Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-04-02
Liebe BlogleserIn,
Philosophie der Freiheit
und: Ideen für eine freie Gesellschaft: Rechtssysteme
David D. Friedman ist ein Ökonom, politischer Philosoph und Autor vieler Bücher. Ein Beispiel ist „Räderwerk der Freiheit“ (Original: The Machinery of Freedom). In diesem Buch entwickelt er die Grundlagen für eine Gesellschaft, die ausschließlich auf freiwilligen Transaktionen beruht. In seinem Vortrag „Exploring Liberty“ erklärt er die Grundsätze von „Räderwerk der Freiheit“ und geht auf einige zusätzliche Ideen ein, die er in den Jahren nach 1973 entwickelt hat, als dieses Buch erstmals veröffentlicht wurde. In diesem Video erklärt er, wie sich Rechtssysteme aus freiwillig getroffenen Entscheidungen heraus entwickeln können.
Ein Rechtssystem, das auf diese Art und Weise entsteht, ist für alle ebenso verbindlich wie staatliche Rechtssysteme. Im Unterschied zu staatlichen Systemen entsteht es aber nicht in der Vorstellung einiger weniger, die es anschließend allen anderen mit Gewalt aufzwingen. Die Grundlage eines solchen Rechtssystems ist die freiwillige Entscheidung und die Selbstverpflichtung jedes Einzelnen. Und es ist voll von Anreizen, gewaltsame Lösungen zu vermeiden, während staatliche Rechtssysteme dazu neigen, Gewalt zu provozieren und zu verstärken.
Das was in diesem Video beschrieben ist, ist nur ein Beispiel dafür, wie ein Rechtssystem möglicherweise entstehen kann. Es ist nicht gesagt, dass zwangsläufig ein solches Rechtssystem in einer freien Gesellschaft entstehen muss. Bei wirklicher Freiheit kommt es zu einem Wettbewerb der Ideen, bei dem sich die besten Ideen durchsetzen werden, weil sie durch ihren höchsten Nutzwert auch am stärksten nachgefragt werden. Es steht keineswegs fest, dass David Friedmans Ideen, die er hier zu einem Rechtssystem beschreibt, auch die besten sind. Wenn ihr beispielsweise andere tolle Ideen für ein Rechtssystem habt, dann schreibt sie uns einfach im Kommentarbereich.
http://www.freiwilligfrei.info/archiv…
Dieses Video ist nur eines von vielen Beispielen dafür, dass der Voluntarismus nicht nur eine fixe Idee ist, die auf die Ablehnung von initiierender Gewalt beschränkt ist. Voluntaristen haben sich sehr wohl ausführliche Gedanken über die Folgen eines solchen Grundprinzips gemacht. Und diese sind das genaue Gegenteil von realitätsfern. Jeder Einzelne von uns lebt schon immer ein zutiefst voluntaristisches Leben — in allen Bereichen, die nicht vom Gewaltmonopol des Staates beeinflusst werden. Es wird Zeit, dass wir dieses voluntaristische Leben auch auf die Bereiche ausdehnen, in denen das Gewaltmonopol des Staates noch für selbstverständlich und unverzichtbar gehalten wird. Wenn man wirklich ernsthaft darüber nachdenkt, ist es zur Lösung gesellschaftlicher Probleme aber vollkommen ungeeignet und überflüssig.
——————————————————————————————————–Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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