Liebe macht – und systeminteressierte Menschen,
schauen wir uns heute mal einige wenige Verbindungen etwas genauer an.
Wenn im ÖVP-Klub in Wien ein Engelbert Dollfuß Portrait in Öl nicht an den Nagel sondern aufgehängt wird, sollten wir uns mal diese Person etwas genauer ansehen. Die Historiker sind sich noch nicht einig. ??? In der Wiki steht Folgendes – Hervorhebungen durch mich J.
Engelbert Dollfuß (* 4. Oktober 1892 in Texing, Niederösterreich; † 25. Juli 1934 in Wien) war ein österreichischer Politiker. Er fungierte von 1931 bis 1933 als Landwirtschaftsminister und von 1932 bis 1934 als Bundeskanzler, ab 5. März 1933 diktatorisch regierend. Dollfuß war Begründer des austrofaschistischen Ständestaats.
1932 auf demokratischem Weg ins Kanzleramt gelangt, nutzte Dollfuß eine Geschäftsordnungskrise bei der Nationalratssitzung vom 4. März 1933 zu einem Staatsstreich. Nach der Ausschaltung von Parlament und Verfassungsgerichtshof regierte Dollfuß diktatorisch per Notverordnung. Dem italienischen Faschismus und der katholischen Kirche nahestehend, lehnte er den Nationalsozialismus deutscher Prägung, die durch die Verfassunggarantierte pluralistische Demokratie, den demokratischen Rechtsstaat und die Sozialdemokratie ab.
Beim letztlich erfolglosen Juliputsch österreichischer Nationalsozialisten wurde er 1934 im Bundeskanzleramt ermordet.
Ständestaat bezeichnet einen Staat, der durch privilegierte Stände weitgehend dominiert und regiert wird.Als Ständeordnung wird historisch ein Gesellschaftsmodell bezeichnet, in dem die Einwohner nicht (primär) als Angehörige der Bevölkerung eines Gebietes (später: eines Staatsvolkes) betrachtet wurden, sondern vor allem als Angehörige eines Standes: zum Beispiel des Adels, der Geistlichkeit, des Bürgertums, des Bauernstandes und der Arbeiter. Die Standeszugehörigkeit bestimmte die Rechte, die eine Person hatte; die Rechte wurden vom Fürsten den Untertanen vorgegeben und innerhalb des jeweiligen Standes ausdefiniert. Die ständische Ordnung entstand im Mittelalter und wurde durch den Feudalismus bis ins 20. Jahrhundert getragen.
Leben
Engelbert Dollfuß war das uneheliche Kind der Bauerntochter Josepha Dollfuß. Sein Geburtshaus ist erhalten (siehe Abschnitt Erinnerungsstätten). Er wuchs in Kirnberg bei seinem Ziehvater Leopold Schmutz auf.
Engelbert Dollfuß (Mitte) als Klarinettist im Knabenseminar in Oberhollabrunn (1912)
Nach der Darstellung Hans Maurers wollte Dollfuß als Ministrant Priester werden. Auf Fürsprache des Pfarrers Simon Veith bei Bischof Johann Baptist Schneider wurde ihm ein Stipendium für das fürsterzbischöfliche Knabenseminar der Erzdiözese Wien in Oberhollabrunn gewährt, in das er 1904 eintrat. 1913 legte er die Maturamit gutem Erfolg ab.[1]
Für einige Monate trat er in das Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie, wechselte dann zum Studium der Rechtswissenschaften in Wien. Der Studienwechsel bedingte durch den Wegfall der kirchlichen Unterstützung eine Verschlechterung der finanziellen Situation Dollfuß‘.[2] Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich 1914 als Freiwilliger zum Militärdienst. Wegen seiner Körpergröße – er war nur 1,51 m groß – wurde er von der Kommission in Wien abgelehnt, in St. Pölten aber für militärtauglich erklärt. Er meldete sich freiwillig zu den Tiroler Schützen und wurde Ende 1914 mit Auszeichnung aus der Brixener Offiziersschule ausgemustert. Als Kommandant einer Maschinengewehrabteilung kämpfte er als Oberleutnant der Reserve an der italienischen Front. Dabei zeichnete er sich im Oktober 1916 durch die erfolgreiche Verteidigung des Schrimmlerjoches aus und erhielt insgesamt acht Tapferkeitsmedaillen. Nach Kriegsende setzte er 1918 in Wien sein Studium fort.
