Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-02-05
Liebe BlogleserIn,
hier ein sehr guter und informativ wichtiger Text von www.PierreFranckh.de aus dem Facebook kopiert.
Wie oft erzählen wir irgendwelche Geschichten, in denen wir selbst gut herauskommen und der andere schlecht?
Wir tun es ständig. Wir tun es sogar so oft, dass wir es schon gar nicht mehr bemerken. Es ist so sehr zu einem Teil von uns geworden, dass es uns erst dann auffällt, wenn wir versuchen sollen, es zu unterlassen. Erst dann bemerken wir, wie viel Abwertendes wir jeden Tag über andere erzählen.
Jede dieser Geschichten ist ein kleiner Verrat.
Auf dem Prüfstand unserer Bewertungen hängen wir andere hin und geben sie der Lächerlichkeit preis. Letztendlich nur um uns selbst besser und größer zu fühlen.
Um Anerkennung und Bestätigung heischend, zeigen wir meist nur die Schattenseiten unserer Umgebung.
Wir tun dies auch über unseren eigenen Partner.
Hinter dem Rücken unseres Partner erzählen wir ganz freimütig sogar die intimsten Dinge, während wir bei ihm selbst stumm wie ein Fisch sind und ihn still und leise auflaufen lassen.
Meist wissen die Freunde sogar genauer, wann wir ihn wieder loswerden wollen.
Wenn du jetzt anfängst, ganz bewusst zu beobachten, wirst du vielleicht feststellen, dass, wenn andere solche Geschichten erzählen, du ihnen normalerweise nicht nur beipflichtest und sie bestätigst, sondern dann mit großer Begeisterung ebenfalls mit eigenen Geschichten aufwartest.
Erzähle deine Geschichten einmal nicht. Auch wenn es schwer fällt. Höre nur zu und stelle fest, wie es sich anfühlt, wenn andere ihren ganzen intimen Müll vor dir ausbreiten.
Vielleicht wirst du feststellen, wie groß deine Neugierde ist etwas Negatives oder gar Intimes über andere zu erfahren, weil es dir ein Gefühl von Macht gibt, von Größe und Stärke.
Doch sobald du einmal deinen Fokus darauf gerichtet hast, wirst du vielleicht auch feststellen, wie unangenehm und vor allem wie trennend dieses Verhalten ist. Liebe spricht eine andere Sprache.
Vielleicht wirst du auch feststellen, dass dir der Gesprächsstoff mit deinen Freunden und Bekannten ausgeht, wenn du dich an solch einem Gespräch nicht beteiligst.
Vielleicht wirst du dich wundern, wie sehr dein bisheriges Leben von solchen Geschichten bestimmt wurde.
Deine Freunde wissen davon ein Lied zu singen.
Sie sind geradezu süchtig auf allzu Intimes von dir. Noch dazu wenn es belustigend oder zum Schaden anderer ist. Dann können sie mit „guten“ Ratschlägen aufwarten.
Ja, lästern ist gesellschaftsfähig. Ständig ziehen wir über andere her, bewerten, verurteilen und tratschen über äußerst intime oder verletzende Dinge, vor allem mit Menschen, die es eigentlich gar nichts angeht.
Aber erstaunlicherweise bemerken wir erst dann, wenn wir versuchen es zu unterlassen, wie oft wir tatsächlich über andere negativ reden.
Versuch einmal einen ganzen Tag lang, es zu unterlassen. Versuch es!! Denn jede deiner Geschichten manifestiert sich selbst durch deine Erzählung.
Energy flows where attention goes. (Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.)
Auf was auch immer du dein Augenmerk richtest, das vermehrt sich. In diesem Fall all das, worüber du so freimütig plauderst. Mit jedem Wort, mit jedem Satz wird das Fundament, unter dem du so leidest, gestärkt.
Wenn du deine Energie auf das Störende, Trennende lenkst, wird dies zunehmen, weil du ihm Energie, also Leben zuführst.
Wenn du deine Energie auf das Wunderbare in deiner Beziehung richtest, wird eben das verstärkt.
Dabei ist es so einfach. Es ist eigentlich wie bei Kindern. Versuchst du etwas zu bekämpfen, wird der Widerstand zunehmen. Findest du etwas ganz toll und zeigst deine Begeisterung darüber, wirst du es immer und immer wieder angeboten bekommen.
Also lege dein Augenmerk auf das, was du vermehren möchtest und nicht auf das, was du ändern willst. Gib diesen Dingen, die dir gefallen, deine Energie, sei begeistert, zeige deine Freude und dieser Anteil wird zunehmen.
Schenke dem Umgeliebten keine Energie und es wird nachlassen und irgendwann ganz verkümmern.
Rede deshalb nie schlecht über andere sondern immer nur gut.
Text: Pierre Franckh …. www.PierreFranckh.de
—————————————————————————————————————————————–
Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner