Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck, 2014-02-15
Widerstandsberichterstattung
Liebe BlogleserIn,
hier ein sehr interessanter Blog zum Thema Hypo:
Weil hier genügend Platz ist, per copy&paste-Verfahren einfach reinkopiert.
Ilan Fellmann |
Spindellegger – Finanzminister2013-12-21 20:21:14
Wie Finanzexperte Spindelegger wohl dieses Problem HAAG lösen wird? Bin gespannt…
Und was es die Republik noch kosten wird? |
Ilan Fellmann |
Finanzexperte Spindelegger2013-12-21 20:24:56
Wie Finanzexperte Spindelegger das Problem wohl lösen wird?
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Ilan Fellmann |
Re(1): Finanzexperte Spindelegger2014-01-25 13:52:39
Wie in den Medien sanft angedeutet, wird die Hypo Alpe Adria noch weit mehr Steuergeld brauchen… bald wissen wir mehr.
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Ilan Fellmann |
Re(2): Ergebnis anch dem 10. Februar 20142014-02-11 09:15:21
ORF.at vom 11.2.2014: Banken lassen Bund allein
Nach monatelangen Beteuerungen der Regierungsparteien, man suche nach einer für das Budget möglichst schonenden Lösung, ist nun klar: Die gesamten Kosten für das wirtschaftliche und politische Fiasko namens Hypo Alpe-Adria müssen die Steuerzahler tragen. Denn die Großbanken verweigerten sich am Montag endgültig der Mitfinanzierung einer „Bad Bank“ für die notverstaatlichte Hypo. Die Hoffnung von Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) und der Hypo-Taskforce, mit Hilfe eines Bankenbeteiligungsmodells eine private Mehrheit einer „Bad Bank“ darzustellen und damit Linderung bei den Staatsschulden zu erlangen, zerschlug sich nach einem Gipfel mit Bankern und Statistikern im Bundeskanzleramt Montagnachmittag endgültig. Die Kosten für die nunmehr anvisierte „Anstaltslösung“ betragen nach derzeitigen Berechnungen mindestens 19 Milliarden Euro – so hoch werden die abzuwickelnden Vermögenswerte bewertet. Experten gehen davon aus, dass die Staatsschulden um sechs Prozentpunkte auf 80 Prozent explodieren, wenn alle Lasten und Risiken des Hypo-Abbaus via Verwertungsanstalt durchschlagen. Zum Vergleich: Rund 19 Milliarden sind jener Betrag, den allein der Bund im Vorjahr für sämtliche Pensionsaufwendungen ausgab – rund zehn Milliarden als Zuschuss zu den ASVG-Pensionen, rund neun Milliarden für Beamte. Und das Steuerpaket, das die Regierung zuletzt schnürte, soll in den nächsten vier Jahren 5,5 Milliarden einbringen. Es müsste mehr als dreimal so hoch ausfallen, um – freilich im selben Zeitraum – die Kosten für die Hypo wieder hereinzubringen. Spindelegger gab sich nach dem Gipfel überrascht. Zugleich stellte er fest: „Man muss den Tatsachen ins Auge blicken.“ Die Folgen der neuen Lage für die Steuerzahler könnten noch nicht abgeschätzt werden. Man werde jetzt zügig am „Anstaltsmodell“, sprich einer „Bad Bank“, arbeiten. Neue Zeitpläne wurden nicht bekanntgegeben. Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny erklärte ebenso wie der Taskforce- und Hypo-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Liebscher, dass es keine Diskussion über eine Insolvenz der Hypo gebe und geben soll. Spindelegger sagte auf mehrfache Fragen danach, dass man nicht von vornherein alle Überlegungen vom Tisch wischen dürfe. Eine Insolvenzoption, so wird in informierten Kreisen vermutet, soll zumindest nach außen hin immer noch als Druckmittel gegen den Ex-Eigner BayernLB aufrechterhalten werden. In der Hypo-Taskforce sorgt man sich im Falle einer Insolvenz allerdings um die Zahlungsfähigkeit des Landes Kärnten und den Ruf der Republik. Allen Hypo-Rettungsversuchen lagen bisher die Sorgen um die milliardenschweren Kärntner Landeshaftungen zugrunde. Eine Insolvenz der Hypo würde, so sagen die meisten Experten, nämlich auch das Land Kärnten in den Abgrund reißen. Entsprechend „froh“ zeigte sich Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) über die nunmehrige Entscheidung, was aber unter den herrschenden Umständen nur „bedingt“ gelte. Eine Insolvenz wäre die „schlechteste Lösung“ gewesen. Nowotny nannte das Anstaltsmodell „erprobt“ und „transparent“. Auch Deutschland habe das bei seinen Problembanken angewendet. Die Ratingagenturen wüssten über die Probleme Bescheid. Insofern sieht er kein Bonitätsproblem für die Republik. Zur Ablehnung des von der Taskforce favorisierten Bankenbeteiligungsmodells führten nach Angaben des Finanzministeriums technische Bedenken des EU-Statistikamtes Eurostat und der Banken. Die Banker hatten als „Gegengeschäft“ vor allem die Abschaffung der Bankensteuer verlangt. Am Montag wurden aber vor allem Zeitprobleme genannt. Eine Due-Diligence-Prüfung durch die Banker hätte zu viel Zeit gebraucht, hieß es. Der nächste spannende Termin in der Sache wird am Donnerstag der Finanzausschuss sein. Dort will die Opposition die Insolvenz thematisieren – freilich wird sie bereits am Dienstag dazu Stellung nehmen – ganz anders als die Regierungsspitze. Denn nach dem Ministerrat werden, wie bereits vor der Hypo-Entscheidung bekanntgegeben wurde, nicht Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Spindelegger an die Öffentlichkeit treten, sondern Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und Familienministerin Sophie Karmasin. Sie werden die bereits bekannten Pläne zur Erhöhung der Familienbeihilfe präsentieren. |
Ilan Fellmann |
Re(3): Ergebnis anch dem 10. Februar 20142014-02-11 09:39:02
Kommentar
Meine persönliche Meinung, die ich kundtue, da ich es für nicht unerheblich halte, sich mit diesen Gedanken zu outen. Eien andere Möglichkeit hat man als Bürger und Miteigentümer der Republik nicht (Freunde vergesst nicht, dass der Staat für unsere Pensionen haftet). 1. Dass eine Abwicklungseinrichtung, ein Fonds geschaffen wird, ist auch nach Meinung der Wissenschafter, die sich äußerten (etwa Prof. Pichler) aber auch des ÖNB-Gouv. Novotny und seines Vorgängers Liebscher, die einzig gangbare Lösung. Muss das als Nicht-Bank-Experte glauben; denke aber, dass die Insolvenz auch ihre Vorteile hat (siehe Artikel des ORF oben; etwa die Mitbeteiligung der BayernLB, aber auch eine stärkere Heranziehung von Kärnten, das ja das Desaster durch seine ehemalige LReg mit-verursacht hat). Das würde alles den Bund (wir alle) entlasten. 2. Wenn wir uns sie Höhe des Desasters ansehen, sehen wir Zahlen zwischen 13 Mrd. (Kurier) und 19 Mrd. (ORF), beide vom 11.2. Unvorstellbar, wenn man bedenkt, dass die gesamte Pensionslast des Bundes derzeit 19 Mrd. € pa. beträgt (davon 10 Mrd. für allg. Pensionen via PVA (+ Bund) und 9 Mrd. für Bundesbeamte). 3. Die Verschuldung Österreichs würde von 74% auf 78% (KURIER) bzw. 80% (ORF) steigen; unvorstellbar. Bin gespannt, was Eurostat dazu sagen wird. 4. In Relation dazu macht das Spar/Belastungs-Paket 2014 derzeit 5,5 Mrd. Euro aus. Die Belastungen aus der Hypo Alpe-Adria dagegen 13 – 19 Mrd., wenn auch die tatsächliche Belastung deutlich geringer sein dürfte, da diverse Vermögenswerte eine gewisse Werthaltigkeit haben. Gehen wir mal grob von geschätzen 8 – 10 Mrd. € aus – auch famos hoch. 5. Die Phantasie muss nicht groß sein, um schnell daran zu denken, das die Regierung ganz schnell neue Einnahmequellen suchen wird (2014/15 – weit genug vor der nächsten Wahl; jedenfalls nach dem Mai 2014!). Wer bietet sich da an? Als erstes die Banken, deren Beitrag „Bankensteuer“ deutlich erhöht werden könnte (von derzeit 630 Mio. € p.a. auf wieviel?). Als zweites wir alle – die Steuerzahler (genau: der Steuern zahlende Mittelstand und alle Nicht-Superreichen): spannend, was dem BMF einfallen wird… Jedenfalls gehe ich davon aus, dass alle öffentlich Bediensteten und alle Pensionisten ab einem gewissen Betrag viel verlieren werden.. Und: Festzuhalten ist, dass nach dem gestrigen gipfel Regeirung – Banken kein Top-Regierugnsvertreter vor die Kamera/Mikro trat! Und nach dem Minsiterrat heute die beiden Damen Heinsich-Hosek udn Karmasin heute nach dem MR Erklärungen abgeben werden. Worüber? Über die geplante Erhöhung der Familienbeihilfe? Sonstige Förderungen Jugend oder über Schule? Halten wir fest: Heute sind BK und VK(BMF gefragt! Es geht in der Tat um das „gute Überleben“ der Republik – nicht mehr und nicht weniger. Bin gespannt, wann Faymann und Spindelegger sich dazu äußern werden! |
Ilan Fellmann |
Re(4): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 09:40:20
Sorry, Schreibfehler im Titel…
Es wäre heute tatsächlich ein höchst historisches Datum, 80 Jahre nach dem Februarbürgerkrieg 1934… |
Ilan Fellmann |
Re(5): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 09:46:20
Ach ja, nachdem schon längere Zeit die Anzahl der Poster stark zurückgegangen ist, würde mich freuen, wenn zu diesem Mega-Thema möglichst viel und originelle Postings erfolgen…
Das wäre unser Beitrag zum Problem… Problemerkennung/bewertung. Zugegeben: Zur Problemlösung können nur die Berufenen beitragen (Regierung, speziell BMF, ÖNB, diverse hochqualitative Gremien wie Staatsschuldenausschuss (alte Bezeichnung), Hypo-Task-Force, Top-Wissenschaftler und Top-Banker). |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(5): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 09:47:08
Ist es nicht grob fahrlässig, wenn unsere Bundesregierung Haftungen übernimmt und damit uns alle schädigt?
Ich bin für eine Volksabstimmung. Klingt zwar blöd, aber es sollen die entscheiden, die auch zahlen. Die meisten Steuerzahler haben die Landesregierung Kärnten nicht gewählt. |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(6): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 09:49:15
PS: Unsere Regierung belastet die Steuerzahler, entlastet aber die Bayern. Warum?
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Ilan Fellmann |
Re(7): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:11:27
Aus STANDARD.at vom 11.2.2014: Nur die Wirtschaftskammer schlug Alarm
Kärnten dehnte Landeshaftungen nach Einschränkung durch EU erst recht aus Wien – Die Zukunft der Hypo Alpe Adria sorgt in Österreich weiter für hitzige Debatten. Einig sind sich alle Beteiligten nur in einem Punkt: Das Problem mit der notverstaatlichten Bank wäre heute nur halb so groß, gebe es nicht die Haftungen des Bundeslandes Kärnten für die Hypo. Dem Standard vorliegende Dokumente aus dem Jahr 2003 geben nun Einblick in eine folgenschwere Episode rund um die Entstehung dieser Haftungen. Die Papiere zeigen konkret, wie Finanzaufseher und das Finanzministerium in Österreich die Risken der Haftungen unterschätzten. Zur Ausgangslage: Anfang 2003 forderte die EU-Kommission Österreich auf, die öffentliche Haftungen für Sparkassen und Hypothekenanstalten abzuschaffen, da diese gegen das Prinzip des freien Wettbewerbs verstoßen. Österreich bekam die Erlaubnis, Übergangsfristen zu nutzen, um die Haftungen auslaufen zu lassen. Die Kärntner Landesregierung unter Landeshauptmann Jörg Haider erarbeitete daraufhin eine Novelle zum Landesholdinggesetz, in dem die Haftungen für die Hypo geregelt waren. In der Vergangenheit hatte Kärnten als Ausfallsbürge pauschale Haftungen für alle gegenwärtige und künftigen Verbindlichkeiten seiner Landeshypothekenbank übernommen. In der 2003 erarbeiteten Novelle wurde geregelt, dass Kärnten für alle bis zum 2. April 2003 eingegangenen Verbindlichkeiten weiter als Ausfallsbürge haftet. Neue Garantien dürfe das Land nur bis 2007 abgeben, und zwar dann, wenn die Laufzeit der Verbindlichkeiten nicht über den 30. 09. 2017 hinausgeht. Zugleich wurde eine Passage eingefügt, wonach die Haftungen auch für alle „Gesamtrechtsnachfolger“ der Bank gelten sollten (etwa wenn das Institut verkauft wird). Allerdings wurde eine weitere Hintertür gelassen: Laut dem neuen §1 Abs. 6 des Landesholdinggesetzes durfte Kärnten weiter „befristete und betragsmäßig beschränkte Garantien gegen marktgerechtes Entgelt übernehmen“. Die Novelle ließ dem Land also viel Spielraum für neue Haftungen und legte auch keine Grenzwerte fest – obwohl die EU-Vorgaben dafür gedacht waren, das System zurückzudrängen. In ihren Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf äußerten sich Finanzministerium (unter Minister Karl-Heinz Grasser) und Finanzmarktaufsicht FMA dennoch zurückhaltend. „Die vorgesehene unbeschränkte Haftung des Landes könnte möglicherweise den Charakter einer Beihilfe haben“, heißt es in der Stellungnahme des Ministeriums vom 21. November 2003. Bedenken darüber, dass neue Haftungen das Bundesland überfordern, sucht man in der Stellungnahme vergeblich. Auch die FMA wirft lediglich die Frage auf, ob die neuen Regeln die EU-Vorgaben erfüllen. Ganz anders die Kärntner Wirtschaftskammer: Das Land lasse sich trotz bestehender Garantien auf weitere „von der Dimension nicht eingeschränkte Risken ein“. Zudem moniert die Wirtschaftskammer, dass über Risiko der Auslandsgeschäfte der Landeshypothekenbank keinerlei Informationen existieren. Heftig kritisiert sie auch die Bestimmung, wonach das Land selbst dann unbegrenzt haften will, wenn die Bank verkauft wird. „Das Risiko würde sich dadurch unabsehbar erhöhen“. Die Novelle des Landesgesetzes wurde mit den Stimmen von FPÖ und SPÖ beschlossen. Die Hintertürregelungen wurden exzessiv genutzt. 2003 lag das Volumina der Haftungen laut Kärntner-Hypo-Untersuchungsausschuss bei 5,8 Milliarden Euro. 2006 waren es 25 Milliarden Euro. Im U-Ausschuss wurde thematisiert, dass die Landesregierung die Einschränkung des Systems ab 2007 dazu nutzte, zwischen 2003 und 2006 erst recht Haftungen zu begeben. (szi, DER STANDARD, 11.2.2014) |
Ilan Fellmann |
Re(8): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:15:43
Sorry, Phronesis, dass ich obigen Beitrag des STANDARD zu Landeshaftungen von Kärnten einschob, da wichtig.
Zu deinen Anmerkungen: Könnte man überlegen. Zweifle aber, dass die Regierung das Volk fragen wird. Richtig ist, dass wir das auslöffeln werden; wir werden das sehr schmerzhaft spüren. Glaube, dass auch Kommunalkredit und VB nicht ausgestanden sind. Als Erstes werden die Beamten leiden, denn die maroden Staatskassen werden als erste sie zur „Haftung/Schuldenreduktion“ heranziehen; will gar nicht denken, welche Beispiele da Greichenland u.a. abgaben… |
Ilan Fellmann |
Re(9): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:17:06
Die wichtigste FRAGE: Wieso hat Josef PRÖLL damals in einer Nacht- und Nebelaktion die HYPO von BayernLB zurückgekauft? Wieso wurde der NR nicht eingebunden?
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Ilan Fellmann |
Re(10): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:17:54
Und wieso hat Maria FEKTER jahrelang zugesehen?
Und die ganze Bundesregierung? |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(11): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:23:28
eine andere wichtige – wahrscheinlich naive – frage:
wo sind denn diese milliarden? wer hat die jetzt? hat die h.a.a. die verschenkt? an wen? haben die kärntner fpöler sie verjuxt? ? ? |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(12): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 10:26:50
Auch ich kann nicht verstehen, dass man so viele Kredite im Ausland laufen hat, die alle uneinbringlich sein sollen.
