100 Jahre: Ausrufung der Republik Deutschösterreich am 12.11.1918, 15:00 Uhr – Ein Schussverletzter, ein Mann und ein Kind wurden von der flüchtenden Menge zu Tode getrampelt, zudem gab es mehrere Schwer- und viele Leichtverletzte.

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 12.11.2018

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls. 

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:https://de.wikipedia.org/wiki/Ausrufung_der_Republik_Deutsch%C3%B6sterreich

Ausrufung der Republik Deutschösterreich

Zur Navigation springenZur Suche springen

12. November 1918;
Blick auf die Parlamentsrampe

12. November 1918;
Blick auf den Franzensring

Briefmarke aus dem Jahr 1919 mit dem Wappen der Republik Deutschösterreich

Die Ausrufung der Republik Deutschösterreich erfolgte am 12. November 1918 durch zwei der drei Präsidenten der Provisorischen NationalversammlungFranz Dinghofer und Karl Seitz, vor dem Parlamentsgebäude in Wien.

Für diesen Tag, einen Dienstag, war in Österreich Arbeitsruhe angeordnet und die Bevölkerung war aufgerufen, an der Proklamation teilzunehmen. Trotz des nasskalten Wetters versammelten sich vor dem Parlament etwa 150.000 Menschen. Darunter befand sich auch eine Gruppe Floridsdorfer Arbeiter, die ein Transparent mit der Aufschrift „Hoch die Sozialistische Republik“ mit sich führten. Aus der Stiftskaserne rückten zwei Kompanien der Wiener „Roten Garden“ aus, an ihrer Spitze der frühere k.u.k. Oberleutnant und nunmehrige Journalist Egon Erwin Kisch und als Kommandant der zweiten Kompanie der Zugsführer Robert Lindner. Trotz ausdrücklichem Verbot trugen sie in den Manteltaschen Patronen mit sich. Ebenso marschierten eine Heimkehrerkompanie, das Deutschmeister-Volkswehrbataillon und eine Gruppe aus Ottakring an. Polizeikräfte waren nicht anwesend. Deren Aufgabe war an die von Julius Deutsch organisierte Volkswehr übergeben worden.

Nach der dritten Lesung und einstimmigen Annahme des „Gesetzes über die Staats- und Regierungsform von Deutschösterreich“ erschienen kurz vor 16 Uhr Parlamentspräsidenten, Regierungsmitglieder und Abgeordnete der Nationalversammlung in feierlichem Zug an der Balustrade vor der Säulenhalle des Parlaments. Präsident Dinghofer begann den Text der neuen Verfassung zu verlesen, wobei zwei Parlamentsdiener rechts und links langsam rot-weiß-rote Fahnen hochziehen wollten. Nun stürmten Rotgardisten aus der Gruppe Kisch vor, rissen aus den Fahnen den weißen Mittelteil heraus und zogen den roten Rest der Fahnen hoch. Danach sprachen noch Staatskanzler Karl Renner sowie Nationalversammlungspräsident Karl Seitz, um 16:30 Uhr nahmen die Abgeordneten wieder die Plätze im Parlament ein.[1]

Vor dem Parlament diskutierten noch einige Gruppen, wobei Karl Steinhardt, der Hintermann der Arbeiterräte von Wiener Neustadt und Mitgründer der österreichischen Kommunistischen Partei, Wortführer war. Er hatte ein Gegenmanifest in der Hand und rief zur Errichtung der Diktatur des Proletariats („Räterepublik“) auf. Den Applaus der Umstehenden fasste er als Zustimmung auf und versuchte, an der Spitze eines Trupps Bewaffneter in das Parlament einzudringen, um dem Staatsrat die Forderung nach der sofortigen Begründung einer sozialistischen Republik zu überbringen. Dabei wurde er von Julius Deutsch und sozialdemokratischen Funktionären aufgehalten.

