternehmen werden unter dem Schlagwort der „Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit“ alles daran setzen, Löhne zu senken, Entlassungen vorzunehmen, Arbeitsbedingungen zu verschärfen und Leistungen wie Renten- und Sonderzahlungen zu kürzen, um auf diese Weise die Gewinne für die Investoren zu erhöhen. Die Staaten wiederum werden diese Maßnahmen durch weitere Austeritätsprogramme flankieren, Sozialleistungen einschränken, öffentliche Bedienstete entlassen, Mindestlöhne senken und die Infrastruktur weiter zerfallen lassen. Außerdem werden sie den Gewalt- und Überwachungsapparat (Militär, Polizei und Geheimdienste) ausbauen, um sich gegen den zu erwartenden Widerstand seitens der Bevölkerung zu wappnen.
Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen und einzelne Finanzinstitute trotz aller Rettungsversuche zusammenbrechen, werden die Regierungen auf das inzwischen rechtlich in ganz Europa verankerte Bail-in zurückgreifen. D.h.: Die Vermögen von Anteilseignern, Einlegern und Sparern werden zum Teil konfisziert werden, um die betroffenen Geldinstitute am Leben zu erhalten. Großinvestoren werden, da sie über genügend Marktinformationen verfügen, rechtzeitig abspringen und ihr Geld in Sicherheit bringen. Die Zeche wird in erster Linie die arbeitende Bevölkerung zahlen.
Sollte aber auch ein Bail-in nicht ausreichen, könnte ein Vorschlag des IWF auf den Tisch kommen, der 2013 in seiner Publikation „Fiscal Monitor“ unter dem Titel „Taxing Times“ („Zeit für Steuern“) eine einmalige Vermögenssteuer in Höhe von 25 % auf alle Bankguthaben zur Rettung des Systems ins Gespräch gebracht hat. Auch hier kann damit gerechnet werden, dass die Finanzelite und die Wohlhabenden dieser Welt ihr Geld rechtzeitig in nicht erreichbaren Steueroasen verstecken werden und am Ende die arbeitenden Menschen für die Verfehlungen der Finanzindustrie werden aufkommen müssen.
Die letzte Option heißt Krieg
Die erheblichen sozialen Verwerfungen, zu denen all diese Maßnahmen unausweichlich führen werden, könnten die Herrschenden schlussendlich aber auch zu einem weiteren Mittel greifen lassen, durch das das Finanzsystem bereits zweimal, nämlich 1914 und 1939, zumindest für einige Jahrzehnte am Leben erhalten wurde. Wie die allseits praktizierte Aufrüstung, das Säbelrasseln der USA gegen Russland und China und die zunehmende globale Militarisierung zeigen, liegt die Option eines großen Krieges bei den wichtigsten politischen Entscheidungsträgern dieser Welt bereits offen auf dem Tisch.
Wer glaubt, dass moralische Gründe diese Kräfte an der Entfesselung eines Krieges hindern könnten, der sollte einen Blick auf die Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts werfen: Wenn das System existentiell bedroht war, hat die politische Elite – die ja direkt von ihm profitiert – nie gezögert, auch diese letzte Karte auszuspielen, unendliches menschliches Leid billigend in Kauf zu nehmen und dabei einen Satz zu bestätigen, der heute mehr denn je gilt: „All wars are bankers’ wars.“ („Alle Kriege sind Banker-Kriege“)
Ernst Wolff ist freier Journalist und Autor des Buches „Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzugs“, erschienen im Tectum-Verlag, Marburg.
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.youtube.com/watch?v=ZeA9bumK4cA
Ernst Wolff auf der 2 AWK am 28.02.2016
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:https://www.youtube.com/watch?v=GCkKxITTKYw
KenFM im Gespräch mit: Ernst Wolff – „Weltmacht IWF“
Um das Chaos am Ende des Zweiten Weltkrieges neu zu ordnen, für globalen Wiederaufbau und damit Stabilität zu sorgen, entstanden 1945 Organisationen wie die UNO, die Weltbank und IWF.
Proklamiertes Ziel speziell des IWF war es immer, Staaten wirtschaftlich auf die Beine und damit zur Unabhängigkeit zu verhelfen.
Heute ist klar, dass der IWF genau das Gegenteil getan hat und tut. Er agiert Jahrzehnte nach seiner Gründung eher wie ein Drogenhändler, nur dass der Stoff der seine Klienten in die Abhängigkeit treibt, Schulden heißt.
Geht es dem IWF wirklich um Autonomie derer, die ihn um finanzielle Hilfe ersuchen? Oder aber nutzt der IWF im Gegenteil die Notlage von Staaten aus, um diese über die Politik der Verschuldung erbarmungslos ausbeuten zu können?
Im Gespräch mit Ernst Wolff, dem Autor des Buches „Weltmacht IWF“, erhärtet sich der Verdacht, dass der Internationale Währungsfond eher als global handelnder Kredithai bezeichnet werden muss. Wem dieser Hai mit sogenannten Struckturanpassungsprogrammen Schaden zufügt, kann man längst auch in Europa erkennen. Aber wem nützt dieser Hai?
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46075/1.html
Stabilisieren, Deregulieren, Liberalisieren, Privatisieren
So funktionieren die Strukturanpassungsprogramme des IWF
Die Aufgabe des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestand nach seiner Gründung in den Vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zunächst darin, den US-Dollar als neue globale Leitwährung zu stabilisieren. Nach der Auflösung des Bretton-Woods-Systems in den Siebziger Jahren übernahm er weltweit die Rolle des Kreditgebers letzter Instanz. Seit dem Ausbruch der Eurokrise ist er vor allem als Mitglied der Troika und Verfechter der Austeritätspolitik in Erscheinung getreten.
Wichtigstes Mittel zur Durchsetzung seiner Politik sind seit Beginn der Achtziger Jahre dieStrukturanpassungsprogramme mit den Schwerpunkten Stabilisierung, Deregulierung, Liberalisierung und Privatisierung. Obwohl diese Maßnahmen die Armut, den Hunger und den Analphabetismus gefördert und die soziale Ungleichheit rund um den Globus verschärft haben, glauben viele Menschen in den Industriestaaten immer noch, dass ihre Durchsetzung rechtmäßig, notwendig und die damit verbundenen Entbehrungen für die Menschen in den betroffenen Ländern unvermeidlich seien.
Das liegt vor allem daran, dass es dem IWF mit Unterstützung von Politik und Medien gelungen ist, sein Handeln falsch darzustellen und große Teile der Weltöffentlichkeit auf diese Weise hinters Licht zu führen. Um einmal schonungslos zu illustrieren, wie die Strukturanpassungsprogramme des IWF in Wirklichkeit aussehen und welche konkreten Folgen sie für die betroffenen Menschen haben, hier ein – zugegebenermaßen leicht vereinfachendes – Beispiel.
Am Anfang steht die Korruption
Man stelle sich ein kleines, relativ wohlhabendes Dorf irgendwo in Afrika vor, dessen Schule bei einem Sturm zerstört wurde. Seine Einwohner beschließen, eine neue Schule bauen zu lassen. In der Gemeindekasse befindet sich eine angesparte Rücklage von 50.000 Dollar, ein erster Kostenvoranschlag beläuft sich auf 100.000 Dollar.
Die Gemeinde beauftragt den Bürgermeister, die Angelegenheit zu übernehmen. Der Bürgermeister geht zur örtlichen Bank und beantragt einen Kredit über weitere 50.000 Dollar. Da dieser Betrag durch das Vermögen in der Dorfkasse gedeckt ist, willigt die Bank ein. Der Bürgermeister, der bereits bei seiner Wahl durch Bestechung nachgeholfen hat, reibt sich die Hände, denn er wittert eine günstige Gelegenheit, Geld in die eigene Tasche zu stecken. Er sucht einen befreundeten Fuhrunternehmer auf und zweigt für ihn und sich selbst jeweils 25.000 Dollar von der Gesamtsumme ab. Anschließend arbeiten beide einen Finanzierungsplan aus, aus dem hervorgeht, dass der Bau der neuen Schule 50.000 Dollar teurer als geplant wird.
Der Dorfgemeinschaft, die von Finanzen nichts versteht, bleibt trotz aufkeimender Zweifel am Bürgermeister und am Fuhrunternehmer nichts anderes übrig, als dem Plan zähneknirschend zuzustimmen.
Der Bürgermeister macht daraufhin einen zweiten Abstecher zur Bank und beantragt einen weiteren Kredit über 50.000 Dollar. Diesmal allerdings ohne Erfolg: Die Bank verlangt nämlich Sicherheiten, die der Bürgermeister nicht bieten kann. Daraufhin geht er zu mehreren weiteren Banken – und wird von allen mit derselben Begründung nach Hause geschickt.