Und die Rolle von Josef Pröll will komischerweise auch niemand hinterfragen. Warum nur? |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(13): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 12:20:49
Man könnte sich ja im ersten Schritt mit den Fakten auseinandersetzen; zB hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_… „Die Notverstaatlichung[Bearbeiten]Am 14. Dezember 2009 kam es nach einer nächtlichen Marathonsitzung – „die Nacht der langen Messer“ – zwischen der Republik Österreich unter Finanzminister Josef Pröll und der BayernLB unter dem bayerischen Finanzminister Georg Fahrenschon, dem Land Kärnten unter Landeshauptmann Gerhard Dörfler sowie der Grazer Wechselseitigen Versicherung zu folgender Einigung: Die Bank wurde zu dem symbolischen Preis von vier Euro zu 100 % von der Republik Österreich übernommen. Voraussetzung dafür war, dass die BayernLB 825 Millionen, Kärnten 180 Millionen und die Grazer Wechselseitige 30 Millionen Euro in die Bank einbringen. Die Republik Österreich hatte über das 15-Milliarden-Euro-Bankenpaket bis zu 450 Millionen Euro zuzuschießen. Nach einer dem Abschluss folgenden Krisensitzung des Kabinetts des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer musste der Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Michael Kemmer, mit sofortiger Wirkung zurücktreten.[14] Die EU-Kommission genehmigte am 23. Dezember 2009 die Verstaatlichung der HGAA durch Österreich. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, dass die Bank bis Ende März 2010 der EU einen umfassenden Umstrukturierungsplan zu übermitteln habe.[15] Die EU-Kommission genehmigte am 23. Dezember 2009 die Verstaatlichung der HGAA durch Österreich unter der Auflage, dass die Bank bis Ende März 2010 der EU einen umfassenden Umstrukturierungsplan zu übermitteln habe. Am 8. Jänner 2011 veröffentlichte das österreichische Nachrichtenmagazin profil den geheim gehaltenen Aktienkaufvertrag zwischen der Republik Österreich, der Bayerischen Landesbank und der Hypo Alpe Adria zur Rettung der Bank. Demnach hatte die Bayerische Landesbank ab November 2009 die eigene Tochter gezielt an den Rand der Pleite getrieben und sich vom österreichischen Steuerzahler noch Investments in Milliardenhöhe absichern lassen.[16] Tatsächlich gestand die Republik den Bayern in dem umstrittenen Vertrag weitgehende Kontrollrechte über die künftige Mitgestaltung des Unternehmens zu und verzichtet gleichzeitig auf eine übliche Besserungsklausel. Zudem wurde trotz der prekären Situation die Rückzahlung von bayrischen Krediten im Ausmaß von 3,1 Milliarden Euro garantiert, sollte Österreich „seinen Mehrheitsanteil an der Bank verkaufen oder die Bank aufteilen“ – also etwa in eine Bad Bank und eine Good Bank trennen. Die EU sieht diese Garantien als unerlaubte Beihilfe; seit Herbst 2012 ist daher ein Rechtsstreit zwischen dem Bund und der EU im Gang. Österreich habe schlecht verhandelt, sind sich Kritiker einig.[17] Das verdeutlichen die Zahlen: Während die BayernLB nur 825 Millionen Euro zur Sanierung der Hypo beitragen musste, brachte Österreich nach den bereits überwiesenen Staatshilfen von 900 Millionen Euro noch 1.150 Millionen Euro ein, um die Bank vor der Insolvenz zu retten. Weitere 700 Millionen Euro könnten 2013 fließen; zusätzlich musste das Land Kärnten 180 Millionen aufbringen.[18] Trotzdem wurde die Notverstaatlichung als „alternativlos“ verteidigt, wie der ehemalige Finanzminister Josef Pröll bei seiner Einvernahme im Kärntner Untersuchungsausschuss – der politischen Aufarbeitung des Hypoverkaufs 2007 – am 15. Juni 2011 betonte: Eine Hypo-Pleite wäre wie „Lehman 2“ gewesen; man sei Ende 2009 „mit dem Rücken an der Wand gestanden“. Schuld daran seien in erster Linie die „unvorstellbaren“ Milliardenhaftungen des Landes Kärnten für die Hypo gewesen. Auch der für die Vertragsverhandlungen verantwortliche Jurist und Präsident der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, verteidigte als Zeuge die Notverstaatlichung: Man habe sich nicht über den Tisch ziehen lassen und hätte sich bemüht, alle rechtlichen Möglichkeiten gegenüber den Bayern auszuschöpfen.[19] Ein Jahr später gab Peschorn 2012 schließlich im deutschen Magazin Spiegel zu, dass die Republik von den bayrischen Vorbesitzern über viele Punkte getäuscht worden sei: „Es ist, als hätten wir ein Auto mit dem Hinweis ‚Keine größeren Probleme‘ bekommen und danach festgestellt, dass das ganze Fahrgestell verrostet ist.“[20] Verantwortlich wollte für das Milliardendebakel dennoch niemand sein. Ex-Finanzminister Pröll erinnerte sich bei einem Zivilverfahren im April 2013 vor dem Wiener Handelsgericht überhaupt nur noch vage an die Notverstaatlichung, er habe sich auf Experten verlassen. Diese seien, so Zeugen, Peschorn und Alfred Lejsek vom Finanzministerium gewesen.[21] Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat indessen aufgrund von Anzeigen des Nationalratsabgeordneten Stefan Petzner gegen zwölf an den Verstaatlichungsverhandlungen beteiligten Personen Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue, der Bilanzfälschung und des Amtsmissbrauchs eingeleitet. Unter anderem wurden Ex-Minister Pröll, Ex-Bankchef Franz Pinkl und Finanzprokuraturpräsident Peschorn als Verdächtige genannt,[22] gegen Peschorn wurde eine Anzeige wegen einer mutmaßlichen Falschaussage vor dem Kärntner Untersuchungsausschuss erstattet.[23]“ Es sieht also so aus, dass a) die Haftungen des Landes Kärnten für Kredite die Gründe für die Verstaatlichung 2009 waren. In Summe hätte eine Insolvenz damals vermutlich nicht nur mehr, sondern ein Vielfaches gekostet als die aktuell genannten Zahlen der geordneten Abwicklung. Das nun gescheiterte bad bank Modell wäre übrigens ohnehin nur eine Augenauswischerei gewesen um die HAA Schulden nicht im Staatshaushalt aufnehmen zu müssen. Zahlen hätte de Republik dennoch müssen. |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(14): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 12:56:29
skeptiker, aus deinen schlußfolgerungen entnehme ich, dass eh alle immer alles richtig gemacht haben und dass wir froh sein können, dass es nicht schlimmer gekommen ist…
aber irgendwer hat sich da unglaublich bedient und bereichert – weißt du, wo die milliarden jetzt sind?? |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(15): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 13:16:32
kos, nein da intepretierst du – unabsichtlich 🙂 – falsch.
Ich weiß aber, dass die „Fehler“ vor 2009 passiert sind. Und ja, da haben sich einige unheimlich bereichert. Insbesondere Kreditnehmer am Balkan aber auch andere Personen. Es war jedenfalls ein geflügeltes Wort in der Branche, wenn man für ein Projekt eine fast unmögliche Finanzierung gebraucht hatte – bei der HAA gab es Mittel und Wege….. Ich denke aber, wenn man so weit kommt, dass man die Hypo Consultant in Liechtenstein analysiert hat, dann kennt man einen großen Teil der Personen die sich bereichert haben. Die Milliarden, von denen jetzt gesprochen wird, sind m.E. aber nicht die Ausfälle der HAA sondern jener Schaden der eingetreten wäre, wenn die HAA insolvent würde. Das aktuelle Problem sind a) die Kreditausfälle an sich und b) die Kosten die die Bank zu tragen hat ohne Neugeschäft eingehen zu dürfen. |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(16): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 13:36:04
ich will nicht “ unabsichtlich 🙂 “ falsch interpretieren, nur deine sätze oben klingen so.
ich möchte das wirklich besser verstehen können. diese konstruktion ist ja für einen aussenstehenden nicht-bankexperten faszinierend: egal, welchen lösungsweg man einschlägt, es wird auf jeden fall sehr teuer und es zahlt auf jeden fall der österreichische steuerzahler. genial. (ich hab da keine illusionen. auch bei beteiligung der anderen banken hätten das am ende wir gezahlt.) |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(17): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 13:57:06
Grundsätzlich gilt:
Die Bank wurde in Zeiten Haiders beschixxen geführt. Man wollte unbedingt der Balkankaiser sein. Es gab kein vernünftiges Riskmanagement, offenbar auch keine interen Revision. Die damaligen Manager stehen ja bereits vor Gericht. Das wurde offenbar in Zeiten der Eigentümerschaft der BLB nicht besser, auch der Eigentumsübergang zur BLB darf compliancemäßig hinterfragt werden. Aber die Frage ob die Notverstaatlichung 2009 richtig war, glaube ich mit: „Zu diesem Zeitpunkt ja“ beantworten zu können. |
Ilan Fellmann |
Re(18): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 17:48:33
Danke Skeptiker, wirklich guter Beitrag und höchst bemühte Schlussfolgerungen.
Was ich derzeit nicht weiß: hat das der Pröll allein gemacht oder gibt es einen Beschluss der BReg? Und wenn nein, warum nicht? Und warum wurde in der gravierenden agnelegenheit nicht der NR eingebunden? Und ein NR-Beschluss gefällt? Die HAAG hatte übrigens eine IR – weiß ich als ehemaliger IR-Leiter. Die durften aber offenbar nicht prüfen. Die müssten auch ein Risk Mangement gehabt haben – aber wohl auch nur am papier? Siehe Bankwesengesetz! Die stärkste Frage lautet: Wo waren a) Wirtschaftsprüfer Totalversagen aller? Schwer zu glauben! Und richtig, wie Kos fragte, wo sind die 19.000.000.000? Verdammt viel Geld, das nicht mit Personalkosten, internen Kosten, etc. erklärt werden kann! |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(19): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 19:39:27
Nochmals zu den 19 Mrd.
