$referrer_host = aktivist4you.at. Die Kriegsverbrecher-PR: Die Tagesschau präsentiert US-Senator John McCain als ehrenwerten Mann. Von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam | Blog von Klaus Schreiner Österreich, Tirol, Innsbruck

Die Kriegsverbrecher-PR: Die Tagesschau präsentiert US-Senator John McCain als ehrenwerten Mann. Von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam

Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 02.09.2018

Liebe® Blogleser_in,

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls. 

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://www.rubikon.news/artikel/die-kriegsverbrecher-pr

Die Kriegsverbrecher-PR

Die Kriegsverbrecher-PR

Die Tagesschau präsentiert US-Senator John McCain als ehrenwerten Mann.

Was sagst du da, lieber Nachbar? „De mortuis nil nisi bene“? Na sowas, unser Soozi demonstriert humanistische Gymnasialbildung. Audite, audite! Hört, hört! Er spricht lateinisch! Doch, lieber, schwer geschlagener Parteisoldat, du hast schon wieder mal was missverstanden. Jetzt lassen wir aber richtig den Oberlehrer raus: Der lateinische Satz verlangt, „über die Toten nicht anders, als in guter Weise“ zu reden. Die Form ist gemeint. Nicht der Inhalt! Sonst hieße es „bonum“, nicht „bene“. Claro?

Was von einem Gestorbenen zu halten ist, kann man so oder so ausdrücken. Verlogene Lobhudelei ist zwar üblich, aber unumgänglich ist sie nicht.

Verkündet die Tagesschau:

„Weltweit haben Politiker den verstorbenen Republikaner und US-Senator John McCain gewürdigt“ (ebenda),

dann ist das noch zutreffend. Zitiert die Tagesschau Kanzlerin Merkel mit dem formellen Kondolenztext:

„Wir verlieren mit ihm einen Menschen, dessen persönlicher Mut und dessen Aufrichtigkeit auch sein politisches Wirken prägten. John McCain war geleitet von der festen Überzeugung, dass der Sinn jeglicher politischer Arbeit im Dienst für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu finden sei. Sein Tod ist ein Verlust für alle, die diese Überzeugung teilen“ (ebenda).

dann haben wir ein Beispiel diplomatischer Höflichkeit vor uns, mehr nicht. Ergänzt die Tagesschau ihre Meldung mit dem Satz:

„Auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen zeigte sich beeindruckt von McCain als einem ‚eindrucksvollen, gradlinigen, tapferen und unbeugsamen Charakter’“ (ebenda).

dann allerdings ist das Eis schon hauchdünn, auf dem hier Nachrichtenjournalisten ihre Pirouetten drehen. Denn wenn die Kriegsministerin solche Sprüche klopft, hat das durchaus einen eigenen, zum Nachdenken einladenden Nachrichtenwert. Die Frau lässt kaum Zweifel aufkommen, wes kriegsbereiten Geistes Kind sie ist.

Setzt die Tagesschau über ihren Beitrag jedoch den Titel „Es bleibt tiefer Respekt“ (ebenda), dann brechen ihre Schreiberlinge richtig ein und lassen die Aufrichtigkeit mit absaufen. Denn John McCain war objektiv eine Kriegsgurgel, wie man in Süddeutschland den politischen „Falken“ nennt. Ein Kriegshetzer, als den man diesen Mann fraglos betrachten muss.

Unvergessen seine jahrelange Hetze gegen Russland (2). Unvergessen seine vielen unsäglichen öffentlichen Auftritte, bei denen er forderte, den Iran zu bombardieren: „Bomb, bomb, bomb, bomb, bomb Iran!“ (3) Bis in die letzten Tage seines irdischen Daseins.

Brav berichtete die Tagesschau, McCain sei in den USA als Kriegsheld gefeiert worden, der während seiner fünfjährigen Gefangenschaft in Vietnam gefoltert worden sei. Sie verschwieg die zahlreichen Proteste von US-Veteranen, die ein gänzlich anderes Bild dieses „Helden“ zeichneten (4, 5, 6). Er sei nach seinem Flugzeugabsturz zwar von Zivilisten misshandelt worden, nicht aber anschließend im Gefangenenlager. Dort habe er vielmehr ein Dokument unterschrieben: „Ich habe Kriegsverbrechen begangen, indem ich Frauen und Kinder bombardierte.“ (ebenda) Was fraglos zutraf. Und was die US-Navy Übles über ihren „Kriegshelden“ zu sagen wusste (7), fiel ebenfalls unter den Tagesschau-Tisch.

McCain begrüßte nachdrücklich den völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien (8, 9) und die Bombardierung Belgrads 1999, er war ein entscheidender politischer Unterstützer dieses Kriegsverbrechens. Den Antreiber spielte er auch beim Krieg gegen den Irak im Jahr 2003. Er hetzte, was das Zeug hielt, und behauptete wider besseres Wissen, die USA würden ohne jeden Zweifel bei Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen finden (10, 11).

Unvergessen auch McCains Hetzrede auf dem Maidan in Kiew, in der dieser US-Senator für den Umsturz in der Ukraine agitierte und dafür die Unterstützung der USA zusagte (12). Eine politische Ungeheuerlichkeit, mitursächlich dafür, dass zwei Monate später Putschisten den gewählten Präsidenten Janukowitsch in die Flucht schlugen, auf dem Maidan ein Massaker anrichteten und schließlich ein neonazistisches Regime bei fortdauernder Korruption und Oligarchenherrschaft installierten. Am heutigen Elend der Ukrainer trägt McCain erhebliche Mitschuld.

Unbestreitbar war McCain einer der Hauptverursacher für die kriegsgefährlichen Spannungen zwischen den USA und Russland. Er war ein purer demagogischer Hassprediger.

Die Tagesschau, lieber Nachbar, musste das nicht in so harschen Worten berichten. Sie unterschlug aber komplett alle konkreten Hinweise auf die abstoßende Seite dieses Politikers. Sie machte sich einmal mehr mit der Berliner Regierung gemein, indem sie politisches Gesülze brachte statt journalistisch sauberer Informationen.

Kanzlerin Merkel und ihre Mitstreiter hatten diplomatische Regeln zu berücksichtigen. Für die ARD-aktuell gelten jedoch die Normen des Rundfunk-Staatsvertrags. Und die verpflichten zu objektiver und vollständiger Berichterstattung, nicht zu dem Geseier eines selbsternannten Grabredners.

Prima Stichwort, gelle, lieber Soozi? Jetzt greifen wir doch gerne nochmal ein Tagesschau-Glanzlicht auf, mit dem die Hamburger Qualitätsjournalisten Triumphe des Schwachsinns feierten:

„Die Führung in China geht nach Angaben der Vereinten Nationen mit zunehmender Härte gegen die muslimische Minderheit der Uiguren vor. Nach UN-Schätzungen werden mehr als eine Million Uiguren in lagerähnlichen Einrichtungen festgehalten. Es gebe Berichte über Folter und Misshandlungen. …“

Für alle neu Hinzugekommenen: Das war der Tagesschau-Knüller am 11. August (13).

Blanker, geballter Stuss, wie hier schon dargelegt. „Fehler muss man zugeben“, lautet ein Credo des Chefredakteurs ARD-aktuell, Dr. Kai Gniffke. Man muss aber nicht, wenn „man“ Hauptabteilungsleiter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist. Die Tagesschau-Tatarenmeldung über die Uiguren-KZs in der VR China wurde bis heute nicht widerrufen. Obwohl das nicht nur zwingend geboten gewesen wäre, sondern sogar eine formale Veranlassung dazu bestand.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, OHCHR, ließ nämlich seine Sprecherin Julia Gronnevet schriftlich mitteilen, eine solche Beschuldigung sei nicht namens der UN erfolgt (14).

Den Stuss über die Millionen inhaftierten Uiguren hatte die US-Amerikanerin Gay McDougall vom eigenen Misthaufen herunter verkündet und behauptet, es gebe „glaubwürdige Berichte“. Inzwischen ist klar, dass diese „Berichte“ von einem Club in den USA lebender Uiguren stammen, der wiederum vom US-Außenministerium mit jährlich mehr als einer Million Dollar subventioniert wird. Frau McDougall verfügt weder über eigene Erkenntnisse, noch über glaubwürdige Zeugnisse, noch über fachliche Qualifikationen für die Beurteilung der Lage in der VR China. Das steht fest, auch wenn es die Tagesschau nach Art des Hauses unterschlug.

Soviel zu „glaubwürdigen Berichten“, mit deren Übermittlung sich die Tagesschau ein ums andere Mal unglaubwürdig macht. ARD-aktuell hat immer Recht, auch wenn sie sich faktisch verrannt hat. Sie hält es nicht für nötig, sich zu korrigieren.

Sie hat es nicht nötig – bei elf Millionen „Kunden“, die sich täglich von ihr abfüllen lassen und ihr glauben.

Der Glaube versetzt bekanntlich Berge – und das Resthirn ins Leihhaus.

Denn unübersehbar werden bei ARD-aktuell journalistische Trottel darauf geeicht, sich mit jeder Kiste unterm Arm losschicken zu lassen – es braucht nur „Reuters“ als Absender draufzustehen. Oder „dpa“ oder „AP“ oder „AFP“.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.tagesschau.de/ausland/mccain-tod-101.html
(2) https://www.welt.de/politik/ausland/article165058880/McCain-nennt-Putin-groessere-Bedrohung-als-Islamischer-Staat.html
(3) https://www.youtube.com/watch?v=k9kumiroe6M
(4) https://prepareforchange.net/2017/09/11/navy-releases-mccains-records-mccain-was-personally-responsible-for-the-deadliest-fire-in-the-history-of-the-us-navy/
(5) https://www.politifact.com/personalities/vietnam-veterans-against-john-mccain/
(6) https://consortiumnews.com/2018/08/27/the-other-side-of-john-mccain/
(7) http://www.opreminfo.com/2018/07/15/navy-releases-mccains-records-mccain-was-personally-responsible-for-the-deadliest-fire-in-the-history-of-the-us-navy/
(8) https://www.counterpunch.org/2018/08/29/john-mccain-war-criminal-not-war-hero/
(9) https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Allied_Force
(10) https://www.youtube.com/watch?v=D_e2dffGylU
(11) https://www.counterpunch.org/2018/08/27/one-dead-mccain-2-5-million-dead-iraqis/
(12) https://www.youtube.com/watch?v=93eyhO8VTdg
(13) https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-435929.html
(14) https://grayzoneproject.com/2018/08/23/un-did-not-report-china-internment-camps-uighur-muslims/

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John McCain: Heiligsprechung eines Kriegsverbrechers

 

Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://deutsch.rt.com/meinung/75340-john-mccain-heiligsprechung-eines-kriegsverbrechers/

John McCain: Heiligsprechung eines Kriegsverbrechers

John McCain: Heiligsprechung eines Kriegsverbrechers

John McCain während einer Wahlkampfkundgebung in Moon Township, Pennsylvania, am 3. November 2008.
Der berühmte Santiago de Compostella, nach dem die Pilgerstadt in Galizien benannt ist, wurde vom Papst heiliggesprochen, nachdem er während der Reconquista über 1.000 Mauren die Köpfe abgeschlagen haben soll. Rainer Rupp erinnert das irgendwie an John McCain.

von Rainer Rupp

Auch in Deutschland haben Politik und Medien des toten US-Senators John McCain in Ehrfurcht und Bewunderung gedacht. Für das einst kritische Nachrichtenmagazin Der Spiegel titelte ein Marc Pitzkewar: „John McCain. Der letzte Held“. Für das Springer-Blatt Die Welt beschwor ein Clemens Wergin „McCains Vermächtnis“, dass „die Politik dringend wieder Anstand“ brauche. Angeblich wurde dieser Anstand personifiziert von dem „Kriegshelden und Parteirebellen“, wie EuroNews McCain lobhudelte.

Auch das als deutscher Außenminister verkleidete NATO-Strichmännchen hat versprochen,  „die Stimme des US-Senators John McCain in Erinnerung zu behalten“. In seiner Twitter-Meldung anlässlich des Todes von McCain hieß es: „Er stand für ein Amerika, das ein verlässlicher und enger Partner ist, das aus Stärke Verantwortung für andere übernimmt und auch in schwierigen Momenten zu seinen Werten und Prinzipien steht. Wir werden seine Stimme in Erinnerung behalten.“

Passend dazu gibt es jetzt Meldungen, dass das neue, fast eine Milliarden Euro teure NATO- Hauptquartier in Brüsseler nach John McCain benannt werden soll. Nur wenige Menschen hätten die Werte der NATO (Nordatlantischen Terrororganisation) so gut verkörperte wie der verstorbene US-Senator, heißt es bei CNN unter Berufung auf europäische McCain-Bewunderer.

Nun heißt es schon bei den alten Römern:  „De mortuis nihil nisi bene“, also „über die Toten soll man nichts oder nur Gutes reden“. Daher hätte der Autor dieser Zeilen am liebsten gar nichts über McCain geschrieben. Denn wenn man eine humanistische Messlatte zugrunde legt – mal ganz abgesehen von einer marxistischen –, dann gibt es selbst bei größter Anstrengung nichts Gutes über McCain zu berichten. Da aber nun die Vertreter der westlichen Unwertegemeinschaft, bestens verkörpert durch die NATO, so viele Lobpreisungen über McCain ausgeschüttet haben, muss eine Gegendarstellung her, die den toten US-Senator in rechte Licht rückt.

