Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.welt.de/wissenschaft/article206649557/Coronavirus-Das-weiss-Italien-ueber-die-Toten.html?fbclid=IwAR2OzDAYCMs_Fk-pdnERChEZYaMfL0GZmr1dLiYeS4H44xUh4nl1zj-ILI4
Das ist über die Todesfälle in Italien bekannt
Mehr als 99 Prozent der Menschen, die in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, könnten unter Vorerkrankungen gelitten haben. Darauf weist eine Studie des italienischen Instituts für Gesundheit (ISS) hin.
Die Autoren analysierten die Daten von mehr als 2000 Covid-19-Todesopfern. Bei rund 18 Prozent davon wurden zudem die Krankenakten mit Blick auf mögliche Vorerkrankungen untersucht. Das Ergebnis: Nur drei Personen – das entspricht 0,8 Prozent der Untersuchten – hatten vor der Infektion keine Vorerkrankungen.
48,5 Prozent der Todesopfer hatten unter mindestens drei Vorerkrankungen gelitten. Bei 25,6 Prozent wurden zwei und bei 25,1 Prozent eine Vorerkrankung festgestellt. Mehr als drei Viertel der Untersuchten litten unter hohem Blutdruck, mehr als ein Drittel an Diabetes. Bei jedem dritten Verstorbenen wurde eine Herzkrankheit festgestellt.
Das Durchschnittsalter der infolge einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen liegt in Italien bei 79,5 Jahren. Bis zum 17. März waren 17 Personen unter 50 Jahren an der Krankheit gestorben. Bei den Todesopfern unter 40 Jahren handelte es sich der Studie zufolge ausschließlich um Männer mit schwerwiegenden Vorerkrankungen – etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenleiden oder Diabetes.
Die Regierung von Premierminister Giuseppe Conte denkt zurzeit über eine zeitliche Ausdehnung des landesweiten Lockdowns nach, wie die Zeitung „La Stampa“ berichtet. Italien hat bislang mehr als 35.000 Infektionsfälle und knapp 3000 Tote (Stand: 18. März, 18 Uhr) gezählt. Die Todesrate liegt bei rund acht Prozent – deutlich höher als in anderen Ländern.