Die HAA hat aktuell 20 Mrd Kredite an Kunden vergeben, davon wurden 3 Mrd wertberichtigt. Also maximals ein offenes Ausfallsrisiko von 17 Mrd. Ich meine eher, hier überbieten sich die Medien wieder mal mit großen Zahlen. Gerne werden hier dann Dinge verwechselt. Z.B. Schulden der HAA mit dem was die ganze Sache der Republik schlussendlich kosten wird, etc. |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(19): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 19:39:33
Nochmals zu den 19 Mrd.
Die HAA hat aktuell 20 Mrd Kredite an Kunden vergeben, davon wurden 3 Mrd wertberichtigt. Also maximals ein offenes Ausfallsrisiko von 17 Mrd. Ich meine eher, hier überbieten sich die Medien wieder mal mit großen Zahlen. Gerne werden hier dann Dinge verwechselt. Z.B. Schulden der HAA mit dem was die ganze Sache der Republik schlussendlich kosten wird, etc. |
twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(20): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 20:45:37
neues handy? ;o)
– wenn der kärntner zukunftsfonds nicht herangezogen wird, – hr.Pröll: immerhin hat er raiffeisen gerettet, die hätten jetzt die |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(21): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 20:57:48
Nein, Notebook mit Windows 8.1 (würg).
Aber hier sieht man schön, wie unterschiedlich Journalisten schreiben: Entweder so: „Bis zu 19 Milliarden Euro oder sogar noch mehr wird das Desaster um die notverstaatlichte Kärntner Hypo Alpe-Adria den Steuerzahler kosten. “ oder so: http://diepresse.com/home/wirts… „……kommt nun die von der Politik befürchtete Lösung: das Anstaltsmodell. Hier wird eine Bad Bank gegründet, in der riskante Hypo-Assets von bis zu 19 Milliarden Euro ausgelagert werden. Nur das Südosteuropa-Netzwerk verbleibt in der Hypo und soll bis 2015 verkauft werden. Das Anstaltsmodell ist zwar am einfachsten umzusetzen, doch diese Variante ist für den Bund besonders teuer. Denn hier müssen die Hypo-Assets, die in die Bad Bank eingebracht werden, direkt in die Maastricht-Verschuldung eingerechnet werden. Das bedeutet, dass die Staatsschulden voraussichtlich auf bis zu 80Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen werden.“ Der Unterschied sollte klar sein, die eine behaupten das wird dem Steuerzahler 19 Mrd kosten (wenn nicht mehr), die anderen sagen -korrekterweise – die den 19 Mrd ausgelagerten Assets gegenüber stehenden Schulden müssen in die Maastricht Verschuldung eingerechnet werden. Was im ersten Schritt noch nichts kostet. Wenn man weiter denkt ist klar, dass die Schulden wieder sinken werden, wenn die Asset verwertet worden sind. Das hier ein Ausfall von sagen wir 20% denkbar ist, ist auch klar. Also sprechen wir von Kosten von max. 4 Mrd und nicht von 19 Mrd. Aber über 19 Mrd kann man sich besser aufregen……. |
twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(22): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 21:11:16
-sie schreiben ja alle „….bis zu …“
-sowohl finanzminister, bankvorstand, hr.Liebscher, hr P…,… |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(23): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 21:24:19
Ich glaube nur das Thema ist so heikel, da will sich niemand exponieren, schon gar nicht mit einer Aussage wie „Das kostet dem Steuerzahler keine 19 Mrd sondern nur 4 Mrd“.
Da kommt dann sofort die Oppositionskeule und rechnet vor, was man mit 4 Mrd alles so machen kann. 🙂 Zu recht. |
twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(24): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 21:32:52
da hast du sicherlich recht.
vielleicht wirds ja ein ostergeschenk ;o) aber ich befürchte fast, dass man bis heute nicht auf +- 5% genau |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(25): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 22:34:24
skeptiker, dein orf-link ist der vorspann zu dem orf-artikel, den twin davor eingestellt hat – und im vollen artikel heißt es schon relativiert:
„Werden alle faulen Kredite schlagend, betragen die Kosten für die nunmehr anvisierte „Anstaltslösung“ mindestens 19 Milliarden Euro – so hoch werden die abzuwickelnden Vermögenswerte bewertet.“ aber du hast recht, 19 mrd kosten wirkt jedenfalls plakativer. wobei mir deine annahme von nur 20% ausfall schon recht optimistisch vorkommt – und ich keinesfalls glaube, dass es nur „max. 4 mrd“ kosten wird… |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(26): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 22:38:56
aber noch zur spö und zum ex-staatssektretär und zu ihrem triumph, dass sie die bankenabgabe erhalten und womöglich erhöht haben: glauben die im ernst, dass ihnen das noch irgend jemand abnimmt, dass nicht letzten endes das alles doch die staatsbürger (in ihrer rolle als bankkunden) zahlen werden?
es ärgert mich, die leute so für blöd verkaufen zu wollen. |
twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
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Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(27): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 22:55:05
@kos,
die Kundenkredite sollten jetzt ja bereits zum aktuellen Wertansatz in den Büchern stehen, somit sollten meine zusätzlichen 20% eigentlich ausreichen. Wesentlich verschlechtern sollte sich die Lage am Balkan dafür jedoch nicht. Die Bankenabgabe kam ja insbesondere weil alle (auch hier im Forum) danach verlangt haben, dass die Kosten der Krise die zahlen sollten, die sie auch verschuldet haben. Und man war schnell einig, dass das vor allem die Sparkassen und die Raiffeisen Banken samt Bank Austria waren. |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(27): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 22:58:43
twin, interessanter link, danke
versucht einen teil meiner fragen zu beantworten jedenfalls, wie ich schon schrieb – eine faszinierende konstruktion! warum hab ich damals keinen h.a.a.kredit gekriegt??! 😉 |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(28): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 23:00:18
skeptiker, ich hab das wohl damals schon für blödsinn gehalten – nur hat mir das nicht geholfen…
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twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(29): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-11 23:24:17
so einen kredit hätte wohl jeder gerne gehabt. noch dazu, wenn
jetzt anscheinend schon feststeht, dass man die „faulen“ kreditnehmer nicht finden wird. noch eine info zu den verschwundenen mrden. skeptiker hatte mit lichtenstein recht. |
Ilan Fellmann |
Re(30): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 09:51:22
Glaube auch, dass nicht 19 Mrd. schlagend werden, eher viel weniger. Habe vor paar Tagen Prof. Pichler im TV gesehen; da hörte ich Summen von knapp unter 10 Mrd. € heraus…
Es weiß aber niemand genaues, der die Bankzahlen nicht kennt. Es waren renommierte WP-Gesellschaften am Werk, etwa PWC, was haben die denn heraus gefunden? Und was ist mit den Beträgen, die die Republik bereits gezahlt hat; etwa 4,8 Mrd. Die kommen zur Endschuld dazu? Jedenfalls eines es ist klar: Unser Bundesbudget gerät außer Kurs (noch nicht außer Kongrolle) und braucht die _Regierung Einnahmen um das auszugleichen. Das heißt für uns alle: mehr Steuern, weniger Sozialleistungen und auch weniger Pension? Die Hauptfrage lautet: Wird unser Sozialstaat das überleben und nachher noch ein „Sozialstaat“ alter Prägung sein? |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(31): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 10:27:42
„Die Hauptfrage lautet: Wird unser Sozialstaat das überleben und nachher noch ein „Sozialstaat“ alter Prägung sein?“
Das kann man ohne mit der Wimper zu zucken, mit N E I N beantworten. Nicht´s wird so sein wie vorher, denn wie kann ein Staat (wir sind ja der Staat!) mit seinen Schulden fertig werden, doch nur wenn die Masse der Bürger zur Kasse gebeten werden! Angefangen von neuen oder erhöhten Steuern auf alle Bereiche welche zum täglichen Leben notwendig sind, bis hin zu den Gehältern von Staatsbediensteten, Pensionierungen und Pensionen selbst, Krankenkassenbeiträge, Pensionsbeiträge, Wasser, Grund und Grunderwerbssteuer, Müllabfuhr usw…, der Fantasie der Finanz sind da sicher keine Grenzen gesetzt! Ich hab da noch einen aktuellen RH-Bericht über die HAA gefunden; http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/… Es könnte durchaus auch sein, dass die Koalition zerfällt, bzw. die Regierung zurücktritt! |
merkel 101 Postings seit 2013-10-18 |
Re(31): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 10:31:35
HAA ist doch erst der Anfang-sind ja nur ein paar Mrd mehr im Buget.