Nach dem Krieg war Dollfuß für kurze Zeit bei der Invaliden-Entschädigungs-Kommission tätig. 1919 wurde er Sekretär beim Bauernbund.[3]
Er war Mitglied der K.Ö.H.V. Franco-Bavaria Wien, die im Cartellverband (CV) organisiert war. 1919 war Dollfuß Mitbegründer der Deutschen Studentenschaft. Die Mitgliedschaft im Cartellverband prägte Dollfuß‘ politische Orientierung.[4] Als Führer der Vaterländischen Front besetzte Dollfuß wichtige Ämter bevorzugt mit Mitgliedern des Cartellverbandes.[5] 1920 stellte Dollfuß als Vertreter der Franco-Bavaria auf der Generalversammlung des CV den – in der folgenden Abstimmung mehrheitlich abgelehnten – Antrag, dass Mitglieder der Verbindungen „deutsch-arischer Abstammung, nachweisbar bis auf die Großeltern“ sein müssten, also bis zur Generation der Großeltern keine direkten jüdischen Verwandten haben dürften.[6]
Um 1919/1920 war Engelbert Dollfuß in Wien weiters Mitglied einer informellen katholisch-nationalen Deutschen Gemeinschaft, der auch Arthur Seyß-Inquart, Emmerich Czermak und Hermann Neubacher angehörten. Diese Gruppe löste sich auf; aber 1934 nahm Dollfuß die Verbindung zu Seyß-Inquart erneut auf, um Zugang zum nationalen Lager zu finden. Es kam zu zwei Treffen mit Seyß-Inquart im Juli 1934 in Mattsee und Wien, unmittelbar vor dem Juliputsch, bei dem es zum Mord an Dollfuß kam.[7]
Nachdem Adolf Hitler 1933 in Deutschland an die Macht gekommen war (Machtergreifung), wurden die deutschen und auch die österreichischen CV-Verbindungen gleichgeschaltet. Die nun nationalsozialistisch dominierte Spitze des CV versuchte, Dollfuß, der mittlerweile Bundeskanzler Österreichs geworden war, aus dem CV auszuschließen, was dazu führte, dass sich die österreichischen CV-Verbindungen vom CV trennten und den ÖCV gründeten. Um zu zeigen, dass sie hinter Dollfuß standen, ernannten fast alle ÖCV-Verbindungen ihn zum Ehrenmitglied.[8] …
Ausschaltung des Parlaments[Bearbeiten]
Der am 1. März 1933 begonnene Eisenbahnerstreik war Anlass für eine dringliche Sitzung des Nationalrates am 4. März. Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung und eine Geschäftsordnungsdebatte führten zum Rücktritt der drei Parlamentspräsidenten und damit zur Beschlussunfähigkeit des Nationalrats, die bei der nächsten Sitzung durch Wahl von neuen Parlamentspräsidenten einfach hätte behoben werden können.[14] Dollfuß prägte jedoch den Begriff „Selbstausschaltung des Parlaments„ und meinte bei einer Bauernkundgebung in Villach, das Parlament habe sich selbst unmöglich gemacht.[15] Der Bundesrat, die Länderkammer des Parlaments, war von dieser Entwicklung nicht betroffen und bis Februar 1934 aktiv.
Engelbert Dollfuß (1933)
Dollfuß bot dem christlichsozialen Bundespräsidenten Wilhelm Miklas seinen Rücktritt an, wurde aber mit der Fortführung der Regierungsgeschäfte beauftragt. In einem Aufruf an das österreichische Volk am 7. März 1933 verkündete er: „Es gibt keine Staatskrise!“, führte die Pressezensur ein und verbot Aufmärsche und Versammlungen. Wieder stützte er sich dabei auf das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz.
Der Versuch der Opposition und des dritten Nationalratspräsidenten Sepp Straffner, die Nationalratssitzung am 15. März fortzusetzen und ordnungsgemäß zu schließen, wurde von der Polizei mit Waffengewalt verhindert.[16] Ebenso schaltete die Regierung Dollfuß am 23. Mai 1933 durch Verhinderung des vollständigen Zusammentritts den Verfassungsgerichtshof aus.[14] Somit beendete Dollfuß durch Ausschaltung der Legislative und der Judikative die zuvor verfassungsrechtlich geltende demokratische Gewaltentrennung.[17][18]
Zunächst gaben die Christlichsozialen an, nur für einige Zeit autoritär regieren und in Verhandlungen mit der Opposition eine Änderung der Geschäftsordnung des Nationalrates und eine Reform der Verfassung erreichen zu wollen. Ernsthafte Gespräche darüber fanden jedoch nie statt. Die Dollfuß-Regierung löste am 31. März 1933 den Republikanischen Schutzbund und am 26. Mai 1933 die Kommunistische Partei Österreichs durch Verordnungen auf. (Weitere Maßnahmen siehe: Austrofaschismus und Ständestaat)
Nachdem Adolf Hitler am 30. Jänner 1933 deutscher Reichskanzler geworden war, verstärkte die Nationalsozialistische Partei (NSDAP) in Österreich ihre Aktivitäten und verlangte die Beteiligung an der Regierung. Im Mai 1933 gab es darüber auf Anraten Mussolinis Verhandlungen, die aber scheiterten, weil Dollfuß die geforderten Neuwahlen weiterhin nicht durchführen wollte und die österreichische NSDAP Brachialopposition ausübte. Die NSDAP antwortete mit Terroranschlägen, am 19. Juni wurde daher diese Partei ebenfalls verboten. Deren Führung zog sich nach Bayern zurück; Anhänger der Nationalsozialisten beschmierten öffentliche Gebäude mit Naziparolen, verspotteten Dollfuß als Millimetternich und führten weitere Anschläge durch.
Dollfuß suchte am 13. April 1933 und im Juni in Rom sowie am 19./20. August in Riccione bei Benito Mussolini Unterstützung gegen Deutschland. Bei diesen Gesprächen verlangte Mussolini immer deutlicher die Beseitigung des Parteienstaates. Dollfuß zögerte zuerst, verkündete aber am 11. September 1933 im Rahmen des Deutschen Katholikentages auf dem Trabrennplatz in Wien als Ziel die Errichtung eines „sozialen, christlichen, deutschen Staates Österreich auf ständischer Grundlage und starker autoritärer Führung“.
Für die Allgemeinheit war nicht erkennbar, dass es sich dabei um keine Veranstaltung des Katholikentages handelte. Da sich Dollfuß beim geplanten Ständestaat auf Papst Pius XI. und dessen Sozialenzyklika Quadragesimo anno berief, wurde er von der Katholischen Kirche unterstützt.
Bei einer Regierungsumbildung am 20. September 1933 mussten die Kritiker des autoritären Kurses, Carl Vaugoin und Franz Winkler, die Regierung verlassen, und der Heimwehrführer Emil Fey wurde Vizekanzler. Ernst Rüdiger Starhemberg löste den Heimatblock auf und trat mit der Heimwehr in die Vaterländische Front ein. Diese Einheitspartei war bereits am 20. Mai als politische Organisation „aller Österreicher, die vaterländisch denken, empfinden und handeln“, gegründet worden.
Am 3. Oktober 1933 wurde Dollfuß vom Nationalsozialisten Rudolf Drtil, der kurz zuvor noch Bundesheersoldat gewesen war und ihm im Parlamentsgebäude auflauerte, durch zwei Schüsse leicht verletzt. Der Attentäter „wurde unter Berücksichtigung ‚geistiger Minderwertigkeit‘ zu fünf Jahren Kerker verurteilt“.[19] Am 10. November 1933 führte die Regierung Dollfuß das Standrechtliche Verfahren mit der Todesstrafe ein.
Dollfuß schränkte die Macht der Sozialdemokraten schrittweise ein. Diese drohten zwar mit gewaltsamem Widerstand, fürchteten aber einen Bürgerkrieg und die vollständige Zerschlagung und verzichteten daher auf Streiks. Es gab bis zum Februar 1934 mehrmals Verhandlungen der Dollfuß-Regierung mit den Sozialdemokraten. Karl Renner bot im Oktober 1933 die Anerkennung der berufsständischen Verfassung an, forderte dafür aber eine Einberufung des Nationalrats. Dollfuß hingegen wollte die Gewerkschaften dazu bewegen, in die Vaterländische Front einzutreten. Diese Verhandlungen scheiterten oft knapp vor einer Einigung.
Dollfuß versuchte, indem sich seine Regierung „nationalistischer gerierte als die Nationalsozialisten und eine nationale Mission als ‚zweiter deutscher Staat‘ propagierte, Hitler den Wind aus den Segeln zu nehmen.“ Schausberger schrieb dazu: „Nicht einmal in Österreich wurde es begriffen, dass sich der Bundeskanzler deutschnationaler Motive bediente, um den Anschluss zu verhindern.“ Dollfuß habe aber den Hauptfeind nicht in der NSDAP, sondern nach wie vor in der Sozialdemokratie gesehen.[20]
Bürgerkrieg und Verbot der Sozialdemokraten
Die Heimwehren, deren Ziel die Niederschlagung des von ihnen so genannten „Austro-Bolschewismus“ war, und vor allem Emil Fey riefen immer lautstärker nach radikalerem Vorgehen gegen die Sozialdemokraten und nach der Ablösung der Landesregierungen durch Regierungskommissäre. Auch der italienische Unterstaatssekretär Fulvio Suvich drängte im Jänner 1934 auf eine Beseitigung des demokratischen Schutts.
