Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 27.03.2017
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.rubikon.news/artikel/der-stein-der-weisen
Der Stein der Weisen
Daniele Ganser und die Medien
Mediale Scheiße in Gold verwandeln? Ja, das geht. Das Schweizer Staatsfernsehen hatte am 24.02.2017 in seine Sendung „Arena“ einen Alchemisten eingeladen, der es kann.
Sie dachten, sie wissen, was sie tun. Hätten die propagandistischen Autoren des vorgeführten Theaterstücks allerdings vorher gewusst, dass ihre Strategie nicht aufgeht, die Hirne der Zuschauer mit der Diffamierung des Schweizer Historikers und Friedensforschers Dr. Daniele Ganser zu vergiften, dann hätten sie es bestimmt gelassen. Es hätte ihnen jemand sagen sollen. Sie haben in ihrer elenden Arroganz die Kraft und Kompetenz ihres Landsmannes unterschätzt. Er hat die Wucht des Angriffs souverän abgewehrt und obendrein noch eines seiner Hauptziele erreicht: Die Friedensbewegung im deutschsprachigen Raum mehr zu stärken.
Hunderte von Zuschauern haben sich direkt nach der Sendung per E-Mail an Ganser gewandt, um ihre Solidarität mit ihm auszudrücken und ihrer Empörung Luft zu machen. Inzwischen ist bekannt, dass beinahe 500 Beanstandungen bei SRF-Ombudsmann Roger Blum eingegangen sind, nachdem auch auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken die Empörung stieg und stieg. Es wurden inzwischen etliche Videos gedreht und ins Netz gestellt, in denen die Diffamierungsstrategien der Sendung aufgearbeitet und präzise analysiert wurden, um ein Zeichen der Solidarität mit Ganser zu setzen, für ihn „eine Lanze zu brechen“, sowie zum Widerstand aufzurufen: „Das lassen wir uns nicht gefallen“.
In einem Wort: Die Sendung hat unglaubliche Ressourcen freigesetzt!
Die „Veränderungsenergie“, wie der Kieler Psychologe Prof. Rainer Mausfeld sie nennt, wurde genährt anstatt geschwächt. Damit ging die angestrebte Wirkungsweise von Propaganda, das Denken und den Veränderungswillen lahmzulegen nicht auf. Die Medienkompetenz der Zuschauer vor den Bildschirmen und im Netz wurde aktiviert, ebenso der Mut, sich öffentlich gegen Medienmanipulation und Propaganda aufzulehnen und zu widersetzen.
Über sprachliche und politische Grenzen hinaus wurde also spielend leicht Widerstand mobilisiert und deutlich gemacht: Nicht mit uns! Wir sind wach und merken, was hier läuft!
Wir sind präsent, reflektiert und keine Extremisten oder pubertierenden „Fans vom Herrn Ganser“, wie es in der Sendung verächtlich hieß.
In der Reflexion danach stellen sogar Schweizer Mainstream-Medien fest: Ganser ist eher gestärkt aus der Sache herausgegangen und die Debatte zur Medienkompetenz ist neu entfacht. Selbst die Tageszeitung „Blick“ muss zugeben: Das war eher eine PR-Aktion für Ganser.
Das ist eine Sensation und die Frage drängt sich auf: Was ist passiert? Wie geht das? Warum ist durch diese Sendung das Potential freigesetzt worden, das die Friedensbewegung seit Jahren zur Stärkung braucht? Etwas muss ausnehmend gut gelaufen sein. Lässt sich das vielleicht sogar wiederholen? Was ist das Gegenmittel für die „Mentale Vergiftung“ (Rainer Mausfeld)?
Da Daniele Ganser im Fokus der Sendung stand, liegt der Gedanke nahe, dass es vielleicht etwas mit dem Verhalten von Ganser selbst zu tun haben könnte, dass der Angriff nicht nur abgewehrt, sondern in etwas Gutes wie ein offensichtliches Erstarken der Friedensbewegung, gemeinschaftliche Kommunikation, Widerstand und Solidarität umgewandelt werden konnte.
Er hat mehr getan als sich nur „tapfer zu schlagen“. Die Analyse des Heilmittels „Friedenskompetenz“ ergibt, dass Ganser als Alchemist mindestens folgende Zutaten in rechter Weise zusammengemischt hat:
1. Standfestigkeit
Zuerst ist Ganser natürlich fassungslos, als er eine private Mail veröffentlicht und obendrein verfälscht sieht und macht sich Luft. Das ist auch richtig so! Friedliche Kommunikation heißt nicht unbedingt, dass man schweigen muss, wenn man angegriffen wird. Sehr authentisch zeigt er seinen Ärger. Er hätte auch die Möglichkeit gehabt, den Konflikt und auch weitere Attacken zu vermeiden und die Sendung zu verlassen. Das macht er nicht. Er bleibt standhaft und vertritt seine Position. Dadurch verhindert er nicht nur weitere Angriffe, sondern legt auch Diffamierungsabsichten bloß.
2. Kampfauflösung
Ganser geht in die Auseinandersetzung, greift allerdings niemanden an oder hat das Ziel, sein Gegenüber besiegen zu wollen. Er verlässt dadurch die Ebene des Kampfes. Vielmehr benennt er konkret, was ihn aufregt. Er bleibt immer auf der Sachebene. Er wertet niemanden ab, auch dann nicht, wenn er selbst beispielsweise durch Kommentare wie „Leute wie Sie“ oder „Verschwörungstheoretiker“ abgewertet wird. Dadurch steigt er aus der Gewaltspirale aus.