Spindelegger sieht keine drohende Gefahr-alles schon kalkuliert! Zum Glück haben wir noch keine Schuldenobergrenze wie die USA. Aber diese können Geld drucken soviel sie wollen. Das ist Betrug- moderne Form von Geldfälschen! Wohin dies führt,dürfte hoffentlich jedem klar sein. Was geschieht ,wenn Haftungen von ESM-Vertrag geltend gemacht werden? Sozialstaat in dieser Form ist ohnehin nicht tragbar-aber ausufernde Steuerbelastung u null Sozialleistungen in Zukunft ist ein Verbrechen für nachfolgende Generationen! |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(32): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 10:53:31
Ich denke es ist sogar gut, dass man den uneingeschränkten Sozialstaat in Frage stellt.
Ich meine hier sollte eindeutig ein Umdenken stattfinden und dem Bürger anstelle von Wahlzuckerln endlich einmal ein wenig Selbstverantwortung für das eigene Wohl überantwortet werden. Weg vom klassischen Österreicherdenken: „Noch x jahre zur Pension, dann muss der Staat (also die anderen) für mich aufkommen.“ Weg vom klassischen Österreicherdenken: „Jetzt muss ich wieder 1/2 Jahr arbeiten, dann krieg ich wieder 6 Monate AMS Geld, danach Notstandsunterstützung oder Mindestsicherung, dann könnte man in Karenz gehen, dann wieder 6 Monate hackeln, usw. usf.“ Nichts gegen ein soziales Netz, aber eine soziale Hängematte soll es auch nicht sein. Daher sind solche Zeiten ideal ein wenig Kehraus zu machen. Wie in gut geführten Unternehmen, die kommen auch gestärkt aus einer Krise hervor, weil Balast abgeworfen wird und strukturelle Reformen durchgeführt werden. |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(33): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 11:19:03
„Ich denke es ist sogar gut, dass man den uneingeschränkten Sozialstaat in Frage stellt..“
Ja, das könnte auch ich unterschreiben, aber doch nicht unter diesen desaströsen Umständen, das hätte man bereits vor mehreren Jahren machen müssen, in Zeiten des Überflusses, so trifft es erneut die Schwachen und nicht die Großverdiener und Steuerflüchtlinge! Wenn ein z.B. Monteur (oder andere Berufe) dreißig oder mehr Jahre im Freien bei jeder Witterung arbeiten musste, dann ist er nach erreichen von 45 Arbeitsjahren, körperlich fertig und hat sich seine Ruhestand sehr wohl verdient! Mit sechzig ist ein Arbeiter nur mehr beschränkt einsetzbar und hat sich die „Hängematte“ erarbeitet und ist auch voll berechtigt, diese zu nutzen! Nicht so ein „Sesselfurzer“, mit 25-35 Dienstjahren, bei der ÖBB oder sonst wo im beamteten und geschützten Bereich! „Ballast abwerfen + Kehraus machen. „, diese Ausdrucksweise finde ich, im Zusammenhang mit Menschen ziemlich arg, das erinnert genau an die Zeiten, welche du sehr gerne als antisemitisch und nazinahe verurteilst, dass du sie einmal hier im BE selber gebrauchst, das hätte ich nicht erwartet! Man wird sehen wie es weitergeht bei uns in Österreich, ich werde es aber aushalten! |
merkel 101 Postings seit 2013-10-18 |
Re(33): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 11:35:16
Ganz Richtig!
ABER in Österreich wird Arbeit mit der höchsten Steuerlast bestraft u viele fragen sich, ob es sich dafür noch lohnt zu arbeiten. Von den Arbeitsscheuen will ich gar nicht reden. Kommisch ist nur-fast jeder von denen besitzt das neueste Handy- Fernseher, grosse Autos usw. Andere müssen Zweitjob ausüben um mit Familie halbwegs über die Runden zu kommen. Es lohnt sich also doch nichts zu tun-oder? Wer zahlt übrigens in Zukunft Pensionen ein? Glaub, dass in Zukunft nicht mehr jedes Leben um jeden Preis am Leben |
Ilan Fellmann |
Re(34): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 14:04:51
Aus ORF.at vom 12.2.2014: Heikler Poker mit Insolvenz beabsichtigt?
Die noch zu erwartenden Kosten für die Republik Österreich im Zuge der am Montag angekündigten Hypo-„Bad Bank“ sind für den zuständigen Standard-&-Poor’s-Analysten Alois Strasser derzeit „schwer zu beziffern“. Er hält die genannte Summe von 19 Mrd. Euro an Risiken und Altlasten allerdings nicht für unrealistisch – und schätzt, dass die Hypo-Abbaugesellschaft wohl zehn Jahre oder auch länger aktiv sein werde. In der nun angestrebten „Anstaltslösung“ sieht Strasser auch Vorteile: Sie würde im Gegensatz zu einer sofortigen Fälligstellung aller Hypo-Kredite auch zu einer Stabilisierung der Märkte in Südosteuropa führen und damit auch den dortigen Hypo-Töchtern nützen, sagte er gegenüber der APA. Wie viel das den Steuerzahler kosten wird, sei aufgrund der „nicht ersichtlichen“ Zusammensetzung des Hypo-Kreditportfolios ungewiss. Es hänge davon ab, wie viele der vergebenen Kredite einbringlich und wie viele davon besichert sind. Anhaltspunkte für die mögliche Belastung gibt es nur wenige: In der Halbjahresbilanz 2013 der Hypo gebe es Risikovorsorgen in der Höhe von 3,5 Mrd. Euro, so der Analyst. Er unterstrich zudem, dass eine Insolvenz der Bank – ebenso wie für die Nationalbank und Finanzmarktaufsicht – aufgrund der „vielen Unwägbarkeiten“ kein Thema sei. Es sei schwer einzuschätzen, wie der Markt reagieren würde. Auch negative Auswirkungen auf den heimischen Bankensektor und Staatsschuldenaufnahme seien nicht auszuschließen. Das S&P-Rating der Republik Österreich („AA+“, Ausblick stabil) sieht der Analyst aktuell nicht gefährdet, weil bereits ein Puffer für die Hypo im letzten Rating einberechnet war und man von der Größenordnung der „Bad Bank“ „nicht überrascht“ sei, wie er am Mittwoch gegenüber dem Ö1-Morgenjournal bestätigte – mehr dazu in oe1.ORF.at. Unverständnis äußerte der S&P-Analyst allerdings, warum es seit der Hypo-Notverstaatlichung im Dezember 2009 bis zur jetzigen „Bad Bank“-Entscheidung so lange gedauert hatte. Eine Insolvenz der Bank ist aus Sicht des Finanzministeriums allerdings immer noch nicht vom Tisch – zumindest aus taktischen Gründen, wie es in einem Bericht des „Standard“ (Mittwoch-Ausgabe) heißt. Mit dem Insolvenzszenario soll Druck auf die Bayerische Landesbank (BayernLB) ausgeübt werden: Der einstmalige Käufer der Hypo hat die marode Bank zwar an die Republik Österreich abgetreten, hat aber noch offene Forderungen im Ausmaß von etwa zwei Milliarden Euro. Laut dem „Standard“-Bericht soll der BayernLB die Insolvenzrute ins Fenster gestellt werden, unterfüttert offenbar von einer weiteren Expertise der Beratungsfirma Oliver Wyman, die das Finanzministerium schon seit Herbst durch die Hypo-Malaise gelotst hatte. Ebenso als Berater beauftragt wurde demnach Dirk Notheis, längjähriger Chef der Investmentbank Morgan Stanley Deutschland und in Deutschland bestens politisch vernetzter Berater beim Verkauf der BAWAG. Der von der Regierung beabsichtigte Poker soll die BayernLB offenbar vor eine „Ein bisschen oder vielleicht gar nichts“-Alternative stellen: Verzicht auf einen Teil der offenen Forderungen im Fall der „Anstaltslösung“ oder die volle Haftung für unbekannte Risiken im Fall einer Hypo-Insolvenz. Allerdings dürfte auch der BayernLB klar sein, dass eine Hypo-Pleite für Österreich ebensolche Risiken bedeuten würde. Weder das Finanzministerium noch das Bundeskanzleramt wollten den Zeitungsbericht vorerst kommentieren. |
Ilan Fellmann |
Re(35): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 14:13:33
Nur zur Rolle der Regierugnsspitze gestern: „Verstecken spielen“ nannte man das in meiner Kindheit.
Die beiden Damen können ja nur zu Teilthemen Stellung nehmen; zur Staatsfinazfrage haben sie weder inhaltliche noch amtliche Kompetenz: Die Regierungsspitze hat wenigstens amtliche Kompetenz. Interessant zu wissen, wer sie berät und wem sie vertrauen… Aber dass F & Sp. glauben, so billig davon zu kommen (und den Kopf in den Sand stecken) ist wirklich enttäuschend. Zu oben: Ob der Sozialstaat zu Ende ist wird man sehen. Wir werden ihm noch nachweinen. Und: Nicht die „Österreicher“ denken so wie oben beschrieben sondern nur ein Teil der Unterschicht – die ist hoffentlich nicht typisch für Österreich. |
kos 1925 Postings seit 2008-04-10 |
Re(36): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 15:10:38
jetzt fliegen auf einmal die fetzen –
http://orf.at/stories/22… schon bezeichnend, wie lange die alle zum aufwachen brauchen… für einen absatz unten in diesem orf-artikel hab ich keine erklärung: |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(37): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 15:32:21
Die BLB hat ein paar Mrd in der Hypo als Darlehen gelassen und dafür ein Mitspracherecht erhalten -was nicht unüblich ist.