Bundespräsident Miklas warnte Schausberger zufolge, der Ludwig Jedlicka zitierte, Dollfuß am 6. Jänner 1934 brieflich davor, „überspitzte Entscheidungen“ gegen die Sozialdemokraten zu treffen. Diese würden sich dagegen wehren und somit nicht für den Staat gewonnen, sondern dem Nationalsozialismus in die Arme getrieben werden.[21]
Die Regierung Dollfuß ließ gezielt nach Waffenlagern des verbotenen Republikanischen Schutzbundes suchen; Anfang Februar 1934 wurden dessen Führer verhaftet und Hausdurchsuchungen bei sozialdemokratischen Politikern durchgeführt. Als am 12. Februar 1934 das Linzer Parteiheim der Sozialdemokraten von der Polizei durchsucht werden sollte, kam es zu bewaffnetem Widerstand und bis zum 15. Februar zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Bundesheer und Heimwehr auf der einen und dem Republikanischen Schutzbund auf der anderen Seite. Heimwehr und Bundesheer konnten die Kämpfe militärisch für sich entscheiden (siehe Österreichischer Bürgerkrieg), umso leichter, als der Aufstand gegen die Diktatur nur sehr punktuell stattfand.
Am Nachmittag des ersten Aufstandstages, am 12. Februar 1934, wurde die Sozialdemokratische Partei verboten. Die Führer des Republikanischen Schutzbundes wurden verhaftet und einige am Aufstand unmittelbar Beteiligte hingerichtet, was Dollfuß unter Sozialdemokraten die bis heute verwendete Bezeichnung „Arbeitermörder“ eintrug.[22] An dem Vorgang war Justizminister und Dollfuß-Nachfolger Schuschnigg unmittelbar beteiligt. Einige Führer der Sozialdemokraten wie Otto Bauer oder Julius Deutsch flohen in die Tschechoslowakei, andere prominente Sozialdemokraten wie Karl Seitz und Theodor Körner wurden inhaftiert.
Am 17. März 1934 unterzeichneten Dollfuß, der ungarische Ministerpräsident Gyula Gömbös und Mussolini in Rom die „Römischen Protokolle„, mit denen sich Österreich noch stärker an Ungarn und an das faschistische Italien band.
Am 27. April wurde der Nationalrat ohne die Abgeordneten der verbotenen SDAPÖ nochmals einberufen – eine Geste in Richtung demokratisches Ausland. Das Rumpfparlament genehmigte die bisher erlassenen 461 Notverordnungen und „beschloss“ eine neue Verfassung, die am 1. Mai 1934 (sogenannte „Maiverfassung„) in Kraft trat. Die Ständestaatsverfassung war allerdings von der Regierung Dollfuß zuvor bereits unter Berufung auf das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz „im Namen Gottes, des Allmächtigen“ beschlossen und publiziert worden. Bundespräsident Miklas als Hüter der Verfassung fiel Dollfuß nicht in den Arm.
Tod während des Juliputsches
Ein von längerer Hand vorbereiteter nationalsozialistischer Putschversuch fand am 25. Juli 1934 statt. Die Putschisten konnten die Rundfunkzentrale in Wien und das Bundeskanzleramt besetzen, wo sich Dollfuß noch aufhielt, nachdem er seine Minister aus Sicherheitsgründen weggeschickt hatte.
Der Kanzler wurde von Otto Planetta, vor dem er zu flüchten versuchte, zweimal angeschossen und verblutete, weil ihm die Putschisten ärztliche Hilfe verweigerten. Die Untersuchung seiner Leiche erfolgte durch den Gerichtsmediziner Professor Anton Werkgartner. Die Putschisten hatten erwartet, dass nach Dollfuß‘ Ausschaltung wesentliche Teile des Bundesheeres zu ihnen übergehen würden und sie die weitere Entwicklung bis zum baldigen Anschluss an Deutschland bestimmen könnten. Der „Juliputsch“ blieb erfolglos, weil die übrigen Regierungsmitglieder aus dem Bundeskanzleramt fliehen konnten und das Bundesheer loyal blieb. Planetta wurde von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. In der NS-Zeit wurde er als Märtyrer bezeichnet.
