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56 beruhigende Gründe, keine Angst mehr vor dem Tod zu haben
Ich werde sterben…
Und das ist auch gut so!
Verblüfft, dass ich das so sehe?
Wir werden alle sterben. Ja, auch du. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Dass wir sterben und wie wir sterben, können wir einfach nicht beeinflussen. Aber wir können beeinflussen, wie wir damit umgehen.
Genau deshalb möchte ich dir heute 40 beruhigende Fakten vorstellen, damit du keine Angst mehr vor dem Tod haben musst! Um genau zu sein sind es mittlerweile sogar schon 56 Gründe:
Warum haben wir Angst vor dem Tod?
Ja, warum eigentlich?
Der Tod ist doch das natürlichste auf der Welt? Warum haben wir solche Angst davor?
Ich glaube, es gibt zwei Hauptursachen für unsere Angst vor dem Tod:
Ursache 1: Die intuitive Angst vor dem Tod
Diese Angst ist sozusagen angeboren und resultiert aus unserem Überlebensinstinkt.
Wir Menschen und auch die meisten anderen Lebewesen, die ich kenne, sind nun einmal darauf programmiert, zu überleben. Unsere Angst hilft uns dabei, zum Beispiel indem sie uns davon abhält, in lebensgefährliche Situationen zu geraten.
Sollten wir auch nicht, denn damit würden wir ja unsere Überlebenschancen bewusst schmälern. Diese Angst ist aber auch nicht diejenige, die uns letzten Endes quält und uns den Umgang mit dem Tod und damit auch das Leben so schwer macht. Dafür ist nämlich die zweite Ursache für unsere Angst vor dem Tod verantwortlich:
Ursache 2: Die rationale Angst vor dem Tod
Das ist eine selbstgemachte Angst, die wir uns im Laufe unseres Lebens einreden.
Die gute Nachricht gleich vor weg:
Genau dazu dient dieser Artikel. Aber lass uns vorher noch kurz klären, woher diese rationale Angst vor dem Tod eigentlich kommt:
Sie resultiert zu einem großen Teil daraus, dass der Tod heute aus unserem gesellschaftlichen Leben und unserem Alltag fast gänzlich verschwunden ist.
Früher kamen die Menschen fast täglich mit dem Tod in Kontakt:
Sie mussten…
- selbst Tiere jagen oder schlachten, um zu überleben
- sich vor Raubtieren oder kriegerischen Stämmen schützen
- selbst ihre sterbenden Angehörigen begleiten
- ihren Toten eigenhändig die letzte Ruhestätte bereiten
- …
Heute ist all das für die meisten von uns aus dem Alltag verschwunden:
- Unser Essen kaufen wir abgepackt im Supermarkt
- Im größten Teil unserer modernen Welt leben wir in Sicherheit vor Raubtieren und kriegerischen Handlungen
- Unsere Sterbenden werden in Kliniken und Altenheimen betreut
- Unsere Toten lassen wir professionell beerdigen
Der Tod ist kein Teil unseres täglichen Lebens mehr. Er ist für die meisten von uns etwas Fremdes und Unerwartetes. Deshalb trifft er uns so hart, wenn er dann doch mal an die Türe klopft. Und deswegen haben wir auch meistens Angst vor ihm, denn wir fürchten das, was wir nicht kennen.
Diesen Umstand wollen wir aber heute ändern. Ich werde dich nämlich jetzt mit dem Tod bekannt machen!
Keine Sorge – sterben muss dafür niemand! Ich werde dir einfach über 40 gute Eigenschaften des Todes nennen, die du noch nicht kennst und die dich mit ihm aussöhnen werden.
Alles klar? Fangen wir an!
Über 40 beruhigende Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
Unsere selbstgeschaffene Angst vor dem Tod lässt sich grob in zwei verschiedene Arten unterteilen:
Da wäre zum Einen die Angst vor dem Sterben, also dem Vorgang, der uns vom Leben in den Tod überführt.
Zum anderen ist da die Angst vor dem tot sein, also dem Zustand, der bedeutet, dass wir nicht mehr da sind.
Gegen beide Arten dieser Angst habe ich hier ein paar sehr wirkungsvolle Heilmittel für dich zusammengetragen. Lass uns zuerst deine Angst vor dem Sterben besiegen:
Teil 1 – Gründe gegen die Angst vor dem Sterben
1. Sterben tut nicht weh
Ja du hast richtig gelesen: Sterben tut nicht weh.
Woher ich das weiß?
Wie sollte also das wehtun, was jedem körperlichen Gefühl ein Ende macht?
Es ist ja gerade das Gegenteil der Fall:
2. Der Tod kann dich von Schmerzen befreien
Der Tod befreit dich von all deinen Schmerzen und Leiden.
Für viele Kranke ist er eine Erlösung. Ich behaupte das nicht einfach so, ich habe es schon von vielen Leidenden und auch ihren Angehörigen gehört.
„Der Tod bedeutet die Tilgung jeglichen Schmerzes, und er ist die Grenze, über die unsere Leiden nicht hinaus gelangen; er gibt uns wieder jenen Zustand der Ruhe zurück, dem wir vor unserer Geburt angehörten.“
(Seneca)
3. Starke Schmerzen gehen schnell vorbei
„Aber was ist vor dem Sterben? Vor dem Moment, wo alles zu Ende geht? Da kann ich doch noch Schmerz fühlen! Das tut bestimmt weh!“
Auch da kann ich dich beruhigen.
Mit Schmerzen ist es nämlich so: Je heftiger ein Schmerz ist, desto kürzer dauert er in der Regel. Wenn es anders wäre, würde die Selbstmordrate rapide in die Höhe schnellen, da langanhaltende starke Schmerzen unerträglich sind.
„Kein Schmerz dauert lang, wenn er groß ist.“
(Seneca)
Das bedeutet, dass es entweder ganz kurz ziemlich heftig weh tun wird (so wie beim Pflaster-Entfernen) oder, dass es über eine längere Zeitspanne nicht so doll weh tun wird. Beides finde ich erträglich.
4. Sterben kann jeder
Sterben ist relativ einfach.
Du brauchst keine Einweisung, keine Genehmigung und musst dir nicht einmal ein Ticket kaufen.
Und wie viele haben es uns schon vorgemacht?
Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hinbekommen würden!
5. Dein Körper ist schon einmal gestorben
Die Zellen deines Körpers sterben ständig ab und werden gegen neue ausgetauscht.
Du bist älter als 10? Dann ist den Körper schon mindestens einmal gestorben! Kann ja nicht so schlimm gewesen sein 😉
6. Du tust es bereits
Du stirbst nämlich. Jetzt in diesem Moment. Und jetzt. Und jetzt auch.
Wir alle sterben mit jeder Sekunde ein Stück mehr. Von Geburt an.
Was soll also so schlimm an etwas sein, das du dein ganzes Leben lang schon tust?
Du weißt natürlich nicht, wie lange dein Leben dauern wird. Das ist meiner Meinung nach auch gut so. Aber du kannst dich damit trösten, dass du vom Sterben schon einen gewissen Teil abgeleistet hast. Du hast also gar nicht mehr das volle Paket vor dir!