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twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(38): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 17:25:50
darlehen oder eigenkapital ?
http://diepresse.com/home/wirts… ganz unvoreingenommen wäre ich für letzteres ;o) |
Ilan Fellmann |
Re(39): Ergebnis nach dem 10. Februar 20142014-02-12 18:35:38
Schieder sprach heute im ORF über eine mögliche Teil-Insolvenz der Bank… „alle Option en liegen auf dem Tisch“… Was heißt das?
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Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
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Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(2): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-12 20:21:49
Ich meine hier im Standard wurde der aktuelle Status gut aufbereitet:
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Ilan Fellmann |
Re(3): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-13 22:00:50
Standard.at vom 13.2.2014:
Interview mit Hannes Androsch „Haben uns von den Bayern über den Tisch ziehen lassen“ Hannes Androsch: „Die Regierung braucht in Sachen Hypo eine bessere Öffentlichkeitsarbeit. Die an den Tag gelegte Geheimniskrämerei macht einen schlechten Eindruck.“ Hannes Androsch: „Die Regierung braucht in Sachen Hypo eine bessere Öffentlichkeitsarbeit. Die an den Tag gelegte Geheimniskrämerei macht einen schlechten Eindruck.“ Hannes Androsch über das fragwürdige Verhandlungsgeschick seiner Nachfolger beim Hypo-Desaster STANDARD: Als ehemaliger Finanzminister: Möchten Sie nun in der Haut von Michael Spindelegger stecken? Androsch: In der Notsituation rund um die Hypo ganz bestimmt nicht. STANDARD: Laut Experten war die geplatzte Bankenlösung für die Hypo absehbar – bedeutet das nicht auch einen argen Gesichtsverlust für Spindelegger? Androsch: Bei den Verhandlungen mit den Banken war ich nicht dabei, aber man hätte den Großbanken für ihre Beteiligung einer Bad Bank vielleicht mehr bieten sollen – etwa, indem man ihnen bei der Bankenabgabe entgegen gekommen wäre. Außerdem: Besonders in der Krise brauchen die Banken ja auch immer wieder etwas von der Regierung und vom Gesetzgeber. STANDARD: Sie meinen, genau da hätte Spindelegger am besten den Hebel ansetzen sollen? Androsch: Theoretisch wäre das möglich gewesen. Aber die Gründe für die prekäre Situation reichen ja schon Jahre zurück. STANDARD: Im Raum steht, dass seit der Notverstaatlichung 2009 alle drei ÖVP-Finanzminister, Josef Pröll, Maria Fekter, Spindelegger, viel zu lange mit einer Lösung zugewartet haben – teilen Sie diesen Eindruck? Androsch: So ist es. Obwohl es nicht in die Zuständigkeit bei der Fimbag (Banken-ÖIAG, Anm.) fällt, haben wir seit 2009 im Finanzressort immer wieder deponiert, dass eine Bad Bank im Sinne der Werterholungsfähigkeit das Beste wäre – das ist aber jedes Mal unwirsch abgelehnt worden. Hätte man damals schon eine Bad Bank eingerichtet, wären wir jetzt schon um einiges weiter und hätten uns vieles erspart. Die Deutschen haben 2009 zum Beispiel bei ihrer Hypo Real Estate schon die Anstaltslösung gemacht – und sind längst aus dem Schneider: Sie machen Profite und bauen Staatsschulden ab. Wir dagegen haben uns von den Bayern damals über den Tisch ziehen lassen, indem wir den ganzen Schaden übernehmen, aber München ein vetoartiges Mitspracherecht eingeräumt haben. Dieses Verhandlungskunststück muss man erst einmal zusammenbringen – aber kein Wunder, es wurde ja nicht einmal die Finanzprokuratur als Anwalt der Republik beigezogen. STANDARD: Die Opposition argwöhnt, dass durch die Notverstaatlichung der Hypo Raiffeisen große Verluste erspart wurden, FPÖ und Grüne verlangen einen U-Ausschuss – würde das Sinn machen? Androsch: Man kann nicht ganz ausschließen, dass da eventuell Partikularinteressen vor das Allgemeininteresse gestellt wurden – die politische Verantwortung könnte ein U-Ausschuss klären, allerdings birgt dies die Gefahr, dass dort nur politisches Kleingeld gewechselt wird. Und: Zu einer Hypo-Lösung kann er sicher nichts beitragen. STANDARD: Aktuell drängen Sie darauf, alle Varianten – auch eine Insolvenz – zu prüfen. Haben Sie eine Idee, warum die Regierung das in Auftrag gegebene Oliver-Wyman-Gutachten, das die Pleite als günstigste Lösung darstellt, derart lange unter Verschluss gehalten hat? Androsch: Nein, aber Fakt ist: Die Regierung braucht in Sachen Hypo eine bessere Öffentlichkeitsarbeit. Die an den Tag gelegte Geheimniskrämerei macht einen schlechten Eindruck – und den Einwand, dass die Rating-Agenturen auf das Papier sofort reagiert hätten, lass ich nicht gelten: Das, was wir wissen, wissen die auch schon längst – und haben das auch bereits eingepreist. Jetzt hat diese Regierung eben den Salat am Tisch – und muss ihn mit entschlossenen Schritten wegräumen. STANDARD: Apropos Öffentlichkeit: Trotz Hypo-Desaster gaben Kanzler und Vize nach dem Ministerrat kein Statement ab. Was hätte wohl einst Bruno-Kreisky, Erfinder des Pressofoyers, in dem Fall getan? Androsch: Das haben wir von Kreisky und Gewerkschafter Anton Benya gelernt: In die Arena gehen – und den Stier bei den Hörnern packen – auch wenn es noch so unangenehm ist. Wir haben uns immer gestellt, etwa bei Werksschließungen und Protesten – da muss man einfach durch und auch den Medien erklären: „Jetzt geht es ums Große und Ganze.“ Und was Verschlusssachen betrifft, kann ich der Regierung nur sagen: Wenn man im Finanzministerium etwas in Umlauf bringen wollte, dann hat man daraus am besten einen Verschlussakt gemacht. Denn der psychologische Effekt gilt bis heute: Diesen Akt wollen dann wirklich alle lesen. STANDARD: Wie könnten Werner Faymann und Spindelegger den Schaden aus dem Niedergang der Hypo für den Steuerzahler noch möglichst gering halten? Androsch: Angesichts der sehr hohen faulen Kredite hoffe ich, dass wir mit einem Schaden von zwei Drittel der Bilanzsumme durchkommen – also mit 12 bis 13 Milliarden. Aber unabhängig davon, wie viel uns die Hypo am Ende des Tages kosten wird: Wichtig ist, dass die Regierung die Behebung des Schadens auf die nächsten 20 bis 30 Jahre erstreckt – das würde pro Jahr etwa 700 Millionen bedeuten und dies wäre leicht zu verkraften. Einfach, weil der Steuerzahler den großen Brocken nicht auf einmal hinunterwürgen muss. (Nina Weißensteiner, DER STANDARD, 14.2.2014) Hannes Androsch (75) war von 1970 bis 1981 Finanzminister in der SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky. Der Industrielle (AT&S, Salinen) ist heute Aufsichtsratschef der Fimbag, der Banken-ÖIAG. |
Ilan Fellmann |
Re(4): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 11:10:46
Mein ‚Comment:
Stimme Androsch weitestgehend zu. Bin auch der Meinung, dass man das Wyman-Gutachten früher hätte präsentieren sollen. Wenn Androsch von 12-13 Mrd. an weiteren Schäden spricht ist das sehr bitter; wenn man das auf 30 Jahre verteilen kann, klingt das weniger hart. Aber auch 700 Mio. pro Jahr sind wahnsinnig viel Geld – wenn man das mit Hochschulbudget, Schulbudget, Beamtengehaltserhöhugn pro Jahr, etc., vergleicht. Glaube, dass man den Konkurs nicht außer aucht lassen sollte! Bayern zahlt dann 2,3 Mrd. mit. Und wer sagt, dass das der letzte Banken-Großschaden in Ö. war? Die Kolleteralschäden am Balken kann keineswegs Österreich allein schultern! Wo war den die Bankenaufioscht dieser Staaten in der Krise? Eben! Da müssen sie schon einen gewaltigen Anteil des Schadens mit-schultern. Wir Steuerzahler können und wollen das nicht allein tragen! Und: Die Regierung aht bereits ihr politsches Kapital weitgehend verspielt. Waum Spindelegger unbedingt Finanzminsiter werden woltle? Ist das mit Masochismus zu erklären? Er hätte die Fekter das Auslöffeln lassen sollen; und im BMeIA bleiben, meint I. |
Ilan Fellmann |
Re(5): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 11:12:35
…außer Acht lassen sollte…(Fehlerteufel!)