Erinnerungsstätten:
Gedenkstein für Engelbert Dollfuß in der Turmkapelle derMichaelerkirche in Wien (Relief von Hans Schwathe)
Außenansicht des Dollfuß-Museums in Texingtal
Die Katholische Aktion für Tirol hat nach Heer Gebetszettel herausgegeben, auf denen Dollfuß ist unter den Heiligen, zu denen wir beten dürfen vermerkt war.[51]
Im 15. Wiener Gemeindebezirk befindet sich die 1933/1934 errichtete Christkönigskirche, in deren Krypta vom 29. September 1934 bis in die beginnende nationalsozialistische Herrschaft in Österreich die Sarkophage der Bundeskanzler Seipel und Dollfuß bestattet waren (beide wurden 1938/1939 vom NS-Regime auf Friedhöfe transferiert); die Kirche wurde im Ständestaat als Seipel-Dollfuß-Gedächtniskirche bezeichnet, der Platz um die Kirche trug damals den Namen Kanzlerplatz (heute Burjanplatz bzw. Kriemhildplatz).
Das Grab Dollfuß‘ befindet sich seit 1938/1939 auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 27, Nummer 12) in Wien, wo es sich bereits im August/September 1934 bis zur Weihe der Christkönigskirche befunden hatte. Wie eine von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny eingesetzte Kommission 2012 zutage förderte, war das Grab nie als Ehrengrab der Stadt Wien gewidmet, wie vielfach fälschlich angenommen wurde. Es wird heute in der neuen Kategorie historische Gräber geführt, die vom Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats am 4. September 2012 beschlossen worden ist.[52]
Das Schicksal Engelbert Dollfuß‘ ist im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum (Saal VII – „Republik und Diktatur“) ausführlich dokumentiert. Es sind folgende Objekte ausgestellt: ein Porträt von Tom von Dreger (1868–1948); die Sitzbank aus dem Büro des Bundeskanzlers, auf der er starb; ein Stück des blutigen Hemdes, das Dollfuß am Tag seiner Ermordung trug, sowie seine Totenmaske.[53]
Im Gemeindegebiet von Texingtal befindet sich seit 1998 in seinem Geburtshaus das Dollfuß-Museum, das mit Unterstützung des ÖVP-Bauernbundes, der Niederösterreichischen Landesregierung und der Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer eingerichtet und von Landeshauptmann Erwin Pröll eröffnet wurde. Neben dem Eingang dieser Mischung aus Heimatmuseum und Pilgerstätte[54] wird Dollfuß auf einer Tafel als Erneuerer Österreichs bezeichnet.
In der Pfarrkirche von Sankt Jakob in Defereggen in Osttirol ist Dollfuß, gemeinsam mit Kaiser Karl I. sowie den Heimwehrführern Ernst Rüdiger Starhemberg und Emil Fey den Gekreuzigten anbetend, auf einem 1934/1935 gemalten Kuppelfresko von Johann Baptist Oberkofler zu sehen.[55] Zu den weiteren Gedenkstätten zählt die St.-Engelbert-Kirche, Dr.-Dollfuß-Gedenkstätte an der Hohen Wand in Niederösterreich.
An der Außenwand der Ortskapelle in Nodendorf befindet sich eine Gedenktafel.
Österreichischer Cartellverband
Der Österreichische Cartellverband (ÖCV) ist ein Dachverband von katholischen, nichtschlagenden, farbentragenden Studentenverbindungen in Österreich. Entstanden ist der ÖCV am 10. Juli 1933 durch die Abspaltung vom Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen(CV).
…
Gründung des Österreichischen Cartellverbandes[
Auf der Cartellversammlung 1932 beschloss man, dass die Mitgliedschaft im CV mit einer Mitgliedschaft in der NSDAP oder dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund unvereinbar seien, solange die deutschen Bischöfe den Nationalsozialismus verurteilten. Bereits ein Jahr später wurde aber das strikte Verbot der Parteizugehörigkeit infolge des Reichskonkordats zurückgenommen. Ab 1933 begann in Deutschland der Prozess der Gleichschaltung mit Einführung des Führerprinzips und der daraus resultierenden Annäherung an den Nationalsozialistischen deutschen Studentenbund.
