Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 17.06.2015
Liebe® Blogleser_in,
Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: http://www.tagesschau.de/inland/ertrunkene-fluechtlinge-berlin-103.html
Umstrittene Flüchtlings-Beerdigung „Die Toten kommen“ nach Berlin
Protest gegen EU-Flüchtlingspolitik–Künstler lassen ertrunkenen Flüchtling in Berlin bestatten
Das „Zentrum für Politische Schönheit“ weist seit langem mit provokanten Aktionen auf das Flüchtlingselend hin. Jetzt will die Gruppe tote Flüchtlinge in Italien exhumiert und nach Deutschland überführt haben. Am Dienstag zelebrierten die Aktivisten eine Bestattung in Berlin, für Sonntag rufen sie zur Demo auf – mit „mehreren Leichen und einem Bagger“.
Auf dem muslimischen Teil des Friedhofs in Berlin-Gatow haben Aktivisten am Dienstag die Bestattung eines im Mittelmeer ertrunkenen weiblichen Flüchtlings zelebriert. Im Beisein eines Imams wurde ein mit Blumen und einem roten Teppich geschmückter weißer Sarg in die Erde eingelassen. In dem Sarg soll sich der Leichnam einer vierfachen Mutter aus Syrien befunden haben. Die Organisatoren der Aktion – das „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS) – will ihn auf der italienischen Insel Sizilien exhuminiert und nach Berlin überführt haben.
Auf dem muslimischen Teil des Friedhofs Gatow wurde der Sarg in die Erde gelassen.
Opfer aus Syrien im März ertrunken
Ein weiterer weißer Sarg auf dem Friedhof Gatow stand symbolisch für die zweijährige Tochter der Frau. Er wurde nicht in die Erde eingelassen.
Nach Darstellung der Aktivisten ist das Boot der beiden Opfer und etwa 40 weiteren Flüchtlingen Anfang März auf dem Weg von Libyen nach Lampedusa auf offener See gekentert. Der Ehemann und drei Töchter hätten das Unglück überlebt. Sie befänden sich inzwischen in Deutschland und warteten auf Asyl, hieß es weiter. Die Residenzpflicht, die für Asylbewerber gilt, habe es der Familie nicht erlaubt, an der Beerdigung teilzunehmen.
Auf einem Friedhof auf Sizilien sollen mehrere Gräber geöffnet und die Leichen der toten Flüchtlinge exhumiert worden sein
Aktion war keine Inszenierung
Der „Eskalationsbeaufragte“ des ZPS, Stefan Pelzer, wehrte sich gegen Vorwürfe, bei dem Begräbnis handele es sich um eine Inszenierung. „Wer ernsthaft glaubt, dieses Ereignis sei nur eine Geschichte, ist an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten“, sagte er.
Die Verkehrspolizei im bayerischen Freising bestätigte, dass zwei Leichen von syrischen Flüchtlingen am Freitag auf dem Weg nach Berlin waren. Auf der A9 soll ein italienischer Transporter mit den Überresten der Flüchtlinge kontrolliert worden sein. Der 53-jährige Fahrer soll unter Drogenverdacht gestanden haben, weshalb die Särge auf dem Münchner Flughafen auf Rauschgift hin durchleuchtet worden seien. Das ZPS berichtete ebenfalls, dass es eine Verkehrskontrolle gegeben habe. Für 24 Stunden sei das Fahrzeug beschlagnahmt und dann die Särge zum Flughafen gebracht worden. Im Anschluss sei die Fahrt nach Berlin fortgesetzt worden.
INFOS IM NETZ
Webseite der Berliner Menschenrechts- und Aktionskünstlergruppe
Informationen, Bilder und Videos des ZPS
„Die Toten kommen“
Bereits in dieser Woche sollen noch weitere Beisetzungen stattfinden. Die Orte und Termine würden jedoch erst jeweils sechs Stunden zuvor bekannt gegeben, heißt es in einem Video auf der Webseite der Aktivisten. Für Sonntag kündigten die Aktivisten zudem eine noch provokantere Aktion an: Vor dem Kanzleramt sollen Leichen von ertrunkenen Flüchtlingen bei einer Demonstration beerdigt werden. Unter dem Motto „Die Toten kommen“ wollen sie damit gegen die europäische Flüchtlingspolitik protestieren: „Nach dem Willen des deutschen Innenministers sollten die Toten unsichtbar bleiben. Wir schaffen Abhilfe und bringen sie ins Zentrum der Macht: in das Berliner Regierungsviertel“, heißt es beim ZPS.