3. Differenzierung
Differenzieren hilft, die Diffamierungsstrategie „Trennen durch „Entweder-oder“-Fragen, wie „Glauben Sie, die Medien lügen, oder sagen die Medien immer die Wahrheit?“ aufzulösen. Durch Differenzieren wird die Perspektive um ein „Sowohl als auch“ erweitert. Ganser antwortet beispielsweise, dass es sowohl gute als auch schlechte Journalisten gibt. Man müsse entsprechend prüfen. Eine trennende Zuschreibung wie zum Beispiel „Sie behaupten ja, die Medien lügen immer“ ist dadurch unmöglich gemacht. Das hat zur Folge, dass auch eine spätere Abwertung „Leute wie Sie“ ins Leere läuft.
4. Sachlichkeit
Ganser liefert konsequent durch seine Forschung fundierte Fakten und Beispiele, sobald er angegriffen oder provoziert wird. Auch Rückfragen an sein Gegenüber beziehen sich auf die Sachebene. Er wird im Gegensatz zu denjenigen, die ihn zu diskreditieren versuchen, zu keinem Zeitpunkt persönlich abwertend.
5. Zuhören
Ganser hört seinem Gesprächspartner meist zu, lässt ihn ausreden. Erst wenn der Angriff zu heftig wird, oder Grenzen durch Diffamierungstechniken überschritten werden, wenn also aus einem Gespräch ein Kampf wird, dann unterbricht er, um wieder auf die Sachebene wechseln zu können.
6. Schweigen und Abwarten
Man muss nicht immer gleich sprechen. Ganser gibt nicht sofort Widerrede, sondern wartet auf den richtigen Zeitpunkt, etwas zu sagen. Das beginnt bereits bei der Anmoderation als „umstrittener Historiker“. Es ist deutlich sichtbar, dass ihm das nicht gefällt, aber erstmal schweigt er dazu und hält es dem Moderator erst an späterer Stelle entgegen: „Wie wäre es, wenn es heißen würde, Sie seien ein umstrittener Moderator? Das ist nicht nett.“
7. Entspannung
Tief einatmen, zwischendurch mal einen Schluck trinken oder andere Wege der Entspannung haben in der Sendung dazu geführt, dass Ganser nicht wie angedroht das Mikrofon abgestellt wurde. „Ist gut, ich entspanne mich wieder.“ Er schüttelt den Kopf, trinkt einen Schluck Wasser und entspannt sich tatsächlich wieder. Dadurch verhindert er, dass man ihn als Querulanten darstellen kann.
Dies sind nur ein paar Ingredienzien des Gegengiftes. Vielleicht lässt sich ja bei den Angriffen, denen man selbst sich so ausgesetzt sieht, mal die Wirkung im Selbsttest erproben?
Daniele Ganser schreibt nach eigenem Bekunden seine Bücher, um die Friedensbewegung zu stärken. Er tourt durch den gesamten deutschen Sprachraum aus dem gleichen Grund. Die Reaktionen auf die „Arena“-Sendung machen deutlich, wie gut ihm das gelingt.
Die Sympathie für Ganser ist dabei keine, die allein einem pubertären Wunsch nach einem Idol entspringt, sondern sie ist anhand konkreter Faktoren messbar. Ganser redet nicht nur von Frieden und vom Ausstieg aus der Gewaltspirale. Er selbst ist darin geübt und erfahren, was Rüdiger Lenz die „Nichtkampfkunst“ nennt. Er steigt aus dem Prinzip Kampf aus und gewinnt gerade dadurch Zugang zu seinen eigenen Ressourcen. Dadurch weckt er die Ressourcen von anderen. Seine wissenschaftliche Kompetenz gepaart mit Kompetenz im friedlichen Umgang mit Konflikten lässt ihn also aus gutem Grund an der Spitze der Friedensbewegung im deutschsprachigen Raum stehen. Die Solidarität und Anerkennung, die ihm von vielen Tausend Menschen, die in seine Vorträge kommen sowie den Hunderttausenden von Menschen, die seine YouTube-Videos anklicken, entgegengebracht wird, ist sehr verdient.
Er hat in Sachen Friedenskompetenz den Stein der Weisen gefunden und kann mediale Scheiße in Gold verwandeln. Wollen wir das nicht auch alle können? Wir können aus der Sendung viel lernen, und man konnte Daniele Ganser fasziniert dabei zusehen, wie man die Zutaten des Heilmittels zusammenmischt. Danke SRF! Machen wir was draus.
Zum Weiterlesen und -sehen:
- Stellungnahme, Videos zur Sendung auf der facebook-Präsenz von Daniele Ganser
- Rainer Mausfeld, — Die Angst der Machteliten vor dem Volk
- Ken FM im Gespräch mit: Rüdiger Lenz — „Das Nichtkampf-Prinzip“
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %!
“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden
Hier noch eine kurzes Video zur Erklärung der Grafik Gewaltspirale der US-Kriege
https://www.youtube.com/watch?v=1PnxD9Z7DBs
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