Als Nächstes stürmte eine Volkswehrgruppe unter Leitung eines Offiziers mit gezogenem Säbel und gefällten Bajonetten gegen die Roten Garden vor. Das Parlamentstor wurde geschlossen. Nun fiel ein Schuss und darauf feuerten die Roten Garden gegen das Parlament und die Säulen. Am Kopf verletzt wurde Ludwig Brügel, der Leiter des Pressebüros der Staatskanzlei und Schriftsteller.[2] Ein Mann und ein Kind wurden von der flüchtenden Menge zu Tode getrampelt, zudem gab es mehrere Schwer- und viele Leichtverletzte. Gegen 17:15 Uhr legte sich der Tumult. „Die Erste Republik ist geboren.“[3]

Kurz darauf besetzten 150 Rotgardisten unter Leitung von Kisch die Redaktion der Wiener Tageszeitung Neue Freie Presse und erzwangen den Druck einer Sondernummer über die Ausrufung der sozialistischen Republik. Um 20 Uhr wurde noch ein zweites Flugblatt erzwungen, mit dem die Besetzung der Neuen Freien Presse gerechtfertigt werden sollte. Die Versuche, vor dem Parlament und medial die sozialistische Republik auszurufen, waren vergeblich. Sie wurden noch nicht einmal von den Sozialdemokraten unterstützt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hochspringen Jacques Hannak: Karl Renner und seine Zeit. Versuch einer Biographie. Europa Verlag, Wien 1965, S. 354.
  2. Hochspringen Wiener Allgemeine Zeitung vom 12. November 1918, S. 3; Neue Freie Presse vom 13. November 1918, S. 3 f.
  3. Hochspringen Schüsse zur Geburt, in: Wilhelm J. Wagner: Der Große Bildatlas zur Geschichte Österreichs. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, S. 194 f.
——————————————————————————————————————————————

1918 – Die Gründung der Republik

Die Ausrufung der Republik

Der Ausrufung der Republik Österreich am 12. November 1918 um 15 Uhr von der Parlamentsrampe aus waren mehrere wichtige Schritte der Staatsbildung vorausgegangen. Kaiser Karls Völkermanifest vom 16. Oktober 1918, das einen Umbau der Monarchie in einen Bundesstaat ankündigte, kam zu spät, um die Habsburgermonarchie noch zu retten. Es sanktionierte den Zerfall und leitete die Bildung von Nationalräten der einzelnen Nationalitäten ein, der Südslawen, Polen und Tschechen. 

Die provisorische Nationalversammlung

Am 21. Oktober 1918 konstituierten sich auch die deutschsprachigen Reichsratsabgeordneten im Sitzungssaal des Niederösterreichischen Landhauses als „provisorische Nationalversammlung des selbständigen deutschösterreichischen Staates”. Zusammengesetzt war diese aus 111 deutschnationalen, 70 christlichsozialen und 39 sozialdemokratischen Abgeordneten des alten Reichsrates. Der eigentliche Akt der Staatsgründung Österreichs, dessen Grenzen vorerst nicht feststanden, erfolgte am 30. Oktober: ein Staatsrat wurde eingerichtet, ein provisorisches Grundgesetz beschlossen und ein beanspruchtes Staatsgebiet definiert. Am 31. Oktober wurden die Staatsfarben rot-weiß-rot und ein vorläufiges Staatswappen (ein mit Hämmern versehener Stadtturm im Roggenkranz) festgelegt.

In Wien amtierten nunmehr parallel zwei Regierungen, die kaiserliche unter Ministerpräsident Heinrich Lammasch und die neue deutschösterreichische unter Staatskanzler Karl Renner. Was die Gesetzgebung betraf, so bestand der Reichsrat vorerst zwar weiter, setze aber keine Initiativen mehr. Das Abgeordnetenhaus trat am 12. November zu einer letzten Sitzung zusammen. Aber auch die Provisorische Nationalversammlung trat erst wieder am 12. November zusammen. Der Waffenstillstand von Villa Giusti am 3. November wurde von der kaiserlichen Regierung abgeschlossen.

Neue Landesgewalten

Auch in den Ländern bildeten sich neue Landesgewalten. Schon am 22. Oktober versammelten sich im Niederösterreichischen Landhaus die Vertreter der autonomen Landesverwaltungen. Für die Länder wurden analog zur provisorischen Nationalversammlung „provisorische Landesversammlungen“ eingerichtet. Die neu konstituierten Länder erklärten ihren Beitritt zum neuen Staat.

Die Proklamierung der Republik

Am 12. November versammelte sich eine mehr als hunderttausendköpfige Menschenmenge vor dem Parlament an der Wiener Ringstraße von wo aus Präsident Franz Dinghofer und Staatskanzler Dr. Karl Renner, begleitet von den beiden anderen Präsidenten der Provisorischen Nationalversammlung Karl Seitz und Prälat Johann Nepomuk Hauser am Nachmittag des 12. November die Republik proklamierten. Bereits am Tag davor hatte Kaiser Karl auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften verzichtet und die Entscheidung über die zukünftige Staatsform den Österreichern anheimgestellt.