Das wahre Gesicht von McCain ist das eines vielfachen Kriegsverbrechers und Schreibtischtäters, eines korrupten Politikers am Finanztropf eines US-Rüstungskonzerns, eines wortgewaltigen Unterstützers von islamistischen Halsabschneidern in Syrien und von faschistischen Kampfgruppen in der Ukraine – um nur einige der vom ihm als „Freiheitskämpfer“ gefeierten Terroristen zu nennen. Es ist das Gesicht eines schamlosen Heuchlers, wenn McCain wortgewaltig über Demokratie und Menschenrechte sprach, das Gesicht eines unverbesserlichen Kriegstreibers, der sprichwörtlich jede US-Militärintervention unterstützt hat und stets für ein noch härteres Vorgehen gegen die von der US-Soldateska bereits übel geschundenen Völker plädierte.

McCains verbrecherischer Lebenswandel ist für jedermann leicht zugänglich und gut dokumentiert. Aber unsere von den Eliten der neoliberalen (Welt-)Ordnung gekauften und bezahlten Politiker und Pressituierten haben den schwerstkriminellen Lebenslauf des US-Senators geflissentlich ignoriert. Sie phantasieren stattdessen weiter über die Güte und Menschlichkeit der US-Außenpolitik, die McCain verkörpert habe. Tatsächlich reflektiert dieses Verhalten einen Sinneswandel. Denn noch vor zwei Jahren, unter Präsident Obama, war McCain in Europa nur bei den schärfsten Kriegstreibern beliebt. Nicht wenige aus dem bürgerlichen Lager standen ihm ablehnend gegenüber.

Woher kommt nun die aktuelle, euphorische Einschätzung von McCain als ehrlicher Held in glänzender Rüstung, der immer für Demokratie und Menschenrechte gekämpft hat? Marc Pitzkewar, Verfasser des oben genannten Artikels in Der Spiegel, gibt uns einen Hinweis, wenn er im Untertitel schreibt: „Den unvollendeten Kampf des US-Senators müssen nun andere weiterführen – gegen Donald Trump.“ Denn für die Eliten der auch von Kanzlerin Merkel mit Zähnen und Klauen verteidigten „liberalen Weltordnung“ ist Donald Trump der „Gott Sei Bei Uns“, der Teufel in Person. Die Profiteure dieser „Ordnung“ haben mithilfe der grenzenlosen Globalisierung und Abschaffung von rechtlichen und wirtschaftlichen und finanzpolitischen Hindernissen die Volkswirtschaften der Welt zu einem Selbstbedienungsladen umgestaltet. In dieser „liberalen Ordnung“ konnten sich die mächtigen Konzerne als Gewinner alles nehmen, für die Verlierer, die Masse der Bevölkerung, blieb immer weniger übrig.

Das Resultat ist uns allen bekannt. Die Reichen wurden immer reicher und die Masse der Armen immer ärmer. Das gilt nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern auch in den entwickelten Industriestaaten, in der EU ebenso wie in den USA. Zur Absicherung dieser neuen Weltordnung wurde sie von einer beispiellosen Ausweitung der US-Militärmaschine rund um den Globus begleitet. Aber bereits im Wahlkampf hat Präsident Trump dieser „Weltordnung“ den Kampf angesagt. Und trotz massiven Widerstands auf allen Ebenen seiner eigenen Regierung ist er diesem Ziel offensichtlich schon um einiges nähergekommen.

Natürlich ist Trump durch seine politische Zielsetzung zum Hauptfeind der „neoliberalen Eliten“ geworden, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Und es war McCain, der innerhalb der gemeinsamen Republikanischen Partei Trumps lautstärkster und entschiedenster Gegner war, aber nur, wenn es darum ging, die globale US-Militärpräsenz zurückzufahren. Und das dürfte auch erklären, warum McCain in den letzten zwei Jahren von allen Fraktionen der neoliberalen „Eliten““und ihren Presstituierten rund um die Welt zum unerschrocken Held hochstilisiert wurde.

„Was wir alle von John McCain lernen können“, titelte die Redaktion der Washington Post letzten Samstag und erklärte: „Der Name McCain ist überall in der Welt mit Freiheit und Demokratie verbunden.“ Weiter behauptete das Blatt, McCain habe sich „begeistert und unermüdlich für die Menschenrechte eingesetzt“ und auf seinen vielen Auslandsreisen „gegen Repression und Autoritarismus“ gekämpft.

Der McCain, den die Washington Post ihren Lesern hier servierte, ist ein reines Phantasieprodukt. Denn bei welcher seiner vielen Auslandsreisen, z.B. zu seinen guten Freunden ins feudale Königreich Saudi-Arabien, hat der Senator eine Lanze für die Demokratie gebrochen? Und wo hat McCain im letzten Monat die Menschenrechte verteidigt, als er im Senat in Washington half, einen parteiübergreifenden Gesetzesentwurf zu blockieren, der den Verkauf von US-Waffen an Saudi-Arabien einzuschränken versuchte?

Mit diesem Gesetzesentwurf im Senat sollte im kriegszerrütteten Jemen die Zahl der zivilen Opfer der saudischen Bombeneinsätze gegen Schulen, Krankenhäuser und belebte Märkte reduziert werden. Mit McCain war so was jedoch nicht zu machen. Diese Art seines unermüdlichen Einsatzes für „Freiheit und Demokratie“ dürfte es dann auch gewesen sein, die die Saudis veranlasste, dem McCain Institute der Arizona State University eine Million Dollar zu spenden.

Auch in Libyen war McCain im Jahre 2009 als Verkäufer für die US-Rüstungsindustrie unterwegs. Bei einem „privaten Besuch“ in dem nordafrikanischen Land, hat er dem damals von der westlichen „Wertegemeinschaft“ bereits als „Diktator“ verschrienen Gaddafi ein umfangreiches Angebot gemacht. In einer von WikiLeaks veröffentlichten Depesche des US-Außenministeriums von damals hieß es, McCain habe seinem Gesprächspartner Gaddafi versichert, dass „die Vereinigten Staaten Libyen mit jeglicher militärischer Ausrüstung ausstatten wollten, die das Land für seine Sicherheit braucht“.

Aber dann machte Gaddafi den tödlichen Fehler und lehnte ab. Woraufhin McCain als Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte zum lautstarken Befürworter des Regimewechsels in Libyen wurde. Nur zwei Jahre später, 2011, wurde dann der „neue Hitler“ mit aktiver US-Militärhilfe für die gewaltextremistischen Islamisten gestürzt und ermordet. Dank der Vereinigten Staaten wurde das am höchsten entwickelte Land Afrikas, der moderne Wohlfahrtsstaat Libyen, innerhalb kürzester Zeit in die Sklavenhaltergesellschaft zurückgebombt.

In der oben bereits erwähnten „Heiligsprechung“ durch die Redaktion der Washington Post wurde McCain auch dafür gepriesen, dass er sich für „Opfer der Repression“ eingesetzt und ihnen „Unterstützung und Ermutigung im Kampf gegen die Tyrannei“ angeboten habe. Die islamistischen Halsabschneider in Syrien und die faschistischen Banden in der Ukraine, mit deren Anführern sich McCain freudig lächelnd gerne im Gruppenfoto hat ablichten lassen, wissen diese Hilfe des US-Senators sicher über seinen Tod hinaus zu schätzen.

Aber McCains Hilfe für „Opfer der Repression“ war sehr selektiv. Die Palästinenser z.B. sind Opfer einer brutalen Repression im Rahmen der am längsten andauernden militärischen Besetzung der Welt. Von McCain haben sie nur die kalte Schulter bekommen, denn der steht fest an der Seite der israelischen Besatzer und ist ein enger Verbündeter Benjamin Netanjahus.

Im Jahr 2014 rechtfertigte McCain Israels mörderische Angriffe auf Gaza, und im Jahr 2015 sagte er, die US-Regierung dürfe „nicht darüber nachdenken“, einen palästinensischen Vorstoß für die Eigenstaatlichkeit zu unterstützen. An die UNO adressierte er eine erpresserische Warnung, im Falle einer Anerkennung eines „Staates Palästina“ würde der US-Kongress seine Finanzbeiträge für die UNO „überprüfen“.

Der FAIR.org-Medienanalyst Adam Johnson trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er schreibt, dass die Medien in ihrer Berichtserstattung über McCain uns mit „kindlichen Erzählungen über den Senator als mutiger Kämpfer für die Wahrheit“ füttern, während er tatsächlich eher der „berechenbare Verfechter des Krieges und des Imperiums ist, der zum Zweck der eigenen Imagepflege gelegentlich nichtssagende Phrasen über die Menschenrechte loslässt“.

Die McCain-Imagepflege ist in diesen Tagen in vollem Gange – ebenso wie die Versuche, jede Kritik an der schrecklichen politischen Vergangenheit des Senators zu ersticken. Aber wir müssen dafür sorgen, dass die lange Liste von McCains ruchlosen und gefährlichen Initiativen für noch mehr Krieg und Verderben nicht im öffentlichen Gedächtnisloch verschwinden. Wir müssen das Bild am Leben halten, wie der hochverehrte Senator auf eine Melodie der Beach Boys lacht und singt: „Bomben, Bomben, Bomben, Bomben auf Iran“, wie er fordert, dass die US-Truppen den Irak für „100 Jahre“ besetzt halten müssten, wie er sich Jahr für Jahr für eine Eskalation des nicht gewinnbaren Krieges in Afghanistan eingesetzt hat, um nur einige Punkte von vielen zu nennen.

Der reuelose Kriegstreiber McCain hat jetzt seine Ruhe im Grab gefunden. Wir müssen aber darauf achten, dass sein verbrecherischer Kriegstreiber-Geist nicht von den „Eliten“ und ihren gekauften und bezahlten Politikern und Schreiberlingen nicht in einem Heldenepos widerbelebt wird.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.


Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:

https://deutsch.rt.com/meinung/71266-weisse-kragen-kriminelle-john-mccain-vom-bruchpiloten-zum-mafia-zoegling-teil-1/

Der White-Collar-Kriminelle John McCain: Vom Bruchpiloten zum Mafia-Zögling (Teil 1)

Der White-Collar-Kriminelle John McCain: Vom Bruchpiloten zum Mafia-Zögling (Teil 1)

John McCain während einer Wahlkampfkundgebung in Fayetteville, North Carolina am 28. Oktober 2008. Er unterlag bei den Präsidentschaftswahlen deutlich Barack Obama.
Der langjährige US-Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain hat voraussichtlich nicht mehr lange zu leben. Es ist davon auszugehen, dass bereits jetzt die Grabreden geschrieben werden. Einige Ereignisse seines Lebens dürften dabei ungenannt bleiben.

von Jürgen Cain Külbel

Der 81-jährige John Sidney McCain III., US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, seit 1987 Senator für den Bundesstaat Arizona, bereitet seine Beerdigung vor: ein bösartiger Gehirntumor hat ihn in Griff. Bösartig ist auch sein krimineller Nachlass, der ungesühnt bleibt, seinen politischen Verbündeten, den Transatlantikern, jedoch Maxime ist. Der nahende Tod McCains steht exemplarisch für die moralische Verderbtheit und den Niedergang der transatlantischen Eliten. 

John McCain sei ein „unbeugsamer Verfechter der Idee des Westens“, sagte Wolfgang Ischinger, überzeugter Transatlantiker und Vorsitzender der Münchener Sicherheitskonferenz, im Februar 2018. Und würdigte ihn in Abwesenheit mit dem Ewald-von-Kleist-Preis als eine jener Persönlichkeiten, die sich

in besonderer Weise für Frieden und Konfliktbewältigung eingesetzt haben. Wir haben in diesen Tagen gesehen, wie sehr er vermisst wird.

Angemessener wäre wohl die Einschätzung: „John McCain hat Blut an seinen Händen. Er ist besessen von den ewigen Kriegen, den Konflikten auf dem Balkan, in Irak, Afghanistan, Libyen, der Ukraine, Syrien und anderswo, weil er vom Finanzmob und der neokonservativen Mafia dafür bezahlt wird.“ Das „Lebenswerk“, das offiziell nicht existierende Vorstrafenregister des sterbenskranken John McCain, legen beredtes Zeugnis dafür ab, dass dieser Maverick für unendlich viel Leid auf diesem Planeten gesorgt hat. Diesen Menschen zu würdigen, spricht seinen unzähligen Opfern Hohn. Und diejenigen, die McCain würdigen, sind Täter wie er.

John Sidney McCain III. wurde am 29. August 1936 in Panama in der Coco Solo Naval Air Station in eine prominente Militärfamilie geboren: Sein Vater John McCain II. und sein Großvater John McCain I. bildeten das erste Vater-Sohn-Admiralsgespann in der US-amerikanischen Marinegeschichte. Während der High School betätigte sich der junge John als Ringer, was ihm die Spitznamen „Punk“ (umgangssprachlich: Halbstarker) sowie McNasty (McFies) einbrachte. Nach dem High-School-Abschluss besuchte McCain die United States Naval Academy, schloss 1958 das Studium ab und diente nachher von 1958 bis 1981 im Militär. Von 1965 bis 1980 war er mit seiner ersten Frau, Carol Shepp, verheiratet; er adoptierte ihre Söhne aus ihrer ersten Ehe.

