Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://tkp.at/2022/08/18/save-the-date-soldaten-fuer-neutralitaet/
„Save the Date“: Soldaten für Neutralität
Am 21.9.2022, dem Tag des Weltfriedens, findet am Platz der Menschenrechte in 1070 Wien (Mariahilfer Straße 1) von 18.00 bis 20.30 Uhr die Kundgebung „Soldaten für Neutralität“ statt. Menschen, denen die Neutralität Österreichs am Herzen liegt, sollten sich diesen Termin unbedingt vormerken!
Die Kundgebung – ein Einstieg
Angesichts des Krieges in der Ukraine stellt sich für Österreich die Frage, wie Politik und Bevölkerung zur immerwährenden Neutralität stehen, welche Bedeutung diese gesetzliche Verpflichtung für unser Land hat und welchen Beitrag die Regierung zur Aufrechterhaltung des Friedens in Europa leisten kann.
Am 15.5.1955 unterzeichneten nach jahrelangen Verhandlungen und Rückschlägen Leopold Figl und die Alliierten den Staatsvertrag. Am 26. Oktober 1955 beschloss der Nationalrat die „immerwährende Neutralität“ Österreichs als erstes Verfassungsgesetz.
Für diese Form der Neutralität setzen wir uns am 21.9.2022 ein.
Um die Bedeutung der immerwährenden Neutralität Österreichs auch im Rahmen der Veranstaltung hervorzuheben, sind keinerlei Parteifahnen oder Fahnen anderer Länder erlaubt. Auch Plakate mit Bezug auf andere wichtige Themen sind nicht erwünscht. Unsere Ordner werden angewiesen, auf die Einhaltung dieser Vorgaben zu achten. Wir bitten um Verständnis. Über die Mitnahme vieler Österreich-Fahnen bzw. rein weißer Fahnen oder blauer Friedensfahnen freuen wir uns natürlich sehr!
Die Webseite www.soldaten-fuer-neutralitaet.at ist online, der Telegram-Kanal https://t.me/soldaten_fuer_neutralitaet steht auch. Dort kann man sich ausführlich über die Ziele der Kundgebung, unsere Werte und die Sichtweise der Sprecher und Organisatoren informieren. Das „Programm“ ist noch in Arbeit, wird nachfolgend online gestellt und auch aktualisiert. Dies gilt auch für die Statements von Unterstützern, die sich öffentlich für eine Beibehaltung der immer-währenden Neutralität Österreichs einsetzen.
Es liegt an uns
Bitte leitet diese Informationen an möglichst viele Menschen weiter! Die Kerngruppe für die Organisation dieser Veranstaltung besteht aus vier Personen, wir haben keine Partei, keine Organisation hinter uns, nur Freunde, die persönlichen Netzwerke und Medien wie TKP oder Report24, die uns unterstützen. Danke für Eure wertvolle Hilfe!
Ich bin das erste Mal für Frieden auf die Straße gegangen als ich 16 war. Heute bin ich 61 und muss mich – notgedrungen – im Rahmen meiner Möglichkeiten immer noch für Frieden einsetzen. Hätte man mir vor 45 Jahren gesagt, dass ich an der Organisation einer Kundgebung beteiligt sein würde, auf der sich Soldaten öffentlich für Neutralität aussprechen, hätte ich mein Gegenüber für verrückt erklärt.
Mit Menschen, die einen militärischen Hintergrund haben bzw. hatten, aktiv für eine friedliche Welt zusammenzuarbeiten, war bis vor kurzem für mich nicht denkbar.
Die Kundgebung „Soldaten für Neutralität“ belehrt mich eines Besseren. Ich bin diesen „Bürgern in Uniform“ sehr dankbar für ihren Mut und ihre Bereitschaft, öffentlich die Beibehaltung der immerwährenden Neutralität Österreichs einzumahnen! Damit setzen sie und alle Teilnehmer an der Kundgebung ein deutlich sicht- und hörbares Zeichen für den Frieden!
So ändern sich die Zeiten. Wir sehen uns am 21.9.2022 um 18.00 Uhr in Wien am Platz der Menschenrechte.
Disclaimer: Andrea Drescher ist Autorin bei TKP und eine der Organisatorinnen des Event zur Neutralität.
12 Kommentare
Ein Mittwoch zur Abenddämmerung (19Uhr Sonnenuntergang) 🤔
Laut Versammlungsanmeldung:
Erwartete Teilnehmerzahl 100 – 200 Personen ?
Ich bin gespannt auf die Reaktionen unseres Oberbefehlinhabers des Bundesheeres und auf die von unserem Vizekanzler und unserer Verteidigungsministerin.
Ob die Soldaten und Teilnehmer der Kundgebung Kollaborateure und Volksfeinde genannt werden?
(Ich habe schon vor 10 Uhr vormittags einen ähnlichen Kommentar abgegeben. Der wurde noch nicht freigegeben. So bin ich gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis die Harmlosigkeit des Gesagten erkannt wird. Ich bin mir allerdings durchaus bewusst, dass mein Kommentar nicht weltbewegend ist)
Gerade sehe ich, dass ich den hier nicht erschienen Beitrag irrtümlich auf https://tkp.at/2022/08/16/vor-dem-wutwinter-bitte-nicht-demonstrieren/
gepostet habe. Verzeihung.
I.B.
18. August 2022 at 8:35
Auf die Stellungnahmen unserer Kriegsministerin, unseres Vizekanzlers und unseres abzuwählenden BP dazu bin ich gespannt.
I.B.
18. August 2022 at 15:27Antworten
Sie glauben echt dass da eine Reaktion von unserem Oberbefehlinhabers des Bundesheeres usw. kommt. Bei einer angemeldeten Teilnehmerzahl von 100 – 200 Personen. (Wenn überhaupt)
„Am 21.9.2022, dem Tag des Weltfriedens, findet am Platz der Menschenrechte in 1070 Wien (Mariahilfer Straße 1) von 18.00 bis 20.30 Uhr die Kundgebung „Soldaten für Neutralität“ statt“
Das ist eine unterstützenswerte, höchst notwendige Initiative sehr ehrenwerter Menschen. Auf ihrer Website stellt ein Oberst i.R. sehr richtig fest: „Österreichs Neutralität ist wichtiger denn je!
Mit dem EU-Beitritt Österreichs (Jänner 1995), der nachfolgenden Teilnahme an der NATO-Partnerschaft für den Frieden (seit Februar 1995) und der Mitwirkung im Euro-Atlantischen Partnerschaftsrat (seit 1997) hat unser Land die gesetzlich verankerte Verpflichtung zur immerwährenden Neutralität „aufgeweicht“ … Je unverantwortlicher österreichische Politiker den Wert unserer Neutralität hinterfragen, desto wichtiger ist es, dass die Bevölkerung unseres Landes (als SOUVERÄN!) ihre Stimme erhebt und deutlich hörbar die Beibehaltung der immerwährenden Neutralität einfordert! Sie ist wichtiger denn je und darf nicht aufgegeben werden!“
Österreich hat seit Jahrzehnten das Problem, nicht eine ernsthafte immerwährende, sondern eine heuchlerische Farce von (EU/NATO-)Neutralität zu praktizieren. Die „Soldaten für Neutralität“ kennen offensichtlich das Problem, dass in den Schaltstellen von Politik, Medien und Bundesheer NATO-Quislinge, nicht österreichische, neutralitätsbewußte Leute aus allen Parteien sitzen. Solange dieser Zustand anhält, ist jeder Cent für das Bundesheer schade, weil er nicht einer „effektiven Landesverteidigung“ dient (wie auf der Webite gefordert), sondern der Vorbereitung eines neuen Anschlusses wie 1938, als Österreichs Armee sang- und klanglos der Armee des Aggressors einverleibt wurde, und die österreichischen Patrioten/-innen im Widerstand dagegen mit Verfolgung und Mord zu rechnen hatten!
Dazu paßt ja, daß der Gecko Generalmajor nun zum Gockl des Bundesheers ernannt wurde.