Was nun…? Dem Bürgermeister bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss sich an den Kreditgeber letzter Instanz wenden – den IWF. Als er dessen Mittelsmänner kontaktiert, erlebt er eine große Überraschung: Sie interessieren sich überhaupt nicht dafür, ob er oder sein Partner seriös sind und ob der Kredit besichert ist oder nicht, sondern bewilligen das Geld sofort. Allerdings mit einer kleinen, aber entscheidenden Einschränkung: Sie werden vor der Auszahlung der Summe noch ein Team ins Dorf schicken, das sich dort umsehen und dem Bürgermeister anschließend ein paar „Vorschläge“ machen wird.
Die drei Vorschläge des IWF – alles zum Besten der Dorfbewohner
Wenige Tage später erscheint das Team des IWF, schaut sich um und schlägt dem Bürgermeister anschließend folgende Maßnahmen vor:
- Einer internationalen Großbank soll erlaubt werden, neben der örtlichen Bank, die die bescheidenen Vermögen der Dorfbewohner verwaltet und hin und wieder Kredite vergibt, eine eigene Filiale zu eröffnen und dort eine bunte Palette verschiedenster Finanzprodukte anzubieten. Offizielle Begründung des IWF: Die Konkurrenz im Finanzwesen soll auf diese Weise belebt und den Dorfbewohnern so ein breiteres Spektrum an Anlagemöglichkeiten als bisher geboten werden.
- Auf dem Wochenmarkt, auf dem die Bauern der Gegend an jedem Samstag ihr Gemüse und ihr Geflügel feilbieten, soll ab sofort ein Stand für einen großen internationalen Nahrungsmittelkonzern reserviert werden. Das Argument des IWF: Die entstehende Konkurrenz wird den Wettbewerb fördern und den Dorfbewohnern so langfristig niedrigere Preise bescheren.
- Der Brunnen in der Mitte des Dorfes soll einem international tätigen Investor übergeben werden. Dieser Investor verfügt nach Aussagen des IWF über großes Knowhow im Bereich Wasser und kann daher effizienter und wirtschaftlicher als ein öffentlicher Betrieb arbeiten.
Hoch erfreut darüber, dass der IWF weder ihn, noch seinen korrupten Partner, den Bauunternehmer, auf ihre Seriosität hin überprüft, will der Bürgermeister sofort einwilligen, doch der IWF stellt noch eine kleine, aber ihm sehr wichtige Zusatz-Bedingung: Der Bürgermeister muss die Vorschläge selber als „Letter of intent“ (Absichtserklärung) an den IWF richten, damit dieser sie anschließend offiziell „akzeptieren“ kann.
Auch das tut der Bürgermeister, und damit nimmt die Sache ihren Lauf: Der Kredit wird ausgezahlt – allerdings wiederum an eine kleine Zusatz-Bedingung gebunden: Sollte das Dorf in Zahlungsschwierigkeiten geraten, so muss es den IWF vor allen anderen Gläubigern des Dorfes auszahlen.
Die Folgen sind verheerend
Zunächst einmal brüstet sich der IWF damit, dass er die Finanzsituation des Dorfes durch den Kredit „stabilisiert“ und den Bau der neuen Schule damit erst ermöglicht habe. Die Dorfbewohner jubeln ebenfalls, schließlich freuen sie sich, dass ihre Kinder demnächst eine neue Schule besuchen können. Doch schon bald kommt es zu einer Reihe von Ereignissen, die das Leben in ihrem Dorf nachhaltig verändern.
Wenige Tage nach der Vergabe des Kredites reiben sich die Dorfbewohner in der Frühe die Augen, denn der Brunnen in der Mitte des Dorfes ist abgedeckt und verschlossen. Davor steht ein Schild, dass das Wasser ab sofort gegen Bezahlung in einem Laden an der Ecke erhältlich ist. In anderen Worten: Die Vergabe des Brunnens an den Investor hat dazu geführt, dass die Dorfbewohner von nun an für ein Gut, das ihnen bisher kostenlos zur Verfügung stand, zahlen müssen. Und nicht nur das: Ab sofort sind sie bei der Befriedigung ihres Menschenrechtes auf Wasser von der Preisgestaltung des Investors abhängig, dessen Interesse es natürlich ist, möglichst hohen Profit zu erzielen – das Ergebnis der Privatisierung.
Einige Wochen später erfolgt der nächste Schock: Die ersten Gemüse- und Geflügelbauern auf dem Markt müssen ihre Stände schließen. Der Grund: Der internationale Nahrungsmittelkonzern hat sie durch Dumpingpreise in den Ruin getrieben. Sobald aber die letzten Gemüse- und Geflügelbauern ihre Betriebe geschlossen haben, erhöht der Nahrungsmittelkonzern seine Preise so kräftig, dass nur noch die wohlhabenden Dorfbewohner sich Fleisch und Gemüse leisten können.
Das Prinzip der „Liberalisierung“ des Handels, also der Schaffung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen für Kleinbauern und Großkonzerne, hat so auf direktem Weg zum Ruin der bäuerlichen Betriebe und geradewegs in die Abhängigkeit von ausländischen Nahrungsmittelkonzernen geführt. (Diese Politik hat im großen Stil dazu geführt, dass sämtliche afrikanische Länder, die früher Selbstversorger waren, heute Nahrungsmittel importieren müssen.)
Drei Monate später erleben die Dorfbewohner die nächste böse Überraschung: Die kleine Bank, bei der sie bisher ihre Sparkonten unterhielten, muss schließen, weil sie mit den extrem günstigen Konditionen der Filiale der Großbank nicht mithalten konnte. Sobald sie aber ihre Schalter geschlossen hat, verschlechtern sich die Konditionen der Großbankfiliale ganz rapide, so dass nur noch die wohlhabenden unter den Dorfbewohnern sich den Luxus eines Bankkontos (und dazu den Erwerb riskanter Papiere) erlauben können. Die „Deregulierung des Finanzwesens“ hat also zum Zusammenbruch des lokalen Bankwesens und direkt in die Abhängigkeit von ausländischen Geldgebern geführt.
Das Fazit: Während der Bürgermeister und der Bauunternehmer die 25.000 Dollar, die sie den Dorfbewohnern gestohlen haben, unbehelligt behalten konnten, haben die Strukturanpassungsmaßnahmen die Dorfbewohner dazu verurteilt, durch höhere Lebensmittelpreise, die Abhängigkeit von einer ausländischen Bank und den Verlust des Menschenrechts auf Wasser, gekoppelt mit der finanziellen Abhängigkeit von einem Investor, für die Korruption ihrer Finanz- und Wirtschaftselite aufzukommen.
Der IWF wäscht seine Hände in Unschuld
Als sich nun einige empörte Dorfbewohner zusammentun und öffentlich gegen die Politik des IWF protestieren, verweisen dessen Vertreter auf den Letter of Intent des Bürgermeisters und verkünden mit Unschuldsmienen, man habe doch nur nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und ausschließlich solche Maßnahmen durchgesetzt, die der demokratisch gewählte Vertreter der Dorfbewohner dem IWF aus freien Stücken angeboten habe….
Ernst Wolff ist freier Journalist und Autor des Buches „Weltmacht IWF – Chronik eines Raubzugs“, erschienen im Tectum-Verlag, Marburg.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.youtube.com/watch?v=ClB_uJdorKg
IWF: Eine kriminelle Organisation unter Kontrolle der USA?
Der Internationale Währungsfonds kurz IWF und seine Machthaber:
Eine kriminelle Organisation die das Volk ausbeutet?! #iwf #bank #usa #schulden #macht #kontrolle #zins #versklavung #dollar #geld #sklave #finanzen
Internationaler Währungsfonds: http://x2t.com/378350
Quelle und ganze Folge:http://x2t.com/378349
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„Wikileaks“-Enthüllung zum IWF und der Griechenlandhilfe könnte Merkels politisches Ende besiegeln
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.huffingtonpost.de/2016/04/03/wikileaks-merkel-griechenland_n_9607074.html
Diese „Wikileaks“ -Enthüllung könnte Merkels politisches Ende besiegeln
Lange scheint es her zu sein. Kaum jemand erinnert sich an die Zeit, als Angela Merkel ein ganz anderes Problem hatte als die Flüchtlingskrise.
Es klingt im Rückblick unglaublich: Aber die Euro-Krise um Griechenlands Staatsschulden wurde mal als „wahlentscheidend“ angesehen.
Doch jetzt bringt eine „Wikileaks“-Enthüllung die Euro-Krise wieder zurück auf das politische Parkett – zu einer Zeit, in der Merkels Große Koalition von einem Umfragetief zum nächsten eilt. Zusammen mit der Flüchtlingskrise könnte das Merkels politisches Ende bedeuten – spätestens nach den Bundestagswahlen.
Am Samstag hatte „Wikileaks“ vertrauliche Gespräche des Internationalen Währungsfonds IWF über Finanzhilfen für Griechenland veröffentlicht, die am 19. März abgehört worden sind.
Demnach plant der IWF-Direktor für Europa, Poul Thomsen, einen Ausstieg des Währungsfonds aus der Troika, die seit Monaten über ein neues Hilfspaket und das Reformprogramm für Griechenland verhandelt, wenn Europa nicht zu einem Schuldenschnitt bereit sei.
Währungsfonds erhöht den Druck auf Merkel
Diese Forderung enthält politischen Sprengstoff.
Die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und der IWF hatte Griechenland Milliardenhilfen zur Verfügung gestellt, aber gleichzeitig einen Sparkurs und Reformbemühungen verlangt. Merkel hatte politischen Partnern und den deutschen Wählern versprochen, dass die Griechen Rettung die deutschen „keinen Cent“ kosten wird.
Auf rund 243 Milliarden Euro summieren sich die bisherigen Zahlungen aus den drei Rettungspaketen an Griechenland. Das Geld floss teils in Form direkter Kredite der Euro-Staaten, teils über die Rettungsschirme EFSF und ESM und teils über den IWF. Die deutschen Steuerzahler steuerten etwa 70 Milliarden bei.
Der IWF hat jetzt genug vom europäischen Rumgemurkse. Aus Washington wird kritisiert, dass auf der einen Seite Reformanstrengungen und Sparauflagen von den Europäern verschleppt werden. Auf der anderen Seite will man sich nicht eingestehen, dass Griechenland das Geld nicht zurückzahlen wird. Der IWF will jetzt den Druck auf Merkel erhöhen – und verlangt den Schuldenschnitt für Griechenland.
IWF würde Merkel zwingen, das Offensichtliche auszusprechen
Das würde allerdings bedeuten, dass Merkel den Wählern das Offensichtliche sagen müsste: Die Griechenland-Milliarden sind weg.
Der griechische Premierminister Alesxis Tsipras reagiert auf die „Wikileaks“-Enthüllung natürlich nervös. In einem Schreiben , das der Huffington Post exklusiv vorlag, verlangt er eine Klarstellung der IWF-Position.
In ihrer Antwort in einem am Sonntag veröffentlichten Brief umschrieb IWF-Chefin Christine Lagarde ihre-Position in diplomatischen Floskeln. Sie schrieb Tsipras, sie habe immer wieder betont, „dass wir nur ein Programm unterstützen können, das glaubwürdig ist und auf realistischen Voraussetzungen basiert“.
Merkels Kanzlerschaft würde einen Schuldenschnitt nicht überleben
Ziel müsse es sein, „Griechenland auf einen robusten Wachstumspfad zu bringen und zugleich seine Schuldentragfähigkeit wiederherzustellen“, schrieb Lagarde.
Andernfalls könne es kein Vertrauen wiederherstellen und bald wieder gezwungen sein, weitere fiskale Maßnahmen zu treffen. „Im Interesse des griechischen Volkes müssen wir diese Verhandlungen zu einem raschen Abschluss bringen“, betonte die IWF-Chefin.
„Glaubwürdig“ und „realistisch“ – das sind Umschreibungen für einen Schuldenschnitt für Griechenland. Kaum vorstellbar, dass Europa die Griechenlandhilfe ohne den IWF stemmen kann. Früher oder später wird Merkel einlenken müssen.
Dann müsste Merkel allerdings eingestehen, dass das Geld für Griechenland weg ist. Kaum vorstellbar, dass ihre Kanzlerschaft das überlebt.
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https://wikileaks.org/imf-internal-20160319/
MF Internal Meeting Predicts Greek ‚Disaster‘, Threatens to Leave Troika
Today, 2nd April 2016, WikiLeaks publishes the records of a 19 March 2016 teleconference between the top two IMF officials in charge of managing the Greek debt crisis – Poul Thomsen, the head of the IMF’s European Department, and Delia Velkouleskou, the IMF Mission Chief for Greece. The IMF anticipates a possible Greek default co-inciding with the United Kingdom’s referendum on whether it should leave the European Union (‚Brexit‘).
„This is going to be a disaster“ remarks Velkouleskou in the meeting.
According to the internal discussion, the IMF is planning to tell Germany that it will abandon the Troika (composed of the IMF, European Commission and the European Central Bank) if the IMF and the Commission fail to reach an agreement on Greek debt relief.
Thomsen: „Look you, Mrs. Merkel, you face a question: you have to think about what is more costly, to go ahead without the IMF–would the Bundestag say ‚The IMF is not on board?‘, or [to] pick the debt relief that we think that Greece needs in order to keep us on board?“
Remaining in the Troika seems an increasingly hard sell internally for the IMF, because non-European IMF creditor countries view the IMF’s position on Greece as a violation of its policies elsewhere of not making loans to countries with unsustainable debts.
In August the IMF announced it would not participate in last year’s €86 billion Greek bailout, which was covered by EU member states. IMF Chief Christine Lagarde stated at the time that the IMF’s future participation was contingent on Greece receiving „significant debt relief“ from creditors. Lagarde announced that a team would be sent to Greece, headed by Velkouleskou.
Thomsen said internally that the threat of an imminent financial catstrophe is needed to force the other players into a „decision point“. For Germany, on debt relief, and In the case of Greece, to accept the IMF’s austerity „measures,“ — including raising taxes and cutting Greek pensions and working conditions. However the UK „Brexit“ referendum in late June will paralyse European decision making at the critical moment.
„I am not going accept a package of small measures. I am not…“ said Thomsen. „What is going to bring it all to a decision point? In the past there has been only one time when the decision has been made and then that was when [the Greeks] were about to run out of money seriously and to default. […] And possibly this is what is going to happen again. In that case, it drags on until July, and clearly the Europeans are not going to have any discussions for a month before the Brexits…“
Last year Greek Finance Minister Tsakalotos accused the IMF of imposing „draconian measures,“ including on pension reform. While Velkouleskou concedes in the meeting that „What is interesting though is that [Greece] did give in… they did give a little bit on both the income tax reform and on the…. both on the tax credit and the supplementary pensions.“
But Thomsen’s view is that the Greeks „are not even getting close [to coming] around to accept[ing] our views.“ Velkouleskou argues that „if [the Greek government] get pressured enough, they would… But they don’t have any incentive and they know that the Commission is willing to compromise, so that is the problem.“
Velkouleskou: „We went into this negotiation with the wrong strategy, because we negotiated with the Commission a minimal position and we cannot go further [whereas] the Commission is just starting from this one and is willing to go much further. So, that is the problem. We didn’t negotiate with the Commission and then put to the Greeks something much worse, we put to the Greeks the minimum that we were willing to consider and now the Greeks are saying [that] we are not negotiating.“
While the Commission insists on a Primary Government Budget Surplus (total tax minus all government expenditure excluding debt repayments) of 3.5%; the IMF thinks that this target should be set at 1.5% of GDP. As Thomsen puts it, „if [Greece] come around to give us 2.5% [of GDP in tax hikes and pension-wage-benefits cuts]… we should be fully behind them.“ — meaning that the IMF would, in exchange for this fresh austerity package, support the reduction of the Primary Surplus Target imposed upon them from the 3.5% that the European Commission insists on to 1.5%.
These targets are described as „very crucial“ to the IMF. The IMF officials ask Thomsen „to reinforce the message about the agreement on the 2.5%, because that is not permeating and it is not sinking very well with the Commission.“
At one point, Velkouleskou refers to an unusual solution: to split the problem into two programs with two different targets: „The question is whether [the Europeans] could accept the medium term targets of the Commission, for the purposes of the program, and our targets for the purposes of debt relief.“ Thomsen further explains that „They essentially need to agree to make our targets the baseline and then have something in that they hope that will overperform. But if they don’t, they will still disburse.“
The EWG [Euro Working Group] needs to „take a stand on whether they believe our projections or the Commission’s projections.“ The IMF’s growth projections are the exact opposite of the Commission’s. The Commission projects a GDP growth of 0.5%, and the IMF a GDP decline of 0.5% (even if Greece accepts all the measures imposed by the IMF).
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:
https://www.youtube.com/watch?v=k2piKyEkcMA
Prof. Bernd Senf über Weltbank und IWF
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:https://www.youtube.com/watch?v=nXsKUWj-WqU
Kriegswaffe IWF
Veröffentlicht am 21.02.2015
Quelle: http://youtu.be/fyJdbj8477E
http://www.jungle-drum.de/iwf-kredite
http://www.yoice.net/2015/02/iwf-kredite
http://www.yoice.net/produkt/weltmach…
http://kulturstudio.wordpress.com/201…
http://www.youtube.com/watch?v=qlcfoM…
Globaler Raubzug: Ein Pfandleiher namens IWF
http://www.youtube.com/watch?v=fyJdbj…
Italien wehrt sich gegen den Raubzug des IWF
http://www.youtube.com/watch?v=6MR6Oc…
Der Krieg reich gegen arm
http://www.youtube.com/watch?v=dxZEL1…
http://www.youtube.com/watch?v=wvOEAT…
http://www.youtube.com/watch?v=r7-gNv…
Erinnerung an Gaddafi – warum er weg mußte
http://www.youtube.com/watch?v=wvkZF5…
http://www.youtube.com/watch?v=GmYP5k…
Warum Gaddafi eliminiert werden „mußte“
http://www.youtube.com/watch?v=8RuZL6…
http://www.youtube.com/watch?v=ljxTHM…
Todesschwadrone für die „Demokratie“
http://www.youtube.com/watch?v=HYZ4I6…
http://www.youtube.com/watch?v=SIL_GC…
http://www.youtube.com/watch?v=niPJ45…
Putin der Diktator?
http://www.youtube.com/watch?v=SS_JGS…
http://www.youtube.com/watch?v=pRYB9i…
http://www.youtube.com/watch?v=4Lqxg5…
Wie Rußland ausgeplündert wurde
http://www.youtube.com/watch?v=VIFD2P…
http://www.youtube.com/watch?v=aLiJQB…
Wirtschaftskiller und Schakale
http://www.youtube.com/watch?v=FfWcZJ…
Die Medien der Hochfinanz
http://www.youtube.com/watch?v=WRYGD9…
http://www.youtube.com/watch?v=CbYzF3…
http://www.youtube.com/watch?v=LbW8E-…
http://map.weisse-rose.net
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Italien wehrt sich gegen den Raubzug des IWF
https://www.youtube.com/watch?v=6MR6Ochazek
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Skandal: unfähiger IWF verrät Griechenland.
IWF, Macht, Skandal
„Besser ist, es gibt Skandal, als dass die Wahrheit zu kurz kommt.“ (Gregor der Große).
Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Pregetter Otmar
Ich weiß – eine kantige Aussage, aber leider die Wahrheit.
Nun macht es wenig Sinn darüber zu grübeln, wieso gerade Merkel (eine Physikerin) und ihr schwäbischer Spar-Souffleur, Schäuble (ein Jurist), sich den IWF als „federführende Institution“ (Lagarde ist auch Juristin) gemeinsam mit der EZB (Draghi entstammt dem Hause Goldman Sachs) als Problemlöser ausgesucht haben, wo doch alle wissen (sollten?), dass der IWF u.a. auch in Argentinien mit seiner nun auf Südeuropa angewandten neoliberalen Wirtschaftspolitik (Zertrümmerung des Sozialstaates + Sparen + Verscherbelung des Tafelsilbers der Länder an profitgeile Konzerne und den Industrieadel usw.) scheiterte und total versagte.
Das Ergebnis war/ist immer dasselbe:
– eine verwüstete, in tiefe Rezession/Depression hinunter geprügelte Wirtschaft,
– die mit einer Zertrümmerung des sozialen Wohlfahrtsstaates eingeleitet wurde, was zur rapiden Verarmung und Verelendung großer Teile der Bevölkerung und hoher Arbeitslosigkeit führte.
Beide Maßnahmen haben/hatten immer nur ein Ziel:
die Bereicherung einer kleinen Clique auf Kosten von 90 % der Bevölkerung!
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Krise 2007/08: Peinliche Ahnungslosigkeit der ExpertInnen.
Ja, man muss, immer wieder, auf die Lügen der Krisenursachen (die Pleite von Lehman Brothers von ca. 400 Mrd. Euro entsprach 2008 hin etwa einem Jahresgewinn der Eurobanken, d.h. die Dimension dieser Pleite hatte sicher nicht das Potential, das Weltfinanzsystem zu zerstören) und die Inkompetenz und „ideologisch-verbrämte Sichtweise“ aller Institutionen öffentlich hinweisen, zumal diese elementaren Informationen von den Leitmedien einfach ignoriert werden. Seit 2007 dröhnen uns die massenmedial verbreiteten Ausreden der die Welt beherrschenden Gurus entgegen:
“niemand konnte dies vorausahnen . . . wir wurden, wie von einem Tsunami überrascht“ . . . usw.
* Auf die Frage der Queen, wieso niemand die Krise 2008 kommen sah, antwortete The British Academy wie folgt: “So in Summary, Your Majesty, the failure to foresee the timing, the extent and the severity of the crises, and to head it off, while it had many causes, was principally a failure of the collective imagination… of many bright people…, both in those country and international…, to understand the risks and the system AS A WHOLE”. . . (Juli 2009).
http://www.economics-ejournal.org/datasets/dp2010-18_revised_verison.pdf/view
((Ihre Majestät – zusammenfassend gesagt: das Versagen, die Krise sowohl im Zeitpunkt, dem Ausmaß, der Wucht und Komplexität vorherzusehen, war – zumal sie viele Ursachen hatte – prinzipiell ein Fehler der kollektiven „Fantasie/Vorstellung“ … vieler intelligenter Leute – im In- wie im Ausland – die Risken und das System überhaupt als Ganzes zu verstehen …))
* Für den Befund des FCIC (Financial Crises Inquiry Report, January 2011), der vom US-Kongress beauftragen Nationalen Kommission wurden Mio.Dokumente durchwühlt und 100e Interviews geführt. Das Ergebnis ist ein vernichtendes Zeugnis für alle Staatsorgane und Finanzinstitutionen.
“This crises was a v o i d a b l e . . . A result of human actions, IN-actions and MIS-judgements; warning signs were ignored.”
((Diese Krise war vermeidbar … und ein Ergebnis menschlichen Handelns, Unterlassungen und Fehleinschätzungen – warnende Signale wurden ignoriert.))
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Das IEO (Independent Evaluation Office) bestätigt die Unfähigkeit des IWF.
Nach dem Ausbruch der Krise sackte das Image der FinanzexpertInnen auf den absoluten Nullpunkt. Und dies völlig zur Recht, denn die größte Finanz-Krise der Menschheit nicht mal im Ansatz vorherzusehen, Risken zu erkennen usw. – das hat kein Geschmäckle mehr, sondern das stinkt senkrecht gegen den Himmel!
Gut, es gab ein paar Ausnahmen unter ihnen – aber sie wurden nicht für „voll“ genommen, oder so wie Oskar Lafontaine (der 1999 zum “gefährlichsten Mann der Welt“ vom britischen Boulevard hochgeschrieben wurde), medial vernichtet.
Lafontaine wollte damals u.a. die Finanzmärkte und Banken stark regulieren, was der Finanzlobby nicht sonderlich gefiel und dass er auch gegen das Volksverelendungs-programm – Hartz4 – war, ist hinlänglich bekannt.
Zurück zum IWF:
bei allem Versagen, muss man ihm dahingehend Respekt zollen, dass die Führung das unglückliche Agieren (die an Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffenden Kommentare in den IWF-Berichten 2006-2007 sind vielen noch in Erinnerung) sofort untersuchen ließ als auch die Ergebnisse öffentlich gemacht wurden. Dass man diese nicht gerade schmeichelhaften Resultate nicht auch noch auf der Frontpage der New York Times online stellte, ist irgendwie verständlich.
Wer informiert schon gerne ein breites Publikum über seine eigene, erschütternde Unkenntnis?
*.) Das damit beauftrage IEO (Independent Evaluation Office),also quasi die eigenen Innenrevision, kam zu folgenden Schlussfolgerungen (2011):
– „die Fähigkeit die Risiken korrekt zu identifizieren wurde durch einen hohen Grad an Gruppendenken untergraben,
– betreffend der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens internationaler Finanzkrisen herrschte beim IWF große „intellektuelle Befangenheit“ vor,
– die Notwendigkeit den Banksektor zu regulieren, wurde heruntergespielt,
– und die interne Kultur war darauf ausgelegt, abweichende Meinungen zu entmutigen“!
Aber lesen Sie selbst mal en detail nach. Es ist traurig, aber es hilft, den IWF besser in seiner Denke und seinen Rezepten und ökonomischen Strategien einzuschätzen und diese kritisch zu hinterfragen.
Als Gläubiger zwingt er seine „religiösen Dogmen“ den Staaten diktatorisch auf – ohne andere, sinnvollere Lösungen überhaupt zu debattieren oder zuzulassen. Die einäugige Denke und das sture Festhalten an Konzepten, die zum Einen längst empirisch widerlegt sind (Austerity) – als auch die sture und ideologie-behaftete Verhandlungsführung mit der neuen, linken Regierung Griechenlands.
http://www.ieo-imf.org/ieo/files/completedevaluations/01102011IEO_full_report_crisis.pdf
Und – gab es ähnliche Analysen, wie in den USA und beim IWF, in der EU, Deutschland usw.?
Nein, obwohl insbesondere auf EU-Ebene auch alle Institutionen kläglich versagten, wurde nicht mal ansatzweise eine Debatte über die Notwendigkeit einer soliden und fundierten Aufarbeitung der Gründe, die zur größten Krise aller Zeiten geführt haben, angestoßen.