Artikel I des Gesetzes über die Staats- und Regierungsform von Deutsch-Österreich lautete: Deutsch-Österreich ist eine demokratische Republik, Artikel II, Deutsch-Österreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik. In Artikel 9 des am 12. November beschlossenen Gesetzes über die Staats- und Regierungsform wurden die Grundsätze des Wahlrechts für die zu wählende konstituierende Nationalversammlung festgelegt. Sie sollte „auf der Verhältniswahl und auf dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Stimmrecht aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts“ beruhen.

Das Frauenwahlrecht

Die ersten wirklich gleichen Wahlen mit Frauenwahlrecht erfolgten 16. Februar 1919. Anlässlich der konstituierenden Nationalversammlung zogen am 4. März 1919 die ersten acht weiblichen Abgeordneten ins Parlament ein: Anna Boschek, Emmy Freundlich, Adelheid Popp, Gabriele Proft, Therese Schlesinger, Amalie Seidel und Maria Tusch für die Sozialdemokratische Partei sowie Dr. Hildegard Burjan für die Christlichsoziale Partei. 1927 wurde Olga Rudel-Zeynek mit ihrer Wahl zur Bundesratspräsidentin sogar die weltweit erste Frau, die an der Spitze einer parlamentarischen Körperschaft stehen durfte.

Der am 10. September 1919 unterzeichnete Friedensvertrag von Saint-Germain gab dem neuen Staat den Namen „Republik Österreich“ und beinhaltete ein Anschlussverbot. Allen politischen und sozialen Problemen zum Trotz – Revolutionsgefahr, Grenzkonflikte, Hyperinflation – wurden zwischen 1918 und 1920 wichtige sozialpolitische Materien wie die Einführung des Achtstundentags, der Arbeitslosenversicherung, des Arbeiterurlaubs, der Betriebsräte, der Arbeiterkammern, des Mieterschutzes und die Verbesserung des Kollektivvertragsrechts und des Jugend- und Frauenschutzes geregelt.

——————————————————————————————————–

Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %!

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

banner (4)

 

Der amerikanische militärisch-industrielle-parlamentarische-Medien-Komplex des Kriegsimperiums, das Hydra-Ungeheuer der US-Kriegspartei bei klar sehen – Eine Analyse: Hauptantriebskräfte und Ursachen vieler US-Kriege, failed states und Flüchtlingsströme

 
 

Die Systemfrage – zu den Verbrechen der NATO – Illegale NATO-Angriffskriege, illegale NATO-Regime Change´s, NATO-Terroristenbewaffnungen, NATO-Mitwirkung bei Terroranschlägen gegen die eigenen Bevölkerung, NATO-Staatsstreiche und NATO-Folter, Mitwirken bei NATO-Drohnenmassenmorden, … die NATO ist ein mafiöses verbrecherisches Angriffsbündnis! Und über die Kriegsverkäufer, die Transatlantik-Mainstreammedien & Politiker.

 
 
 

Wichtige Infos – über WAS JEDER TUN könnte – wenn er denn wollte – Schluss mit den Ausreden! Jeder kann was tun! Viele Tipps – da ist für jeden – was dabei! – Verschiedene Aktions- & Protestformen. Widerstand. Sehr viele Tipps zum (Um-)Weltverbessern; Bürgerprotesttipps, Weisheiten Gandhis u. v. m.

 
 
—————————————————————————————————————————————
 
 

Folge dem Geld US Bonds

Hier noch eine kurzes Video zur Erklärung der Grafik Gewaltspirale der US-Kriege

https://www.youtube.com/watch?v=1PnxD9Z7DBs

GRUNDLAGENWERKE zu 09/11 – die ein Aufwachen garantieren:

David Ray Griffin / Daniele Ganser

Der mysteriöse Einsturz von World Trade Center 7:

Warum der offizielle Abschlußbericht zum 11. September unwissenschaftlich und falsch ist

496 Seiten Peace Press, Berlin/Bangkok, 2017ISBN 3-86242-007-8

Bestellmöglichkeiten:- über http://www.peace-press.org oder

oliver.bommer@peace-press.org Euro 29,80 mit Luftpost –

über Amazon Euro 39,80 (inkl. Amazon-Gebühren) mit Luftpost- über jede Buchhandlung Euro 29,80 per Seeweg oder Euro 34,80 per Luftpost

https://www.youtube.com/watch?v=rlLM_TXf2GA

Bitte teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert