Der CFR wurde von Bankiers, Konzernbossen, Politikern, Medienleuten, Wissenschaftlern 1921 in New York gegründet, um die Außenpolitik der USA professioneller und effektiver zu gestalten. Der CFR entfaltet als private Organisation der Finanzkreise (Rockefeller, Morgan, Kuhn, Löb & Co, Warburg & andere) und Kartelle vor allem der Ostküstenelite (New York, Boston) eine Macht die nachhaltiger und raffinerter ist als je eine Geheimloge es je hätte sein könnten. Die zeitweise mächtiger wird als je eine Regierung sein konnte. Der renommierteste Denker des CFR war Walter Lippmann, der das Credo des CFR´s in dankenswerter Offenheit dargelegt hatte und prägte. „Das Volk sein desinteressiert und zu ungebildet um die Feinheiten der Außenpolitik zu verstehen die Parlamentarier wiederrum seien nur daran interessiert ihre Wählerklientels zu befriedigen. Deswegen müsse eine kleine Elite die Datenfülle verarbeiten und verdauen und dann das Verdaute dem gemeinen Volk und den Volksvertretern so vereinfacht zur Entscheidung vorlegen, dass diese nur mehr mit ja oder nein zu antworten hätten. Zitat von Walter Lippmann: „Das allgemeine Interesse kann nur durch eine spezialisierte Klasse verwaltet werden deren persönlichen Interessen über lokale Themen hinausreichen. Diese Klasse ist befreit von Verantwortung denn Sie agiert aufgrund von Informationen die nicht Eigentum der Gemeinschaft sind. In Situationen die das breite Publikum gar nicht begreift. Die Männer die gerade aktuell die Macht ausüben versagen nicht dabei den Willen des Volkes widerzuspiegeln denn in den meisten Sachfragen existiert ein solcher Wille gar nicht, sondern sie üben Macht aus aufgrund von Auffassung die vor der Wählerschaft verborgen sind.“ Der CFR ersinnt Forschungsthemen und Paradigmen. Die werden mit assoziierten Stiftungen wie Brookings, Carnegie, dem Think Tank RAND oder den MIT (Massachusetts Institute of Technology) ausgearbeitet und Politikern und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert wird. Foreign Affärs ist die Zeitschrift des CFR. Der CFR hatte auch Pläne zur wirtschaftlichen Übernahme Deutschlands durch die Wallstreet Banken ausgearbeitet die im Doorsplan und später im Youngplan festgeschrieben wurde. Im Herbst 1939 wurde durch das US-Außenministerium die Türen für die CFR-Berater geöffnet. Führungsstäbe des Ministeriums treffen sich unter konspirativen Umständen mit Herren des CFR´s. Der CFR ist das Gehirn- und Nervenzentrum der der US-amerikanischen Finanzkapitalisten. Der CFR hat immer darauf geachtet, dass sein Personenkreis klein und handverlesen blieb. Andererseits hatte der CFR immer der Öffentlichkeit und der Regierung mittels Veröffentlichungen ihre Vorstellung von guter Politik mitgeteilt. Mit der Zeit klappte die Verzahnung dieser explosiven Denkfabrik mit Regierung und Parlament immer besser. Nach dem 2. Weltkrieg hatte der CFR die Nachkriegsordnung nach dem Krieg formuliert und entscheidend geprägt. Mittlerweile war die Macht des CFR so groß geworden ist, dass ein Nationaler Sicherheitsrat eingerichtet wurde der an Regierung und Parlament vorbei, die eigentliche Regierung darstellte. Der CFR drang nämlich nach dem zweiten Weltkrieg tief in den Regierungsapparat ein. Eine diskret agierende neue Kaste von Regierungsberatern ignorierte weitgehend die Regeln der demokratischen Gewaltenteilung. Der Nationale Sicherheitsrat traf die Schlüsselentscheidungen fernab demokratischer Kontrolle. Der Präsident Eisenhower und sein US-Außenminister Dulles waren CFR-Mitglieder und dadurch konnte der CFR großen Einfluss ausüben. Ausländische