„Nicht nur einen Tod gibt es. Der uns dahinrafft, ist nur der letzte.“
(Seneca)
Und warum solltest du nun Angst vor dem Abschluss dieses Prozesses haben? Das wäre ja so, als ob jemand mit Flugangst schon die halbe Strecke von München nach Los Angeles geflogen wäre und nur Angst vor der Ankunft hätte!
7. Du kannst nur einmal sterben
Falls es entgegen all unserer Erwartungen doch wirklich schlimm sein sollte zu sterben, dann können wir uns immer noch hiermit trösten:
Kennst du das, wenn du eine schlimme Sache schon einmal gemacht hast und weißt, dass du sie nun wieder tun musst? Alleine der Gedanke daran, wie schlimm es beim letzten Mal war, macht es beim zweiten Mal noch viel schlimmer.
Aber der Tod ist kein Zahnarzt. Er behandelt dich nur ein einziges Mal. Versprochen.
8. Du verlierst das Bewusstsein, wenn es deinem Körper zu viel wird
Dein Bewusstsein hat eine Art Not-Aus-Schalter:
Wenn es ihm zu viel wird, schaltet es ab.
Du kannst es dir vorstellen, wie die Sicherung eines Stromkreislaufes. Haben wir zu große Schmerzen oder wird unsere Angst vor einem herannahenden Ereignis, wie zum Beispiel dem Aufprall bei einem Sturz aus großer Höhe, zu groß, greift dieser Sicherheitsmechanismus und wir werden ohnmächtig.
9. Der Tod kommt meist unerwartet
Klar kann man den Tod in gewisser Weise abschätzen.
Dass ein 85 jähriger Krebspatient nicht mehr so lange leben wird, wird er sich denken können. Aber den tatsächlichen Moment, in dem es passieren wird, den kann niemand wirklich voraussagen (es sei denn, er steht am Hebel des elektrischen Stuhles, an den du angeschlossen bist).
„Wie soll mich dieser Umstand beruhigen und mir die Angst vor dem Sterben nehmen? Gerade dass er unerwartet kommt, macht mir ja solche Angst vor dem Tod!“
Ich sage, gerade das sollte dich beruhigen. Wie ich schon des Öfteren erwähnt habe, ist das Sterben in den meisten Fällen nicht wirklich qualvoll. Qualvoll sind meist nur unsere Gedanken an den Tod:
„So ist z.B. der Tod nichts Schreckliches, […] sondern die Meinung von dem Tod, dass er etwas Schreckliches sei, das ist das Schreckliche.“
(Epiktet)
Wenn du nun also akzeptierst, dass dich der Tod überraschen wird, kannst du dir zumindest die Gedanken über das Wann, Wie und Wo ersparen. Damit musst du dich nicht quälen!
Teil 2 – Gründe gegen die Angst vor dem tot sein
10. Nicht leben ist nicht schlimm
Erinnerst du dich an die Zeit vor deiner Zeugung?
Natürlich nicht. Du hast ja nicht gelebt.
Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, musst du dir eingestehen, dass es Millionen und Milliarden von Jahren gab, in denen du nicht gelebt hast.
War das schlimm?
Nein. Du hast keine schlimme Erinnerung an diese Zeit, genauso wenig wie die gesamte Menschheit. Warum sollte es also ein Unterschied sein, ob du nicht (mehr) lebst, weil du gestorben bist oder, ob du (noch) nicht lebst weil du noch nicht geboren bist?
Nicht zu leben ist nichts schlimmes. Es ist die Regel. Leben ist die Ausnahme.
„Eine ganze Unendlichkeit ist abgelaufen, als wir noch nicht waren; aber das betrübt uns keineswegs.“
(Arthur Schopenhauer)
11. Der Tod befreit dich
Nicht nur von Schmerz und Leid.
Auch von vielen anderen Knechtschaften, die dir hier auf der Welt vielleicht vergönnt sind.
- Armut oder Reichtum?
- Ruhm oder Verachtung?
- Hass oder Leidenschaft?
12. Es kann nur einen geben: Dich oder deinen Tod
Solange du lebst, wird dich der Tod in Ruhe lassen.
Und wenn du gestorben bist, gibt es dich nicht mehr.
Entweder gibt es dich oder deinen Tod.
Nicht einmal für eine Millisekunde.
Es ist als würdet ihr in verschiedenen Welten existieren. Und vielleicht ist das Sterben ja nur der Übergang?
13. Der Tod ist reine Gewöhnungssache
Die Gewöhnung ist eine unserer menschlichen Superkräfte.
Wir gewöhnen uns einfach an alles!
Selbst an den Tod und das Sterben gewöhnst du dich. Warum sollte es hier auch eine Ausnahme geben?
Du hast bestimmt schon von todkranken Kindern gehört. Ich habe erst kürzlich eine Reportage darüber gesehen und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Selbst diese unschuldigen Kinder, denen nur ein geringer Teil der durchschnittlichen Lebenserwartung vergönnt ist, gewöhnen sich an den Tod. Und teilweise noch viel besser als Erwachsene. Ich war wirklich verblüfft mit welcher Selbstverständlichkeit diese Kinder ihren nahenden Tod angenommen haben und wie gelassen sie darüber reden konnten.
Wenn es diese Kinder können, dann kannst du es auch!
„Kinder, junge Leute und Verrückte fürchten den Tod nicht. Es wäre doch eine Schande, wenn uns die Vernunft nicht dasselbe verschaffen könnte.“
(Seneca)
14. Der Tod ist natürlich
Die Natur hat es gut mir dir gemeint, weil du geboren wurdest. Warum sollte sie es nun schlecht mit dir meinen, wenn sie dich sterben lässt?
„Macht euch vertraut mit der Natur, erkennt sie als eure Mutter; ruhig sinket ihr dann in die Erde hinab.“
(Anselm Feuerbach)
Der Tod ist kein Gegenspieler des Lebens, er ist ein Teil von ihm! Ja, wir brauchen ihn sogar, wie du an den folgenden Punkten unschwer erkennen wirst:
15. Durch den Tod kann neues Leben entstehen
Du lebst, weil vor dir viele Menschen und andere Lebewesen gestorben sind!
Wäre niemals ein Lebewesen auf dieser Erde gestorben, würdest du jetzt nicht Leben können, denn die Erde wäre viel zu klein für so viele Lebewesen.
16. Du lebst, weil es den Tod gibt
Nicht nur, weil er Platz für dich geschaffen hat, sondern auch, weil er deine Eltern dazu motiviert hat, dich zu zeugen und aufzuziehen!
Was ist denn der eigentliche Sinn der Fortpflanzung? Ganz genau: Die Erhaltung der eigenen Art. Dieser Akt wäre also völlig sinnlos ohne den Tod. Demnach hätten deine Eltern und deren Eltern und die Eltern von den Affenmenschen, die die Vorfahren deines gesamten Stammbaumes waren, nie daran gedacht, Nachwuchs zu bekommen!
17. Ohne Tod keine Evolution
Du hast es vielleicht schon im vorangegangenen Punkt gemerkt:
Wenn unsere Affenmensch-Vorfahren keine Kinder bekommen hätten, wäre die Welt jetzt immer noch von Affenmenschen bevölkert.
Halt, stimmt gar nicht. Sie wäre von Dinosauriern bevölkert.
Moment. Oder wäre sie gar nicht bevölkert?