Vielleicht hätte eine tiefere Kenntnis, wie das „Geld aus dem Nichts“ bei den Banken erzeugt wird, den größten Raubzug e v e r … (die „Bankenrettung“ kostete per 2012 inkl. Garantien ca. 5.100 Mrd. Euro, für die selbst verschuldete Jungendarbeitslosigkeit wurden bescheidene 6 Mrd. bereitgestellt) an den EU-BürgerInnen verhindert.
„Wishful Thinking“, zumal dieses Wochenende die Troika eindrucksvoll bewies, dass die EU-Institutionen nur den Banken – nicht den BürgerInnen dienen!.
I M F has betrayed its mission in Greece, captive to EMU creditors …
http://www.telegraph.co.uk/finance/economics/11654639/IMF-has-betrayed-its-mission-in-Greece-captive-to-EMU-creditors.html
schrieb Ambrose Evans-Pritchard am 5. Juni im „The Telegraph“ und sein Report hat es in sich. Systematisch rollt er die Fehler des IMF auf und legt die Hintergründe der politischen Entscheidungen offen, die Griechenland in ein unvorstellbares, soziales Desaster führten. Er bezieht sich auf die Protokolle derIWF-Sitzungen aus dem Jahr 2010, wo sich dezidiert Vertreter der Entwicklungsländer sowie der Schweiz gegen das erste Rettungspaket in der verheerenden Form aussprachen, denn diese brächten keine Rettung für Griechenland.
* ) DSK (Dominique Strauss-Kahn) „rettete“ die Banken auf Kosten der Griechen
Der nicht zu verzeihende Südenfall – ja,, man kann es ruhig Betrug nennen – war es, Dominique Strauss-Kahn, der sich Chancen auf die französische Präsidentschaft machte, zu ermächtigen, den IWF zu missbrauchen, um das europäische Bankensystem zu stützen.
2010 hatten vor allem französische und deutsche Banken griechische Staatsanleihen in Mrd.-Höhe in ihren Büchern und bei einem Schuldenschnitt wären diese in die Pleite geschlittert. Ackermann intervenierte bei Merkel, die sich lange gegen einen Schuldenschnitt wehrte, aber den IWF-Krediten an Griechenland zustimmte – was auch den deutschen Banken aus der Patsche half.
Varoufakis sagte 2010 klar und deutlich, dass dies ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sei, einem bankrotten Land weiter Schuldentürme aufzuladen.
Wie wir alle wissen, gingen die IWF-Milliarden direkt zurück an die Banken.
Pritchard zitiert aus den Protokollen den Vertreter Brasiliens: „Es hätte eine Restrukturierung der Schulden auf den Tisch gehört – damit dieses Maßnahme nicht als Rettungspaket für private Gläubiger Griechenlands zu werten ist“. (sinngemäß übersetzt). Es gab also durchaus kritische Stimmen zum Vorhaben DSK`s.
*.) Angekündigter Verfassungsbruch durch Christine Lagarde:
Die Arroganz dürfte wohl ein Charaktermerkmal von Frau Lagarde sein. Sie meinte vor einigen Tagen gegenüber der griechischen Delegation, dass sie lieber „mit Erwachsenen“ verhandeln würde. 2010 hatte sie keine Scheu, öffentlich den Verfassungsbruch des EU-Vertrages (expressis verbis Art § 25 NO-Bail-Out Gebot hat Verfassungsrang!) anzukündigen:
„We violated all the rules because we wanted to close ranks and really rescue the euro zone,“ Lagarde was quoted as saying. „The Treaty of Lisbon was very straight-forward. No bailout.“
http://www.reuters.com/article/2010/12/18/us-france-lagarde-idUSTRE6BH0V020101218
((„Wir verletzten sämtliche Gesetze, denn wir wollten Geschlossenheit, um die Euro-Zone zu retten,“ sagte Lagarde. „Der Lissabonvertrag war stringent und eindeutig: Kein Bailout.“))
Dass sie als Juristin mit dem gelernten Ökonomen Varoufakis “Verständigungsprobleme” hat – ist offensichtlich.
*.) Ein Polit-Skandal 1. Ranges: die falsche Berechnung des Fiskalindikators
Zwar hat der Chefökonom des IWF, Olivier Blanchard, eingestanden, dass seine Einschätzung des Fiskal-Multiplikators völlig falsch war – dies führte aber nicht zu einer totalen Schubumkehr der Rezepte des IWF für Griechenland und den anderen südeuropäischen Staaten.
Kurz erklärt:
Der Multiplikator gibt vereinfacht gesagt an, um wie viel die Wirtschaftsleistung sinkt, wenn man die Staatsausgaben um 1% des BIP oder um 1 Mrd. z.B. kürzt. Man ging von 0,5 aus, d.h. eine Kürzung des Staatsbudgets um 1% führe nur zu einer BIP-Senkung von 0,5%. Die Wirklichkeit sah ganz anders aus:
sie ergab einen Multiplikator von ca. 3-4, was über die Jahre zu einem irren Einbruch der Wirtschaftsleistung um ca. 25 % führte.
Anders gesagt: das unfassbare menschliche Leid der Griechen beruht auf einem Rechenfehler eines „Experten“ des IWF!
Korrektur durch Olivier Blanchard:
Vorweg ist es verwunderlich, dass in seinem „Paper“ vom Jänner 2013 – also vor mehr als 2 Jahren! – die Studie des Chefökonomen des IWF wie folgt klassifiziert wird:
“ This Working Paper should not be reported as representing the views of the IMF.“
((„Das Working Paper repräsentiert nicht die Sichtweisen des IWF“))
Obwohl die Finanzkrise die größte Rezession seit 1929 in vielen Ländern verursachte, ging der IWF bei seinen Annahmen von einem Multiplikator von 0,5 aus, der sich auf Studien für Länder VOR der Krise bezog. (Conclusion Seite 19).
Dass dieser dann zwischen 1,7-3,0 – also das 3-6fache – erreichte, ist einerseits eine Erklärung für das sozial- und wirtschaftspolitische Desaster für das der IWF verantwortlich ist, andererseits ist der sture Bestemm auf diesen fatalen Irrtum bei den jüngsten Verhandlungen mit Griechenland, nur mehr durch Realitätsverlust und unbegreifliche Arroganz der IWF-Experten und Frau Lagarde zu erklären.
http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2013/wp1301.pdf
Wie diametral daneben die Prognosen des IWF für Griechenland seit Jahren waren/sind – beweist die falsche Diagnose und die angewandte Medizin verschlimmerte alles auf dramatische Weise.
*.) Interne Abwertung – völlig falsche Annahmen des IWF!
Bis 1999 gab es im südeuropäischen Raum keine Probleme, da jedes Land seine eigene Währung – und seine eigene Geldpolitik! – hatte und seine Ungleichheiten im Außenhandel mit leichten Anpassungen des Devisenkurses ausglich.
Dies ist im Euro nicht mehr möglich, was zu den horrenden Ungleichgewichten zwischen Deutschland (das massives Lohndumping betrieb und damit seinen volkswirtschaftlichen „Preis“ drückte) und den anderen Ländern führte.
Was die vom IMF propagierte Politik der internen Abwertung völlig außer Acht lässt, ist vor allem die private und die öffentliche Verschuldung und die sich daraus ergebenden Risiken. Die Standard-IWF-Schablone wurde für (asiatische) Schwellenländer entwickelt, bei denen der Haushaltssektor kaum verschuldet ist. Nur der Staat und im Fall der Asienkrise die Banken waren im Ausland verschuldet.
Die Stoßrichtung der internen Abwertung hat fatale Folgen:
Löhne und Preise werden drakonisch abgesenkt, um im Export die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Gleichzeitig werden dieindirekten Steuern, vor allem die Mehrwertsteuer, stark erhöht– um die inländische Kaufkraft zu reduzieren und die Wirtschaft auf den Export auszurichten. Das ist die Theorie, das dem deutschen Modell (Stichwort: Hartz4) entspricht.
Es wurde zwar „erreicht“, dass die Binnennachfrage und die Importe stark sanken und damit wurde eine Arbeitslosigkeit/Armut gigantischen Ausmaßes erzeugt – die Exporte stiegen aber nicht an, weil diese kapital- und nicht arbeitsintensiv ist. Die griechische Schifffahrt ist eine der größten der Welt wo Lohnkosten keine Rolle spielen.
Durch die hinuntergeprügelten Löhne stiegen sowohl die Staats- als auch Schulden der Haushalte stark an, die wiederum durch die sinkenden Steuereinnahmen aufgrund der Depression förmlich explodierten.
Die schöne Theorie endete in einem praktischem Mega-Desaster.
Dass die Troika – allen voran der IWF – dennoch an diesen Maßnahmen festhält (es werden wieder MWSt-Erhöhungen und Rentenkürzungen diktatorisch verlangt) positioniert den IWF als sture, nicht lernfähige und sozial verantwortungslose Institution erster Güte.