Da es kein offizielles Strafregister für das gibt, was John McCain zeitlebens auf sein Kerbholz geladen hat:

Strafregisterauszug McCain/1967: Unterlassene Hilfeleistung, Fahnenflucht

Der Uniform Code of Military Justice (Militärstrafrecht der Vereinigten Staaten) stellt in Artikel 85 unerlaubtes Entfernen respektive Fahnenflucht unter Strafe (Absence Without Official Leave – AWOL). Das Strafmaß liegt im Ermessen des Kriegsgerichtes; die Todesstrafe kann in Fällen von Fahnenflucht bei Kriegseinsätzen verhängt werden.

Der 24-jährige John McCain absolvierte im Jahre 1960 die Flugschule in Pensacola, wurde Marinepilot. Erste Einsätze an Bord der Flugzeugträger USS Intrepid und USS Enterprise führten ihn in die Karibik und ins Mittelmeer. Dort erwies sich der junge Mann als Bruchpilot: Bis Mitte der 1960er Jahre führten sein Leichtsinn und seine Rücksichtslosigkeit zum Absturz zweier Flugzeuge; ein drittes drosch er in Spanien in Stromleitungen hinein. Seine Flugfähigkeiten verbesserten sich zwar später, doch die angeberische Neigung, beim Fliegen „die Grenzen auszureizen“, legte er nie ab; sein Motto war: „Trete die Reifen und zünde die Feuer (Düsentriebwerke). Zur Hölle mit der Checkliste. Jeder kann langsam sein.“

Von zahlreichen ehemaligen Navy-Kollegen wird er allein verantwortlich gemacht für ein verheerendes Feuer auf dem Flugzeugträger USS Forrestal während des Vietnam-Krieges am Samstag, dem 29. Juli 1967: Der Unfall forderte das Leben von 134 Seeleuten, 161 Menschen wurden zu Invaliden. Die Schiffskameraden werfen McCain vor, auf dem Deck des Schiffes ein rücksichtsloses Manöver, genannt „Wet-Start“, zwecks Effekthascherei durchgeführt zu haben. Beim „Wet-Start“ lässt der Pilot zusätzlichen Treibstoff in die Düsen des Triebwerks laufen, so dass es beim Start eine auffällige Flamme erzeugt. Die Schiffskameraden behaupten, McCain habe mit der Flamme die Rakete eines benachbarten Flugzeugs gezündet, die wiederum auf andere mit Raketen bestückte Flugzeuge feuerte und den Flugzeugträger in Brand setzten.

Professorin Mary Hershberger, Historikerin an der Capital University in Columbus, Ohio, Autorin des Buches „Jane Fonda’s War“, Preisträgerin des Journal of American History, hat den Vorfall, der sich während des Vietnam-Krieges ereignete, untersucht; hier die Kurzform:

„Es gibt eine Reihe von widersprüchlichen Berichten über den Unfall auf der USS Forrestal, aber [meine Untersuchung] basiert auf den stärksten Quellen. Das Feuer begann am Samstag, 29. Juli 1967, um 10:51 Uhr, als der 30-jährige Lieutenant Commander John McCain in seinem A-4 Skyhawk auf der Backbordseite der USS Forrestal saß und Checks vor dem Flug durchführte. Zu seiner Rechten befand sich Lieutenant Commander Fred White, ebenfalls in einem A-4 Skyhawk. Die Zuni-Rakete eines anderen Flugzeug zündete versehentlich, flog über das Flugdeck, rammte den Hilfstank von White und fiel in den Ozean.

Treibstoff floss von Whites Schiff auf das Deck, entzündete sich. McCain erzählte seinem Biografen und wiederholte in seinem eigenen Buch „Faith of My Fathers“, die Rakete habe sein Flugzeug getroffen und zwei seiner Bomben in den brennenden Treibstoff geworfen. Tatsächlich gab es eine einzige Bombe – nicht zwei. Die explodierte 90 Sekunden nach dem Ausbruch des Feuers und intensivierte den Brand, bis dieser außer Kontrolle geriet. White und Thomas Ott, McCains Fallschirmpacker, gehörten zu den Ersten, die sofort getötet wurden, zusammen mit den meisten Feuerwehrmännern. Der Navy-Bericht schrieb später die abgeworfene Bombe dem Flugzeug von White zu, obwohl das Filmmaterial dies nicht definitiv zu bestätigen scheint. Allerdings hat McCain viele Male gesagt, dass die Zuni-Rakete die Bombe [zwei Bomben in McCains Version] von seinem Flieger abriss.

Einige von denen, die auf der USS Forrestal waren, erzählten mir, die Rakete habe McCains Flieger nicht getroffen, nur die Aktionen des Piloten McCain hätten verursachen können, dass eine Bombe von seinem Skyhawk herunter fiel. Und dies nur aufgrund von Handlungen, die er irrtümlich oder in Panik ergriff, als er das Feuer auf dem Deck sah oder bei seinem hastigen Ausstieg aus dem Flugzeug.“

Zwei Schalter im Cockpit eines Skyhawk müssen laut Hershbergers Quellen betätigt werden, um eine solche Bombe fallen zu lassen. McCain wurde nie gebeten, zu erklären, warum er behauptet, dass die Zuni-Rakete sein Flugzeug getroffen hat. Wenn eine Bombe oder Bomben von McCains Flugzeug fielen, wie er gesagt hat, scheint es ein Pilotenfehler gewesen zu sein. Soweit Hershbergers Erkenntnisse.

Problematisch auch: McCain blieb nicht an Deck, um gegen das Feuer zu kämpfen. Da die Feuerwehrmannschaft ausgelöscht war, mussten die Schiffskameraden selbst an die Feuerwehrschläuche, Verwundete retten, hektisch Bomben, sogar Flugzeuge über Bord werfen, um weitere Tragödien zu verhindern. McCain jedoch verkroch sich im Bereitschaftsraum der Piloten, beobachtete das Feuerchaos auf dem Deck über einen Monitor. McCains Vater schrieb später in einem Brief: „Zum Glück für uns alle kam er [John] ohne Kratzer durch.“ McCain war entschlossen, das Unglücksschiff so schnell wie möglich zu verlassen: Nachdem ein Reporter der New York Times mit einem Helikopter an Bord gekommen war, um Informationen über die Katastrophe zu sammeln, nutzte er die Gelegenheit, nach Saigon auszufliegen.

Angesichts der Tatsache, dass das Feuer noch brannte, Fliegerkameraden schwer verletzt waren, im Sterben lagen, hat McCains Begründung, dass er zwecks „Ruhe und Erholung“ nach Saigon gegangen war, eine surrealen Beigeschmack. Merv Rowland, Kommandant und leitender Ingenieur der USS Forrestal sagte, dass er nicht gewusst hätte, dass McCain das Schiff innerhalb von 30 Stunden nach dem Brand verließ und dass er das „außergewöhnlich“ fand; nur die Schwerverwundeten durften das Schiff verlassen und niemand, so weit er wusste, hätte die Erlaubnis erhalten, nach Saigon zwecks Ruhe und Erholung zu fliegen.

John McCain sah seine Navy-Karriere in Gefahr, ging nach London, wo sein Vater, Admiral John S. McCain jr. als Oberbefehlshaber der United States Naval Forces in Europa stationiert war; er bat ihn offenbar um Rückendeckung. Bis sich die Wogen glätteten verbrachte der Fahnenflüchtige seine Nächte im Palm Beach Casino an der Côte d’Azur; kehrte erst im September in seine Wohnung in Jacksonville, Florida, zurück. Zu seinem Glück lag die Untersuchung des Feuers auf der USS Forrestal in den Händen von Admiral Thomas Moorer, Chef der Marineoperationen und enger Freund von McCains Vater. Es kam, wie es kommen musste: die Sache mit den Bomben und das unerlaubte Entfernen wurden nie untersucht und der Delinquent John McCain blieb unbehelligt. Anstelle dessen erhielt er am 30. September 1967 den Befehl, sich auf dem Flugzeugträger USS Oriskany zu melden.

Strafregisterauszug McCain/1967: Verrat militärischer Geheimnisse, Unterstützung des Feindes, Verstoß gegen die internen Regeln des Militärs

Am 26. Oktober 1967, Marinepilot John McCain bombardierte nunmehr routinemäßig das vietnamesische Hanoi, hob er von der USS Oriskany ab zu seiner 23.Bomben-Mission. Als er ein Kraftwerk in einem dicht besiedelten Gebiet der Stadt platt machen wollte, traf eine Boden-Luft-Rakete den Flügel seiner A-4E Skyhawk. McCain stürzte in den Truc-Bach-See, verhedderte sich im Fallschirm unter Wasser und wäre ersoffen, hätte nicht ein barmherziger vietnamesischer Zivilist den „entsetzlichen Arsch“, so Buchautor Douglas Valentine (u. a. The CIA as Organized Crime, 2017) gerettet. Der Vietnamese wehrte sogar einen wütenden Mob ab, der auf McCain, dessen Arme und ein Bein gebrochen waren, herumstampfte, ehe ihn örtliche Polizisten dem Militär übergaben.

Der schwer verwundete Bruchpilot, auf die Ladefläche eines Lastwagens geworfen, wurde in das Gefängnis Hanoi Hilton gebracht. Drei Tage Krankenhaus genügten, um aus dem „Glory Boy“ einen „Singvogel“ zu machen, wie er von den Kameraden später betitelt wurde: die Nordvietnamesen verhörten ihn, forderten militärische Informationen. McCain selbst gibt zu, dass er drei oder vier Tage nach seiner Gefangennahme den Vernehmern versprochen hat: „Ich werde Ihnen militärische Informationen geben, wenn Sie mich ins Krankenhaus bringen.“

Ganz im Gegensatz zum militärischen Verhaltenskodex, an der er gebunden war, soll er geäußert haben: „Name, Rang, Seriennummer. Oder tötet mich.“

Schnell kam McCain in ein Krankenhaus, das für vietnamesische Offiziere reserviert war. Es gibt Beweise, dass er von einem sowjetischen Arzt eine „spezielle“ und bevorzugte medizinische Behandlung erhalten hat. Nach weniger als zwei Wochen begann Hanois Presse, ihn zu zitieren; er hatte geplaudert, gab spezifische militärische Informationen preis. Er nannte den Namen des Flugzeugträgers, auf dem er stationiert war, die Anzahl der verlorenen US-Piloten, die Anzahl der Flugzeuge in seiner Flugformation sowie Informationen über den Standort von Rettungsschiffen.

Der pensionierte Oberst Earl Hopper von „Veterans Against John McCain“, der 30 Jahre beim Airborne Special Services und der Army Intelligence gedient hatte, geht sogar einen Schritt weiter: McCain habe „hochgradig geheime Informationen“ verraten, von denen die wichtigsten die Paketwege waren, die Wege, um Nordvietnam zu bombardieren.

Er gab im Detail die Höhe, in der sie flogen, die Richtung, wenn sie wendeten. […] Er gab ihnen die Hauptziele, an denen die Vereinigten Staaten interessiert waren.

Hopper behauptet, die Informationen, die McCain zur Verfügung stellte, erlaubten den Nordvietnamesen, ihre Luftabwehr anzupassen. Im Ergebnis dessen, so Hopper, verloren die USA sechzig Prozent mehr Flugzeuge und im Jahr 1968 „wurde die Bombardierung von Nord-Vietnam wegen der Informationen, die McCain ihnen gegeben hatte, abgebrochen“. Wir freuen uns natürlich noch heute mit den Vietnamesen, dass sie John McCain leichterhand zu einem so großartigen Kollaborateur umdrehen konnten, der seinen ganz eigenen Beitrag zur Niederlage seiner Amerikaner in dem damals vom Krieg gebeutelten Land leistete.

Doch das war längst nicht alles. Die Vietnamesen stiegen schnell dahinter, dass ihr Kriegsgefangener John Sidney McCain III. Sprössling einer Familie der amerikanischen Militärelite war: McCains Vater John jr. und Großvater John sr. waren beide Admirale. Ein Zerstörer, die USS John S. McCain, ist nach beiden benannt. Während sein Sohn in Hanoi gefangen gehalten wurde, war Admiral John McCain Jr. von 1968 bis 1972 Oberbefehlshaber des US-Pazifikkommandos; verantwortlich für alle US-Streitkräfte im Pazifik einschließlich derer, die in Vietnam kämpften.

Sein Sohn indes mauserte sich, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, in jener Zeit zum engen Mitarbeiter Nordvietnams: drei Jahre „arbeitete“ er mit dem Vietcong zusammen. Er machte Radiosendungen, die von den Nordvietnamesen benutzt wurden, um amerikanische Soldaten zu demoralisieren, traf sich mit ausländischen Delegationen, einschließlich der Kubaner. Er wurde von mindestens zwei nordvietnamesischen Generälen interviewt, darunter dem vietnamesischen Nationalhelden General Vo Nguyen Giap. Am 4. Juni 1969 berichtete eine US-Nachrichtensendung unter dem Titel „Kriegsgefanger Pilot Singvogel ist Sohn des Admirals“ über eine von McCains Radiosendungen:

Hanoi hat eine Sendung ausgestrahlt, in der der Pilot und Sohn des US-Kommandanten im Pazifik, Admiral John McCain, zugibt, zivile Ziele in Nordvietnam bombardiert zu haben und lobt die medizinische Behandlung, die er seit seiner Gefangennahme erhalten hat.