Die Vorgänge veranlassten die österreichischen Studentenvertretungen aus der gesamtdeutschen Studentenschaft auszutreten. Die österreichischen Verbindungen wurden aufgefordert, Bundeskanzler Dollfuß und Heeresminister Vaugoin sofort auszuschließen. Die österreichischen CV-Korporationen verweigerten diesen Befehl und stellten sich auf den Standpunkt, Österreich wäre eine unabhängige Nation und die Aufforderung eine Zumutung. In einem Akt der Solidarität nahmen viele österreichischen Verbindungen Dollfuß als Ehrenmitglied auf. Als Reaktion darauf erklärte die gleichgeschaltete Verbandsführung in Berlin am 9. Juli Dollfuß und sämtliche dem CV angehörigen Mitglieder der österreichischen Regierung als aus dem CV ausgeschlossen. Die österreichischen Verbindungen stellten klar, dass diese Anweisung nur für die Verbindungen im Deutschen Reich gelten könne; sie trennten sich daher zum 10. Juli 1933 vom reichsdeutschen CV ab und begründeten dies mit der „Bestellung neuer Führer seitens verbandsfremde Stellen für den CV sowie deren den Grundsätzen und dem Geist des CV widersprechenden Verfügungen“[5]. Neuer Vorort wurde am 15. Juli Norica Wien.
So entgingen die CV-Mitgliedsverbindungen im damals noch souveränen Österreich der Gleichschaltung, indem sie aus dem Cartellverband austraten und den Österreichischen Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen gründeten.
Austrofaschismus (Ständestaat)
In der Phase des Austrofaschismus von 1933 bis 1938 nahm der Österreichische Cartellverband eine wichtige Rolle ein. Dem diplomierten Historiker und Politologen Stephan Neuhäuser zufolge „unterstützten mindestens 37 % aller studierenden Mitglieder des ÖCV in verschiedenen Wehrformationen Bundesheer und Heimwehr während der Februarereignisse 1934 (…) In Graz beteiligten sich 70 % der aktiven ÖCVer auf Seiten der Regierungstruppen und Heimwehren, in Leoben 45 %, in Wien 33 % und in Innsbruck 29 %. Die größten Kontingente stellten Babenberg Graz (40), Carolina Graz (40), Austria Wien (53), Austria Innsbruck (49), Norica Wien (64) und Rudolfina Wien (54)“.[6] Nach dem Februar übernahm die dem ÖCV nahestehende Akademikerhilfe die zuvor sozialistischen Akademikerheime in der Säulengasse 18 sowie der Billrothstraße 9 in Wien.
Der Verein fungierte als Rekrutierungsbecken für das faschistische System, der Anteil von Vereinsmitgliedern in verschiedenen Gremien des Ständestaats war sehr hoch.[7] im Vergleich Im Bundesrat lag er bei 90 Prozent. Mit Otto Kemptner wurde ein Bundesbruder von Engelbert Dollfuß mit dem Aufbau der Vaterländischen Front beauftragt. Für Mitglieder des ÖCV bestand ab 1933 Beitrittspflicht. Bundeskanzler Engelbert Dollfuß sorgte dafür, dass junge Akademiker, die dem ÖCV angehörten, schnell zu Spitzenpositionen in Politik und Verwaltung vordringen konnten. Im Gegenzug wurde dem Regierungschef ein Mitspracherecht bei der Besetzung von Ämtern innerhalb des ÖCV eingeräumt.
In der Regierung Dollfuß I gehörten sechs von zehn Ministern dem Verband an, nach drei Regierungsumbildungen waren es schließlich acht von zehn. Die Regierung Dollfuß II, die die Niederschlagung der Aufstände im Februar 1934 im Rahmen des Österreichischen Bürgerkriegs zu verantworten hatte, bestand überwiegend aus Mitgliedern des ÖCV, in der nunmehrigen Diktatur unter Dollfuß waren immerhin noch sechs von 13 Ministern Korporierte.
Nachdem Dollfuß im Zuge des Juliputsch 1934 von SS-Männern im Bundeskanzleramt erschossen wurde, hieß es in einem Mitteilungsblatt im Juni 1935: „Einer der besten des CV, unser verewigter Kanzler Dr. Dollfuß“. Noch 1937 konnte man dort Lesen: „Die Dollfußstraße ist keine andere als die traditionelle CV-Straße.“
Engelbert Dollfuß war bis zu seinem Tod Ehrenmitglied in 16 ÖCV-Verbindungen, sein Nachfolger Kurt Schuschnigg brachte es auf neun Ehrenmitgliedschaften.