Das Schlimmste ist: Sehe keine Alternative für diese Regierung…So gesehen verstehe ich auch die vorsichtigen Worte unseres HBP vor 2 Tagen… |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(6): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 12:05:51
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Aussage Androsch´s, dass 2/3 der Bilanzsumme als Schaden anzusetzen wären. Wenn dem so wäre, dann wäre die aktuelle testierte Bilanz wohl nur Makulatur und die Hypo wäre bereits insolvent, da massiv überschuldet. Das sollte Androsch in seiner Funktion wissen und wenn es so wäre besser den Mund halten.
Grundsätzlich würde ich als Republik, wenn ich die Schulden ohnehin in der Staatsschuld abbilden muss, ein Rückaufangebot der Schulden mit entsprechenden Discount (50%?)machen. |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(7): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 13:17:22
Die Hypo wäre/ist längst insolvent und bei der vorgelegten Bilanz scheint es sich tatsächlich um Makulatur zu handeln, wenn da nicht die regierenden Politiker ihre für uns alle unerquicklichen „Pratzen“ im Spiel hätten!
„..ein Rückaufangebot der Schulden mit entsprechenden Discount (50%?)machen.“ Das scheint mir einmal mehr, reine Fantasie zu sein, warum sollten Investoren auf fünfzig Prozent verzichten, wenn sie HUNDERT vom Staat garantiert kriegen können?! Man muss sich nur anschauen, wer und vor allem welche Kaliber bei der HAA investiert sind; http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_… Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollkommenheit der Liste im wiki, da sind ganz sicher noch andere Profiteure involviert. Schönes WE, allseits! |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(8): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 13:37:26
Du hast aber schon mitbekommen, dass die Investoren alle schon draußen sind und die Hypo Alpe Adria Group schon seit 2009 im 100% Eigentum der Republik steht? Die Investoren aus wiki sollen Herrn Berlin finanziert haben und beim Weiterverkauf an die Bayern LB mitgeschnitten haben.
Ich habe es oben schon geschrieben, Haider hat mit Kulterer&Co die maßgebliche Weichenstellung für dieses Desaster gelegt, die Bayern LB hat das Desaster nochmals ausgebaut und wir dürfen den Schlamassel nun ausbaden. Und nein, die Notverstaatlichung 2009 war nicht schuld am Desaster, sondern die Handlungen der Akteure davor. Keine Verstaatlichung hätte noch schlimmere Konsequenzen für die Bürger Österreichs gehabt. |
Ilan Fellmann |
Re(9): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 17:37:48
Bin mir nicht sicher wo der Wert der Verstaatlichung liegt. Vielleicht wäre es besser gewesen, diese Bank damals fallen zu lassen; Kärnten hätte soviel an Schulden bezahlt wie geht – für einen beachtlichen Teil wäre dann der Bund eingesprungen; aber vergessen wir nicht: Bayern hätte voll mitzahlen müssen.
Mittlerweile haben diverse Kommentatoren den Pfusch des seinerzeitigen Pröll-Vertrages kritisiert; der ohne Finanzprokuraur abgehandelt worden ist. Diese „Story“ hat viele Gesichter und Wendungen und viele Begünstigte; wäre gut wenn die „Täter“ mit ihrem persönlichen Vermögen haften… Das Hauptproblem auf Politikebene: so viele Politiker ohne irgendein Finanzwissen und vor allem Finanzminister, die ahnungslos sind (Hobby-Politker). Hat sich schon jemand überlegt/ausgerechnet, was bis zu 700 Mio. Euro jährlich sparen auf 20-30 Jahre bedeutet? |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(10): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-14 18:21:32
Alleine der Umstand, dass eine österreichische Bank in Insolvenz schlittert, hätte vermutlich bei den Refinanzierungssätzen der Republik 100-200 BP gekostet. Sprich 2,5 bis 5 Mrd p.a.
Dazu noch die Ausfälle und Erhöhung der Refi Kosten bei den anderen Banken sowie bei Länder und Kommunen und du kommst leicht auf 10 Mrd – aber per anno. |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(10): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 06:50:10
@Ian Fellmann
Mir wurde der nachstehende Link zugespielt. Das “Hypo Alpe Adria-Desaster” für Dummies! Nach mehrmaligen lesen des Beitrages, komme ich zur Auffassung, dass darin sehr viel Wahres enthalten ist. Besonders die jahrelange Untätigkeit beider Regierungsparteien und der entsprechenden Personen u. Aufsichtsorgane, lässt darauf schließen, dass mehr dahinter steckt als ich/wir alle bisher angenommen haben! Um eventuelle Kritik von vornherein auszuschalten: Ich weiß nicht wer hinter „aktivist4you“ steht und bin weder Mitglied noch Sympathisant von aktivist4you oder ähnlichen Gruppen. Ich ersuche Sie den Beitrag zu lesen und Ihre geschätzte Meinung dazu hier einzubringen. Ich gehe von der Annahme aus, dass das Interesse hier im Forum sehr groß ist! …und dann noch; Sehr viel treuer und vor allem ehrlicher schauen nicht einmal Schafe! http://www.youtube.com/watch?feat… ..und hier der Vergleich; |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(11): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 08:06:29
Im ersten Link teile ich – was die Rolle von Josef Pröll angeht – die Ansicht des Verfassers. Da sollte die Staatsanwaltschaft in alle Richtungen (Raiffeisen) ermitteln. Überhaupt stellt sich die Frage, ob P die Ermächtigung hatte solche Entscheidungen alleine zu treffen – ich meine, eher nicht.
„Und wenn sie hinkünftig wieder irgendwelche Vollidioten von einer “bösen FPÖ unter Jörg Haider” faseln hören, dann wissen sie, dass der- oder diejenige nicht den blassesten Tau einer Ahnung von der Materie hat, ein von den Massenmedien komplett Verblödeter ist, oder, noch schlimmer, mit Vorsatz lügt.“ Dieser Absatz und auch andere Ausschnitte aus dem Artikel zeigen das Niveau des Verfassers und kommt mir auch die Schreibweise irgendwie bekannt vor. Da bin ich dann wohl auch unter „irgendwelche Vollidioten“ und „ein von den Massenmedien komplett Verblödeter“ einzuordnen. Und natürlich lügt jeder, der Jörg Haider nicht als Saubermann darstellt. |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(12): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 10:35:42
Kleines Zitat aus dem link von penunce:
„Unter dem Kärnter Landeshauptmann Jörg Haider bläst die Bank “Hypo Alpe Adria” im Laufe der Jahre und in Zusammenspiel mit ALLEN politisch Verantwortlichen Kärntens, also FPÖ; BZÖ; SPÖ und ÖVP, die Bilanzsumme auf ca. 20 Milliarden Euro auf. Dabei übernimmt das Land Kärnten im Laufe der Zeit Kreditausfallshaftungen von ebenfalls ca. 20 Milliarden € Die Aussage des Autors darin ist bestechend: Wenn man als verantwortlicher Landespolitiker zulässt und fördert, dass eine Bank faul wird, dann verkauft man die Landesbank (logischerwiese unter Beibehaltung der Haftungen dürch das land Kärtnten) an die Bayern LB. Das kann man natürlich so sehen (wenn man leicht bescheuert ist), muss aber nicht. Man könnte auch meinen, dass verantwortungsbewusste Politiker alle Maßnahmen setzen, dass die Bank rechtzeitig saniert wird, die Haftungen des Landes zurückgefahren wird und eben nicht die österreichischen Steuerzahler zum Handkuss kommen. @Phronesis: Möglich auch, dass die Regierung aus prozesstaktischen Gründen der Bayern LB gegenüber nicht all zuviel Infos raus lassen will. Das geht es meines Wissens nach um bis zu 3,5 Mrd Darlehen, die entweder als Eigenkapital zu qualifizieren und damit für die BLB verloren sind oder eben nicht. |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(13): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 12:01:33
Die Verdachtsmomente wurden ja erörtert:
Warum hat Herr Pröll den Bayern die Bank abgekauft? Wie der Autor richtig geschrieben hat, wäre die Haftung durch das Land Kärnten nur dann schlagend geworden, wenn auch die BLB in Konkurs geschickt worden wäre. Bitte um eine logische Aussage, welche dem Politiker das Recht einräumt die Steuerzahler – ohne Rückfrage beim Parlament! – mit Milliardenhaftungen zu erdrücken. Auf seine Unfähigkeit sollte er sich nicht ausreden dürfen. |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(14): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 12:38:51
Das wäre mir neu, dass ein Aktionär einer Bank auch insolvent wird, wenn seine Bank Pleite geht. Er verliert doch max. sein einbezahltes Eigenkapital (und im Falle der LBL die 3,5 Mrd Darlehen) aber mehr nicht.