Die Sendung richtete sich an US-amerikanische Militärs in Südvietnam als Teil einer Propaganda-Serie, die versuchte, dem US-Verteidigungsminister Melvin Laird zu widersprechen, der sagte, dass amerikanische Gefangene in Nordvietnam misshandelt würden. McCain hatte während seiner Gefangenschaft nicht weniger als 38 antiamerikanische Propagandasendungen für Radio Hanoi eingespielt.

Weit entfernt von dem später von US-amerikanischen Medien künstlich geschaffenen Bild des amerikanischen „Helden“ McCain, der 5 1/2 Jahre in der „Isolation“ in einem nordvietnamesischen Gefängnis schwitzte, dort unter ewiger Folter litt, will Hopper wissen, dass McCain sich vom ersten Augenblick seiner Gefangennahme an als Kollaborateur und Propagandist anbot. Auch gibt es keine Person, die bestätigen könnte, dass er jemals von den Nordvietnamesen gefoltert wurde.

Und dass dies nicht geschah, ist auch Konsens unter den Kriegsgefangenen, die zusammen mit McCain in Lagern waren. McCain sagte zwar hinterher, seine Geständnisse hätten ihn noch in Vietnam zu einem Selbstmordversuch geführt. Doch auch in dieser Angelegenheit war er wenig erfolgreich.

Laut Fernando Barral, einem kubanischen Psychologen, der McCain im Januar 1970 in Vietnam befragte, war dieser während des Interviews „prahlerisch und ohne Gewissensbisse“ wegen irgendwelcher ziviler Todesfälle, als er Hanoi bombardierte. McCain schreibt in seiner Autobiografie, dass er, nachdem Barral ihn gefragt hätte, ob er Reue empfinde, geantwortet habe: „Nein, tue ich nicht.“ Zudem erklärte er Barral, dass er „keiner körperlichen oder moralischen Gewalt“ ausgesetzt gewesen sei, und beklagte sich im Interview, dass

ich, wenn ich nicht abgeschossen worden wäre, in jüngerer Zeit Admiral geworden wäre als mein Vater.

Barral sagte, McCain habe zudem von sich behauptet, dass er „der beste Pilot in der Navy“ sei und dass er Astronaut werden wollte. Er fühlte sich den Vietnamesen oben in seinem Flugzeug mit all seiner Ausbildung überlegen. Der kubanische Psychologe kam 1970 zu dem Schluss, dass McCain ein „Psychopath“ sei.

Was seine Vorgesetzten allerdings nicht daran hinderte, ihn mit militärischen Auszeichnungen zu schmücken: Silver Star, Bronze Star, Purple Heart, Legion of Merit, Distinguished Flying Cross, Navy Commendation, Prisoner of War.

Um seine Kollaboration in Vietnam zu verschleiern, stimmte McCain als einziger Politiker gegen eine Gesetzesvorlage, die ansonsten einstimmig verabschiedet worden wäre und vorsah, Dokumente der Öffentlichkeit preiszugeben, die Auskunft geben, was in Vietnam tatsächlich geschah. Vermutlich hätten diese Aufzeichnungen seine unehrenhaften Handlungen bestätigt; McCain hat eine Menge zu verbergen und ist sehr bemüht, das, was in Vietnam passierte, geheim zu halten.

Strafregisterauszug McCain/ab 1980: Mafia-Geld für die Polit-Karriere

John McCains Kriegsverletzungen bewirkten, dass er nie wieder die Arme über den Kopf heben konnte; dafür aber hielt er den Rest des Lebens beide Handflächen brunnentief offen. Quod erat demonstrandum:

Kurz nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in Nordvietnam verließ John McCain seine erste Frau Carol, heiratete seine Geliebte, die 25-jährige Cindy Lou Hensley, Einzelkind einer privilegierten Familie aus der Oberklasse von Phoenix. Mit ihr hat er drei Kinder: Meghan, Jack, Jimmy; zudem adoptierten sie Tochter Bridget. Mark Dankof, Ex-Bezirksvorsitzender der Republikaner in King County, Seattle, und Delegierter der Texas State Republican Conventions in den Jahren 1994 und 1996, übte Kritik:

Du hast Dich von Deiner ersten Frau scheiden lassen, als sie krank war, um eine reiche Frau zu heiraten, die deine politische Karriere finanziert hat. Sie erhielt ihr Geld von ihrem Vater, Jim Hensley, einem Schutzgeldeintreiber für das Meyer-Lansky-Verbrecher-Syndikat.

Langer Rede kurzer Sinn: McCain heiratete direkt in das organisierte Verbrechen hinein. Sein neuer Schwiegervater, Jim Hensley, hatte sein 200-Millionen-Dollar-Vermögen als Biergroßhändler der Anheuser-Busch-Vertriebsgesellschaft Arizonas gemacht, das Tochter Cindy, sein „Augapfel“, nach dessen Tod im Jahre 2000 erbte.

Das organisierte Verbrechen in den USA ist großenteils ein Ergebnis der Prohibition der 1920er Jahre; damals bildeten sich kriminelle Banden, die Alkohol verkauften und schmuggelten. Während der Prohibition fungierte der Gangster Kemper Marley in Arizona als „Weichensteller“ für den berüchtigten Mafia-Boss Meyer Lansky sowie als Regionalchef Südwest für dessen übermächtige Partner in Sachen Verbrechen, Samuel Bronfman, den kanadischen Hauptlieferanten von Alkoholika für das Meyer-Lansky-Syndikat. Diese Gang hatte den Alkoholverkauf in den Staaten weitestgehend unter Kontrolle. Die Bronfman-Gang, hinter der britische Nachrichtendienstkreise standen, belieferte seinerzeit auch den Mafia-Boss Al Capone.

Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Meyer Lansky die Transformation der kriminellen Kreise in eher „geschäftsmäßige“ Strukturen. Der Aufstieg von Las Vegas und später Atlantic City zu riesigen Glücksspiel- und Geldwäschezentren war sein Werk. Kemper Marleys Valley National Bank of Phoenix diente dem Meyer-Lansky-Syndikat als Hauptfinanzierungsquelle bei der geschäftlichen Ausbreitung in Las Vegas.

Meyer Lansky baute zudem in den 1940er und 1950er Jahren die kriminellen Syndikate in den Casinos in Havanna auf, war Teil des organisierten Verbrechens auf Kuba. Etwa um 1960 baute er, unterstützt von britischen Finanzkreisen, auf den Bahamas ein Casino. Führer der organisierten Kriminalität in den USA wie Meyer Lansky „kauften“ sich auch gerne Politiker, unterstützten bewaffnete israelische Organisationen wie beispielsweise die Irgun, finanzierten den Waffenschmuggel nach Israel oder waren in den Staaten gar als Funktionäre für den neu entstandenen Nahoststaat tätig.

Die Basis für den „Alkoholhandel“ und damit enormen Reichtum von Jim Hensley, also McCains neuen Schwiegervater, war vom schwerreichen Kemper Marley, also Meyer Lanskys „partner in crime“, gelegt worden; die Story geht so: Im März 1948 wurden 52 Mitarbeiter von Kemper Marleys Imperium von einem Bundesgericht in Arizona wegen Steuerverstößen beim Alkoholverkauf und anderer Delikte verurteilt; darunter Jim Hensley, der sechs Monate Bewährung erhielt; sein Bruder Eugene musste für ein Jahr ins Gefängnis. Insider sagen, Jim Hensley habe in dem Verfahren die Straftaten von Kemper Marley auf seine Kappe genommen, Ganovenehre sozusagen.

Und Marley habe den Liebesdienst zurückgezahlt, indem er ihm das lukrative Biervertriebsgeschäft aufbaute, durch das Hensley letztendlich schwer reich wurde. Eine Mafia-Schmonzette, die ans Herz aller kriminell Organisierten geht. 1953 wurden Hensley und dieses Mal auch Marley, erneut angeklagt, aber der junge Anwalt William Rehnquist, damals „Mob-Anwalt“, haute beide raus. Rehnquist wurde später höchster Richter am Obersten Gerichtshofs, nahm George W. Bush nach dessen umstrittener Wahl zum Präsidenten den Eid ab.

McCains Schwiegervater baute sein „Mafia-Vermögen“ weiter aus, kaufte Hunde-Rennstrecken, erwarb Nahrungsmittelkonzessionen in Sportstadien, arbeitete mit dem Unternehmen Jacobs, dem „wahrscheinlich größten, quasi-legitimen Cover für die Geldwäsche des organisierten Verbrechens in den Vereinigten Staaten“ zusammen. Jim Hensley blieb Kemper Marleys „Chefhandlanger“, bis dieser 1999 im Alter von 83 Jahren verstarb.

Kemper Marley war über 40 Jahre lang bis zu seinem Tod „unbestrittener politischer Chef von Arizona“ und fungierte als die hinter den Kulissen stehende Macht über die Republikanische und die Demokratische Partei. Sein Reichtum und seine Verbindungen spielten die Hauptrolle beim Vorantreiben von John McCains politischer Karriere, die 1982 in Arizona begann.

Da McCains Karriere vom Lansky-Marley-Bronfman-Syndikat gesponsert wurde, ist es kein Zufall, dass McCain auch nach London reiste, wo Lord Jacob Rothschild vom Internationalen Bankenimperium unter amerikanischen Expatriats Geld gesammelt hat, um McCains politische Karriere voranzutreiben.

Rothschild war lange Zeit mit der Familie Bronfman verbunden. Edgar Bronfman, Sohn des Prohibitions-Mafioso, zählt noch heute zu den Unterstützern von McCain.

Strafregisterauszug MCain 1988: Unterstützung einer terroristischen Gruppierung, Verstoß gegen das Boland-Amendment

John McCain startete 1987 seine Karriere als Senator für Arizona – mit Mafia-Geld. Da passte es doch wie die Faust aufs Auge, dass auch er von Beginn an kriminelle Machenschaften unterstützte:

Zwischen 1981 und 1990 führten die Contra-Rebellen mit Unterstützung Washingtons einen Guerilla-Krieg gegen die linksgerichtete sandinistische Regierung Nicaraguas, führten vom Nachbarland Honduras aus Anschläge durch gegen die Infrastruktur, töteten zehntausende Zivilisten. 1982 untersagte der US-Kongress mit dem Boland-Amendment jegliche weitere US-amerikanische Finanz- und Militärhilfe für die von der CIA gehätschelten nicaraguanischen Contras. Die US-Regierung unter Ronald Reagan scherte sich nicht darum; die CIA verlegte sich fortan auf illegale Mittel der Finanzierung. 1986 führte die Aufdeckung dieser Vorgänge zu einem Skandal, der als Iran-Contra-Affäre bekannt wurde.

Längst war bekannt, dass die Contras „unbewaffnete Zivilisten, einschließlich Kinder, vergewaltigten, folterten und töteten“ und dass „Gruppen von Zivilisten, einschließlich schwangere Frauen und Kinder, verbrannt, zerstückelt, geblendet und enthauptet wurden“. Das alles konnte den Terroristenfreund John McCain überhaupt nicht bremsen: Im Februar 1988 berichtete die Washington Post, dass er „persönlich und vor relativ kurzer Zeit den Contras 400 Dollar gegeben habe“.

Zu dem Zeitpunkt zweifelte in der Welt niemand mehr daran, dass die Contras Terrorakte begehen. Human Rights Watch befand 1989, dass die Contras „große und systematische Übertreter der grundlegendsten Standards der Gesetze des bewaffneten Konflikts waren, indem sie wahllose Angriffe auf Zivilisten starteten, selektiv Nichtkombattanten ermordeten und Gefangene misshandelten“. Augenzeugen hatten längst berichtet, wie die Contras mit ihren Opfern umgingen: Erst stachen sie Messer unter die Fingernägel, hebelten diese heraus, brachen dann die Arme, gruben die Augen aus, ehe sie mit dem Bajonett Haut aus Brust, Armen und Beinen schnitten; zuletzt wurden die Opfer skalpiert und mit Benzin verbrannt. Mädchen, die zuvor von Söldnergruppen vergewaltigt worden waren, schnitten sie Beine und oder Brüste ab, steckten eiserne Stangen in den Leib. Männern wurden die Hoden abgeschnitten, die Augen herausgezerrt; nachdem die Contra-Rebellen ihnen die Kehlen aufgeschnitten hatten, zogen sie die Zunge durch den Schlitz heraus.

McCain fand das offenbar prima. Für welche konkrete Mordtat er die 400-Dollar-Prämie zahlte, ist leider nicht überliefert. Vielleicht hat er die Greenbacks aber auch für den Drogenhandel investiert; McCain musste gewusst haben, dass die Contras exakt zu dem Zeitpunkt, als er ihnen das Geld spendete, Drogenschmuggel betrieben – in die USA beispielsweise. Wer weiß das schon?

