Swiss Propaganda Research: Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Publiziert: 14. März 2020; Aktualisiert: 25. März 2020

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Ein Schweizer Arzt bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen. (Tägliche Updates siehe unten)

Laut den Angaben des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts ISS liege das Durch­schnitts­­alter der positiv-getesteten Verstorbenen in Italien derzeit bei circa 81 Jahren. 10% der Verstorbenen seien über 90 Jahre alt. 90% der Verstorbenen seien über 70 Jahre alt.

80% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr chronische Vorerkrankungen. 50% der Verstorbenen hatten drei oder mehr chronische Vorerkrankungen. Zu den chronischen Vorerkrankungen zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Atemprobleme und Krebs.

Bei weniger als 1% der Verstorbenen habe es sich um gesunde Personen gehandelt, d.h. um Personen ohne chronische Vorerkrankungen. Nur circa 30% der Verstorbenen seien Frauen.

Das italienische Gesundheitsinstitut unterscheide zudem zwischen Verstorbenen durch das und Verstorbenen mit dem Coronavirus. In vielen Fällen sei noch nicht klar, ob die Personen am Virus starben oder an ihren chronischen Vorerkrankungen oder an einer Kombination davon.

Bei den zwei italienischen Verstorbenen unter 40 Jahren (beide 39 Jahre alt) habe es sich um einen Krebspatienten sowie um einen Diabetes-Patienten mit weiteren Komplikationen gehandelt. Auch hier sei die genaue Todesursache noch nicht klar (d.h. ob am Virus oder an den Vorerkrankungen).

Die Überlastung der Kliniken ergebe sich durch den allgemeinen Andrang an Patienten sowie durch die erhöhte Anzahl an Patienten, die besondere oder intensive Betreuung benötigen. Dabei gehe es insb. um die Stabilisierung der Atemfunktion sowie in schweren Fällen um anti-virale Therapien.

(Update: Das Nationale Gesundheitsinstitut hat inzwischen einen statistischen Bericht zu den testpositiven Patienten und Verstorbenen publiziert, der die obigen Angaben bestätigt.)

Der Arzt weist außerdem auf folgende Aspekte hin:

Norditalien habe eine der ältesten Bevölkerungen sowie die schlechteste Luftqualität Europas, was bereits in der Vergangenheit zu einer erhöhten Anzahl an Atemwegserkrankungen und dadurch bedingter Todesfälle geführt habe. Dies sei als zusätzlicher Risikofaktor zu sehen.

Südkorea beispielsweise habe einen deutlich milderen Verlauf als Italien erlebt und den Höhepunkt der Epidemie bereits überschritten. In Südkorea sei es bisher zu lediglich ca. 70 Todesfällen mit positivem Test gekommen. Betroffen waren wie in Italien hauptsächlich Risikopatienten.

Bei den bisherigen testpositiven Schweizer Todesfällen habe es sich ebenfalls um Risiko­patienten mit Vorerkrankungen und einem Medianalter von über 80 Jahren gehandelt, deren genaue Todesursache, d.h. ob am Virus oder an den Vorerkrankungen, noch nicht bekannt sei.

Ferner könnten die weltweit verwendeten Viren-Testkits laut einer ersten chinesischen Studie offenbar in einigen Fällen ein falsches positives Resultat ergeben, d.h. die Personen wären in diesen Fällen nicht am neuen Coronavirus erkrankt, sondern womöglich an einem der bisherigen Coronaviren, die Teil der jährlichen (und aktuellen) Erkältungs- und Grippewelle sind. (1)

Zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Krankheit sei daher nicht die oft genannte Anzahl der testpositiven Personen und Verstorbenen entscheidend, sondern die Anzahl der tatsächlich und unerwartet an einer Lungenentzündung Erkrankten oder Verstorbenen (sog. Übersterblichkeit).

Für die gesunde Allgemeinbevölkerung im Schul- und Arbeitsalter sei nach allen bisherigen Erkenntnissen bei Covid-19 mit einem milden bis moderaten Verlauf zu rechnen. Senioren und Personen mit bestehenden chronischen Erkrankungen seien besonders zu schützen. Die medizinischen Kapazitäten seien optimal vorzubereiten.

Fachliteratur

(1) Zhuang et al., Potential false-positive rate among the ‚asymptomatic infected individuals‘ in close contacts of COVID-19 patients, Chinese Medical Association Publishing House, März 2020.

(2) Grasselli et al., Critical Care Utilization for the COVID-19 Outbreak in Lombardy, JAMA, März 2020.

(3) WHO, Report of the WHO-China Joint Mission on Coronavirus Disease 2019, Februar 2020.

Referenzwerte

Wichtige Referenzwerte sind die Anzahl der jährlichen Grippetoten, die in der Schweiz bei bis zu 1000, in Italien bei bis zu 8000 und in Deutschland bei rund 10 000 mit Spitzen bis 25 000 Personen liegt; die normale Gesamt­sterblichkeit, die in Italien bei bis zu 2000 Personen pro Tag liegt; sowie die durch­schnitt­liche Anzahl an Lungen­ent­zündungen pro Jahr, die in Italien bei über 120 000 liegt.

Die aktuelle Gesamtmortalität in Europa und in Italien liegt weiterhin im Normalbereich oder sogar darunter. Eine erhöhte Mortalität sollte im europäischen Monitoring sichtbar werden.

Luftverschmutzung (NO2) in Norditalien im Februar 2020 (ESA)

Nachträge

17. März 2020 (I)

  • Einige Schweizer Notfallstationen seien bereits überlastet allein aufgrund der hohen Anzahl an Personen, die sich testen lassen möchten. Dies deute auf eine zusätzliche psychologische und logistische Komponente der aktuellen Situation hin.
  • Das Sterblichkeitsprofil sei aus virologischer Sicht weiterhin rätselhaft, da im Unterschied zu Grippeviren Kinder verschont und ältere Männer etwa doppelt so häufig betroffen seien wie ältere Frauen. Dieses Profil entspreche andererseits der natürlichen Sterblichkeit, die bei Kindern nahe null und bei 75-jährigen Männern fast doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Frauen liege.
  • Bei den jungen testpositiven Verstorbenen handle es sich weiterhin größtenteils oder sogar ausschließlich um Personen mit schwersten Vorerkrankungen. So sei ein 21-jähriger spanischer Fußballtrainer testpositiv verstorben. Die Ärzte stellten indes eine unerkannte Leukämie fest, zu deren typischen Komplikationen eine schwere Lungen­ent­zündung gehöre.
  • Entscheidend zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Krankheit sei daher nicht die in den Medien oft genannte Anzahl der testpositiven Personen und Verstorbenen, sondern die Anzahl der tatsächlich und unerwartet an einer Lungenentzündung Erkrankten oder Verstorbenen (sog. Übersterblichkeit). Dieser Wert liege in den meisten Ländern bisher sehr tief.
17. März 2020 (II)
  • Der italienische Immunologie-Professor Sergio Romagnani der Universität Florenz kommt in einer Studie an 3000 Personen zum Ergebnis, dass 50 bis 75% der testpositiven Personen aller Altersgruppen vollständig symptomfrei bleiben – deutlich mehr als bisher angenommen.
  • Die Belegung der norditalienischen Intensivstationen betrage in den Wintermonaten typischerweise bereits 85 bis 90%. Einige oder viele dieser bestehenden Patienten könnten inzwischen auch testpositiv sein. Zur Anzahl der zusätzlichen unerwarteten Lungenentzündungen gebe es indes noch keine offiziellen Angaben.
  • Eine Krankenhausärztin in der spanischen Stadt Málaga schreibt auf Twitter, dass die Menschen derzeit eher an der Panik und am Systemkollaps sterben als am Virus. Das Krankenhaus werde von Personen mit Erkältungen, Grippe und womöglich Covid19 überrannt und die Abläufe seien zusammengebrochen.
18. März 2020
  • Eine neue epidemiologische Studie (Vorabdruck) kommt zum Ergebnis, dass die Fatalität von Covid19 selbst in der chinesischen Stadt Wuhan bei nur 0.04% bis 0.12% gelegen habe und somit eher geringer sei als bei der saisonalen Grippe, deren Fatalität bei ca. 0.1% liegt. Als Grund für die offenbar stark überschätzte Fatalität von Covid19 vermuten die Forscher, dass in Wuhan ursprünglich nur ein kleiner Teil der Fälle erfasst worden sei, da die Krankheit bei vielen Personen wohl symptomlos oder mild verlief.
  • Chinesiche Forscher argumentieren, dass extremer Wintersmog in der Stadt Wuhan eine ursächliche Rolle beim Ausbruch der Lungenentzündungen gespielt haben könnte. Im Sommer 2019 kam es in Wuhan bereits zu öffentlichen Protesten wegen der schlechten Luftqualität.
  • Neue Satellitenbilder zeigen, wie Norditalien die europaweit stärkste Luftverschmutzung aufweist, und wie diese Luftverschmutzung durch die Quarantäne stark zurückging.
  • Ein Hersteller des Covid19-Testkits gibt an, dass dieses nur für Forschungszwecke und nicht für diagnostische Anwendungen einzusetzen ist, da noch nicht klinisch validiert.
Datenblatt eines Covid19-Testkit
19. März 2020 (I)

Das italienische ISS hat einen neuen Bericht zu den testpositiven Verstorbenen publiziert:

  • Das Medianalter liegt bei 80.5 Jahren (79.5 bei den Männern, 83.7 bei den Frauen).
  • 10% der Verstorbenen waren über 90 Jahre alt; 90% waren über 70 Jahre alt.
  • Höchstens 0.8% der Verstorbenen hatte keine chronischen Vorerkrankungen.
  • Ca. 75% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr Vorerkrankungen, ca. 50% hatten drei oder mehr Vorerkrankungen, darunter insb. Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs.
  • Fünf Verstorbene waren 31 bis 39 Jahre alt, alle mit schweren Vorerkrankungen.
  • Das Gesundheitsinstitut lässt weiterhin offen, woran die untersuchten Patienten starben, und spricht allgemein von »Covid19-positiven Verstorbenen«.
19. März 2020 (II)
  • Ein Bericht der italienischen Zeitung Corriere della Sera beschreibt, dass die italienischen Intensivstationen bereits unter der markanten Grippewelle von 2017/2018 kollabierten, Operationen verschieben sowie Krankenpfleger aus dem Urlaub zurückrufen mussten.
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck vermutet in einem Interview, dass Covid19 die Gesamtsterblichkeit in Deutschland nicht erhöhen werde, die normalerweise bei rund 2500 Personen pro Tag liege. Streeck erwähnt den Fall eines 78 Jahre alten Mannes mit Vorerkrankungen, der an einem Herzversagen starb, nachträglich positiv auf Covid19 getestet und deshalb in die Statistik der Covid19-Todesfälle aufgenommen wurde.
  • Laut Stanford-Professor John P.A. Ioannidis gebe es für die derzeit beschlossenen Maßnahmen keine ausreichende medizinische Datengrundlage. Das neue Coronavirus sei womöglich selbst bei älteren Personen nicht gefährlicher als einige der üblichen Coronaviren.
20. März 2020
  • Laut dem neusten europäischen Monitoringbericht liegt die Gesamtmortalität in allen Ländern (inkl. Italien) und in allen Altersgruppen bisher im Normalbereich oder darunter.
  • Laut den neusten Zahlen aus Deutschland liegt das Median-Alter der testpositiven Todesfälle bei circa 83 Jahren, die meisten davon mit chronischen Vorerkrankungen.
  • Eine von Stanford-Professor John Ioannidis angeführte kanadische Studie von 2006 zeigt am Fall eines Pflegeheims, dass auch gewöhnliche Coronaviren (Erkältungsviren) in Risikogruppen eine Sterblichkeit von bis zu 6% hervorrufen können, und dass Virentestkits zunächst fälschlicherweise eine Infektion mit dem SARS-Coronavirus angaben.
21. März 2020 (I)
  • Spanien meldet bisher nur drei testpositive Todesfälle unter 65 Jahren (von total ca. 1000). Deren Vorerkrankungen und tatsächliche Todesursache sind bisher nicht bekannt.
  • Italien meldete am 20. März landesweit 627 testpositive Todesfälle an einem Tag. Die normale Sterblichkeit liegt in Italien bei ca. 1800 Todesfällen pro Tag. Seit dem 21. Februar meldete Italien insgesamt ca. 4000 testpositive Todesfälle. Im selben Zeitraum hatte Italien eine natürliche Gesamtmortalität von ca. 50.000 Todesfällen. Es ist noch nicht klar, um wie viel die Gesamt­mortalität zunahm oder aber einfach testpositiv wurde. Italien und Europa hatten zudem eine sehr milde Grippesaison 2019/2020, die viele ansonsten gefährdete Personen verschonte.
  • Laut italienischen Medienberichten verstarben in der Region Lombardei bisher ca. 90% der testpositiven Todesfälle nicht auf der Intensivstation, sondern größtenteils zuhause oder in der Allgemeinabteilung. Die Todes­ursachen und die mögliche Rolle der Quarantäne­maßnahmen sind noch nicht klar. Nur 260 von 2168 testpositiven Todesfällen seien auf Intensivstationen erfolgt.
  • Bloomberg berichtet, dass 99% der italienischen Todesfälle andere Erkrankungen hatten.
Testpositive Todesfälle nach Vorerkrankungen (ISS/Bloomberg)
21. März 2020 (II)
  • Die Japan Times fragt: Japan erwartete eine Coronaviren-Explosion. Wo bleibt sie? Obschon Japan als eines der ersten Länder positive Testresultate hatte und keinen „Lockdown“ einführte, ist es bisher eines der am wenigsten betroffenen Länder. Es gebe keine Zunahme an Lungen­ent­zündungen und keine erhöhte Krankenhausbelegung.
  • Italienischen Forscher argumentieren, dass die extreme Luftverschmutzung in Norditalien – die stärkste in ganz Europa – eine ursächliche Rolle bei der aktuellen lokalen Zunahme an Lungenentzündungen spielen könnte, ähnlich wie zuvor im chinesischen Wuhan (s.o.)
  • In einem neuen Interview erklärt Professor Sucharit Bhakdi, einer der meistzitierten Experten auf dem Gebiet der medizinischen Mikrobiologie, dass es „falsch“ und „gefährlich irreführend“ sei, das neue Coronavirus für die Todesfälle haupt­ver­ant­wortlich zu machen, da Vorerkrankungen und die Luftverschmutzung in chinesischen und nord­ita­lie­nischen Städten eine wichtigere Rolle spielten. Die derzeit diskutierten oder beschlossenen Maßnahmen bezeichnet Professor Bhakdi als „grotesk“, „sinnlos“, „selbstzer­stö­rerisch“ und „kollektiven Selbstmord“, der die Lebens­erwartung der Senioren verkürzen werde und von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden dürfe.
22. März 2020 (I)

Bezüglich der Situation in Italien: Die meisten Medien berichten inkorrekt, dass Italien bis zu 800 Todesfälle pro Tag durch das Coronavirus habe. In Wirklichkeit betont der Präsident des italienischen Zivilschutzes, dass es sich um Todesfälle „mit dem Coronavirus und nicht durch das Coronavirus“ handelt (Minute 03:30 der Pressekonferenz). Mit anderen Worten, diese Personen starben, während sie zusätzlich positiv getestet wurden.

Wie die beiden Professoren Ioannidis und Bhakdi aufzeigten, haben Länder wie Südkorea und Japan, die keine Sperrmaßnahmen eingeführt haben, im Zusammenhang mit Covid-19 eine Übersterblichkeit von fast null erlebt, während das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess eine hochgerechnete Sterblichkeitszahl im Promillebereich hatte, d.h. auf oder unter dem Niveau der saisonalen Grippe oder einer starken Erkältung.

Die aktuellen testpositiven Sterbezahlen in Italien liegen immer noch unter 50% der normalen täglichen Gesamtsterblichkeit in Italien, die bei etwa 1800 Todesfällen pro Tag liegt. Daher ist es möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich, dass ein großer Teil der normalen täglichen Mortalität jetzt einfach als „Covid19“-Todesfälle gezählt wird (da sie positiv getestet werden). Dies ist der Punkt, den der Präsident des italienischen Zivilschutzes betont hat.

Inzwischen ist jedoch bekannt, dass bestimmte Regionen in Norditalien, d.h. diejenigen, die mit den härtesten Sperrmaßnahmen konfrontiert sind, deutlich erhöhte Tages­sterb­lichkeits­zahlen aufweisen. Es ist auch bekannt, dass in der Region Lombardei 90% der testpositiven Todesfälle nicht auf der Intensivstation, sondern meist zu Hause auftreten. Und mehr als 99% dieser Todesfälle haben schwere gesundheitliche Vorerkrankungen (z.B. Herzprobleme, Atemprobleme, Krebs).

Professor Sucharit Bhakdi hat die Sperrmaßnahmen als „nutzlos“, „selbstzerstörerisch“ und als „kollektiven Selbstmord“ bezeichnet. Daher stellt sich die äußerst beunruhigende Frage, inwieweit die erhöhte Sterblichkeit dieser älteren, isolierten, stark gestressten Menschen mit mehreren Vorerkrankungen womöglich durch die noch immer geltenden wochenlangen Sperrmaßnahmen verursacht worden sein könnte.

Es wäre dann einer jener Fälle, in denen die Behandlung schlimmer als die Krankheit ist. (Siehe Update unten: Nur 12% der Todeszertifikate geben das Coronavirus als eine Ursache an.)

Angelo Borrelli, Leiter des italienischen Zivilschutzes, erklärt den Unterschied zwischen Todesfällen mit und durch Coronaviren
22. März 2020 (II)
  • In der Schweiz gebe es bisher 56 test-positive Todesfälle. Bei allen habe es sich aufgrund von Alter und/oder Vorerkrankungen um „Risikopatienten“ gehandelt. Zur genauen Todesursache, das heißt ob am oder nur mit dem Virus, gibt es weiterhin keine Angaben.
  • Die Schweizer Regierung behauptete, die Situation in der Südschweiz (direkt neben Italien) sei „dramatisch“, aber lokale Ärzte widersprechen: die Situation sei keineswegs dramatisch.
  • Laut Presseberichten drohe ein Engpass bei den Sauerstoffflaschen. Der Grund sei aber nicht ein derzeit erhöhter Bedarf, sondern die Hortung aus Angst vor Knappheit.
  • In vielen Ländern besteht bereits ein zunehmender Mangel an Ärzten und Pflegern. Der Hauptgrund dafür ist, dass sich positiv-getestete Fachkräfte in Quarantäne begeben müssen, obschon sie in den meisten Fällen keine oder nur leichte Symptome entwickeln.
22. März 2020 (III)
  • Ein Modell des Imperial College London prognostizierte für Großbritannien 250,000 bis 500,000 Todesfälle „durch“ Covid-19. Die Autoren der Studie haben nun aber eingeräumt, dass viele dieser Todesfälle nicht zusätzlich anfallen, sondern Teil der normalen jährlichen Sterblichkeit sind, die in Groß­britannien bei 600,000 Personen pro Jahr liegt.
  • Dr. David Katz, der Gründungsdirektor des Yale University Prevention Research Center, fragt in der New York Times: „Ist unser Kampf gegen den Coronavirus schlimmer als die Krankheit? Es gibt gezieltere Mittel, die Pandemie zu besiegen.“
  • Laut dem italienischen Professor Walter Ricciardi geben „nur 12% der Todes­zertifikate das Coronavirus als einen Grund an“, während in öffentlichen Berichten „alle Todesfälle, die im Krankenhaus mit dem Coronavirus sterben, als Todesfälle durch das Coronavirus gezählt werden.“ Somit müssen die in den Medien genannten italienischen Todeszahlen um mindestens einen Faktor acht reduziert werden um die tatsächlich durch das Coronavirus verursachten Todesfälle zu erhalten. Dies ergibt höchstens einige dutzend Todesfälle pro Tag, verglichen mit einer normalen Gesamtsterblichkeit von 1800 pro Tag und bis zu 20,000 Grippetoten pro Jahr.
23. März 2020 (I)
  • Eine neue französische Studie mit dem Titel SARS-CoV-2: Angst versus Daten kommt zum Ergebnis, dass „das Problem durch SARS-CoV-2 vermutlich überschätzt wird“, da sich „die Mortalität von SARS-CoV-2 nicht wesentlich unterscheidet von gewöhnlichen Coronaviren (Erkältungsviren), die in einem Krankenhaus in Frankreich untersucht wurden.“
  • Eine italienische Studie vom August 2019 fand, dass es in Italien in den letzten Jahren zwischen 7000 und 25,000 Grippetote pro Jahr gegeben habe. Dieser Wert sei höher als in anderen europäischen Ländern aufgrund der älteren Bevölkerung Italiens, und er ist sehr viel höher als alles, was bisher mit Covid-19 in Verbindung gebracht wurde.
  • In einem neuen Faktenblatt schreibt die WHO, dass sich Covid-19 nach bisherigen Erkenntnissen langsamer als die Influenza verbreite (um circa 50%), und dass die vorsymptomatische Übertragung von Covid-19 wesentlich tiefer liege als bei der Influenza.
  • Ein italienischer Chefarzt berichtet von „seltsamen Fällen von Lungenentzündungen“ in der Lombardei bereits im November 2019. Dies wirft erneut die Frage auf, ob dafür das neue Virus verantwortlich ist (das offiziell erst im Februar 2020 in Italien auftrat), oder andere Faktoren, wie etwa die starke Luftverschmutzung in Norditalien.
  • Der dänische Forscher Peter Gøtzsche, Gründer der renommierten Cochrane Collaboration, schreibt dass Corona eine „Epidemie der Panik“ sei und „Logik eines der ersten Opfer“ war.
23. März 2020 (II)
  • Laut dem früheren israelischen Gesundheitsminister, Professor Yoram Lass, ist das neue Coronavirus weniger gefährlich als die Grippe und die Ausgangssperren würden mehr Menschen töten als das Virus. „Die Zahlen begründen keine Panik“, so Lass. Es sei bekannt, dass „Italien eine enorme Morbidität durch Atemwegserkrankungen habe, die mehr als drei Mal so hoch sei wie im restlichen Europa.“
  • Laut Pietro Vernazza, ein Schweizer Spezialist für Infektionskrankheiten, sind die verfügten Maßnahmen nicht wissenschaftlich begründet und müssen neu überdacht werden. Laut Vernazza machen Massentests keinen Sinn, da bis zu 90% der Bevölkerung symptomlos bleiben werde, während Ausgangssperren und Schulschließungen sogar „kontraproduktiv“ seien. Vernazza empfiehlt, nur die Risikogruppen zu schützen und Einschränkungen rückgängig zu machen.
  • Der Präsident der Internationalen Ärzte-Gesellschaft, Frank Ulrich Montgomery, hält Ausgangssperren wie in Italien ebenfalls für „unvernünftig“ und „kontraproduktiv“.
  • Schweiz: Trotz medialer Aufregung liegt die Übersterblichkeit weiterhin bei oder nahe bei null: Die letzten beiden testpositiven „Todesopfer“ waren ein 96jähriger in Palliativ­behandlung und ein 97jähriger mit mehreren Vorerkrankungen.
  • Der neuste statistische Bericht des ISS zu Italien ist nun auch auf Englisch verfügbar.
24. März 2020
  • Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte, dass das RKI alle testpositiven Todesfälle, unabhängig von der wirklichen Todesursache, als »Corona-Todesfälle« erfasse. Das Durch­schnitts­alter der Todesfälle liege bei 82 Jahren, die meisten mit Vorerkrankungen. Die Übersterblichkeit durch Covid19 dürfte somit auch in Deutschland nahe bei null liegen.
  • Die Betten in den Deutschschweizer Intensivstationen seien »noch weitgehend leer«.
  • Professor Karin Mölling, ehemalige Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich: Kein Killervirus, Panikmache beenden.
  • Großbritannien hat Covid19 von der Liste der gefährlichen Infektionskrankheiten entfernt, da die Mortalitätsrate »insgesamt tief« liege.
  • In Italien lag die nationale Gesamtmortalität der Altersgruppe 65+ bis zum 7. März noch tiefer als in den Vorjahren; dies insb. wegen des milden Winters (siehe rote Kurve in der Grafik).
Italien: Gesamtmortalität 65+ (rot) im Vergleich zu Vorjahren (7. März 2020 / MdS)
25. März 2020
  • Der deutsche Immunologe und Toxikologe Professor Stefan Hockertz erklärt in einem Interview, dass Covid19 nicht gefährlicher sei als die Influenza (Grippe), sondern nur viel genauer beobachtet werde. Gefährlicher als das Virus sei die Angst und Panik, die durch die Medien ausgelöst wurden, sowie die „autoritäre Reaktion“ vieler Regierungen. Professor Hockertz betont zudem, dass viele der angeblichen „Corona-Toten“ in Wirklichkeit an anderen Erkrankungen starben und zusätzlich positiv auf Coronaviren getestet wurden. Hockertz vermutet, dass bis zu zehnmal mehr Personen als berichtet Covid19 bereits hatten, davon indes kaum etwas merkten.
  • Der argentinische Virologe und Biochemiker Pablo Goldschmidt erklärt, dass Covid19 nicht gefährlicher sei als eine starke Erkältung oder die Grippe. Es sei sogar möglich, dass der Covid19-Erreger bereits in früheren Jahren zirkulierte, aber noch nicht entdeckt wurde, da man nicht nach ihm suchte. Dr. Goldschmidt spricht von einem „globalen Terror“, der durch Medien und Politik erzeugt worden sei. Jedes Jahr würden weltweit drei Millionen Neugeborene und 50,000 Erwachsene allein in den USA an einer Lungenentzündung sterben.
  • Professor Martin Exner, Leiter des Instituts für Hygiene an der Universität Bonn, erklärt in einem Interview mit dem Sender phoenix, warum das Gesundheitspersonal derzeit unter Druck steht, obschon es in Deutschland bisher kaum erhöhte Patientenzahlen gibt: Einerseits müssen positiv-getestete Ärzte und Pfleger in Quarantäne und sind oft kaum zu ersetzen, andererseits können Pfleger aus Nachbarländern, die einen wichtigen Teil der Versorgung übernehmen, derzeit aufgrund der Grenzschließungen nicht einreisen.
  • Professor Julian Nida-Rümelin, ehemaliger deutscher Kulturstaatsminister und Professor für Ethik, weist daraufhin, dass Covid19 für die gesunde Allgemeinbevölkerung kein Risiko darstelle und extreme Maßnahmen wie Ausgangssperren daher nicht zu rechtfertigen seien.
  • Stanford-Professor John Ioannidis zeigte anhand der Daten des Kreuzfahrtschiffes Diamond Princess, dass die alterskorrigierte Letalität von Covid19 bei 0.025% bis 0.625% liegt, das heißt im Bereich einer starken Erkältung oder einer Grippe. Eine japanische Studie zeigt zudem, dass von allen positiv-getesteten Passagieren trotz des hohen Durch­schnitts­alters 48% vollständig symptomfrei blieben; selbst bei den 80-89 Jährigen blieben 48% symptomfrei, bei den 70 bis 79 Jährigen waren es sogar 60% die keine Symptome zeigten. Hier stellt sich somit erneut die Frage, ob nicht die Vorerkrankungen als Faktor entscheidender sind als das Virus selbst. Der Fall Italiens zeigt, dass 99% der testpositiven Verstorbenen eine oder mehrere Vorerkrankungen hatten, und selbst bei diesen nannten nur 12% der Totenscheine Covid19 als kausalen Faktor.

26. März 2020 (I)

  • USA: Die neusten Daten aus den USA vom 25. März zeigen im ganzen Land eine abnehmende Anzahl an grippeähnlichen Erkankungen, deren Häufigkeit inzwischen sogar deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Die Regierungsmaßnahmen können als Grund hierfür ausgeschlossen werden, da sie noch keine Woche in Kraft sind.

USA: Abnehmende grippeähnliche Erkrankungen (25. März 2020, KINSA)

  • Deutschland: Der neuste Influenza-Bericht des deutschen Robert-Koch-Instituts vom 24. März dokumentiert eine „bundesweite sinkende Aktivität der akuten Atemwegs­erkran­kungen“: Die Anzahl der grippeähnlichen Erkrankungen und dadurch bedingter Kranken­haus­aufenthalte liege unter dem Wert der Vorjahre und sei derzeit weiter rückläufig. Das RKI weiter: „Die Erhöhung der Zahl der Arztbesuche () lässt sich zurzeit weder durch in der Bevölkerung zirkulierende Influenzaviren noch durch SARS-CoV-2 erklären.“

Deutschland: Abnehmende grippeähnliche Erkrankungen (20. März 2020, RKI)

  • Italien: Der renommierte italienische Virologe Giulio Tarro argumentiert, dass die Mortalität von Covid19 auch in Italien bei unter 1% liege und damit vergleichbar mit der Grippe sei. Die höheren Werte ergeben sich nur, weil nicht zwischen Todesfällen mit und durch Covid19 unterschieden werde, und weil die Anzahl der (symptomfreien) Infizierten stark unterschätzt werde.
  • UK: Die Autoren der britischen Imperial College Studie, die bis zu 500,000 Todesfälle vorhersagten, reduzieren ihre Prognosen erneut. Nachdem sie bereits einräumten, dass ein Großteil der testpositiven Todesfälle Teil der normalen Sterblichkeit sind, erklären sie nun, dass die Spitze der Krankheitsfälle bereits in zwei bis drei Wochen erreicht sei.
  • UK: Der britische Guardian berichtete im Februar 2019, dass es bereits in der eigentlich schwachen Grippesaison 2018/2019 in Großbritannien zu über 2180 grippebedingter Einweisungen auf Intensivstationen kam.
  • Schweiz: In der Schweiz liegt die Übersterblichkeit durch Covid19 bisher offenbar immer noch bei null. Als neustes „Todesopfer“ wird von den Medien eine 100 Jahre alte Frau präsentiert. Dennoch verschärft die Schweizer Regierung die restriktiven Maßnahmen weiter.

26. März 2020 (II)

  • Schweden: Schweden verfolgt bisher die liberalste Strategie im Umgang mit Covid19, die auf zwei Prinzipien beruht: Risikogruppen werden geschützt und Personen mit Grippesymptomen bleiben zuhause. „Wenn man diese beiden Regeln befolgt, braucht man keine weiteren Maßnahmen, deren Effekt sowieso nur sehr marginal ist“, erklärte Chefepidemiologe Anders Tegnell. Das gesellschaftliche und ökonomische Leben gehe normal weiter. Der große Ansturm auf die Krankenhäuser sei bisher ausgeblieben.
  • Die deutsche Straf- und Verfassungsrechtlerin Dr. Jessica Hamed argumentiert, dass Maßnahmen wie allgemeine Ausgangssperren und Kontaktverbote ein massiver und unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheitsgrundrechte und damit vermutlich „allesamt rechtswidrig“ seien.
  • Der neuste europäische Monitoringbericht zur Gesamtsterblichkeit vom 26. März zeigt weiterhin in allen Ländern und allen Altersgruppen normale oder unterdurschnittliche Werte, nun aber mit einer Ausnahme: Bei der Altersgruppe 65+ in Italien wird eine aktuell erhöhte Gesamtsterblichkeit prognostiziert (sog. delay-adjusted z-score), die allerdings noch unter den Werten der Grippewellen von 2016/2017 und 2017/2018 liegt.

27. März 2020 (I)

Italien: Laut den neusten Daten des italienischen Gesundheitsministeriums vom 14. März ist die Gesamtsterblichkeit nun in allen Altersgruppen über 65 Jahren deutlich erhöht, nachdem sie zuvor aufgrund des milden Winters noch unterdurchschnittlich war. Die Gesamtsterblichkeit lag bis zum 14. März zwar noch unter der Grippesaison von 2016/2017, könnte diese aber inzwischen bereits übertroffen haben. Der Großteil dieser Übersterblichkeit stammt derzeit aus Norditalien. Allerdings ist noch nicht klar, welchen Anteil Covid19 daran hat, und welchen Anteil Faktoren wie Panik, Systemkollaps und der Lockdown selbst haben könnten.

Italien: Gesamtsterblichkeit 65+ Jahre (rote Linie) (MdS / 14. März 2020)

Frankeich: In Frankreich liegt die Gesamsterblichkeit laut den neusten Daten auf nationaler Ebene nach einer milden Grippesaison weiterhin im Normalbereich. In einzelnen Departementen, insbesondere in Nordostfankreich, hat die Gesamtsterblichkeit in den Altersgruppen über 65 Jahre im Zusammenhang mit Covid19 allerdings bereits stark zugenommen (siehe Abbildung).

Frankreich: Gesamtsterblichkeit auf nationaler Ebene (oben) und im stark betroffenen Departement Haut-Rhin (SPF / 15. März 2020)

Frankreich liefert zudem detaillierte Angaben zu Altersverteilung und Vorerkrankungen der testpositiven Intensivpatienten und Verstorbenen (siehe Abbildung unten):

  • Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 81,2 Jahren.
  • 78% der Verstorbenen waren über  75 Jahre alt; 93% waren über 65 Jahren alt.
  • 2,4% der Verstorbenen war unter 65 Jahre alt und hatte keine (bekannte) Vorerkrankung.
  • Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten liegt bei 65 Jahren.
  • 26% der Intensivpatienten sind über 75 Jahre alt; 67% haben Vorerkrankungen.
  • 17% der Intensivpatienten sind unter 65 Jahre alt und haben keine Vorerkrankungen.

Die französischen Behörden ergänzen, dass „der Anteil der (Covid-19) Epidemie an der Gesamtmortalität noch zu bestimmen bleibt.“

Altersverteilung der hospitalisierten Patienten (o.l.), der Intensivpatienten (o.r.), der Patienten bei sich zuhause (u.l.), und der Verstorbenen (u.r.). Quelle: SPF / 24. März 2020

USA: Der Forscher Stephen McIntyre hat die offiziellen Daten zu Todesfällen durch Lungen­ent­zündungen in den USA ausgewertet. Diese liegen typischerweise zwischen 3000 und 5500 Todesfälle pro Woche und damit deutlich über den aktuellen Zahlen zu Covid19. Die Todesfälle insgesamt liegen in den USA bei 50,000 bis 60,000 pro Woche. (Hinweis: In der Graphik unten sind die neusten Zahlen für März 2020 noch nicht vollständig nachgeführt, deshalb sackt die Kurve ab.)

USA: Todesfälle durch Lungenentzündungen pro Woche (CDC/McIntyre)

Großbritannien:

  • Neil Ferguson vom Imperial College London geht inzwischen davon aus, dass Großbritannien zur Behandlung von Covid19-Patienten über genügend Kapazitäten auf Intensivstationen verfügt.
  • Der emeritierte Professor für Pathologie, John Lee, argumentiert, dass die besondere Art der Registrierung von Covid-19 Fällen im Vergleich zu normalen Grippe- und Erklältungsfällen zu einer Überschätzung des Risikos durch Covid19 führe.

Weiteres:

  • Eine vorläufige Untersuchung von Forschern der Universität Stanford zeigte, dass 20 bis 25% der Covid19-positiven Patienten zusätzlich positiv auf anderen Grippe- oder Erkältungsviren testeten.
  • Die Anzahl der Anträge an die Arbeitslosenversicherung schnellte in den USA auf einen Rekordwert von über drei Millionen hoch. In diesem Zusammenhang wird auch mit einer starken Zunahme an Suiziden gerechnet.
  • Der erste testpositive Patient in Deutschland ist inzwischen genesen. Der 33-jährige Mann hatte die Erkrankung laut eigenen Angaben „nicht so schlimm wie die Grippe“ erlebt.
  • Spanische Medien berichten, dass die Antikörper-Schnelltests für Covid19 nur eine Sensitivität von 30% aufweisen, obschon sie mindestens 80% betragen sollte.
  • Eine Untersuchung aus China kam 2003 zum Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit, an SARS zu sterben, bei Personen, welche einer moderaten Luftverschmutzung ausgesetzt sind, 84% höher liegt als bei Patienten aus Regionen mit sauberer Luft. Gar ein 200% höheres Risiko tragen Menschen aus Gebieten mit stark verschmutzter Luft.
  • Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (EbM) kritisiert die Medienarbeit zu Covid19: „Die mediale Berichterstattung berücksichtigt in keiner Weise die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation. () Die Darstellung von Rohdaten ohne Bezug zu anderen Todesursachen führt zur Überschätzung des Risikos.“

27. März 2020 (II)

  • Der deutsche Forscher Dr. Richard Capek argumentiert in einer quantitativen Analyse, dass die „Corona-Epidemie“ in Wirklichkeit eine „Epidemie der Tests“ sei. Capek zeigt, dass die Zahl der Tests exponentiell zugenommen hat, der Prozentsatz der Infizierten jedoch stabil geblieben und die Sterblichkeit zurückgegangen ist, was gegen eine exponentielle Ausbreitung des Virus selbst spreche.
  • Virologie-Professor Dr. Carsten Scheller von der Universität Würzburg erklärt in einem Podcast, dass Covid19 durchaus mit der Influenza vergleichbar sei und bisher sogar zu weniger Todesfällen geführt habe. Professor Scheller vermutet, dass die in den Medien oft dargestellten Exponential­kurven eher mit der zunehmenden Anzahl an Tests zu tun habe als mit einer ungewöhnlichen Ausbreitung des Virus selbst. Als Vorbild für Länder wie Deutschland diene weniger Italien als etwa Japan und Südkorea. Diese haben trotz Millionen chinesischer Touristen und nur minimaler gesellschaftlicher Einschränkungen bisher keine Covid19-Krise erlebt. Ein Grund dafür könne das Tragen von Mundmasken sein: Diese würde zwar kaum vor einer Infektion schützen, jedoch die Verbreitung des Virus durch erkrankte Personen einschränken.
  • Die neusten Zahl aus Bergamo zeigen, dass sich dort die Gesamsterblichkeit im März 2020 von typischerweise 200 bis 300 Personen pro Monat auf rund 900 Personen fast vervierfacht hat. Dabei ist noch unklar, welchen Anteil daran Covid19 hatte, und welchen Anteil weitere, lokalspezifische Faktoren oder andere Ursachen ausmachten (siehe oben).
  • Die beiden Stanford-Medizinprofessoren, Dr. Eran Bendavid und Dr. Jay Bhattacharya, erklären in einem Beitrag (Paywall), dass die Tödlichkeit von Covid19 um mehrere Größenordnungen überschätzt werde und vermutlich selbst in Italien nur bei 0,01% bis 0,06% und damit unter jener der Influenza liege. Der Grund für die Überschätzung liege in der stark unterschätzten Anzahl der bereits (symptomlos) Infizierten. Als Beispiel wird etwa die vollständig ausgetestete italienische Gemeinde Vo genannt, die 50 bis 75% symptomlose testpositive Personen ergab.
  • Dr. Gerald Gaß, der Präsident der deutschen Krankenhausgesellschaft, erklärte in einem Interview mit dem Handelsblatt, dass „die extreme Situation in Italien vor allem an den sehr geringen Intensivkapazitäten“ liege.
  • Dr. Wolfgang Wodarg, einer der frühen Kritiker der Covid19-Darstellung, wurde vom Vorstand von Transparency Deutschland vorläufig ausgeschlossen, wo er die Arbeitsgruppe Gesundheit leitete. Wodarg wurde für seine Kritik bereits zuvor von Medien heftig angegriffen.
  • Der NSA-Whistleblower Edward Snowden warnt, dass Regierungen die aktuelle Situation nutzen, um den Überwachungsstaat auszubauen und die Grundrechte einzuschränken. Die derzeit eingeführten Kontrollmaßnahmen würden nach der Krise nicht mehr abgebaut.
Die exponentielle Zunahme der Tests findet eine proportionale Zunahme an Infizierten, was gegen eine laufende virale Epidemie spricht. (Dr. Richard Capek, basierend auf US-Daten)

28. März 2020

  • Eine neue Studie der Universität Oxford kommt zum Ergebnis, dass Covid19 vermutlich bereits seit Januar 2020 in Großbritannien existierte und inzwischen bereits die Hälfte der Bevölkerung infiziert und somit immunisiert sei, wobei die meisten Menschen keine oder nur sehr milde Symptome erlebten. Dies würde bedeuten, dass nur eine von eintausend Personen wegen Covid19 hospitalisiert werden müsse, ein sehr tiefer Wert. (Studie)
  • Britische Medien berichteten von einer 21 Jahre alten Frau, die ohne Vorerkrankungen an Covid19 gestorben sei. Inzwischen wurde jedoch bekannt, dass die Frau nicht einmal positiv auf Covid19 testete und aus einem anderen Grund starb, womöglich sogar durch Suizid. Das Covid19-Gerücht sei entstanden, „weil sie einen leichten Husten hatte“.
  • US-Medien berichteten, ein 44 Jahre alter Marathonläufer sei so schwer von Covid19 betroffen, dass er beatmet werden müsse. Dabei verschwiegen die Medien, dass der Mann bereits 2017 an der lebensbedrohlichen Immunschwäche AIDS erkrankt war.
  • Der deutsche Medienwissenschaftler Professor Otfried Jarren kritisiert, viele Medien würden einen „Systemjournalismus“ betreiben, der Bedrohung und exekutive Macht inszeniere. Eine Differenzierung und eine echte Debatte zwischen Experten finde kaum statt.
  • Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen, betont, dass Covid19 insgesamt harmloser als Influenza sei. Man müsse den „Verstand einsetzen“, denn „Dummheit gehe viral“.
Albert Camus, Die Pest, 1947

Siehe auch

 

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