Gäbe es vielleicht gar kein komplexes Leben auf der Erde, wenn nicht der erste Einzeller durch seine Vergänglichkeit dazu motiviert worden wäre, Zellteilung zu begehen? Denk mal darüber nach…
18. Der Tod nährt das Leben
Wenn es den Tod nicht gäbe, wie sähen dann unsere Kühlschränke oder die Kühlregale im Supermarkt aus?
Auf jeden Fall ziemlich fleischarm.
Es war schon immer so und wird auch immer so sein:
Und ja: Auch unser Körper wird eines Tages andere Lebewesen ernähren. Und damit meine ich nicht nur die Regenwürmer unter der Erde. Selbst, wenn du dich verbrennen lässt, liefert dein Körper wertvolles Kohlendioxid, mit dem Pflanzen Fotosynthese betreiben können.
Du kommst nicht daran vorbei!
19. Dein Tod ist deine Chance
Er ist nicht nur eine Chance für neues Leben auf der Welt und im Universum. Vielleicht schafft er auch Platz für etwas neues, was dich angeht.
Nur weil du nicht mehr hier auf der Erde und am Leben bist, heißt das ja nicht, dass du gar nicht mehr bist.
„Niemand kennt den Tod, es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiß, daß er das schlimmste aller Übel sei.“
(Sokrates)
Wenn ich an diese Möglichkeit denke, fällt mir unweigerlich das wundervolle Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse ein.
Es gibt mir immer so viel Hoffnung und Zuversicht und ich empfehle es auch immer wieder Menschen, die sich in tiefer Trauer an mich wenden.
(Hier findest du übrigens auch eine von Hesse persönlich gelesene Version von „Stufen“ auf Youtube.)
20. Dein Tod ist eine Chance für andere
Ja, ganz recht.
Ich weiß, dass es schwer ist, das so zu sehen. Aber es ist nun einmal ein Grund, der für den Tod spricht.
Durch den Tod eines geliebten Menschen verändert sich oft das ganze Leben seiner Familie und Freunde. Natürlich ist da erst mal Trauer und vielleicht sogar auch Wut und Unverständnis.
Das hat manchmal weitreichende Folgen.
Ich habe schon von Menschen gehört, die ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt haben, weil sie plötzlich realisierten, dass sie gar nicht ihr eigenes Leben gelebt haben. Sie kündigten vielleicht ihren verhassten Job und lebten fortan viel glücklicher und erfüllter. Ohne das schreckliche Ereignis wäre es wahrscheinlich nicht soweit gekommen. Deshalb lässt sich daraus auch ein weiterer beruhigender Grund für dich selbst ableiten:
21. Du bist nicht abhängig von der Zukunft!
Oft kommt die Angst vor dem Tod nämlich auch daher, dass Menschen ihr Leben nicht so leben können, wie sie es eigentlich wollen!
So ging es auch Michaela, einer vernuenftig-leben-Leserin, die dank dieser Erkenntnis ihre panische Angst vor dem Tod überwinden konnte und seither viel glücklicher und vor allem selbstbestimmter lebt. In einem Interview hat sie mir ausführlich von ihrer Verwandlung berichtet: So hat Michaela die Angst vorm Sterben überwunden
Aus diesem Umstand entsteht übrigens auch zum größten Teil die Reue im Alter, etwas im Leben versäumt zu haben.
Wenn du dein Leben jeden Tag so lebst, wie du es wirklich willst, musst du auch am Ende nichts bereuen und kannst in Frieden gehen.
„Wenn du beim Sterben gelebt zu haben wünschst, so solltest du schon jetzt leben.“
(Mark Aurel)
22. Du kannst dich auf den Tod vorbereiten
Du lebst. Das heißt, du hast noch Zeit. Zeit, dich auf deinen Tod vorbereiten.
Wie du dich vorbereiten kannst?
- Lebe bewusster
- Verstehe, was es mit Leben und Sterben auf sich hat
- Meditiere
- Lerne Gelassenheit
- Lerne loszulassen
- Überwinde deine Ängste und Sorgen
- Finde heraus, was du wirklich im Leben willst
- Lebe dein Leben, so wie es dir gefällt
- Nutze deine kostbare Lebenszeit bestmöglich aus
- Erfülle dein Leben mit Liebe
- Lebe glücklich und zufrieden
Das ist ja quasi die Quintessenz aus dem vorherigen Punkt:
Du siehst: Der beste Weg, sich auf den Tod vorzubereiten, ist ein vernünftiges und erfülltes Leben zu führen. Welch ein Glück, dass genau dies das Thema dieser Seite ist!
„Leben muß man das ganze Leben hindurch lernen, und was vielleicht noch sonderbarer klingt: all seine Lebtage muß man sterben lernen.“
(Seneca)
23. Der Tod macht alles gleich
Der große Gleichmacher.
Auch das ist eine gute Eigenschaft des Todes:
Er verschont keinen. Jeder wird von ihm besucht. Es ist doch schon ein Trost, zu wissen, dass es allen anderen genauso ergehen wird wie dir.
Aber nicht nur, weil er ausnahmslos jeden zu sich holt, macht er alles gleich. Auch, weil er jedem alles nimmt.
Soviel steht fest. Ich weiß nicht, ob er uns überhaupt etwas übrig lässt. Die einzige Chance, etwas behalten zu können, liegt letzten Endes nur in deinem wahren Selbst.
24. Der Tod treibt deine persönliche Entwicklung an
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass Selbstentwicklung und die Beschäftigung mit dem eigenen Wesenskern wohl zu den sinnvollsten Tätigkeiten im Leben zählen.
Und in der Tat motiviert uns der Tod ja gerade dazu, mit uns selbst ins „Reine“ zu kommen, bevor wir ableben.
25. Der Tod gibt deinem Leben einen Sinn
Er erinnert dich daran, dich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.
Dein Leben ist kurz und flüchtig. Wenn unser Leben endlos wäre, hätten wir doch gar keine Motivation, heute etwas daraus zu machen. Es gäbe doch immer ein Morgen… und ein Übermorgen… und ein Über-Übermorgen…
Glaubst du nicht? Mache den „Sterbebett-Test“ und lass dir vom Tod zeigen, was du wirklich im Leben willst.
Und genau aus diesem Grund hat der Tod auch noch zahlreiche weitere Vorteile im Gepäck:
26. Der Tod macht dich glücklich
Warum genießen wir etwas? Weil es endlich ist.
Unsterblichkeit würde doch den ganzen Spaß aus der Sache nehmen. Nehmen wir zum Beispiel das Achterbahnfahren. Denkst du ein Unsterblicher könnte sich daran erfreuen? Kein Nervenkitzel, kein Adrenalin, ja nicht einmal Verliebtheit (Gruß an alle Twilight-Fans) wäre für den Unsterblichen drin, denn er hätte sie ja gar nicht nötig.
Wenn also Unsterblichkeit den Spaß nimmt, kann man dann vielleicht sogar behaupten, dass der Tod erst den Spaß ins Leben bringt?
27. Der Tod macht dich zufrieden
Durch die Vergänglichkeit aller Dinge, lernst du erst zu schätzen, was du hast.
Würdest du und all dein Hab und Gut ewig bestehen, wären all diese Dinge selbstverständlich für dich. Dinge die selbstverständlich sind, schätzen wir nicht mehr. Aber damit nicht genug:
Gäbe es die Vergänglichkeit nicht, wären wir unersättlich!
Was würde uns daran hindern, immer mehr und mehr zu wollen und es uns auch zu nehmen?
Nur durch die Endlichkeit aller Dinge können wir auch zufrieden mit ihnen sein!
„Den größten Reichtum hat, wer arm ist an Begierden.“
(Seneca)
Ich weiß, was du jetzt denkst: „Aber wir Menschen wollen doch immer mehr und mehr!“
Das ist ja unser Problem. Wir leben, als seien wir unsterblich und denken nicht an den Tod. Wer zum Teufel braucht 300 Millionen Euro im Leben und hält es dann auch noch für nötig Steuern zu hinterziehen?
Würden wir den Tod in den Alltag zurückholen, würden die Menschen zufriedener werden!
28. Der Tod hilft dir, Prioritäten im Leben zu setzen
Ist es sinnvoll den größten Teil seiner kostbaren Lebenszeit damit zu verbringen, für Geld und materielle Besitztümer zu schuften?
Nein? Denke ich auch nicht. Aber woher wissen wir das?
Weil uns klar ist, dass wir materielle Dinge nicht mitnehmen können, wenn wir sterben. Sie können also nicht der Endzweck unseres Lebens sein.
Der Tod ist also so etwas wie eine Glaskugel, die uns hilft, Entscheidungen zu treffen.
29. Der Tod macht dich unabhängiger
Wir sind doch alle abhängig.
Von der Meinung anderer Leute, von unserem Chef oder von unserem Besitz.
Mit Hilfe des Todes kannst du dir darüber bewusst werden, dass all diese Dinge letzten Endes keine Bedeutung haben werden. Wenn du das verstehst, kannst du schon zu Lebzeiten viel leichter mit ihnen umgehen und deine Abhängigkeiten auflösen.
„Wer sterben gelernt hat, hört auf, ein Knecht zu sein.“
(Epikur)
30. Der Tod kann dein Leben verbessern
Um genau zu sein ist es deine Angst vor dem Tod, die dein Leben besser machen kann.
„Wie soll das denn funktionieren?“
Darunter versteht man, dass Menschen nach traumatischen Ereignissen, wie zum Beispiel Todesangst, ihr Leben mit anderen Augen sehen und es auf verschiedene Arten verbessern können. Es kommt vor, dass solche Menschen…
- das Leben viel mehr schätzen und genießen
- bessere persönliche Beziehungen führen
- sich über ihre eigenen Stärken bewusst werden
- ganz neue Möglichkeiten im Leben entdecken
Sie finden also etwas Gutes im vermeintlich Schlechten. Dennoch rate ich dir nicht, dich nun bewusst einer Todesangst auszusetzen, wenn du dein leben verbessern willst. Das geht auch anders, zum Beispiel, indem du diesen Blog liest!
31. Der Tod macht dich dankbar
Woran denkst du, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist?
An den Ärger und die Streitigkeiten mit ihm? Oder an die guten Zeiten und die tollen Momente?
Ganz recht:
Der Tod ist also für positive Emotionen verantwortlich! Gleichzeitig kann er dir sogar dabei helfen, negative Emotionen zu beseitigen:
32. Der Tod hilft dir zu verzeihen
Er führt dir vor Augen, wie kleinlich und stur du in manchen Situationen warst oder bist.
Wir wollen, dass sie in Frieden gehen können. Genauso verzeihen aber auch Sterbende meist anderen Menschen, damit sie selbst ruhigen Gewissens gehen können.
Diese positive Eigenschaft des Todes kann und sollte man sich am Besten schon zu Nutze machen, wenn man noch voll im Leben steht.
Zum Einen kann der Tod einen natürlich jeder Zeit überraschen (siehe Punkt 9). Zum Anderen haben wir aber doch auf jeden Fall mehr davon, unseren Lieben schon zu Lebzeiten zu vergeben und Frieden zu schließen.
So können wir noch viel mehr positive Momente mit ihnen erleben und haben am Ende noch viel mehr Gründe, um dankbar zu sein.
Schreibe dir Nummer 32 deshalb hinter die Ohren!
33. Der Tod macht ehrlich
Wie viele Lebenslügen sind mit den letzten Atemzügen auf dem Sterbebett ans Licht gekommen?
Hier regiert die Ehrlichkeit. Sterbende haben das tiefe Bedürfnis ihre Angelegenheiten vor ihrem Tod zu klären.
Schade, dass es viele erst zu ihrem Lebensende schaffen, wirklich ehrlich zu anderen und sich selbst zu sein. Aber auch diese positive Seite des Todes lässt sich im Voraus nutzen, wenn man sie kennt. Das tust du nun, also nutze sie!
„Der nah herangerückte Tod vertreibt prahlerische Worte.“
(Seneca)
34. Der Tod ist nur der große Bruder des Schlafes
Was haben Schlafende und Tote gemeinsam?
Sie nehmen nicht bewusst am Weltgeschehen teil.
Und findest du Schlafen schlimm? Hat es nicht eher etwas beruhigendes?
Natürlich kann kein lebendiger Mensch sagen, ob tot sein dem Schlafen ähnlich ist. Im Schlaf passiert zumindest einiges im Gehirn, was ja bei Toten nicht mehr der Fall ist.
Du existierst vielleicht bewusst in den Augen von wachen Menschen, die dich sehen oder du existierst bewusst in deinem eigenen Traum, aber du existierst nicht bewusst in der Welt.
Ich persönlich schlafe ziemlich gerne und finde diesen Gedanken besonders tröstlich.
35. Der Tod ist dein Ass im Ärmel
Was jetzt kommt, könnte für zart besaitete etwas verstörend wirken.
Wenn du mit dem Tod und insbesondere mit dem Thema Suizid nicht so gut umgehen kannst, empfehle ich dir zum nächsten Punkt weiterzuspringen und die folgenden Absätze besser nicht zu lesen:
Der Tod ist das einzige im Leben, was du wirklich mit absoluter Gewissheit herbeiführen kannst, wenn du es willst.
Nichts im Leben lässt sich so sicher bewerkstelligen, wie der eigene Tod. Dein Tod ist so etwas wie die ultimative Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte unseres großen Lebensspieles.
Ich selbst bin zwar der Meinung, dass es immer einen besseren Weg im Leben gibt, als den Suizid, aber viele Menschen sehen das anders und nutzen diesen letzten Rückfahrschein. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber für einige ist alleine die Gewissheit, aus dem Leben gehen zu können wann immer sie es für nötig halten, eine beruhigende Tatsache.
„Der Gedanke über Selbstmord ist ein starkes Trostmittel: mit ihm kommt man gut über manche böse Nacht hinweg.“
(Friedrich Nietzsche)
Hier kommen wir natürlich auch in den Bereich der aktiven Sterbehilfe. Auch ein sehr umstrittenes Thema. Meine Meinung dazu ist klar: Mein Tod gehört mir und dein Tod gehört dir. Niemand sollte darüber bestimmen, ob und wann ein anderer Mensch zu sterben hat, deshalb sollte auch niemand darüber bestimmen, ob und wann ein anderer Mensch weiterzuleben hat!