Selbstauskunft: Der Autor, Jürgen Cain Külbel, ist weder verwandt noch verschwägert mit John McCain. Alles, nur das nicht!

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

——————————————————————————————————– Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://deutsch.rt.com/meinung/71850-white-collar-kriminelle-john-mccain/

Der White-Collar-Kriminelle John McCain: Glücksspiel-Junkie und Terroristen-Freund (Teil 2)

Der White-Collar-Kriminelle John McCain: Glücksspiel-Junkie und Terroristen-Freund (Teil 2)

Der ukrainische Präsident Petro Poroshenko (links) verleiht US-Senator John McCain (rechts) den „Orden der Freiheit“ während eines Treffens in Kiew, Ukraine, 30. Dezember 2016.
Der langjährige US-Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain hat voraussichtlich nicht mehr lange zu leben. Es ist davon auszugehen, dass bereits jetzt die Grabreden geschrieben werden. Einige Ereignisse seines Lebens dürften dabei ungenannt bleiben.

von Jürgen Cain Külbel

Der Religionswissenschaftler Sebastian Emling machte in seiner 2013 publizierten Dissertation Von „In God We Trust“ zu „Yes We Can“darauf aufmerksam, dass John McCain im Jahre 2000 als Herausforderer des nahezu übermächtigen George W. Bush angetreten war und sein politisches Image als maverick, also als Einzelgänger oder unabhängiger und unbequemer Geist, an die Öffentlichkeit getragen hatte. „Zusammen mit seinem langjährigen Redenschreiber, Berater und Co-Autor Mark Salter hatte McCain vor allem in seinen Büchern Faith of My Fathers(1999) und Worth the Fighting for: The Education of an American Maverick and the Heroes Who Inspired Him (2002) sowie in seinen öffentlichen Aussagen seine Karriere als Kampfpilot beschrieben. Die Erfahrungen, die er in Vietnam gemacht hatte, so McCain mehrfach, hätten einen unbeugsamen und willensstarken Menschen und Politiker aus ihm gemacht, der sich nicht für persönliche Zwecke missbrauchen lasse.“ 

John McCains Selbstwahrnehmung ist erheblich gestört: „unbeugsam und willensstark“ hat er sich weder in vietnamesischer Gefangenschaft noch nach der Brandkatastrophe auf dem Flugzeugträger gezeigt. Stets ging er den einfachsten Weg: in Vietnam verriet er militärische Geheimnisse, vom brennenden Flugzeugträger entfernte er sich fahnenflüchtig – einzig, um seine Haut zu retten.

Der White-Collar-Kriminelle John McCain: Glücksspiel-Junkie und Terroristen-Freund (Teil 2)

John McCain (rechts unten) posiert 1965 mit seiner Navy-Staffel vor einem Kriegseinsatz in Vietnam

Vielleicht hat ihm aber die Mafia, die ihn in den politischen Sattel hievte, imponiert und er wollte  auch gerne eine Art Pate sein – so wie die aus dem Lansky-Marley-Bronfman-Syndikatdie seine Karriere gesponsert hatten. Nein, John McCain ist kein Maverick, kein Einzelgänger. Auch wenn er als solcher in seiner 30-jährigen Karriere als Senator von Arizona gern posierte: als Konservativer, der gegen die Parteilinie anging, wenn der gesunde Menschenverstand oder seine Prinzipien ihm dies befahlen.

Für ihn gilt eher, was Martin Luther 1435 in seinen Exegetischen Schriften anprangerte: „Wie wir auch noch jetzt an den Herrenhöfen sehen und allezeit gewesen ist, dass die Hofschranzen und Finanzer, wenn sie nur sehen, was den Fürsten und Herren gefällt, und Hoffnung da ist, etwas zu erschnappen, tun und reden sie getrost, was sie dünkt, es gefalle. Gott gebe, es gehe darüber der Arme oder Gerechte unter, oder bleibe oben, dass sie nur reich und hoch werden.“ 

Geldbeschaffungsmaßnahme Spiel-Casinos

Verschiedene „alternative Medien” haben in den vergangenen Jahren wiederholt auf die Verbindungen des McCain-Vermögens zum Lansky-Bronfman-Syndikat verwiesen, die bis ins Jahr 2000 zurückreichen, als Senator McCain zum ersten Mal für den Präsidenten-Posten der Vereinigten Staaten kandidierte (siehe Teil 1). Das Spieler-Paradies Las Vegas verdankt diesem Verbrecher-Syndikat seinen Aufstieg zur unangefochtenen Casino-Welthauptstadt. Seit den dreißiger Jahren steckte es schmutzige Gewinne aus Schwarzbrennerei und anderen finsteren Aktivitäten in den Aufbau der Stadt, die zur Geldwaschmaschine der Syndikate avancierte. Anfang der Sechziger verweigerte die US-Regierung erstmals Akteuren mit Mafia-Kontakten Casino-Lizenzen, heckte anstelle dessen mit dem Milliardär Howard Hughes den Plan aus, der Mafia Las Vegas abzuluchsen.

Der Millionenerbe, Filmproduzent, Unternehmer mit einem Gesamtvermögen von 2,5 Milliarden US-Dollar erwarb hernach zahlreiche Hotels und Casinos mit der Vergünstigung, Steuern sparen zu können. Die Mafia zeigte sich kooperativ. Hughes baute das einstige Sündenbabel bis Anfang der siebziger Jahre in eine Art Freizeitpark um. Nach ihm trat Kirk Kerkorian, Enkel armenischer Einwanderer, auf den Plan, und investierte in die Stadt. Zwischen 1969 und 1993 stampfte er dort mehrere Grand-Hotels aus dem Boden; sein MGM Grand gehört mit 5000 Zimmern zu den größten Resorts der Welt. Parallel scheffelte er Millionen als Eigentümer des Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Meyer. Kerkorian, der 2015 starb, stieg mit seinem Unternehmen MGM Resorts International zum größten Casino-Betreiber der Welt auf. Und nicht nur das: Schon 1967, lange vor Hughes, hatte er das berühmt-berüchtigte Las-Vegas-Hotel Flamingo aufgekauft. Und das gehörte zuvor dem Mafia-Syndikat um Meyer-Lansky – Kreisen, denen John McCain Teile seines Vermögens verdankt. Beamte des US-Justizministeriums hatten Meyer Lansky damals als einen versteckten Partner im Flamingo identifiziert. 

Wie der Zufall so spielt: Im Mai 2007 verbrachte John McCain ein Wochenende im erwähnten MGM Grand in Las Vegas. Joseph Terrence Lanni, Top-Manager des Casinos und langjähriger Freund des Senators, sammelte dort 400.000 Dollar für den damaligen Präsidentschaftsanwärter ein. McCain besuchte dort einen Boxkampf, ehe er sich an den Spieltischen zu schaffen machte. Im Mai 2017 erhielt das MGM Resorts International dafür „Unterstützung“ vom Senator John McCain.

MGM setzte sich damals massiv dafür ein, die Casino-Konkurrenz im US-Staat Connecticut auszuschalten. Die Indianerstämme Mashantucket Pequot und Mohegan planten den Bau einer Spielbank im dortigen East Windsor. McCain schrieb einen Brief an die Trump-Administration mit der Aufforderung, die Zustimmung noch einmal überprüfen zu lassen. Das Indianer-Casino wurde bis heute nicht gebaut. Dafür aber erhielt das McCain Institute for International Leadership an der Arizona State University exakt ein Jahr später, im Mai 2018, von MGM Resorts International „im Rahmen seines Beitrags zur Bekämpfung des weltweiten Verbrechens des Menschenhandels“ eine Spende in Höhe von 250.000 US-Dollar. Die Pflege alter Netzwerke zahlt sich doch immer aus. 

Geldbeschaffungsmaßnahme Glücksspiel-Lobbyist

Weniger bekannt ist indes, dass John McCain Zeit seines Lebens ein Hardcore-Spieler ist: Craps oder Seven Eleven, das beliebteste Casino-Würfelspiel hat es ihm angetan. Er spielt es immer und überall: auf Mississippi-Flussschiffen, auf indianischem Territorium, in karibischen Würfelspiel-Löchern, in Las Vegas. Er liebt den Nervenkitzel des Gewinnens, den Adrenalin-Kick; am besten mit hohem Einsatz – ein paar tausend Dollar sollten es schon sein. McCain spielte in seinem Erwachsenenleben mindestens einmal im Monat und reiste für Wochenend-Marathons hauptsächlich nach Las Vegas.

Noch weniger bekannt ist hierzulande, dass er während seiner 25-jährigen „Karriere“ im Kongress eine „enge“ Beziehung zur Glücksspielindustrie und ihren Lobbyisten aufgebaut hat. Vor allem als zweimaliger Vorsitzender des Indian Affairs Committee hat McCain dazu beigetragen, Gesetze zu regeln, wie den Indian Gaming Regulatory Act von 1988, die das einst „verschlafene“ indianische Glücksspielgeschäft in einen 26-Milliarden-Dollar-Koloss verwandelten: 423 Casinos im ganzen Land. 1994 drängte McCain zudem auf einen Änderungsantrag, der es Dutzenden von weiteren Indianer-Stämmen ermöglichte, Casinos zu eröffnen. 1998 erwirkte er Steuervergünstigungen für Casinos, die der US-Regierung mehr als 326 Millionen Dollar kosteten.

Während McCains letzter Präsidentschaftskampagne im Jahre 2008 leisteten daher mehr als 40 Spendensammler und Top-Berater aus der Branche Lobbyarbeit: darunter Führungskräfte indianischer Casinos, von Spielsalons aus Las Vegas, Lottogesellschaften und Geschäften für Online-Poker. Sie alle gehören zu seinen engen Freunden und produktivsten Geldbeschaffern. Sig Rogich, ein „republikanischer Königsmacher“, aus Nevada mit „Geschäften“ in Las Vegas, sammelte fast 2 Millionen Dollar für McCain.

 „Einen der Gründerväter des indianischen Glücksspiels“, nannte ihn Steven Light, Professor an der University of North Dakota. Da die Fraktionen innerhalb der hart umkämpften Glücksspielindustrie stets um ihre Vorteile konkurrierten, fanden sie es immer vorteilhaft, eine Beziehung zum Senator McCain zu pflegen. Wie nach Mafia-Art hat der sich seinen Marktanteil am Spielgeschäft der Indianer in den USA gesichert. Ehemalige hochrangige Wahlkampfhelfer sagten, sie hätten sich „wegen der Macht, die McCain über die Industrie ausübt“, Sorgen um die Casinos gemacht.

Geldbeschaffungsmaßnahme The Reform Institute

Spätestens ab 2001 fand John McCain ein weiteres Herrchen: den ungarisch-stämmigen „Investor“ und Milliardär George Soros. Seit langem profitiert Soros von Währungskrisen und wirtschaftlicher Instabilität, ist nach Selbstauskunft Rädelsführer der modernen Migrationskatastrophe, von Finanz-Crashs, vom Arabischen Frühling und den „farbigen“ Revolutionen. Soros‘ widerliches Spekulantentum, sein unverdienter Reichtum haben unsere Welt ins Chaos gestürzt. Jerome Robert Corsi, US-amerikanischer Autor und politischer Kommentator, zerrte im Februar 2008 ans Licht, dass John McCain seit spätestens 2001 von George Soros finanziert wird.

Corsi sagte, McCain habe 2001 The Reform Institute gegründet, ein Non-Profit-Think-Tank mit Sitz in Alexandria, Virginia, als Auffangbecken für Gelder, die aus George Soros‘ Open Society Institute und der Tides Foundation von Teresa Heinz Kerry sowie mehrerer anderer prominenter gemeinnütziger Organisationen an ihn flossen. McCain nutzte das Institut, um seine „politische Agenda“ voranzutreiben und wichtige Wahlkampfaktivisten zwischen den Wahlen zu entschädigen. 2006 musste der Senator jedoch wegen eines Beitrags in Höhe von 200.000 US-Dollar vom US-amerikanischen Medienunternehmen Cablevision, der ihn in einen Interessenkonflikt brachte, seine formellen Beziehungen zum Reforminstitut abbrechen: McCain hatte Cablevision um eine Spende für die Denkfabrik gebeten; bot im Gegenzug als Mitglied im Senatsausschuss für Handel, Wissenschaft und Verkehr an, eine profitablere Preisgestaltung für TV-Produkte einzuführen.

Geldbeschaffungsmaßnahme McCain Institute on International Leadership

Jerome Robert Corsi glaubt, dass McCain trotzdem noch immer von Soros finanziert wird: „McCain lebt in Soros Gesäßtasche“, sagte er 2017 gegenüber Sputnik News. Und das ist korrekt. Und nicht nur in der von Soros! McCain war 2009 in den US-Präsidentschaftswahlen dem Demokraten Barack Obama unterlegen. Damals hatte McCain knapp 9 Millionen US-Dollar an Wahlkampfmitteln – Spenden und Zuwendungen seiner „Freunde“ – nicht ausgegeben. Diese übriggebliebenen Gelder stopfte er ab Mai 2012 in die von ihm gegründete Denkfabrik McCain Institute on International Leadership an der Arizona State University.