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Im kurzlebigen nationalsozialistischen Marionettenkabinett Seyß-Inquart von 1938 befanden sich zwei Mitglieder des CV: Oswald Menghin(Unterrichtsminister) und Wilhelm Wolf (Außenminister). Beide gelten im ÖCV als „Märzveilchen“, also als Verräter, deren wahre Gesinnung im März ’38 „aufgeblüht“ sei; Menghin wurde aufgrund seines Verhaltens von seiner Verbindung „unehrenhaft“ entlassen. Gegen Wolf lief ein selbiges Verfahren – dessen Abwicklung durch das Versammlungsverbot erschwert wurde – als er bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kam. Ebenfalls im nationalsozialistischen Umfeld betätigte sich Anton Rintelen, der im Fall des Gelingens des Juliputsches 1934 die Regierung übernehmen hätte sollen.[8]
Nach dem „Anschluss“ wurde der Österreichische Cartellverband von den Nationalsozialisten verboten. Viele Mitglieder des Österreichischen Cartellverbandes, die sich während des Austrofaschismus politisch engagierten, wurden in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihres Naheverhältnisses zu politisch Verfolgten. In sogenannten „Prominententransporten“ gehörten sie mit zu den ersten, die ins Konzentrationslager deportiert wurden, vorwiegend landeten sie im KZ Dachau. Andere, wie etwa Konrad Eberle, wurden nach und nach von ihren Posten enthoben, wenn sie zum Beispiel eine „klerikale Einstellung“ zeigten.
Der Widerstand des ÖCV zeigte sich bei der Rosenkranz-Demonstration am 7. Oktober 1938 in Wien, an dem einige Mitglieder des nun verbotenen ÖCV teilnahmen. Eine Verbindung des ÖCV, die K.Ö.H.V. Alpinia Innsbruck, wurde während des Zweiten Weltkrieges am 1. Mai 1940 als Widerstandsverbindung gegründet.
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Verhältnis zu Frauen
Oftmals kritisiert wird die Tatsache, dass der Österreichische Cartellverband eine ausschließlich aus Männern bestehende Organisation ist. Obwohl die Verbindungen des ÖCV eigenen Angaben zufolge gute Kontakte zu Frauenverbindungen haben, dürfen diese dem Verband nicht beitreten.[13]
Die Wiener Verbindung K.a.V. Norica hat im Jahr 1996 auf einem Cumulativconvent (Vollversammlung), an der über 400 Mitglieder teilnahmen, die Aufnahme von Frauen als Vollmitglieder beschlossen. In der Folge wurden eine Reihe von Mitgliedern der K.a.V. Norica Nova in die Norica aufgenommen. Das Oberste CV-Gericht hat diese Beschlüsse jedoch kurze Zeit später als nicht mit dem ÖCV-Recht vereinbar aufgehoben.
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Abtreibungsfrage
Im Frühjahr 2004 veröffentlichte der ÖCV eine Stellungnahme zur Verfassungsreform, demzufolge die Straflosigkeit von Abtreibungen ohne Indikation (z. B. medizinisch) in Österreich ausgesetzt werden sollte. Der ÖCV sieht sich darin konform mit den Lehren der katholischen Kirche. Dieser Vorstoß wurde von Frauenorganisationen, der Katholischen Aktion sowie Politikern von SPÖ, ÖVP und den Grünen kritisiert.
Prominente Mitglieder von ÖCV-Verbindungen
Eine Aufzählung bekannter Cartellbrüder mit eigenem Wikipedia-Eintrag findet sich in der Kategorie:Korporierter im CV
Immer wieder waren und sind Mitglieder von ÖCV-Verbindungen in hohen politischen und wirtschaftlichen Funktionen tätig bzw. bekleiden höhere Ämter in Österreich:
Politik
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Nikolaus Berlakovich (ÖVP) – K.a.V. Austro-Peisonia Wien
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Wolfgang Blenk (ÖVP) – A.V. Austria Innsbruck
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Engelbert Dollfuß (Vaterländische Front / CSP) – K.Ö.H.V. Franco-Bavaria et mult.
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Leopold Figl (ÖVP / Vaterländische Front / CSP) – K.a.V. Norica Wien et mult.
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Alfons Gorbach (ÖVP) – K.Ö.H.V. Carolina Graz
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Bernhard Görg (ÖVP) – K.Ö.St.V. Austria Wien
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Othmar Karas (ÖVP) – K.Ö.H.V. Sängerschaft Waltharia Wien
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Josef Klaus (ÖVP) – K.Ö.St.V. Rudolfina Wien et mult.
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Thomas Klestil (ÖVP) – K.a.V. Bajuvaria Wien
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Franz Korinek (ÖVP) – K.a.V. Bajuvaria Wien
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Helmut Kukacka (ÖVP) – K.a.V. Austro-Danubia Linz
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Robert Lichal (ÖVP) – Ö.k.a.V. Rhaeto-Danubia Wien
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Alfred Maleta (ÖVP) – K.Ö.H.V. Carolina Graz
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Peter Marboe (ÖVP) – K.a.V. Bajuvaria Wien
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Reinhold Mitterlehner (ÖVP) – K.a.V. Austro-Danubia Linz
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Alois Mock (ÖVP) – K.a.V. Norica Wien et mult.