36. Du bist mehr, als das was stirbt
Was ist eigentlich dein Ich?
Ist es dein Körper? Oder dein Verstand? Oder die Kombination aus beidem?
Nein, es muss mehr sein. Denn Wenn es nicht mehr geben würde, dann könnte ich den Spruch „Dies ist mein Verstand“ gar nicht sagen und niemand würde ihn verstehen. Ich wäre ja mein Verstand und der Satz hätte keinen Sinn.
Es muss also etwas hinter Verstand und Körper geben, das in der Lage ist, diese zu erkennen und als einen Teil von sich zu bezeichnen.
Das ist das, was ich hier schon des Öfteren als wahres Selbst bezeichnet habe. Es ist der Lebensfunke, der unserem Körper und unserem Verstand bei der Geburt eingehaucht wird. Da dieses wahre Selbst nicht einfach geboren wird, sondern schon vor unserer Geburt existiert haben muss, wird es auch nicht mit unserem Tod sterben.
„Der Tod ist ein Schlaf, in welchem die Individualität vergessen wird. Alles andere erwacht wieder oder vielmehr ist wach geblieben.“
(Arthur Schopenhauer)
Dass du dich selbst freiwillig einzig und allein auf dein Ego reduzierst, ist im Prinzip auch der einzig wahre Grund, warum du sterben musst.
Wenn du dir nicht darüber bewusst bist, dass du mehr als dein Körper und Geist bist, kann der Tod schon ziemlich beängstigend sein. Denn dann bliebe ja rein gar nichts von dir übrig. Wenn du aber weißt, dass es da noch mehr gibt, ist das ein wirklich beruhigender Gedanke, der dem Tod einiges an Schrecken nehmen kann.
Und das führt uns auch wieder zu dem Schluss, dass die Veredelung dieses einzigen unsterblichen Bestandteiles in uns – unseres wahren Selbst – eine der sinnvollsten, wenn nicht sogar die sinnvollste Aufgabe im Leben sein muss!
37. Du kannst glauben
Gott, Buddha, die Macht, das wahre Selbst oder rosa Elefanten auf dem Mars. Die meisten Menschen glauben an etwas höheres. Eine Kraft, die die Welt und das Universum in Gang hält und vielleicht sogar geschaffen hat.
Es ist egal, was es letzten Endes auch ist, an das du glaubst. Das wichtigste ist, dass du glaubst.
38. Der Tod ist nur eine Umwandlung deiner Energie
Alles verläuft in Zyklen.
Tage, Jahre, Energie… nichts verschwindet. Alles wird umgewandelt und kommt wieder. Sehr anschaulich habe ich das anhand der Metapher des Flusses in meinem kostenlosen eBook „Weisheiten des Flusses“ erklärt:
Auch der Fluss ist Teil eines solchen Kreislaufes. Er fließt ins Meer, wo das Wasser verdunstet, um dann anderenorts wieder niederzuregnen und einen neuen Fluss zu formen.
Stell dir dein Leben wie diesen Fluss vor. Seine Essenz, das Wasser, endet nicht mit dem Ende des Flusses. Es wird zu etwas größerem und „belebt“ schließlich neue Flüsse.
Diese Vorstellung gibt mir immer sehr viel Zuversicht.
„Aber das hast du dir doch nur ausgedacht! Woher willst du denn wissen, dass es wirklich so abläuft?“
Mit absoluter Sicherheit kann das natürlich niemand beweisen. Aber das Universum ist nicht verschwenderisch. Es bewahrt die gesamte Energie und Materie fein säuberlich in sich auf und lässt damit entstehen und vergehen. Mit dem Energieerhaltungssatz haben das unsere Physiker sogar schon bewiesen.
Warum sollte das mit unserer Lebensenergie anders sein?
39. Du hast nun diese Liste
Ich selbst finde es extrem hilfreich, einmal alle diese Fakten übersichtlich aufgelistet zu haben.
Auch ich werde hier immer wieder vorbeischauen und die Liste mit weiteren Punkten ergänzen, sollten mir noch welche einfallen! Dass das schon ein paar Mal der Fall gewesen ist, erkennst du an den vielen Bonus-Gründen, die gleich folgen.
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40. Du beschäftigst dich mit dem Tod
Forscher haben festgestellt:
Die Tatsache, dass du dich also mindestens seit heute mit dem Tod beschäftigst, ist alleine schon ein Grund dafür, weniger Angst vor ihm zu haben!
Mit diesem Wissen kannst du nun übrigens auch anderen das Leben leichter machen. Wenn du Kinder, Enkel, Neffen oder sonst irgendwie Kontakt zu jungen Menschen hast, dann kannst du sie mit diesen Fakten langsam und auf eine positive Art an das Thema Tod und Sterben heranführen. Sie werden es dir mit Sicherheit später danken!
1 Wink, P. & Scott, J. (2005). Does religiousness buffer against the fear of death and dying in late adulthood? Findings from a longitudinal study.The journals of gerontology. Series B, Psychological sciences and social sciences, 60(4), P207-14.
Bonus: 16 weitere Gründe, keine Angst vor dem Tod zu haben
1. Nachtrag (Oktober 2015)
Im Nachgang zu diesem Artikel und in der Diskussion darüber sind noch weitere Gründe ans Licht gekommen, warum du keine Angst vor dem Tod haben musst. Diese will ich dir natürlich nicht vorenthalten:
41. Auch Leben bedeutet Schmerz
Auch Leben tut weh.
Das hast du garantiert schon einmal mehr oder weniger stark erfahren.
Dort haben wir doch wenigstens die Zuversicht, dass es bald vorbei sein wird!
[Danke an Katja Tropoja für den Hinweis]
42. Das Dasein ist nur die Form, unser Wesen und Sinn liegt im Nichtsein
Geburt und Tod bilden die Grenzen eines abgeschlossenen Raumes. Unseren „Lebensraumes“.
Mit diesem begrenzten Bereich ist es wie mit allen begrenzten Räumen:
Nicht die Form alleine macht den Nutzen aus, sondern die Leere. Laotse hat das in seinem Dao De Ching sehr anschaulich beschrieben:
„Ton knetend, formt man Gefäße. Doch erst ihr Hohlraum, das Nichts, ermöglicht die Füllung. Aus Mauern, durchbrochen von Türen und Fenstern, baut man ein Haus. Doch erst sein Leerraum, das Nichts, gibt ihm den Wert. Das Sichtbare, das Seiende, gibt dem Werk die Form. Das Unsichtbare, das Nichts, gibt ihm Wesen und Sinn.“
(Laotse)
[Danke an Raphael]
2. Nachtrag (Februar 2016)
43. Wenn der Tod etwas schlimmes wäre, warum ist er dann unseren größten Vorbildern nicht so erschienen?
Jesus, Buddha, Seneca, Sokrates, Platon… ihnen allen war der Tod nichts Schreckliches. Keiner von ihnen hatte Angst vor ihm.
Jesus stellte sich einem qualvollen Tod und ließ sich ans Kreuz nageln. Seneca und Sokrates fanden es sogar so wenig schrecklich, dass sie mehr oder weniger freiwillig ihr Leben durch Aderlass und den Schierlingsbecher beendeten.