Andere große Geldgeber kamen hinzu: Wal-Mart Stores etwa, das Unternehmen FedEx. Wal-Mart reichte sogar 7,3 Millionen Dollar aus – McCain sollte für das Unternehmen Lobbyarbeit im Kongress in Sachen Steuerpolitik betreiben. Andere Großspender, sämtlich McCains politische Unterstützer, kamen hinzu; allen voran der Hedgefonds-Milliardär Paul E. Singer, einer der prominentesten und finanzkräftigsten Unterstützer des Zionismus und des Staates Israel.

Schließlich hatte sich McCain bei der Bewerbung um das Präsidentenamt besondere Mühe gegeben, seine Liebe für Israel deutlich zu machen. McCain Anfang 2007: „Wenn es um die Verteidigung Israels geht, gibt es keine Kompromisse.“ McCain April 2007: „Die Vereinigten Staaten sind verpflichtet, Israel vor dem Iran zu beschützen und sicherzustellen, dass der Iran keine Atomwaffen entwickle, mit denen er Israel bedrohen könnte.“ Diese Steilvorlage an stinkreiche  Geldautomaten in den USA, denen es einzig um das Wohl des Judenstaates geht, wiederholte er im Mai 2007 in einem Interview in der Jerusalem Post. Clever, so findet sich das Geld von ganz alleine ein.

Das McCain Institute on International Leadership, so eine Pressemitteilung von 2012, fördert „charakterorientierte Führung“ sowie Forschung und „Entscheidungsfindung in den Bereichen humanitäre Arbeit, Menschenrechte und nationale Sicherheit“. Da McCain in den Komitees des Senats für Streitkräfte und Auswärtige Angelegenheiten sitzt und eine der führenden republikanischen „Persönlichkeiten“ für nationale Sicherheit und auswärtige Angelegenheiten ist, befasste sich das „Institut“ in der Vergangenheit natürlich auch mit Syrien und dem Nuklearvertrag mit dem Iran. Das muss wie Musik in den Ohren des Staatenzerstöres George Soros geklungen haben, hat doch das „Institut“ Beiträge von ihm in Höhen von bis zu 100.000 US-Dollar akzeptiert.

Die McCain-Denkfabrik hat auch mindestens 100.000 US-Dollar von der Pivotal Foundation angenommen. Die wiederum überwies allein in den letzten drei Jahren 205.000 Dollar an das National Iranian-American Council (NIAC), das sich lautstark gegen den iranischen Atom-Deal ausgesprochen hatte. NIAC ist „eine überparteiliche, gemeinnützige Organisation, die sich der Stärkung der Stimme der iranischen Amerikaner und der Förderung eines besseren Verständnisses zwischen dem amerikanischen und dem iranischen Volk widmet“. Sprich: die 5. Kolonne für den Regime-Change in Iran. Und auch die Saudis sind mit von der Partie: Bloomberg berichtete 2016 über eine Spende in Höhe von einer Million Dollar aus Saudi-Arabien. Das „Institut“ verweigerte indes jede Auskunft darüber.

Kein Zufall also, dass McCain (und Soros und andere Geldgeber) immer wieder irgendwo auf unserem Globus blutige Regimewechsel unterstützten. Zu dem Zweck war er sich nie zu schade, enge und direkte Verbindungen auch zu zahlreichen Terroristen und Neonazis aufzubauen und zu pflegen. Diese, seine „terroristischen Freunde“, hat er niemals auch nur mit einer Silbe verurteilt. John McCain war ein williger und vorsätzlicher Lügner und Kriegstreiber für den zionistischen Staat Israel, die Banken und den militärisch-industriellen Komplex seines Landes. Selbst mit sunnitischen wahhabitischen Extremisten vom Islamischen Staat und Al-Kaida ließ er sich gerne fotografieren. Ein echter Pate eben, dessen Lebenselixier Kriminalität und Verbrechen heißt.

Strafregisterauszug: Serientäter in Sachen Umsturz und völkerrechtswidriger Kriege

Die Atlantiker wissen, was „sie“ an John McCain haben, Auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2018 vermissten „sie“ den Krebskranken schmerzlich. Diesen kriminellen Hochstapler, der Psychopathie zur hohen Politik entwickelte, ansonsten vielleicht in Knast, Irrenanstalt oder organisiertem Verbrechen gelandet wäre. Das brutale Abschlachten des libyschen Revolutionsführers Gaddafi am 20. Oktober 2011 nahm er zum Anlass, zukünftige Opfer wie der abgebrühteste Serienmörder ins Visier zu nehmen:

Ich denke, dass Diktatoren auf der ganzen Welt, einschließlich Bashar al-Assad, vielleicht sogar Putin, vielleicht einige Chinesen, vielleicht alle, ein bisschen nervöser sind“, sagte er der BBC einen Tag nach der Hinrichtung des Libyers. „Es ist der Frühling, nicht nur der arabische Frühling.“

Oder die getweetete Frechheit, die er im Dezember 2011 Richtung Präsident Putin nachschob: „Lieber Vlad, der arabische Frühling kommt in Deine Nähe.“ Worauf der russische Präsident entgegnete:

Herr McCain hat in Vietnam gekämpft. Ich denke, dass er genug Blut von friedlichen Bürgern an seinen Händen hat. Es muss unmöglich sein, ohne diese ekelhaften Szenen weiter leben zu können. Herr McCain wurde gefangen genommen, und sie hielten ihn nicht nur im Gefängnis, sondern in einer Grube für mehrere Jahre. Jeder an seiner Stelle würde verrückt werden.

Könnte  das tatsächlich ein Katalysator gewesen sein, der aus einem verantwortungslosen Klein-Kriminellen, einem Spieler-Junkie und Ex-Bruchpiloten den brutalen Serientäter in Sachen blutiger Umstürze in anderen Ländern machte?

Die Nichtregierungsorganisation (NGO) National Endowment for Democracy (NED) unter Vorsitz von Madeleine Albright ist ein Instrument des US-Kongresses zur „Förderung demokratischer Prozesse“ im Ausland; übersetzt: die NGO finanziert und schult Opposition und Terrororganisationen in Ländern, in denen ein Regime-Change herbeigeführt werden soll. Das International Republican Institut (IRI), der republikanische Zweig des NED, wurde seit Januar 1993 von Präsident John McCain geführt. Beide NGOs wurden installiert, um (umstürzlerische) „Auslandsaktivitäten“ der CIA in Zusammenarbeit mit britischen, kanadischen und australischen Geheimdiensten (also vier der Five Eyes“) zu erweitern.

NED und IRI haben nicht nur den „Arabischen Frühling“, sondern auch andere Farbrevolutionen in die Wege geleitet. McCains Liste der Interventionen im Auftrag des Außenministeriums ist beeindruckend: er war beteiligt an der Mitorganisation des gescheiterten Putsch gegen den konstitutionellen Präsidenten Hugo Chávez in Venezuela im April 2002, an der Rosenrevolution in Georgien 2003, der Orange Revolution 2004 in der Ukraine, dem Sturz des verfassungsmäßigen Präsidenten Jean-Bertrand Aristide in Haiti im Februar 2004, der Tulpenrevolution in Kirgisistan 2005, dem gescheiterten Putsch in Weißrussland 2006 und so weiter. Unvergessen auch das idiotische Karaoke-Geträller während seiner Tour als Präsidentschaftskandidat im Jahre 2008: „Bomb bomb bomb, bomb bomb Iran“. 

Es folgt nun diesbezüglich eine Aufzählung besonders prominenter terroristischer Straftatbestände  des US-Senators McCain. 

Strafregisterauszug 1990er Jahre: Unterstützung terroristischer Gruppen in Bosnien und Kosovo

Mitte der 90er Jahre, als McCain den Krieg des damaligen Präsidenten Clinton in Bosnien befürwortete, unterstützte er gewalttätige Radikale in den Randgebieten Europas. Viele der Muslime, die sich damals in Bosnien den Mudschaheddin anschlossen, gehören heute zum Islamischen Staat. McCain unterstützte solcherart Takfiri-Bewegungen muslimischer Fanatiker, die andersdenkende Muslime zu Ungläubigen erklären und sie demzufolge töten. Ähnlich in den späten 90er Jahren, als er für die Intervention Washingtons im Kosovo eintrat. Dort unterstützte er die Kosovo-Befreiungsarmee, eine Dschihad-Organisation mit Verbindungen zu Al-Kaida unter Osama Bin Laden.

Strafregisterauszug 2001: Unterstützung eines völkerrechtswidriger Angriffskrieges gegen Afghanistan und Anstiftung zu weiteren Kriegen

Wie nahezu alle US-Senatoren stimmte auch McCain dafür, Präsident George W. Bush die Macht zu geben, nach den Ereignissen des 11. September 2001 in Afghanistan einzufallen. McCain als Mitglied des Senate Armed Services Committee wollte aber noch mehr. Bereits am 12. September 2001 schwirrten ihm weitere Angriffsziele im Kopf herum. In der Sendung Hardball with Chris Matthews im Sender MSNBC präsentierte er seine Angriffswunschliste: „Und es geht nicht nur um Afghanistan – wir reden über Syrien, Irak, Iran, vielleicht Nord-Korea, Libyen und andere.“ Mehr als lächerlich ist McCains Behauptung im Jahre 2014, dass „der Irak-Krieg (ab 2003) wahrscheinlich nicht stattgefunden hätte“, wenn er die republikanische Vorwahl 2000 und die folgende US-Präsidentschaftswahl gewonnen hätte.

Strafregisterauszug 2011: Syrien, Unterstützung von terroristischen Organisationen

Kurz nachdem der sogenannte „Arabische Frühling“ im Februar 2011 in Syrien „ausgebrochen“ war, suchte der Senator Kommunikationskanäle zur „syrischen Opposition“, forderte Waffenlieferungen für die Freie Syrische Armee sowie „Rebellengruppen“. In Beirut kontaktierte er Mitglieder der pro-amerikanischen Zukunftsbewegung, der Partei von Saad Hariri, und beauftragte sie, Waffenlieferungen nach Syrien zu überwachen. Im Mai 2013 betrat John McCain endlich illegal syrisches Staatsterritorium. Von der Türkei aus reiste er in die Nähe von Idlib, traf sich dort mit Führern der „bewaffneten Opposition“.

Der Trip geriet zum PR-Desaster nachdem Fotos an die Öffentlichkeit gedrungen waren: Eins zeigt McCain neben Mohammad Nur von der Terrororganisation Al-Nusra-Front, die Al Kaida zugehörig ist. Die hatte damals gerade elf libanesische schiitische Pilger entführt. Über seine Nähe zu den Geiselnehmern befragt, beteuerte der Senator, Mohammad Nur nicht zu kennen. Ein zweites Foto zeigt McCain, wie er mit Ibrahim al-Badri diskutiert, dahinter Brigadegeneral Salim Idriss, Leiter der Freien Syrischen Armee.

Was McCain wusste: Ibrahim al-Badri alias Abu Du’a, Kriegername Abu Bakr Al-Baghdadi, stand seit dem 4. Oktober 2011 auf der Liste der von den USA meistgesuchten fünf Terroristen. Seit dem 5. Oktober 2011 stand er auch auf der Liste des Sanktionsausschusses der Vereinten Nationen wegen Al-Kaida-Zugehörigkeit, 10 Millionen Dollar Kopfgeld waren auf ihn ausgesetzt. Einen Monat vor dem Treffen mit McCain hatte Al-Baghdadi den Islamischen Staat im Irak und in der Levante ausgerufen. „Alles moderate Leute“, so McCain nach der Reise.

Strafregisterauszug 2013: Ukraine – Euromaidan, Unterstützung von Neofaschisten und Todesschwadronen

Nach dem gewaltsamen Regime-Change in der Ukraine, von den USA und der westeuropäischen Staatengemeinschaft vorangetrieben, kooperierte McCain ab Januar 2014 in Kiew ganz offen mit ukrainischen Neonazis; mit jenen, die im damaligen Konflikt als Todesschwadronen für die „neuen“ Machthaber fungierten. McCain traf sich mit dem Neonazi Oleh Tjahnybok, Chef der Swoboda-Partei, der seine Landsleute aufgefordert hatte, gegen die „moskowitisch-jüdische Mafia“ zu kämpfen. „Judenschweine und sonstiges Gesindel“ gehören zu seinem Wortschatz. Nach dem Treffen tauchte McCain mit Tjahnybok zum Fototermin auf dem Maidan auf. „Die Ukraine wird Europa besser machen, und Europa wird die Ukraine verbessern!“, verkündete er der Menge.

Das Jahresende 2016 verbrachte der Senator als Zeichen „gegen die Aggression Moskaus“ an der Front in der östlichen Konfliktzone der Ukraine: „Ich sende eine Botschaft des amerikanischen Volkes – wir sind bei Ihnen, Ihr Kampf ist unser Kampf und wir werden gemeinsam gewinnen“, zitierte ihn der Pressedienst des ukrainischen Präsidenten Poroschenko. „Im Jahr 2017 werden wir die Eindringlinge besiegen und sie dorthin zurückschicken, wo sie herkommen. Für Wladimir Putin: Sie werden niemals das ukrainische Volk besiegen und es ihrer Unabhängigkeit und Freiheit berauben“, ereiferte er sich auf einer Militärbasis in der südöstlichen Stadt Schyrokyne.