Eine solche Ausstellung der Leichen ist aber nicht erlaubt. Die Würde des Verstorbenen stehe im Mittelpunkt und die müsse gewährleistet sein, sagte Mario Czaja (CDU), Senator für Gesundheit und Soziales, dem rbb. „Unter diesen Rahmenbedingungen ist eine Exhumierung möglich, aber eine politische Demonstration nicht“, so Czaja. Am Mittwoch soll es deshalb ein Treffen zwischen Polizei und Aktivisten geben. Bereits am Dienstag hatten sich die Gesundheitsämter der Bezirke verständigt, wie man mit dem Protest umgehen will.
So soll das „Friedhofsfeld ‚Den Unbekannten Einwanderern‘ vorm Kanzleramt laut ZPS aussehen
Berliner Flüchtlingsrat zeigt Verständnis
Verständnis für die Aktionen kommt vom Berliner Flüchtlingsrat: Nachrichten von dem Sterben im Mittelmeer erreichen einen zwar täglich, aber der große Aufschrei in der Bevölkerung und in der Politik fehle, bemängelt Martina Mauer vom Flüchtlingsrat. Vielleicht sei es deshalb notwendig „solche radikalen Aktionen zu machen, um das Ausmaß der humanitären Katastrophe den Menschen und der Politik vor Augen zu führen“, so Mauer.
Der Berliner Polizei liegt laut ihrem Sprecher Stefan Redlich für kommenden Sonntag eine Anmeldung für einen Aufzug unter dem Titel „Mahnwache für ertrunkene Flüchtlinge im Meer“ vor. 500 Teilnehmer sollen von 14 bis 16 Uhr vom Boulevard Unter den Linden bis zum Forum vor das Kanzleramt laufen. Redlich sagte rbb online, das ZPS habe auch mehrere Fahrzeuge für den Aufzug angemeldet. So seien drei Kleinbusse und ein Bagger angekündigt worden. Zudem seien vom ZPS auch Tote angekündigt worden. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir so etwas schon einmal bei einer Demonstration hatten“, so Redlich.
RÜCKBLICK
Berliner Gedenkkreuze sollen bald wieder kommen-„Die Kreuze sind über die Grenzen geflüchtet“
Mit Crowdfunding gegen Flüchtlingspolitik
Per Crowdfunding hatten die Initiatoren Geld für die Überführung und Beerdigung der Toten gesammelt. Jeder Transfer und jede Beisetzung koste 14.900 Euro, hieß es. Mit so genannten „perks“, also Leistungsanreizen, sollten Unterstützer der Aktion zusätzlich motiviert werden, Geld zu spenden. Diese „perks“ reichen von 10 Euro für ein „psychiatrisches Gutachten über De Maizières Geisteszustand“ bis hin zur 5.000 Euro-Spende, für die es im Gegenzug ein „Wochenende an der EU-Außenmauer im griechischen Hinterland mit Führung zu den Massengräbern“ gibt – mit Einzelzimmer und Halbpension.
Es ist nicht das erste Mal, dass die politische Künstlergruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS) mit seinen Aktionen provoziert und die Aufmerksamkeit auf brisante Themen lenkt. Zum Jahrestag des Mauerfalls am 9. November des vergangenen Jahres hatte die Gruppe 14 Kreuze an der Gedenkstätte „Weiße Kreuze“ entwendet, um auf die Lage der Flüchtlinge an der europäischen Grenze aufmerksam zu machen. Bundesweit hatte die Aktion für Aufsehen und kontroverse Debatten gesorgt.
Stand vom 16.06.2015
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Bei dieser FB-Veranstaltung kann man mitmachen.
https://www.facebook.com/events/1625407381036081/
Seien Sie dabei, um an diesem Sonntag mit den Toten Kurs auf das Kanzleramt zu nehmen und die Grundsteine des Vorplatzes für ein Friedhofsfeld der Superlative aufzustemmen: eine Gedenkstätte für die Opfer der militärischen Abriegelung Europas unter dem titelgebenden Bogen „Den unbekannten Einwanderern“.
www.die-toten-kommen.de
In Italien und Griechenland stehen aufgrund der Vielzahl der Opfer des Europäischen Abwehrkrieges keine ausreichenden Bestattungsplätze zur Verfügung. Direkt vor den politischen Entscheidungsträgern ist aber noch genug Platz. Die letzte Ruhe der Mauertoten muss unsere politischen Unruhe werden.
Wann?
Sonntag, 21.6.2015, 14h
Wo?
Startpunkt: Unter den Linden 4 in Höhe der Neuen Wache Berlin.
Was?
Bringen Sie Blumen, Schaufeln, Steinpickel oder gleich einen Presslufthammer mit!
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Und aus dieser Quelle entnommen: http://www.tt.com/panorama/gesellschaft/10159932-91/aktivisten-holen-fl%C3%BCchtlingsleiche-zur-beerdigung-nach-berlin.csp
Berlin – Eine im Mittelmeer ertrunkene Frau aus Syrien wird auf einem deutschen Friedhof bestattet. Zumindest gibt es so die Künstlergruppe an, die mit ihrer Aktion am Dienstag gegen den Umgang mit toten Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen protestiert hat. Zu der Trauerfeier auf dem Friedhof im Berliner Vorort Gatow erscheinen dutzende Reporter und einige Trauergäste, die nächsten Angehörigen der Frau sind nicht darunter. Anschließend müssen sich die Aktivisten vom „Zentrum für politische Schönheit“ Fragen zu ihrer Glaubwürdigkeit gefallen lassen.
Die Gruppe ist bekannt für Inszenierungen, darunter der Abbau von Gedenkkreuzen für DDR-Maueropfer und eine gefälschte Pressemitteilung der Bundesregierung. Die Kunstaktivisten hatten die Leiche der Syrerin nach eigenen Angaben im sizilianischen Sortino aufgespürt und zur Beerdigung nach Deutschland gebracht. Das Motto ihrer Aktion: „Die Toten kommen“.
Mit der Frau sollte eigentlich auch ihr ebenfalls ertrunkenes zweijähriges Kind beerdigt werden. Doch am Dienstag hieß es dann, die Leiche des Kindes sei von den italienischen Behörden nicht freigegeben worden.
Pietätlosigkeit oder berechtigte Politshow?
Ist diese Trauerkundgebung pietätlos oder ist die Politshow in diesem Fall berechtigt? Volker Beck von der deutschen Bundestagsfraktion der Grünen sagte der taz, tote Flüchtlinge dürften nicht Gegenstand einer Kunstaktion sein. Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, nannte die Aktion „hart an der Grenze“. Andererseits blieben die Künstler „an den berührenden Themen dran“, sagte sie der Zeitung.
Tausende Flüchtlinge stranden jedes Jahr an Siziliens Küste, viele überleben die Qual auf dem Meer nicht. Eine große Zahl von Ertrunkenen wird nicht geborgen, etwa die Hunderten Toten vom Unglück im April, die auf dem Meeresgrund liegen. Werden Leichen doch aus dem Wasser geholt, werden sie oft anonym bestattet.
Wenn man Philipp Ruch, einem Sprecher des „Zentrums für Politische Schönheit“, glauben darf, hat eines jener Todesopfer nun die letzte Ruhe in Berlin gefunden. Die 1981 geborene Frau sei aus dem Flüchtlingslager Jarmuk bei Damaskus mit ihrem Ehemann und vier Kindern in den Sudan ausgeflogen. In Libyen hätten sie dann die verhängnisvolle Reise nach Europa angetreten. Das Schiff sei gekentert, die Mutter und ein Kind ertrunken.