Sokrates sprach sogar in seiner Verteidigungsrede (der Apologie) davon:
Er berichtete, dass er Zeit seines Lebens eine Stimme vernommen hätte, die ihn jedes Mal davon abgehalten habe, etwas schlechtes zu tun. Das sei bei verschiedenen Lebensentscheidungen so gewesen, wie zum Beispiel bei der Entscheidung gegen den Kriegsdienst oder eine Karriere als Staatsmann, als auch bei speziellen moralischen Entscheidungen, als ihm beispielsweise befohlen wurde, einen Mann abzuholen, damit dieser hingerichtet werden solle. Gerade aber bei seiner Verteidigung, in der er sich selbst im wahrsten Sinne um Kopf und Kragen redete, blieb sie stumm. Daraus folgerte er, dass der Tod für ihn nichts schlechtes sein könne und begrüßte ihn sogar.
Ich persönlich glaube ja, dass diese Stimme nichts anderes als sein wahres Selbst war, das alleine wissen kann was gut und schlecht für es ist.
„Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm.“
(Sokrates)
3. Nachtrag (März 2016)
44. Sterbende bekommen Beruhigungsmittel (sofern sie wollen)
Das ganze nennt sich palliative Sedierung (oft auch terminale Sedierung) und kann in verschiedenen Stufen erfolgen:
Dabei geht es aber nicht darum, schmerzfrei weiterzuleben, sondern möglichst belastungsfrei in den Tod begleitet zu werden. Eine Sedierung verkürzt das Leben also nicht, sondern „dämpft“ das Ende.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du dich in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung befindest und dein Tod wirklich kurz bevor steht.
[Danke an Anke]
4. Nachtrag (April 2016)
45. Du kannst das Sterben üben
Nein, nicht indem du versuchst dich umzubringen oder ähnliches!
Sondern, indem du dich darin übst, dein Ego loszulassen.
Unter Punkt 36 ist es bereits angeklungen: Dein Ego ist der einzige Grund, warum du sterben musst!
Weil du dich einzig und allein mit deinem Ego identifizierst und dich so von der gesamten Existenz separierst.
Wie kann man nun diese Anhaftung an das Ego loslassen und sich auf das Sterben vorbereiten?
46. Leben und Tod sind nur zwei Seiten der selben Medaille
Die Medaille heißt Existenz.
Alles, was existiert, braucht immer zwei Zustände, um da sein zu können. Sehr schön deutlich wird dies am Beispiel vom Schall:
Wenn du einen Ton hörst, hörst du eigentlich eine Abfolge von „An“- und „Aus“-Intervallen. Das kannst du beispielsweise sehr schön am Klavier testen. Wenn du hier eine hohe Note spielst, fällt dir dieser Wechsel von Zuständen gar nicht auf, da er zu schnell ist. Spielst du aber eine tiefe Note, kannst du die Vibration tatsächlich hören.
So wie die angeschlagene Saite hoch und runter schwingt, um den Ton zu erzeugen, so schwingt auch die Luft, die diesen Ton an unser Ohr überträgt. Das ist die sogenannte Schallwelle.
Wir Menschen neigen nun aber dazu, den Ton als solchen (also das, was existiert), nur mit dem „An“-Signal in Verbindung zu bringen. Dass auch das „Aus“-Signal bzw. die Lücke zwischen zwei Signalen absolut notwendig ist, damit der Ton entstehen kann, nehmen wir intuitiv gar nicht wahr. Und so ist es mit vielen Dingen im Leben:
- Ein Musikstück besteht für uns aus den Noten, die gespielt werden. Die essentiellen Lücken dazwischen, die den Rhythmus erst ausmachen, ignorieren wir.
- Licht existiert für uns nur durch seine Eigenschaft, hell zu sein. Dass auch Licht in Form von Wellen übertragen wird, genau wie der Schall, und eine Abfolge von „An“- und „Aus“-Signalen ist, nehmen wir nicht wahr.
- Das Universum erforschen wir anhand seiner Meterieansammlungen: Planeten, Sterne, Galaxien. Wir denken nicht daran, dass ohne den immensen „leeren“ Raum zwischen diesen Erscheinungen gar kein Universum existieren könnte.
- Ähnlich ist es auch mit der Materie selbst: Wir brechen sie herunter auf die Atome, zwischen denen aber auch große Lücken bestehen oder noch kleinere Teilchen wie Elektronen und Protonen zwischen denen die relative Entfernung und somit das „Nichts“ dazwischen immer größer wird, je tiefer wir gehen.
Wo die Intervalle zu groß oder zu klein für unsere menschliche Wahrnehmung sind, erkennen wir die Notwedigkeit der „Lücken“ nicht.
Und deshalb ist es auch ganz genauso mit dem Leben und dem Tod: Es ist eine einzige Existenz, die alternierende Zustände braucht, um in Erscheinung treten zu können.
Das bedeutet im Klartext: Nach dem Tod ist vor dem Leben!
47. Du kannst durch deine Kinder weiterleben
Wer sagt eigentlich, dass nicht die Natur selbst einen Weg der Unsterblichkeit entwickelt hat?
Stell dir doch mal vor, das Leben wäre ein ewig andauernder Staffellauf.
Du läufst auf deiner Bahn Runde um Runde, Jahr um Jahr und trägst deinen Stab weiter und weiter, bis in alle Ewigkeit.
Wäre es da nicht toll, wenn du irgendwann einmal den Stab einfach weitergeben könntest?
Genau das ist es doch, was wir durch unsere Forpflanzung tun. Wir tragen unseren Stab durch die Welt, zeugen Nachfahren und sagen irgendwann zu ihnen: „So, jetzt bin ich aber lange genug unterwegs gewesen. Mach du mal für mich weiter.“
Ist das nicht die beste Win-Win-Situation, die mach sich nur vorstellen kann?
Als würdest du im Stadion auf den Rängen Platz nehmen und zuschauen, wie dein Stab weitergetragen wird, bis in alle Ewigkeit!
Übrigens, natürlich leben auch all deine Lieben in dir weiter, die bereits gestorben sind. Dazu noch ein kleiner Tipp:
Möchtest du dich an eine verstorbene Person erinnern, versuche nicht, dir ihr Gesicht oder ihre Stimme ins Gedächtnis zu rufen. Meist funktioniert das nicht oder nur sehr begrenzt, so dass du nur verschwommene Erinnerungen bekommst. Versuche stattdessen lieber, dir eine Situation in Erinnerung zu rufen, die ihr beide gemeinsam erlebt habt. Dein Unterbewusstsein ergänzt Gesicht, Stimme usw.. dann automatisch und heraus kommen viel klarere Bilder. Bei mir funktioniert es jedenfalls so.
5. Nachtrag (August 2016)
48. Ein Universum ohne Tod wäre sinnlos
Ich habe es unter Punkt 46 schon angedeutet: Was macht ein interessantes Musikstück aus?
Richtig, die Noten, die gespielt werden.
Es kommt aber nicht nur auf die Noten selbst an, sondern auch darauf, wie lange sie gespielt werden, wie fest und in welchen Intervallen.
Werden und Vergehen machen die Komposition aus. Eine ebensolche Komposition ist das Universum. Aber wie sähe es nun ohne den Tod aus?