Ein halbes Jahr später, am 15. Juni 2017, verlieh McCain den gewalttätigen neonazistischen Kräften in der Ukraine einen gewaltigen PR-Schub: Er empfing Andrej Parubi, einen der berüchtigtsten Rechtsextremisten der ukrainischen Politik und Gründer der Sozial-Nationalpartei. Parubi, der seinerzeit den „Straßenkampf“ auf dem Maidan dirigierte, erklärte 2016, die „weiße Rasse sei die letzte Hoffnung der Menschheit“, was ihn zum Vorsitzenden des ukrainischen Parlaments qualifizierte.

McCain unterzeichnete mit ihm ein Memorandum of Understanding zwecks parlamentarischen Austausches zwischen US-Kongress und ukrainischer Rada. Parubi veröffentlichte ein Buch mit dem Titel View from the Right, das ihn auf dem Cover in einer Nazi-Uniform zeigt. Im August 2017, US-Außenminister Mattis besuchte gerade Kiew, forderte McCain, der Ukraine „tödliche Abwehrwaffen“ zu liefern, damit sie die „russische Aggression“ abwenden könne.

Natürlich hat er auch beim Regime-Change in Libyen mitgemischt, mit der Libyan Islamic Fighting Group (LIFG) geflirtet, die in den USA auf der Liste der Terrororganisationen steht. Selbstverständlich hat er einen direkten Draht zur Terrororganisation der Exil-Iraner, der Volksmodschahedin, die den Umsturz im Iran herbeiführen will und dort bereits 17.000 Menschen getötet hat. All das macht ihn offenbar für die Gilde der Transatlantiker attraktiv. 

Doch die Welt ist im Umbruch: das US-amerikanische Imperium samt Satelliten-Entitäten in Europa und Übersee hat vor etwa zwei Jahrzehnten durch den Eintritt in die reaktionäre neokonservative respektive neoliberale Entwicklungsetappe ungewollt seinen Abgesang eingeleitet. Durch aggressives, auch kriegerisches Auftreten gegenüber anderen Staaten, neokoloniale Wertearroganz, finanzielle und wirtschaftliche Unterdrückung  beginnen momentan Bündnisse an dieser westlichen System-Psychopathie zu zerfallen. Einige Länder der Welt wenden sich angeekelt ab, suchen nach anderer Orientierung, vor allem aber nach einer Form des staatlichen Mit- und Füreinander, die nicht von Kriegen beherrscht wird. Analysten gehen davon aus, dass nach einer Umbruchzeit in etwa zehn Jahren die multipolare Welt auf festen Füßen steht und dem neokolonialen Kriegsbündnis Paroli bieten könne.    

Es bleibt gegenwärtig offen, ob in jener wünschenswerten Zukunft die gewaltigen Verbrechen der transatlantischen Wertegemeinschaft – vor allem nach dem 11. September 2001  die völkerrechtswidrigen Überfälle auf Afghanistan, Iran, Libyen, Syrien – jemals Verhandlungsgegenstand eines internationalen Tribunals werden. Fakt ist, dass diese Verbrechen ohne Unterstützer in Politik, Militär, Medien der westlichen Hemisphäre nicht möglich gewesen wären. Damit das widerliche westliche Kriegsbündnis nie wieder imstande ist, den Weltfrieden zu stören, bräuchte es eine Ent-Transatlantifizierung  – ähnlich der nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland durchgeführten Entnazifizierung: ein Verbot transatlantischer Seilschaften und Verbände müsste her, ebenso personelle Säuberungen in Politik, Militär, Medien.

Alle transatlantischen und militärischen Einflüsse in den jeweiligen Regierungen, den öffentlichen Dienststellen, dem kulturellen, wirtschaftlichen, medialen Leben der Länder des Ex-Imperiums müssten völlig ausgeschaltet werden. Ein Wunschtraum zwar, doch Südafrika hat es im Kleinen vorgemacht: Die Wahrheits- und Versöhnungskommission gilt noch immer weltweit als Erfolgsmodell, das die Bevölkerung nach (Bürger-) Kriegen wieder vereinen kann. Allerdings: Auf eine Amnestie konnten nur diejenigen hoffen, die drei Bedingungen erfüllten. Sie mussten zur schonungslosen Aufklärung beitragen und ein politisches Motiv nachweisen. Außerdem musste ihre Tat verhältnismäßig sein.

John McCain hat viel Schuld auf sich geladen. Er wird wohl nicht mehr vor einer Wahrheitskommission aussagen müssen. Doch wer heute mit ihm sympathisiert, zeigt sein wahres kriminelles Ich und macht sich damit zum Mittäter. Vielleicht wäre McCain als Glücksspieler verelendet. Doch seine Sponsoren haben ihn uns nicht erspart: Sie sahen in ihm ein nützliches Werkzeug zur Durchsetzung ihrer schurkenhaften Anliegen, haben zu dem Zweck seine „Impulsivität“, seine Neigung zum Unrechtmäßigen erfolgreich bespielt. Der ehemalige republikanische Senator Bob Smith sprach 2006 von einem „irrationalen Verhalten“ McCains, der „leicht explodiert, dem leicht die Sicherung durchbrennt hinter dem besoffenen TV-Lächeln, der seine Kollegen Arschlöcher und Scheißköpfe nennt. So ist er eben. War er immer, wird er immer sein.“

Paart man McCains wesentliche Eigenschaften – Spielsucht und irrationales Verhalten – wird der eigentliche John McCain sichtbar: eine Spieler-Natur mit narzisstischen, psychopathischen Zügen. Packt man solcherart Person in feinen Zwirn, gibt ihr Geld und Macht, schafft man sich ein politisches Werkzeug mit dem Antlitz eines schönen Spielzeugs. Das kann man  nach Bedarf wie den elektrischen Blechaffen mit den Blechzimbeln aufziehen. Der richtig böse guckt und ist es auch wirklich. Und der unendlich Krach schlagen kann, bis der Akku den Geist aufgibt.

Selbstauskunft: Der Autor, Jürgen Cain Külbel, ist weder verwandt noch verschwägert mit John McCain. Alles, nur das nicht!

Der ersten Teil zu John McCain finden Sie hier.  

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen: https://de.wikipedia.org/wiki/John_McCain

Außenpolitik

John McCain bei der Übertragung einer Rede in Kiew im Dezember 2013 zur Unterstützung des Euromaidan

John McCain während der MSC 2016

McCain galt lange Zeit als skeptisch gegenüber Auslandseinsätzen des US-Militärs, bis er in den 1990er Jahren zu einer stärker interventionistischen Linie fand. Insbesondere im Jugoslawienkrieg spielte McCain eine wichtige Rolle dabei, für die Regierung Clinton Unterstützung eines militärischen Einsatzes bei den Republikanern zu organisieren.[32] Inzwischen gilt McCain als Befürworter militärischer Interventionen und einer harten Linie in der Außen- und Sicherheitspolitik. Er unterstützte den Irakkrieg,[33] kritisierte jedoch früh die Strategie von Präsident Bush und des Verteidigungsministeriums, wenige Soldaten im Irak als Besatzung zu stationieren.[34] Seiner Forderung nach mehr Streitkräften zur Bewältigung der Probleme wurde schließlich 2007 entsprochen.[35]

Im Oktober 2005 stimmte der US-Senat mit 90 zu 9 Stimmen McCains Gesetzentwurf eines Folterverbots zu, der „grausame, unmenschliche und entwürdigende Behandlungen“ von Gefangenen verbietet. McCain führte dazu aus, Terroristen seien von Grund auf böse, aber es gehe nicht um sie, „es geht um uns. Wir befinden uns in einem Kampf um die Werte, für die wir stehen.“ Dazu gehöre die Einhaltung der Menschenrechte, „ganz gleich, wie schrecklich unsere Gegner auch sein mögen“. Das Gesetz konnte nicht verabschiedet werden, da Präsident George W. Bush sein Veto einlegte – mit der Begründung, es biete der CIA beim Verhör von Terroristen zu wenig Spielraum.[36]

McCain schloss Anfang 2006 ein militärisches Vorgehen gegen den Iran als letzte Möglichkeit nicht aus.[37] Während des Präsidentschaftswahlkampfs 2008 wandelte er bei einer Veranstaltung den Refrain des Liedes Barbara Ann der Beach Boys zu Bomb Iran(„Bombardiert Iran“) ab.[38] Die Außenpolitik Barack Obamas kritisierte er mehrfach als zu konziliant.[39]

McCain galt als transatlantisch und an multilateralen Konfliktlösungen orientiert, weit stärker etwa als der frühere republikanische Präsident George W. Bush.[40] In einem Aufsatz in Foreign Affairs betonte McCain 2007 die Werte- und Interessengemeinschaft der USA mit Europa und hob die Bedeutung der politischen Abstimmung mit den befreundeten Demokratien des europäischen Kontinents hervor.[41]

McCain hat sich oft gegen autoritäre Staatschefs ausgesprochen. 2007 kritisierte er die Politik Wladimir Putins und bezeichnete Russland als „revanchistisch“.[41] Im Zuge des Euromaidan-Proteste 2013 in der Ukraine unterstützte McCain die EU-freundliche Opposition.[42]Anfang 2017 bezeichnete McCain Putin als „Mörder und Verbrecher“.[43] Den weißrussischen Diktator Aljaksandr Lukaschenka nannte McCain 2013 „einen rücksichtslosen, repressiven und brutalen Tyrannen auf der falschen Seite der Geschichte“.[44] Während der Proteste in der Türkei 2013 erklärte McCain: „Ich liebe die Türkei. … Aber ich glaube, dass in den Augen vieler Türken sich ErdoÄ�an mehr wie ein Diktator als wie ein Ministerpräsident verhält“.[45] Den Umsturz in Ägypten 2013 nannte McCain einen ungerechtfertigten Putsch und forderte die Freilassung von Mohammed Mursi.[46]

Während des Bürgerkrieges in Syrien forderte er 2012 eine Sicherheitszone im Land, die Bewaffnung der syrischen Opposition[47] und Angriffe auf Flugzeuge der Streitkräfte Syriens.[48] Nachdem Barack Obama erklärt hatte, ein möglicher Militäreinsatz habe keinen Regimewechsel zum Ziel, forderte McCain den Sturz Assads.[49]Später unterstützte McCain Obamas Pläne für eine Intervention.[50]

Als während der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 bekannt wurde, dass die Vereinigten Staaten das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel abhörten, forderte McCain eine Entschuldigung von Barack Obama.[51]

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:  Matthias B. Lauer

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Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:

The Other Side of John McCain That Nobody Is Talking About

9KSHARES

If the paeans to John McCain by diverse political climbers seems detached from reality, it’s because they reflect the elite view of U.S. military interventions as a chess game, with the millions killed by unprovoked aggression mere statistic.

(CN— As the Cold War entered its final act in 1985, journalist Helena Cobban participated in an academic conference at an upscale resort near Tucson, Arizona, on U.S.-Soviet interactions in the Middle East. When she attended what was listed as the “Gala Dinner with keynote speech”, she quickly learned that the virtual theme of the evening was, “Adopt a Muj.”

I remember mingling with all of these wealthy Republican women from the Phoenix suburbs and being asked, ‘Have you adopted a muj?” Cobban told me. “Each one had pledged money to sponsor a member of the Afghan mujahedin in the name of beating the communists. Some were even seated at the event next to their personal ‘muj.’”

The keynote speaker of the evening, according to Cobban, was a hard-charging freshman member of Congress named John McCain.

During the Vietnam war, McCain had been captured by the North Vietnamese Army after being shot down on his way to bomb a civilian lightbulb factory. He spent two years in solitary confinement and underwent torture that left him with crippling injuries. McCain returned from the war with a deep, abiding loathing of his former captors, remarking as late as 2000, “I hate the gooks. I will hate them as long as I live.” After he was criticized for the racist remark, McCain refused to apologize. “I was referring to my prison guards,” he said, “and I will continue to refer to them in language that might offend some people because of the beating and torture of my friends.”

‘Hanoi Hilton’ prison where McCain was tortured.

McCain’s visceral resentment informed his vocal support for the mujahedin as well as the right-wing contra death squads in Central America — any proxy group sworn to the destruction of communist governments.

So committed was McCain to the anti-communist cause that in the mid-1980s he had joined the advisory board of the United States Council for World Freedom, the American affiliate of the World Anti-Communist League (WACL). Geoffrey Stewart-Smith, a former leader of WACL’s British chapter who had turned against the group in 1974, described the organization as “a collection of Nazis, fascists, anti-Semites, sellers of forgeries, vicious racialists, and corrupt self-seekers. It has evolved into an anti-Semitic international.

Joining McCain in the organization were notables such as Jaroslav Stetsko, the Croatian Nazi collaborator who helped oversee the extermination of 7,000 Jews in 1941; the brutal Argentinian former dictator Jorge Rafael Videla; and Guatemalan death squad leader Mario Sandoval Alarcon. Then-President Ronald Reagan honored the group for playinga leadership role in drawing attention to the gallant struggle now being waged by the true freedom fighters of our day.

Being Lauded as a Hero

On the occasion of his death, McCain is being honored in much the same way — as a patriotic hero and freedom fighter for democracy. A stream of hagiographies is pouring forth from the Beltway press corps that he described as his true political base. Among McCain’s most enthusiastic groupies is CNN’s Jake Tapper, whom he chose as his personal stenographer for a 2000 trip to Vietnam. When the former CNN host Howard Kurtz asked Tapper in February, 2000, “When you’re on the [campaign] bus, do you make a conscious effort not to fall under the magical McCain spell?”