Zu der Einschränkung der Handlungsfähigkeit der Regierung. Ich bin da ja nicht 100% firm, aber ich denke dass der Finanzminister hier die Republik repräsentiert. Ich gehe davon aus, dass ein Ministerratsbeschluss dazu vorliegt. Pröll ist ja keine Haftungen eingegangen, er hat eine Bank für 4 EUR gekauft. Mann kann gerne untersuchen, ob es schlau war, aber das ist in der Nachsicht immer ein bisserl unfair. Wenn, dann muss man urteilen in Hinblick auf den damaligen Wissens- und Faktenstand. Aber wie gesagt, ich meine, in Summe war das die richtige Vorgehensweise – die Bayern hätte man aber durchwegs mehr in die Pflicht nehmen sollen, aber Druckmittel dazu hatte man wohl nicht. Naja, die 3,5 Mrd hätte ich den Bayern noch abgeknöpft. |
Phronesis 5157 Postings seit 2009-01-09 |
Re(15): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 12:53:47
Kärnten verkauft die Bank, bleibt auf den Haftungen sitzen und die BLB kann mit der Hypo machen was sie will, aufblähen, in Konkurs schicken, … das Risiko trägt immer Kärnten. Wie dumm sind da die Vertragsverhandlungen für Österreich gelaufen, wenn die BLB jetzt noch ein Vetorecht hat, nachdem wir die Bank gekauft haben- oder sind wir auch nur Aktionär ohne Risiko?
Dann sollte ja der Verfasser des Artikels nichts dagegen haben, wenn die Schulden im Süden bleiben, hat doch der ehemalige LH Haider keine Fehler gemacht. Wahrscheinlich schreibt er von dort. |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(16): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 13:03:16
Vergiss den Artikel, schau dir die homepage an, auf der der Orginalartikel steht (der link ist auf der homepage) dann weißt du woher der Wind weht.
Der Fehler ist tatsächlich bereits bei Verkauf der HAA an die Bayern LB passiert. Dort hätte man die Haftungen schon nicht aufrecht halten dürfen. Aber der Haider wollte halt lieber ein paar EUR zum Verteilen haben. Offen für mich aber nach wie vor, wofür Kärnten haftet. Für Refinanzierungen der HAA oder für Kredite die die HAA vergeben hat. |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(17): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 14:59:41
Ich hab´s ja geahnt. dass mein spezieller Freund etwas an der Website des von mir beigebrachten Artikel auszusetzen hat, deshalb habe ich auch sogleich eine Klarstellung beigebracht!
Wer sonst als die Opposition sollte das kritisch sehen, genauso könnte dieser Beitrag auch vom Kogler „Die Grünen“ gebracht worden sein, den Beweis meiner Aussage steht in der einschlägigen Presse zu lesen, die Löwelstrasse und der Taxler werden sich ganz sicher hüten darüber ausführlich und vor allem wahrheitsgetreu zu berichten! Siehe Standard von gestern: http://derstandard.at/1389860492… Übrigends, der dzt. LH Kaiser muss sich nicht extra bemühen sich und die spö reinzuwaschen, er war damals auch in der Landesregierung und seine Partei war einverstanden und hat ebenfalls mit unterschrieben, zu Zeiten des LH. J.H, oder etwa nicht?! Dass es dem Sk zuwider ist so etwas lesen zu müssen, war mir und auch anderen BE-Usern völlig klar, er ist halt ein Verteidiger des System´s, bis zum Niedergang desselben! Mittlerweile wurde auch das Rating von Moodys „Moodys senkt Ratings von Kärnten und Hypo“ Wetten dass; da unzählige Investierte Short gegangen sind, seitdem der Pröll die Bundeshaftung übernommen hat!? Sie konnte ja nur gewinnen dabei, denn die Garantie der Bundeshaftung für das eingezahlte Geld besteht immer noch und mit Puten oder Shorten kann man noch zusätzliche Kohle akquirieren, natürlich alles auf Kosten der Bevölkerung, sie muss ja das alles bezahlen, oder deren Kinder und Kindeskinder, irgendwann und irgendwie, natürlich unter enormen persönlichen Einschränkungen! Ähnlichkeiten mit GR sind rein zufälliger Natur und wurden sicher nicht beabsichtigt!:-) Zuletzt noch; |
Skeptiker 8533 Postings seit 2007-10-23 |
Re(18): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 15:47:46
penunce, das ist die website, auf der der Text Orginal veröffentlicht wurde:
http://www.my-metropolis.eu/2012/nwo_o… Lies und urteile selbst, ob der Autor noch bei Verstand ist. Zu deinen Ausführungen: Es wäre absolut unlogisch, zu dem Zeitpunkt zu der Pröll die HAA notverstaatlicht hatte (Haftungen hat er ja keine übernommen, das war ja wer?) short zu gehen. Und zum Vorwurf ich möchte unbedingt das System verteidigen. |
twin 659 Postings seit 2008-04-06 |
Re(19): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 16:25:24
haftungen:
„Ausfallsbürgschaften für verbindlichkeiten der haa“ http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/… du musst natürlich auch die „wirklich wahre geschichte der haa“ berücksichtigen. |
penunce 7923 Postings seit 2004-03-08 |
Re(19): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 16:58:38
Die website ist wohl richtig, aber der Beitrag in dieser ist ein gänzlich anderer, nämlich dieser;
Das „Hypo Alpe Adria-Desaster“ für Dummies Beim wahrscheinlich größten Finanzverbrechen der österreichischen Geschichte wird allerorts so viel gelogen und Dreck erzählt, wie es der Gewaltigkeit und Dimension des Desasters auch zukommt. Nur dieser, in dieser website beinhalteter Artikel zählt für mich und wie ich bereits vorher erwähnte, das könnte zum größten Teil auch der Kogler von den Grünen unterschreiben, nach seinen zuletzt im TV getätigten Aussagen. Zur Notverstaatlichung und short gehen, noch einen Feststellung; was bedeute diese Verstaatlichung/Bundeshaftung durch Pröll, doch ausschließlich und endgültig, dass der Staat, also WIR ALLE, die Haftung für die HAA und somit sämtliche Verpflichtungen, auch die Haftungen des Landes Kärnten, übernommen haben, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen! Wenn man das weiß, dann kann man sehr wohl short gehen, mehr Sicherheit (auf Kosten der Bevölkerung) wird einem im herkömmlichen Börsengeschäft kaum jemals einmal geboten! Im BE wurde heute folgender Berich vom Nowotny veröffentlicht; „Hypo: Notenbank-Chef kritisiert Ex-Finanzministerin und Bayerische Landesbank“ http://www.boerse-express.com/cat/pages/… Ich halte ihn für unfähig und vor allem seinen Vorgänger Liebscher, für befangen in dieser Causa, trotzdem wurden die Beiden zu „Häuplingen“ der panikartig installierten Task Force, bestellt! Von wen; natürlich von Faymann. Ich würde sehr gerne ein System verteidigen, sehe aber keines das dazu in der Lage etwas zu verändern und außerdem auch verteitigungswürdig wäre, die Regierungsparteien spö u. övp sind voll bis zum Kragen involviert, Nach meinem Dafürhalten werden wir in den nächsten Monaten, wahrscheinlich aber noch vor Jahresende, die Ausrufung von Neuwahlen erleben, die Regierungsparteien haben das Vertrauen der Bevölkerung nunmehr restlos verspielt! Was dann kommt, weiß ich nicht vorherzusagen, auch nicht ob es besser wird. |
Ilan Fellmann |
Re(20): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 17:47:14
Zu Details werde mich in den nächsten Tagen rühren; derzeit nur zu einem Punkt: Stimme voll zu, dass sich STA (um die strafrechtliche Komponente der „Verstaatlichung“ und der Aktivitäten danach bis heute) und der NR (für die politische Aufarbeitung in einem U-Ausschuss) um dieses Thema prima kümmern müssen.
Halte die Auswirkungen des HAAG-Desasters für uns alle für unvorhersehbar…wird bis auf unsere Gehälter, Pensionen, Sozialstaat, Budgets, etc. massivst einwirken… und auf unsere Refinanzierungsmöglichkeiten als Bund. |
Ilan Fellmann |
Re(21): Hypo Alpe Adria – Gräuelszenarien2014-02-15 17:48:57
Fürchte aber, es wird so enden wie das salzburgdesater, das ich (mit euch) auch monatelang verfolgt habe: Ohne klare Lösung und ohne völlige Einsicht in die Problemlage; am Ende ist irgendwer Subalterner schuld, der Rest der Omerta im Dunkel…da ist viel Geld im Spiel gewesen, in beiden Fällen!
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuche offenkundig verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom friedlichen Widerstand, Klaus Schreiner
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