Stell dir einfach ein Musikstück vor, bei dem der Pianist zu Beginn einige Noten auswählt und diese dann durchgehend gedrückt hält. Keine Wechsel, keine Übergänge, keine Intervalle dazwischen. Einfach nur ein ewig andauernder Ton.
Ergäbe das Sinn?
Nein. Und noch dazu wäre es einfach stinklangweilig!
In einem solchen Universum würde ich nicht existieren wollen. Und zum Glück bleibt es uns allen erspart, denn es gibt die Vergänglichkeit.
49. Es wird eine Zeit geben, wo Körper und Geist den Tod begrüßen werden
Mitten im Leben oder in der Jugend kann man sich das nicht vorstellen, denn es ist wie mit dem Schlafen:
An einem hellen und herrlichen Sommermorgen, nach einem langen und guten Schlaf, will niemand wieder schlafen gehen.
So ist es auch mit dem Leben. Wer sich gerade in der Blüte seiner Jahre befindet und noch unzählige Dinge erleben möchte, kann sich mit dem Gedanken an den Tod so gar nicht anfreunden. Wer jedoch ein langes und ereignisreiches Leben hinter sich hat, beginnt irgendwann auf ganz natürliche Weise mit dem Tod zu liebäugeln.
Leider wird dieses natürliche Phänomen in unserer heutigen Gesellschaft recht stark unterdrückt. Ärzte wollen einen mit allen Mitteln am Leben erhalten und Verwandte und Freunde wollen einem einreden, dass man schon wieder fit wird und gut und gerne noch 10 bis 20 Jahre vor sich hat.
Ältere Menschen, die den Tod offenkundig willkommen heißen, werden dadurch seltener. Teilweise, weil sie sich überzeugen lassen, aber auch, weil sie es lieber für sich behalten und diese Gedanken als „unnormalisch“ empfinden.
50. Der Tod ermöglicht dir erst das Fühlen und Wahrnehmen
Das ist ein paradoxer Grund, oder?
Der Tod nimmt einem doch die Möglichkeit zu fühlen und wahrzunehmen!
Auf der einen Seite schon. Aber auf der anderen Seite könntest du gar nichts fühlen, wenn du nicht wüsstest, dass es auch das „Nicht-Fühlen“ gibt. Lass mich das etwas genauer erklären:
In Nummer 46 habe ich dir ja gezeigt, dass Leben und Tod nur zwei Seiten der selben Medaille sind. Das bedeutet, die eine Seite kann nicht ohne die andere existieren. Wenn es kein „Nicht-Existieren“ gäbe, woher wolltest du denn dann wissen, ob du existierst? Du hättest keinen Vergleich.
Das „Nicht-Existierende“ ist im Prinzip der große Hintergrund, von dem sich das Existierende abhebt. Wie die schwarzen Buchstaben in einem Buch, die erst durch den Kontrast zur weißen Seite existieren können. Oder wärst du in der Lage schwarze Buchstaben auf schwarzem Untergrund zu lesen? Auf der schwarzen Seite könnte ein geistiger Erguss von Helge Schneider stehen oder eine Formel zur Heilung von Krebs. Es wäre total bedeutungslos. Niemand würde es je erfahren.
Wenn es nur Existenz und keine „Nicht-Existenz“ gäbe, könntest du also gar nicht unterscheiden, ob du da bist, oder nicht. Du würdest nicht wissen, ob du etwas fühlst. Es wäre alles irgendwie belanglos. Und niemand würde im Universum je irgendetwas erfahren.
Zum Erfahren benötigen wir Kontrast. Und ich denke, dass es genau darum im Universum geht: Um das Erfahren.
Welchen Zweck hätte das schönste und mannigfaltigste Universum, wenn nichts und niemand es je erfahren könnte? Nur da, wo etwas erfahren werden kann, findet auch etwas statt. Und um etwas erfahren zu können, benötigen wir Kontrast.
Gäbe es also auch nicht das schwarze „Nichts“ namens Tod zwischen und hinter dem Leben, könnten wir es einfach nicht wahrnehmen.
51. Der Tod ist reine Interpretationssache
Gerade habe ich dir die Notwendigkeit des Todes für die Wahrnehmung des Lebens geschildert.
Der Tod ist also der Hintergrund, auf dem das Leben stattfindet.
Dazu habe ich ein kleines Experiment für dich: Stell dir eine schwarze Tafel vor, auf die ich mit weißer Kreide eine runde Scheibe zeichne. Was siehst du?
Die meisten Menschen sehen einen Ball vor dunklem Hintergrund. Du auch?
Es könnte aber auch ein Loch in einer Wand sein, oder?
Dass die meisten Menschen den Ball sehen, kommt daher, dass wir dem schwarzen Hintergrund intuitiv eine sekundäre Rolle geben. Dabei hat der Schwarzanteil auf der Tafel sogar eindeutig die Mehrheit.
Im Endeffekt gibt es hier aber kein richtig oder falsch. Es ist einzig und allein eine Frage der Wahrnehmung.
Was empfindest du als wichtiger? Was hat für dich mehr Bedeutung? Der Hintergrund oder die Scheibe?
So ist es auch mit dem Leben und dem Tod:
Es könnte also sein, dass das Leben nur der Hintergrund für den Tod ist, wo das eigentliche Geschehen stattfindet. Eine krasse Möglichkeit, oder?
6. Nachtrag (Januar 2017)
52. Der Tod macht das Leben wertvoll
Weißt du warum Diamanten so wertvoll sind?
Ja genau, weil sie selten sind. Sehr selten.
Was hat das mit deinem Leben und dem Tod zu tun? Diamanten sind doch nahezu unzerstörbar und überdauern viele Generationen?
Die Verbindung liegt nicht in der Beschaffenheit, sondern in der Begrenzung:
Wäre der gesamte Erdboden mit Diamanten übersät, wären die Dinger nichts wert. Du könntest Kinder sehen, die sie ins Wasser werfen und Bauarbeiter, die damit Hofeinfahrten schottern.
Genauso ist es mit deinem Leben. Genauer gesagt: Mit deinen Lebenstagen.
Hättest du unendlich viele davon zur Verfügung, wären sie rein gar nichts wert. Wozu sich freuen, morgens aufzuwachen, die Vöglein singen zu hören und die ersten Sonnenstrahlen auf dem Gesicht spüren, wenn man das alles noch Millionen und Abermillionen Mal erleben kann? Wozu überhaupt aufstehen?
Dieser Punkt schließt eigentlich an Punkt 28 an, der dir gezeigt hat, dass der Tod dir hilft, Prioritäten im Leben zu setzen. Wie du siehst geht es sogar noch darüber hinaus und er hilft dir, das Leben an sich zu schätzen.
Er tut das, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Aber wenn du dir dessen bewusst bist, dann tut er es noch viel besser, weil du in diesem Bewusstsein den Wert jedes einzelnen Tages in deinem Leben erkennen kannst und ihn dementsprechend behandelst. Du benutzt einen Diamanten ja auch nicht als Klostein, oder?
[Danke an Andy]
53. Du würdest dein Leben freiwillig abgeben
Ja, richtig gelesen.
Ich behaupte, zu wissen, dass du dein Leben freiwillig abgeben würdest.
Natürlich in einer bestimmten Situation.
Woher ich das weiß? Weil ich es selbst tun würde und weil wir uns vielleicht alle sogar genau dazu verpflichtet haben, um hier sein zu können. Stell dir folgendes Szenario vor:
Dir wird ein Aufenthalt im größten und besten Vergnügungspark der Welt angeboten.
Dort kannst du die spannendsten Abenteuer erleben… Sein, wer du schon immer sein wolltest und tun, was du schon immer einmal tun wolltest. Wenn du den Park betrittst, wirst du ein völlig neuer Mensch. Du gibst deine bisherige Person quasi an der Garderobe ab und darfst dir eine völlig neue frei nach Wunsch zusammenstellen und für deinen gesamten Aufenthalt behalten. Der Preis für dieses fantastische Abenteuer wäre recht überschaubar:
Es wäre die Bedingung, dass du den Park irgendwann wieder verlassen musst. Sonst nichts.
Würdest du einwilligen?
Natürlich würdest du einwilligen. Ich würde einwilligen. Es gibt ja nichts zu verlieren, sondern nur etwas zu gewinnen!
Außerdem wäre es vermutlich sowieso irgendwann langweilig, wenn du einfach auf ewig in diesem Park bleiben könntest. Das haben uns ja schon die Punkte 28 und 52 gezeigt. Egal wie viele Möglichkeiten er auch böte, irgendwann hättest du sie alle ausgeschöpft. Und dann? Wäre es nicht eine coole Idee, einfach hinauszugehen und das Angebot einfach nochmal anzunehmen? Alte Persona abgeben und eine neue erschaffen? Zurück auf Null, neue Abenteuer aus neuer Perspektive?
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir genau das hier auf der Erde tun. Wir haben uns dafür entschieden, ein Abenteuer namens Leben in einem Vergnügungspark namens Welt mit einer Persona namens [Hier dein Name] zu erleben und im Gegenzug eingewilligt, irgendwann wieder hinauszugehen.
Und wenn du hinaus gehst und andere Personen hineinkommen, woran willst du dann erkennen, ob es ein anderer ist oder tatsächlich du im neuen Gewand (siehe diesen Kommentar)?
Natürlich ist das Beispiel etwas grob und begrenzt, aber hey, wenn man das Prinzip des Lebens en détail in einem Blogpost beschreiben könnte, wäre ich arbeitslos.
[Danke an Kurt]
7. Nachtrag (Oktober 2017)
54. Kurz vor dem Sterben schwindet die Angst vor dem Tod
Laut dem Ergebnis einer Umfrage sinkt die Angst vor dem Tod mit zunehmendem Alter:
- Von den Befragten, die jünger als 30 Jahre waren, gaben rund 70% an, Angst vor dem Tod zu haben.
- Im Kreis der Befragten um die 80 Jahre waren es nur noch 30%.
Und wie in Punkt 22 beschrieben ist das beste Mittel gegen die Angst vor dem Tod sowieso, wenn du jeden Tag das beste aus deinem Leben machst.
Aber damit noch nicht genug:
Forscher der Universität von North Carolina haben nun herausgefunden, dass Menschen, die dem Tod unmittelbar ins Auge sehen müssen, überwiegend sogar noch gelassener und positiver damit umgehen!
Die Studie zeigte, dass am Ende des Lebens nicht Angst, Einsamkeit oder Panik herrschen, sondern Gefühle wie Verbundenheit oder Liebe dominieren.
Auch die Themen, die die sterbenden Menschen beschäftigten wandelten sich. Im Angesicht des Todes sind es laut der Studie vor allem die wirklich wichtigen Themen im Leben, wie etwa Familie, Freunde oder Spiritualität.
Der Vergleich mit Studienteilnehmern, die sich nur vorstellen sollten, sie müssten sterben zeigte, dass diese eher negative Gedanken und Gefühle äußerten. Es fällt uns scheinbar einfach sehr schwer, uns in eine solche Situation wirklich hineinzuversetzen. Daher sollten wir nicht davon ausgehen, dass unsere jetzige Einstellung zum Tod auch die sein wird, mit der wir ihm letzten Endes auch entgegen treten werden.
55. Du kannst das Sterben simulieren
Unglaublich aber wahr:
Forscher der Universität Barcelona haben herausgefunden, dass eine simple Simulation dabei helfen kann, die Angst vor dem Tod zu lindern.
Die Untersuchung beruht auf der Erkenntnis, dass Menschen mit Nahtoderfahrungen meist weniger Angst vor dem Tod haben als andere.
Die Forscher haben festgestellt, dass dieses Phänomen auch künstlich durch die Simulation einer außerkörperlichen Erfahrung („Out-of-Body-Experience“) erzeugt werden kann. Dazu benutzten sie einen relativ simplen Versuchsaufbau:
Dem Probant wird mittels einer Virtual-Reality-Brille und Vibrationssensoren sugeriert, dass Bälle auf ihn herabregnen. Dabei befindet er sich in der Ego-Perspektive und spürt die Bälle über die Sensoren.
Nach einer Weile wird in die Perspektive einer dritten, außenstehenden Person gewechselt und die Sensoren werden deaktiviert. Der Probant spürt nichts mehr, sieht aber seinen ursprünglichen virtuellen Körper von außen, der immer noch mit Bällen beregnet wird.
Die anschließende Befragung und der Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die die Bälle durchgehend spürte, zeigte:
Die Ergebnisse legen nahe, dieses Verfahren künftig zur Therapie für Menschen mit großer Todesangst zugänglich zu machen.
Leider habe ich noch keinen Weg gefunden, das Verfahren mit überschaubarem Aufwand selbst nachzustellen. Falls du jemanden kennst, der das kann oder vielleicht sogar tut, lass es uns bitte in den Kommentaren wissen. Vielleicht kann es jemandem helfen, der sich mit der Angst vor dem Tod sehr stark quält.
56. Du kannst lernen loszulassen
Das Loslassen ist das elementare Prinzip, das dem Überwinden der Angst vor dem Tod zugrunde liegt.
Es ist ja schon in vielen Punkten angeklungen:
Wäre es da nicht von Vorteil, wenn man sich schon zu Lebzeiten im Loslassen üben würde?
Ich finde es geradezu fahrlässig, die Augen davor zu verschließen und so zu tun, als würde man sein Leben niemals loslassen müssen, obwohl man weiß, dass es irgendwann zwangsläufig soweit kommt!
Weil diese Fähigkeit des Loslassens so elementar ist und weil ich viele Fragen dazu bekommen habe, habe ich beschlossen, ein Buch zu schreiben, in dem ich dir Schritt für Schritt zeige, wie du das Loslassen erlernst und dich damit von deinen Ängste befreist und zu einem freien und leichten Leben findest und selbst dieses am Ende loslassen kannst: Zum Buch >>
Fazit
Wir haben gesehen, dass du weder Angst vor dem Sterben, noch vor dem tot sein haben musst und, dass es viele Gründe für ein mögliches Weiterexistieren in einer anderen Form gibt.
Ich wünsche mir sehr, dass dir diese Auflistung dabei hilft, den Tod zu akzeptieren und ihn als Teil des Lebens anzusehen. Berichte mir in den Kommentaren, ob es bei dir funktioniert hat:
Welche Gründe haben dich überzeugt? Welche gar nicht? Kennst du vielleicht noch weitere?