“Oh, you can’t. You become like Patty Hearst when the SLA took her,” Tapper joked in reply.

Ocasio-Cortez: Called McCain ‘an unparalleled example of human decency.’

But the late senator has also been treated to gratuitous tributes from an array of prominent liberals, from George Soros to his soft power-pushing client, Ken Roth, along with three fellow directors of Human Rights Watch and “democratic socialist” celebrity Alexandra Ocasio-Cortez, who hailed McCain as “an unparalleled example of human decency.” Rep. John Lewis, the favorite civil rights symbol of the Beltway political class, weighed in as well to memorialize McCain as a “warrior for peace.”

If the paeans to McCain by this diverse cast of political climbers and Davos denizens seemed detached from reality, that’s because they perfectly reflected the elite view of American military interventions as akin to a game of chess, and the millions of dead left in the wake of the West’s unprovoked aggression as mere statistics.

There were few figures in recent American life who dedicated themselves so personally to the perpetuation of war and empire as McCain. But in Washington, the most defining aspect of his career was studiously overlooked, or waved away as the trivial idiosyncrasy of a noble servant who nonetheless deserved everyone’s reverence.

McCain did not simply thunder for every major intervention of the post-Cold War era from the Senate floor, while pushing for sanctions and assorted campaigns of subterfuge on the side. He was uniquely ruthless when it came to advancing imperial goals, barnstorming from one conflict zones to another to personally recruit far-right fanatics as American proxies.

In Libya and Syria, he cultivated affiliates of Al Qaeda as allies, and in Ukraine, McCain courted actual, sig-heiling neo-Nazis.

While McCain’s Senate office functioned as a clubhouse for arms industry lobbyists and neocon operatives, his fascistic allies waged a campaign of human devastation that will continue until long after the flowers dry up on his grave.

American media may have sought to bury this legacy with the senator’s body, but it is what much of the outside world will remember him for.

‘They Are Not al-Qaeda’
McCain with Abdelhakim Belhaj, leader of the Libyan Islamic Fighting Group, a former Al Qaeda affiliate.

When a violent insurgency swept through Libya in 2011, McCain parachuted into the country to meet with leaders of the main insurgent outfit, the Libyan Islamic Fighting Group (LIFG), battling the government of Moamar Gaddafi. His goal was to make kosher this band of hardline Islamists in the eyes of the Obama administration, which was considering a military intervention at the time.

What happened next is well documented, though it is scarcely discussed by a Washington political class that depended on the Benghazi charade to deflect from the real scandal of Libya’s societal destruction. Gaddafi’s motorcade was attacked by NATO jets, enabling a band of LIFG fighters to capture him, sodomize him with a bayonet, then murder him and leave his body to rot in a butcher shop in Misrata while rebel fanboys snapped cellphone selfies of his fetid corpse.

slaughter of Black citizens of Libya by the racist sectarian militias recruited by McCain immediately followed the killing of the pan-African leader. ISIS took over Gaddafi’s hometown of Sirte while Belhaj’s militia took control of Tripoli, and a war of the warlords began. Just as Gaddafi had warned, the ruined country became a staging ground for migrant smugglers on the Mediterranean, fueling the rise of the far-right across Europe and enabling the return of slavery to Africa.

Many might describe Libya as a failed state, but it also represents a successful realization of the vision McCain and his allies have advanced on the global stage.

Following the NATO-orchestrated murder of Libya’s leader, McCain tweeted, “Qaddafi on his way out, Bashar al Assad is next.”

McCain’s Syrian Boondoggle

Like Libya, Syria had resisted aligning with the West and was suddenly confronted with a Salafi-jihadi insurgency armed by the CIA. Once again, McCain made it his personal duty to market Islamist insurgents to America as a cross between the Minutemen and the Freedom Riders of the civil rights era. To do so, he took under his wing a youthful DC-based Syria-American operative named Mouaz Moustafa who had been a consultant to the Libyan Transitional Council during the run-up to the NATO invasion.

In May 2013, Moustafa convinced McCain to take an illegal trip across the Syrian border and meet some freedom fighters. An Israeli millionaire named Moti Kahana who coordinated efforts between the Syrian opposition and the Israeli military through his NGO, Amaliah, claimed to have “financed the opposition group which took senator John McCain to visit war-torn Syria.”

This could be like his Benghazi moment,” Moustafa remarked excitedly in a scene from a documentary, “Red Lines,” that depicted his efforts for regime change. “[McCain] went to Benghazi, he came back, we bombed.”

During his brief excursion into Syria, McCain met with a group of CIA-backed insurgents and blessed their struggle. “The senator wanted to assure the Free Syrian Army that the American people support their cry for freedom, support their revolution,” Moustafa said in an interview with CNN. McCains office promptly released a photo showing the senatorposing beside a beaming Moustafa and two grim-looking gunmen.

Days later, the men were named by the Lebanese Daily Star as Mohammad Nour and Abu Ibrahim. Both had been implicated in the kidnapping a year prior of 11 Shia pilgrims, and were identified by one of the survivors. McCain and Moustafa returned to the U.S. the targets of mockery from Daily Show host John Stewart and the subject of harshly critical reports from across the media spectrum. At a town hall in Arizona, McCain was berated by constituents, including Jumana Hadid, a Syrian Christian woman who warned that the sectarian militants he had cozied up to threatened her community with genocide.

McCain with then-FSA commander Salam Idriss, an insurgent later exposed for kidnapping Shia pilgrims.

But McCain pressed ahead anyway. On Capitol Hill, he introduced another shady young operative into his interventionist theater. Named Elizabeth O’Bagy, she was a fellow at the Institute for the Study of War, an arms industry-funded think tank directed by Kimberly Kagan of the neoconservative Kagan clan. Behind the scenes, O’Bagy was consulting for Moustafa at his Syrian Emergency Task Force, a clear conflict of interest that her top Senate patron was well aware of. Before the Senate, McCain cited a Wall Street Journal editorial by O’Bagy to support his assessment of the Syrian rebels as predominately moderate,” and potentially Western-friendly.

Days later, O’Bagy was exposed for faking her PhD in Arabic studies. As soon as the humiliated Kagan fired O’Bagy, the academic fraudster took another pass through the Beltway’s revolving door, striding into the halls of Congress as McCain’s newest foreign policy aide.

McCain ultimately failed to see the Islamist “revolutionaries” he glad handled take control of Damascus. Syria’s government held on thanks to help from his mortal enemies in Tehran and Moscow, but not before a billion dollar CIA arm-and-equip operation helped spawn one of the worst refugee crises in post-war history. Luckily for McCain, there were other intrigues seeking his attention, and new bands of fanatical rogues in need of his blessing. Months after his Syrian boondoggle, the ornery militarist turned his attention to Ukraine, then in the throes of an upheaval stimulated by U.S. and EU-funded soft power NGO’s.

Coddling the Neo-Nazis of Ukraine

On December 14, 2013, McCain materialized in Kiev for a meeting with Oleh Tyanhbok, an unreconstructed fascist who had emerged as a top opposition leader. Tyanhbok had co-founded the fascist Social-National Party, a far-right political outfit that touted itself as the last hope of the white race, of humankind as such.” No fan of Jews, he had complained that a “Muscovite-Jewish mafia” had taken control of his country, and had been photographed throwing up a sieg heil Nazi salute during a speech.

None of this apparently mattered to McCain. Nor did the scene of Right Sector neo-Nazis filling up Kiev’s Maidan Square while he appeared on stage to egg them on.

Ukraine will make Europe better and Europe will make Ukraine better! McCain proclaimed to cheering throngs while Tyanhbok stood by his side. The only issue that mattered to him at the time was the refusal of Ukraine’s elected president to sign a European Union austerity plan, opting instead for an economic deal with Moscow.

McCain met with Social-National Party co-founder Oleh Tyanhbok.

McCain was so committed to replacing an independent-minded government with a NATO vassal that he even mulled a military assault on Kiev. “I do not see a military option and that is tragic, McCain lamented in an interview about the crisis. Fortunately for him, regime change arrived soon after his appearance on the Maidan, and Tyanhbok’s allies rushed in to fill the void.

By the end of the year, the Ukrainian military had become bogged down in a bloody trench war with pro-Russian, anti-coup separatists in the country’s east. A militia affiliated with the new government in Kiev called Dnipro-1 was accused by Amnesty International observers of blocking humanitarian aid into a separatist-held area, including food and clothing for the war torn population.

Six months later, McCain appeared at Dnipro-1’s training base alongside Sen.’s Tom Cotton and John Barasso. “The people of my country are proud of your fight and your courage,” McCain told an assembly of soldiers from the militia. When he completed his remarks, the fighters belted out a World War II-era salute made famous by Ukrainian Nazi collaborators: “Glory to Ukraine!”

Today, far-right nationalists occupy key posts in Ukraine’s pro-Western government. The speaker of its parliament is Andriy Parubiy, a co-founder with Tyanhbok of the Social-National Party and leader of the movement to honor World World Two-era Nazi collaborators like Stepan Bandera. On the cover of his 1998 manifesto, View From The Right,” Parubiy appeared in a Nazi-style brown shirt with a pistol strapped to his waist. In June 2017, McCain and Republican Speaker of the House Paul Ryan welcomed Parubiy on Capitol Hill for what McCain called a “good meeting.” It was a shot in the arm for the fascist forces sweeping across Ukraine.

McCain with Dnipro-1 militants on June 20, 2015

The past months in Ukraine have seen a state sponsored neo-Nazi militia called C14 carrying out a pogromist rampage against Ukraine’s Roma population, the country’s parliament erecting an exhibition honoring Nazi collaborators, and the Ukrainian military formally approving the pro-Nazi “Glory to Ukraine” greeting as its own official salute.

Ukraine is now the sick man of Europe, a perpetual aid case bogged down in an endless war in its east. In a testament to the country’s demise since its so-called “Revolution of Dignity,” the deeply unpopular President Petro Poroshenko has promised White House National Security Advisor John Bolton that his country — once a plentiful source of coal on par with Pennsylvania — will now purchase coal from the U.S. Once again, a regime change operation that generated a failing, fascistic state stands as one of McCain’s greatest triumphs.

McCain’s history conjures up memory of one of the most inflammatory statements by Sarah Palin, another cretinous fanatic he foisted onto the world stage. During a characteristically rambling stump speech in October 2008, Palin accusedBarack Obama of “palling around with terrorists.” The line was dismissed as ridiculous and borderline slander, as it should have been. But looking back at McCain’s career, the accusation seems richly ironic.

By any objective standard, it was John McCain who had palled around with terrorists, and who wrested as much resources as he could from the American taxpayer to maximize their mayhem. Here’s hoping that the societies shattered by McCain’s proxies will someday rest in peace.

By Max Blumenthal / Republished with permission / Consortium News / Report a typo

This article was chosen for republication based on the interest of our readers. Anti-Media republishes stories from a number of other independent news sources. The views expressed in this article are the author’s own and do not reflect Anti-Media editorial policy.

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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner

Don´t be part of the problem! Be part of the solution. Sei dabei! Gemeinsam sind wir stark und verändern unsere Welt! Wir sind die 99 %!

“Wer behauptet, man braucht keine Privatsphäre, weil man nichts zu verbergen hat, kann gleich sagen man braucht keine Redefreiheit weil man nichts zu sagen hat.“ Edward Snowden

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Der amerikanische militärisch-industrielle-parlamentarische-Medien-Komplex des Kriegsimperiums, das Hydra-Ungeheuer der US-Kriegspartei bei klar sehen – Eine Analyse: Hauptantriebskräfte und Ursachen vieler US-Kriege, failed states und Flüchtlingsströme

 
 

Die Systemfrage – zu den Verbrechen der NATO – Illegale NATO-Angriffskriege, illegale NATO-Regime Change´s, NATO-Terroristenbewaffnungen, NATO-Mitwirkung bei Terroranschlägen gegen die eigenen Bevölkerung, NATO-Staatsstreiche und NATO-Folter, Mitwirken bei NATO-Drohnenmassenmorden, … die NATO ist ein mafiöses verbrecherisches Angriffsbündnis! Und über die Kriegsverkäufer, die Transatlantik-Mainstreammedien & Politiker.

 
 
 

Wichtige Infos – über WAS JEDER TUN könnte – wenn er denn wollte – Schluss mit den Ausreden! Jeder kann was tun! Viele Tipps – da ist für jeden – was dabei! – Verschiedene Aktions- & Protestformen. Widerstand. Sehr viele Tipps zum (Um-)Weltverbessern; Bürgerprotesttipps, Weisheiten Gandhis u. v. m.

 
 
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Folge dem Geld US Bonds

Hier noch eine kurzes Video zur Erklärung der Grafik Gewaltspirale der US-Kriege

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GRUNDLAGENWERKE zu 09/11 – die ein Aufwachen garantieren:

David Ray Griffin / Daniele Ganser

Der mysteriöse Einsturz von World Trade Center 7:

Warum der offizielle Abschlußbericht zum 11. September unwissenschaftlich und falsch ist

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