Argentinien – Griechenland:
während sich Argentinien nach nur 6 Quartalen rasch von der vom IWF diktierten „Austerity“ erholte und genau das gegenteilige Rezept, nachdem sie die „Institution“ aus dem Lande verjagten, umsetzten – ist von der aberwitzigen Depression aufgrund der „Expertise des IWF“ in Griechenland keine Spur einer Erholung auszumachen.
Im Gegenteil – das Land ist wirtschaftlich devastiert und sozial am Rande eines totalen Zusammenbruchs:
und dies alles wegen einer Währung?
Pritchard zitiert aus den Protokollen den früheren Chef der IWF-Rettungskommission für Irland, Ashoka Mody:
„Alles, was wir in den letzten fünf Jahren gelernt haben ist, dass es unglaublich schlechte Wirtschaftspolitik ist, einer Wirtschaft in einer deflationären Spirale eine Sparpolitik aufzunötigen. Ich bin ehrlich gesagt geschockt, dass wir unter diesen Umständen überhaupt eine Diskussion über eine höhere Mehrwertsteuer haben. Wir haben gerade gesehen, wie eine voreilige Mehrwertsteuererhöhung selbst die Wirtschaft eines starken Landes wie Japan aus der Bahn geworfen hat.“
Und etwas zynisch schob er nach: „Syriza sollte die Forschungsabteilung des IWF als Sprecher rekrutieren, weil sie (dazu) ziemlich genau das gleiche sagen wie Syriza.
Die ganze Strategie der Gläubiger ist falsch und je länger das weitergeht, desto mehr wird es sie kosten.“
Deutschland 1913 – 1920 / Griechenland 2007 – 2014:
Eigentlich müßt diese Abbildung ein großes „Wetterleuchten“ und umgehende Einsicht der völlig verfehlten Wirtschaftspolitik der Troika – insbesondere der Vorschläge des IWF – bewirken, aber es scheinen die Köpfe derart vernagelt zu sein, dass sie sich in Verhandlungsscharmützel verlieren, statt ENDLICH den Tatsachen ins Auge zu sehen und dieses Fiasko zu beenden!
Die deutschen Schwaben mit ihrer „Hausfrauenmentalität“ – ja ich meine Merkel/Schäuble – sollten sich diese Entwicklung immer wieder ansehen und aus der Geschichte lernen.
Es wäre den Grichen sehr zu wünschen!
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((„Wenn die Fakten nicht die Theorie stützen, ändere die Theorie“ – sagt ein altes Sprichwort. Es ist aber oft einfacher, die Fakten gemäß der Theorie abzuändern – so dürften es Merkel und andere europäische Regierungschefs sehen.
Obwohl Ihnen die Fakten ins Gesicht stechen, fahren sie fort und verleugnen die Realität“))
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:https://www.youtube.com/watch?v=c8H58ccYaLk
Georg Schramm zu Atomenergie, Finanzkrise und Grexit
Georg Schramm schlägt beim Schönauer Stromseminar einen atemberaubenden Bogen von den Machenschaften der Atomwirtschaft über das Syndikat des billigen Geldes bis zum Verrat von europäischen Grundwerten in der Griechenlandkrise, um mit einem persönlichen Dank an Ursula und Dr. Michael Sladek für ihre Beharrlichkeit im Kampf gegen scheinbar übermächtige Strukturen zu enden. „Mir haben diese beiden sehr viel gegeben. Und in Zeiten, wo ich dachte, ich rede immer nur, wusste ich, es gibt Leute, die machen was. Das hat mir und vielen anderen sehr viel bedeutet.“ Georg Schramm, der sich von den Kabarettbühnen zurückgezogen hat, schenkte den Schönauer Energiewendepionieren zum Abschied eine Sternstunde des politischen Kabaretts.
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Wer beherrscht den IWF?
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.facebook.com/ttip.aktionsbuendnis/insights
Ein interessantes und empfehlenswertes Interview über die wahren Hintergründe von TTIP!
Dominique Strauss-Kahn Ex-Chef des Internationalen Währungsfond IWF, Ex- Wirtschaftsminister und Wirtschaftsprofessor, sprach sich damals schon gegen die globale Dollar-Dominanz aus und wurde deshalb auch höchstwahrscheinlich von den USA durch die Sex-Affäre zu Fall gebracht.
Einige Aussagen aus dem Video, aber wir empfehlen es ganz anzuschauen!
• Die USA haben keinen ebenbürtigen Partner deswegen können diese TTIP Verhandlungen nicht als Verhandlungen zwischen Gleichen geführt werden!
• Das Problem liegt aber darin, welche wahren Ziele mit diesem TTIP Abkommen verfolgt werden
• Die Vorteile von der Ausweitung des Handels durch TTIP werden für Europa minimal sein, weil die europäische Wirtschaft schon höchste Exportwerte hat und kaum weiter wachsen kann.
• USA haben schon Abkommen mit Staaten aus der Pazifikregion, außer mit China
• Die USA sehen China als ihren Hauptgegner und mit TTIP und den Abkommen mit den Pazifikstaaten will man China wirtschaftlich die „Hände binden“.
• „Meiner Meinung nach ist die Globalisierung nichts anders als der Krieg. Die Globalisierung ist der Kampf der nationalen Wirtschaften gegeneinander.“
https://www.freitag.de/…/dominique-strauss-kahn-ttip-und-ge…
#ttipaktionsbündnis #StraussKahn
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TISA WÜRDE UNTER ANDEREM DEN FINANZMARKT WEITER DEREGULIEREN! GERADE DIESER UND DAS DERZEITIGE GELDSYSTEM SIND SCHULD AN DER KRISE UND AN ARMUT UND UNGERECHTIGKEIT!!!
Vor lauter TTIP und CETA wird ein Abkommen, das ebenso gefährlich, wenn nicht sogar noch gefährlicher ist, sträflich vernachlässigt. Die Medien berichten fast gar nichts mehr darüber! Wir sollten also aufpassen und auch hier unterschreiben!
Worum geht es bei TiSA?
TiSA soll laut der Australischen Regierung vor allem einen “improved market access”, also einen erleichterten Marktzugang für ausländische Unternehmen ermöglichen.
“New rules on domestic regulation to ensure regulatory settings do not operate as a barrier to trade in services” sollen sicherstellen, dass der Staat den Unternehmen nicht dabei in die Quere kommt, wenn diese neuen Märkte erschlossen werden.
Über die konkreten Inhalte von TiSA ist wenig bekannt. Die Europäische Kommission verrät zumindest, was auf der Tagesordnung steht. Unter anderem findet sich dort:
Finanzdienstleistungen: Bankwesen, der Finanzsektor
öffentliche Daseinsvorsorge: Wasser, Gesundheit, Bildung, …
Energiewirtschaft
internationale Leiharbeit
Kurzum: fast alle Bereiche des Lebens sind von TiSA betroffen.
Privatisierungen – für die Ewigkeit
Es hat sich gezeigt, dass Privatisierungen zwar oft positiv für die Aktionäre, dafür aber fatal für die betroffenen Bürger sind. In solchen fällen passiert es, dass der Staat eingreift und Dienstleistungen wieder reguliert.
Mit TiSA wäre eine solche Notrettung nicht mehr möglich, denn durch ein sogenannter “Ratchet Clause” soll bewirken, dass Privatisierungen nie wieder rückgängig gemacht werden kann.
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Alleinige Verursacher der Krise in der Ukraine sind die USA, die Europäische Union und Kiew. UND: kritische Informationen über den IWF
Dr. Paul Craig Roberts war unter US-Präsident Ronald Reagan stellvertretender Finanzminister der Vereinigten Staaten. Heute gehört laut Forbes zu besten Journalisten der Welt. Nachdem vergangene Woche bereits der einflussreiche US-amerikanische Think Tank „Council on Foreign Relations (CFR)“ erklärte[1], dass man die „Hauptschuld an der Ukraine-Krise beim Westen“ sieht, äußert sich Craig Roberts ähnlich kritisch. Er konstatiert: […] Alleinige Verursacher der Krise in der Ukraine sind die USA, die Europäische Union und Kiew. […] Ein äußerst lesenswerter Artikel, den wir euch hiermit außerordentlich empfehlen.
Von Dr. Paul Craig Roberts
Der Westen pflastert den Weg zum Krieg mit Lügen
Aus offiziellen Stellungnahmen der russischen Regierung geht hervor, dass der Präsident und sein Außenminister weiterhin auf den guten Willen »unserer westlichen Partner« vertrauen, für die Probleme in der Ukraine, für die Washington verantwortlich ist, eine vernünftige Lösung zu finden. Aber in den westlichen Hauptstädten fehlt nicht nur jeder Hinweis auf diesen »guten Willen«, auch die feindseligen Maßnahmen gegenüber Russland nehmen zu. Darüber hinaus sind feindselige Maßnahmen geplant, obwohl ihr wesentlicher Effekt darin besteht, Europa zu schaden.
So gehorchte der sozialistische französische Staatspräsident Hollande den Anweisungen Washingtons und verweigerte die Auslieferung eines Schiffes, zu der er Russland gegenüber vertraglich verpflichtet war. Die Meldungen zu dieser Angelegenheit sind so nachlässig und inkompetent, dass aus ihnen nicht hervorgeht, ob Russland bereits für das Schiff bezahlt hat oder ob die Zahlungen erst nach Lieferung erfolgen sollten. Sollte Russland noch nicht bezahlt haben, müssen die Unternehmen den Verlust tragen, die für den Bau des Schiffes verantwortlich sind. Hat Russland bereits bezahlt, hat dieser törichte französische Präsident im Namen Frankreichs einen Vertragsbruch begangen, für den auf Frankreich nach dem Völkerrecht erhebliche Kompensationszahlungen zukommen.
Es lässt sich noch nicht sagen, ob Russland damit geschadet wurde. Der Westen muss vor allem die strategischen Atomstreitkräfte Russlands fürchten, aber keinen Hubschrauberträger. Auf jeden Fall hat Holland Russland deutlich gemacht, besser keine weiteren Geschäfte mehr mit Frankreich oder einem anderen NATO-Mitgliedsland abzuschließen.
Russland sollte in dieser Angelegenheit wegen Vertragsverletzung vor Gericht ziehen. Entweder wird Frankreich Strafgelder zahlen müssen, deren Höhe den Auftragswert übersteigen könnte, oder der Westen wird wieder einmal beweisen, dass aus seiner Sicht das Völkerrecht keine Bedeutung besitzt. Wäre ich in der Position Russlands, würde ich auf einen Hubschrauberträger verzichten, um diesen Sachverhalt vor aller Welt deutlich zu machen.
Marine Le Pen, die einzige führungsstarke Politikerin Frankreichs, ist noch nicht an der Macht, aber ihre Anhängerschaft und die öffentliche Unterstützung für sie wachsen. Le Pen erklärte, Hollands vorauseilender Gehorsam gegenüber Obama »wird Frankreich einen hohen Preis abverlangen: Millionen unbezahlter Arbeitsstunden und ein Strafgeld in der Größenordnung von fünf bis zehn Milliarden Euro«. Hollande versuchte seinen Kotau gegenüber Washington mit einer Lüge zu rechtfertigen: »Das jüngste russische Vorgehen im Osten der Ukraine verletzt die grundlegenden Prinzipien europäischer Sicherheit.«
Das Gegenteil ist der Fall. Es ist das törichte Vorgehen Hollands, Merkels und Camerons, das die europäische Sicherheit gefährdet, weil es Washington ermöglicht, seinen Kriegskurs gegenüber Russland fortzusetzen.
Den Nachrichten zufolge, was immer sie auch wert sein mögen, bereiten Washington und seine EU-Marionetten weitere Sanktionen gegen Russland vor. Angesichts der Dummheit und Inkompetenz Washingtons und der EU bleibt unklar, wer unter den Sanktionen mehr zu leiden hat – Russland oder Europa. Wichtig bleibt festzuhalten, dass Russland nichts getan hat, was die Verhängung von Sanktionen rechtfertigen würde.
Schon der Irak, Afghanistan und Libyen wurden auf der Grundlage unverblümter Lügen angegriffen, und im Falle Syriens und des Iran bereitet man auf der Grundlage offenkundiger Unwahrheiten einen Angriff vor. Auch die Sanktionen gegen Russland beruhen ausschließlich auf offenkundigen Lügen. Wie die britische Tageszeitung The Telegraph berichtete, sollen die neuen Sanktionen allen russischen staatlichen Erdöl und Rüstungsunternehmen den Zugang zu Krediten auf den europäischen Kapitalmärkten erschweren. Dies würde mit anderen Worten auch bedeuten, alle westlichen Erdölunternehmen, die in Russland geschäftlich tätig sind, wären von diesen Einschränkungen ausgenommen.
Russland könnte auf diese Sanktionen mit der Beschlagnahmung aller westlichen, in Russland tätigen Unternehmen reagieren, um auf diese Weise den durch die westlichen Sanktionen angerichteten Schaden zu kompensieren. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, sich zunehmend auf den chinesischen Finanzmärkten zu finanzieren. Darüber hinaus wäre es möglich, im Energie- und Rüstungsbereich zu einer Eigenfinanzierung überzugehen. Wenn die USA Geld drucken können, um den Untergang von vier oder fünf Großbanken zu verhindern, kann Russland den Geldhahn aufdrehen, um seinen Bedarf zu finanzieren.
Das Beispiel Washingtons lehrt den Rest der Welt, dass ein Land verrückt sein muss, um weiterhin noch Geschäfte mit dem Westen abzuschließen. Der Westen sieht die Wirtschaft als sein wichtigstes Werkzeug, um seine Vorherrschaft über Strafaktionen sowie Ausbeutung und Plünderung durchzusetzen. Es überrascht, dass nach so vielen Lektionen immer noch Länder Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) beantragen. Es ist derzeit unmöglich, die Augen davor zu verschließen, dass ein Kredit des IWF derzeit zwei Ziele verfolgt: die Ausplünderung des entsprechenden Landes durch den Westen und die Unterordnung des Landes unter die auf Vorherrschaft abzielende Politik des Westens. Nur eine törichte Regierung beantragt noch IWF-Kredite.
Alleinige Verursacher der Krise in der Ukraine sind die USA, die Europäische Union und Kiew. Offenbar interpretiert Washington die zurückhaltende Reaktion Russlands als Beweis dafür, dass sich die russische Regierung einschüchtern lässt. Aber wenn Putin alle Stiche in seiner Hand hält und Eauropa jederzeit schwersten Schaden zufügen kann, indem er die Lieferung von Erdgas einstellt und darüber hinaus die gesamte Ukraine innerhalb von zwei Wochen oder weniger Russland wieder anschließen könnte, wie will Washington dann seinen Willen durchsetzen?
Ist Russland tatsächlich so verzweifelt, dass es um jeden Preis Teil des Westens sein will und sich mit dem Status eines Vasallenstaates von Washingtons Gnaden zufriedengeben würde?
Über den Autor:
US-Präsident Ronald Reagan ernannte Dr. Roberts zum stellvertretenden Finanzminister der Vereinigten Staaten mit dem Zuständigkeitsbereich Wirtschaftspolitik und wurde durch den US-Senat in seinem Amt bestätigt. Von 1975 bis 1978 diente Dr. Roberts im US-Kongress, in dem er das Kemp-Roth Gesetz entwarf. Darüber hinaus spielte er eine führende Rolle in Bezug auf das Werben unter beiden Parteien zur Entwicklung einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik. Nachdem er aus dem US-Finanzministerium ausschied, betätigte er sich als Berater des amerikanischen Verteidigungs- und Handelsministeriums.
Dr. Roberts war Mitherausgeber und Kolumnist des The Wall Street Journal, Kolumnist für Business Week sowie den Scripps Howard News Service. Im Jahr 1992 wurde er mit dem Warren Brookes Award für exzellente Leistungen im Journalismus ausgezeichnet. 1993 kürte ihn Forbes Media zu einem der einflussreichsten und besten Journalisten in den Vereinigten Staaten.
Dr. Roberts wurde für seine herausragenden Leistungen zur Formulierung der ökonomischen Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten mit dem Meritorious Service Award des US-Finanzministeriums ausgezeichnet. Im Jahr 1987 zeichnete ihn die französische Regierung für seine Leistungen einer Erneuerung der Wirtschaftswissenschaften und -strategien nach einem halben Jahrhundert des Staatsinterventionismus aus und nahm Dr. Roberts in die Ehrenlegion auf. Er gehört nicht nur in den USA zum Who’s Who der Gesellschaft, sondern in der ganzen Welt.
Querverweise:
[1] Council on Foreign Relations: „Hauptschuld an Ukraine-Krise hat der Westen!“ https://www.facebook.com/photo.php?fbid=762354813810981
[2] The West Paves The Road To War With Lies — Paul Craig Robertshttp://www.paulcraigroberts.org/2014/09/05/west-paves-road-war-lies-paul-craig-roberts/
Und hier noch ein paar Infos zum IWF
US-Verbrechersyndikat: Internationaler Währungsfond (IWF)
Der Internationale Währungsfonds (IWF; englisch International Monetary Fund, IMF) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und gehört zur Weltbankgruppe mit Sitz in Washington. Zu den ursprünglichen Aufgaben des IWF gehörten: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe an notleidende Staaten, Überwachung der Geldpolitik und technische Hilfe.
Seit Auflösung der Bindung der Leitwährung US-Dollar an Gold durch US-Präsident Richard Nixon im August 1971, hat der Internationale Währungsfonds eine andere, ganz wesentliche Aufgabe, übernommen. Er treibt weltweit Regierungen an, ihre Völker vorsätzlich in die Schulden-Falle zu manövrieren. Die verbrecherische Ausbeutung ganzer Staaten durch den IWF ist langfristig angelegt. Die Profiteure sind einmal mehr multinationale Konzerne – oftmals mit US-Bezug.
Die Verbrechen des IWF am Beispiel von Afrika:
Afrikanische Politiker wollen gegen die Steuervermeidung vorgehen. Den in Afrika tätigen Konzernen aus Europa müsse die Nutzung von Steueroasen verwehrt werden. Der IWF hat bei der Neuordnung der Steuergesetze seine Hilfe angeboten. Doch die aktuellen Steuergesetze wurden dem Land einst vom IWF aufgezwungen.
„Man kann heute die Armut in Afrika nicht ohne diese Geschichte erklären, die so lange unterdrückt worden ist“, zitiert EUobserver den tansanischen Abgeordneten Zitto Kabwe. Tansania sei in den späten 90er Jahren von der Weltbank und dem IWF gezwungen worden, Steuergesetze umzusetzen, die dem Land die „dringend nötigen Einnahmen“ vorenthielten.
Kabwe will erreichen, dass europäische Konzerne in seinem Land stärker besteuert werden. Die Steuer-Schlupflöcher, die Tansania einst mit der Weltbank und dem IWF vereinbarte, sollen geschlossen werden. Der Umfang der zusätzlichen Staatseinnahmen könne höher liegen als die Entwicklungshilfe.
Wenn Steuer-Schlupflöcher geschlossen würden, könnte man den Konzernen in ganz Afrika zusätzliche 50 Milliarden Dollar pro Jahr abnehmen, schätzt Kabwe. „Fast doppelt so viel, wie Afrika an Entwicklungshilfe erhält, verlässt Afrika durch Finanztransfers, Steuervermeidung und Ähnliches.“ Die direkten Kredite aus dem Ausland an die afrikanischen Regierungen lägen bei 30 Milliarden Dollar pro Jahr.
Kabwe sagt, die von IWF und Weltbank entworfenen Steuergesetze würden seinem Land Einnahmen vorenthalten. Die beiden Institutionen hätten Tansania nun aber Hilfe bei der Neuordnung der Gesetze angeboten, damit die Regierung mehr Steuern einnimmt.
Die Methode des IWF, die Völker in der Schulden-Knechtschaft zu halten, ist nicht auf Afrika beschränkt.
So fordert der stellvertretende IWF-Chef David Lipton weitere Kredite für Irland. Demnach solle die Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank und EU-Kommission Irland „mit vorsorglichen Maßnahmen zur Seite stehen“, berichtet die Welt.
Im Jahr 2001 sprach der britische Guardian mit Joseph Stiglitz zu sprechen, dem Träger des von der schwedischen Reichsbank vergebenen inoffiziellen Wirtschafts-(Nobel)-Preises. Stiglitz war 1999 als Chef-Volkswirt des IWF gefeuert worden. Der Rausschmiss war nicht freundlich, bei einem Treffen von Weltbank und IWF wurde Stiglitz der Zutritt verwehrt, die Sicherheitskräfte hinderten ihn an der Teilnahme der Konferenz.
Zwei Jahre später packte Stiglitz aus. Stiglitz ist kein irrer Verschwörungstheoretiker. Er ist einer aus dem inneren Kreis der Finanz-Elite, wie der Guardian schreibt. Er spricht von vier Stufen, nach denen der IWF vorgeht:
Zunächst soll es Privatisierungen geben. Alles, was in die Hände der Finanz-Elite geraten kann, ist willkommen. Stiglitz sagt, dass die Amerikaner die gnadenlose Ausbeutung des russischen Volkes durch die mit Washington verbundenen Oligarchen zur Zeit des Präsidenten Boris Jelzin bewusst unterstützt haben.
Stufe zwei ist die Liberalisierung der Kapitalmärkte. Eigentlich eine gute Idee: Investments sollen länderübergreifend ohne Hindernisse möglich sein. Wie Brasilien und Indonesien jedoch gezeigt hätten, sei das Geld nur in eine Richtung geflossen – aus den Ländern raus.
Stufe drei ist die Einführung von „marktgerechten Preisen“. Auch das eine gute Idee. Praktisch hat dies jedoch dazu geführt, dass die Preise für Nahrungsmittel, Wasser und Heizgas explodierten.
Und nun kommt, so Stiglitz, ein Zwischenschritt zur finalen Lösung: Der Nobelpreisträger spricht von den „IWF-Unruhen“. „Wenn ein Land am Boden liegt, presst der IWF das letzte Blut aus ihm heraus. Sie drehen die Hitze so lange auf, bis das Ganze explodiert.“ Stiglitz nennt Indonesien, Bolivien und Ecuador als Beispiele, wo genau an dem Punkt schwere soziale Unruhen einsetzen. Die US-Sendung Newsnight hat ein Papier der Weltbank gesehen, wo genau dies – schwere soziale Unruhen – im Zuge der IWF-Strategie für Ecuador vorhergesagt wurden, „mit kalter Präzision“, wie Newsnight anmerkte.
Soziale Unruhen haben den unschätzbaren Vorteil, dass die Preise für Unternehmen und andere Assets in den betreffenden Ländern sinken, und daher die Einverleibung durch multinationale Konzerne zu einem hochprofitablen Geschäft werden lassen.
Die vierte und letzte Stufe schließlich ist der Freihandel. Stiglitz vergleicht die Errichtung von Freihandelszonen unter Aufsicht der Welthandelsorganisation WTO mit den „Opium-Kriegen“. Im 19. Jahrhundert hatten Amerikaner und Europäer einen knallharten Kolonialkrieg begonnen, der dazu dienen sollte, den Freihandel zu fördern. In der Praxis sah es so aus wie beim freien Kapitalverkehr: Lateinamerika, Asien und Afrika wurden mit Militär-Blockaden gezwungen, ihre Grenzen zu öffnen. Europäer und Amerikaner dachten nicht daran, ihre Märkte zu öffnen, sondern agierten weiterhin protektionistisch. Heute, so Stiglitz, brauche man keine Militär-Blockaden. Heute werde dies mit Finanz-Blockaden gemacht.
Stiglitz war beim IWF gefeuert worden, weil er Landreformen vorgeschlagen hatte, um die globalen Oligarchen zu beschneiden, die als Landbesitzer alles kontrollieren.
Auf die Frage, warum der IWF seinem Vorschlag nicht gefolgt sei, sagte Stiglitz: „Wenn man die Eigentumsverhältnisse von landwirtschaftlichem Grundbesitz verändern will, würde die Elite ihre Macht verlieren. Das steht nicht ganz oben auf deren Agenda.“
Bergbau und Telekommunikation sind die größten Wirtschaftssektoren des Landes. „Fast alle Bergbau-Projekte in Tansania sind aus Europa“, sagt Kabwe. Die meisten Minen werden von African Barrick Gold mit Sitz in London betrieben. AngloGold Ashanti sei in Südafrika registriert, doch eine Reihe von Subunternehmen sei in Steueroasen registriert.
Im vergangenen Jahr erzielte African Barrick Gold einen Gewinn von 285 Millionen Dollar, berichtet die FT. Das Unternehmen zahlte in Tansania Steuern im Umfang von 150 Millionen Dollar. „Wir haben insgesamt 2,25 Milliarden Dollar im Land investiert“, so das Unternehmen. Wenn die vorher vereinbarten Steuern erhöht würden, könnte dies die Investition zunichtemachen.
Die drei Mobilfunk-Unternehmen des Landes würden in der Steueroase Dubai, in den Niederlanden und in Großbritannien geführt. Auch große Öl- und Gaskonzerne wie Statoil, Ophir, Shell, und Exxon Mobil seien in Tansania tätig. Es gebe jedoch keine Belege dafür, dass sie Steueroasen nutzen, ausgenommen die staatliche britische PanAfrica Energy und British Gas, die von den Cayman-Inseln und von Mauritius aus operierten.
Kabwe sagte, die Dinge seien kompliziert. Auch ein tansanischer Staatskonzern nutze die Steueroase Mauritius. In Afrika tätige chinesische Unternehmen hingegen zahlten viele Steuern, neigten aber dazu, bei der Erlangung öffentlicher Aufträge zu betrügen.
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %!
“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden
PDF-Downloadmöglichkeit eines wichtigen sehr informativen Artikels über den amerikanischen Militärisch-industriellen-parlamentarischen-Medien Komplex – ein Handout für Interessierte Menschen, die um die wirtschaftlichen, militärischen, geopolitischen, geheimdienstlichen, politischen Zusammenhänge der US-Kriegsführungen samt US-Kriegspropaganda mehr Bescheid wissen wollen : Ursachen und Hauptantriebskräfte der US Kriege und Flüchtlinge der amerik. MIK (… auf Unterstrichenes drauf klicken 🙂 )