Staatsgäste besuchten vor dem Stell dich ein beim Präsidenten oftmals zuerst die New Yorker Zentrale des CFR´s. Zitat: „Von Angesicht zu Angesicht mit den einflussreichsten Männern des Landes geredet zu haben. Staatsmänner publizierten in der Hauszeitung des CFR´s Foreign Affärs. Und wer in Außen- oder Sicherheitspolitik in Washington etwas werden wollte, musste seine Karriere beim CFR „dieser Schule für Staatsmänner“ beginnen. Das CFR stellte das Scharnier dar, das die Interessen der New Yorker Finanzwelt (Wallstreet) immer im Weißen Haus durchgesetzt wurden, egal ob Republikaner oder Demokraten regierten. Dazu wusste ein Insider zu berichten. Zitat: „So wird inoffiziell die Kontinuität gewahrt, wenn in Washington die Wache wechselt.“ Der CFR propagierte auch: Es sollte möglich sein, so sein Denkpapier, Zitat: „Die Managementaufgaben von den partizipatorischen legitimierenden Funktionen zu trennen. So vornehm kann man die Forderung nach Abschaffung der Demokratie auch formulieren.“ Die Gesellschaft für auswärtige Politik ist die offizielle CFR-Partnerorganisation für Deutschland und die Gesellschaft für auswärtige Politik ist offiziell der Ratgeber der deutschen Regierung in Fragen der Außenpolitik. Dieses private Institut ergreift ebenfalls energisch Partei für eine unverrückbare Zusammenschweißung der Wirtschafträume der USA und Europas, wie man in den Verlautbarungen dieser Kreise entnehmen: „Auch innerhalb der EU ist Deutschland derzeit gut positioniert, um die Widerstreitenden Interessen der Mitgliedstaaten in der Perspektive einer ambitionierten transatlantischen Integrationsagenda zusammen zu führen. Das könnte die Führungsrolle der EU und USA in der Welthandelsorganisation WTO stärken. Eine Herrschaft von informellen Seilschaften sind in jeder Demokratie abzulehnen. Der CFR gehört ohne Frage zum transatlantischen Netzwerk. Unstreitig gibt es eine große Meinungsvielfalt im CFR. Council Mitglied Paul Krugman zum Beispiel ein hochrangiger Ökonom fordert mehr soziale Gerechtigkeit, und erinnert nachdrücklich an Roosevelts „New Deal“ der dem Wildwuchs der Finanzspekulanten Einhalt gebot. Council Vordenker Robert Putmans fordert einen Administrationsstil der den Bürgern dient, sie ernst nimmt und die Zivilgesellschaft fördert. Und auf diese Weise das soziale Kapital anwachsen lässt. Doch die Grundlagen der Council of Foreign Relation Philosophie sind unantastbar. Nach wie vor schwört der CFR auf unbeschränkte Herrschaft der Technokraten und hält nichts von einer Regierung des Volks. Das paternalistische Bevormundungsparadigma steht über allen anderen Überlegungen. Es ist immer noch gültig was ein Denkpapier in den 70-er Jahren festgeklopft hatte, Zitat: „die Arenen wo demokratische Prozeduren angemessen erscheinen sind begrenzt. Am Betriebssystem Pax Americana, wird nicht gerüttelt. Die CFR-Vordenker, werden immer hartnäckig ignorieren, dass der Verlust an Stabilität und Ordnung gerade durch die privatisierte Variante des Bretton Woods Systems und der nachfolgenden Entstaatlichung und Deregulierung verursacht worden ist. Der Vordenker der CFR können und dürfen keine ehrliche Tiefenanalyse der globalisierten Miesserie vornehmen. Denn die Geldgeber aus den Kreisen der Investmentbranche werden sich wohl kaum von Ihren CFR-Theoretikern ins Zaumgeschirr legen lassen. Es gibt heute keine Instanzen in den USA mehr, die den Mächtigen den Spiegel vorhalten können. Wir lernen aus der Vergangenheit wie wir die Gegenwart und Zukunft besser machen können.
Hermann Ploppa über den CFR
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