Mann und Kinder sollen in Deutschland auf Asyl warten
In monatelangen Recherchen, so Ruch, habe das Zentrum gemeinsam mit Angehörigen nach den Toten gesucht und zehn Grabstätten geöffnet. Die Leichen sollen in den kommenden Tagen ebenfalls nach Deutschland kommen. Viel mehr will Ruch nicht sagen. Erst bei Nachfragen berichtet er, dass der überlebende Mann und drei Kinder in Deutschland auf Asyl warteten. Sie hätten aber wegen der Bestimmungen nicht zur Beerdigung kommen können. Namen und Aufenthaltsort will Ruch nicht verraten.
In den vergangenen Monaten hatte das Zentrum immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Aus Protest gegen die EU-Flüchtlingspolitik stahlen die Aktivisten 14 Gedenkkreuze für Maueropfer am Spreeufer, später brachten sie sie wieder zurück. Für eine fingierte Hilfsaktion zugunsten von Kindern aus Syrien fälschten sie eine Homepage des Familienministeriums. Der Fake flog schnell auf. Am Sonntag will das Zentrum vor dem Kanzleramt eine „Gedenkstätte der besonderen Art“ errichten, ihrem Aufruf nach soll es ein „Friedhof für die unbekannten Einwanderer“ werden.
Es sei nur ein Zeichen der Menschlichkeit, dass diese syrische Frau nun in Berlin begraben werde, sagt Imam Abdallah Hajjir auf dem Friedhof in Berlin-Gatow. „Das andere, dass sie überleben kann, konnten wir ihr nicht bieten.“ Vor dem aufgeschaufelten Grab hat die Gruppe schwarze, leere Stühle aufgestellt – auf den Rückenlehnen stehen die Namen von Ministern und Regierungsbeamten. (dpa)
Auf den leeren Stühlen waren die Namen von Politikern zu lesen.
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Anmerkung:
Stellungnahme des Zentrums:
Es heißt, wir beerdigten Flüchtlinge „aus Protest“ (Tagesschau, Die Welt, Tagesspiegel). Wie kann man einen Menschen „aus Protest“ beerdigen? Jeder Tote verdient eine würdige Bestattung.
Das Zentrum für Politische Schönheit hat am Dienstag gegen alle Regeln der Wahrscheinlichkeit eine Mutter, die bei ihrer Einwanderung nach Europa durch unsere Untätigkeit ertrunken ist und die von den Behörden als „unbekannt“ auf Sizilien christlich verscharrt wurde, exhumiert und zu ihren Liebsten überführt. Wir haben am Freitag einen sechzigjährigen Einwanderer, der durch die Höllentortur des Mittelmeers kollabiert ist und dessen toter Körper von den Behörden zehn Wochen (!) beschlagnahmt wurde, um von den Angehörigen ein Geständnis gegen den Fluchthelfer wegen „Schlepperei“ zu erpressen, ausgelöst und vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit Imam würdig bestattet.
Das Wunder des europäischen Denkens, das hier und jetzt von Deutschland ausgeht, verbreitet sich wie ein Lauffeuer in der Welt. Wir verbitten uns, dieses Wunder klein zu machen und uns in der Rolle von Protestierenden zu sehen. Die Beerdigung von Menschen kann und wird niemals „Protest“ sein. Es gibt massiven Protest gegen die Beerdigungen von Einwanderern. „Flüchtlingsleichen“, wie einige Medien sie bedenkenlos und widerwärtig nennen. Wir kennen nur die Leichen von Menschen. Wir leben den Verantwortlichen vor, wie sie mit den Opfern ihrer Abschottungspolitik umgehen müssen. Dagegen gibt es Protest. Viel Protest – auch nichtsichtbaren. So haben wir Imame, Friedhöfe, Pfarrer auf dem Weg verloren. Man sollte nicht vergessen, dass die größte deutsche Partei den Namen „christlich“ im Titel trägt und dass deren gottlose, unchristliche und menschenverachtende Hinterhältigkeit größer ist, als wir es je für möglich gehalten hätten. Dennoch gilt bis zuletzt: die Schönheit rettet die Welt.
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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