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Heinrich Neisser (ÖVP) – K.Ö.St.V. Rudolfina Wien
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Julius Raab (ÖVP / Vaterländische Front / CSP)– K.a.V. Norica Wien et mult.
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Wolfgang Rümmele (ÖVP) – K.Ö.H.V Babenberg Wien
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Herbert Schambeck (ÖVP) – K.Ö.St.V. Rudolfina Wien
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Franz Schausberger (ÖVP) – K.Ö.H.V. Rupertina
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Kurt Schuschnigg (ÖVP / Vaterländische Front / CSP) – A.V. Austria Innsbruck
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Michael Spindelegger (ÖVP) – K.A.V. Norica
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Herwig van Staa (ÖVP) – K.Ö.H.V. Leopoldina
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Josef Taus (ÖVP) – K.a.V. Bajuvaria Wien
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Wendelin Weingartner (ÖVP) – A.V. Raeto-Bavaria Innsbruck
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Thomas Winsauer (ÖVP) – A.V. Raeto-Bavaria Innsbruck
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Aus dem per ÖVP-Amtsmissbräuchen verfassungswidrig agrar-ausgeraubten Tirol, vom Widerstand, Klaus Schreiner
- Der „Führer Bundeskanzler“ war Hr. Dollfuß ebenfalls! Die arische Reinheit ging weiter als bei den Nazis!
- Das Dolfußlied ist etwas bedenklich!
- Es wird ein CV-Dollfuß-Kult betrieben, von seiner Verbindung!
- 2007 wurde in St. Pölten in einer namhaften Kirche durch den Bischof ein Dollfuß Bild aufgehängt!
- Die katholische Aktion in Tirol hat einen Gebetszettel herausgegeben, auf den Dollfuß ist unter den Heiligen, zu denen wir beten dürfen vermerkt war!!!
- 1933 wurde durch Hr. Dollfuß die Todesstrafe in Österreich eingeführt
- 1934 fanden Hausdurchsuchungen bei Sozialdemokraten statt
- 12.02.34 Verbot durch Dollfuß von den Sozialdemokraten
- 12.02-15-02.-34 Österreichischer Bürgerkrieg – aufgrund Dollfuß
- 1933 – 1938 hing der CV dem Austrofaschismus an! Und heute?
- CV fungierte als Rekrutierungsstelle!
- Beim CV Frauen wurden diskriminiert und nicht aufgenommen – Männerverein -wie in der Kirche!
- Der CV schloss nichtkatholische Christen lange Zeit aus!
- Der Wahlspruch der CV: „Im Notwendigen herrsche Einmütigkeit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem aber die Nächstenliebe“ und deren schriftlichen Prinzipien klingen ja ganz nett …
- Der CV ist hierarchisch aufgebaut und hat eine interne Gerichtsbarkeit! Alle müssen sich unterordnen oder werden ausgeschlossen! Die ältesten Mitglieder haben am meisten Stimmrechte! Alle müssen sich in einem hierarchisch aufgebauten System unterordnen oder werden ausgeschlossen! Die ältesten Mitglieder haben meist die größten Stimmrechte bzw. das Sagen! Der Männerbund wird mit Prinzipien, Ritualen, Schwüren und Regeln geschlossen, mit Auszeichnungen und erreichbaren Rangordnungen garniert! Die Unterordnung steht an erster Stelle! Es entsteht unter den einzelnen Mitgliedern ein System persönlicher nutzbarer Verbindungen, in dem oft sehr feste Autoritäts- und Abhängigkeitsverhältnisse und Sanktionsmöglichkeiten für Abweichler bestehen. Zusammenhalt zwischen den Eliten im Bund helfen der Kariere (Stelle – Stellung!) in der Politik, Wirtschaft und Kirche! Netzwerkartige funktionale Organisationen werden häufig durch ethnische Solidarität, Sprache, Sitten sowie sozialen und familiären Hintergrund zusätzlich abgestützt.
- CV´ler sind Brüder – und müssen sich im Du anreden!
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PS. Da wäre noch viel mehr zu berichten – aber lesen fällt vielen schwer … und Inhalte zu erfassen können selbst Politiker oft nicht fassen… ich werde demnächst versuchen mehr in Youtube zu verbreiten. 🙂
- Vergessen sollte man nicht – den kirchlichen Einfluss – bis heute über den CV, Medien, Politik und Co der ausgeübt wird! Wenn die Kanzel ausgedient hat, nimmt man neue Wege – auch mediale – für die Partikularinteressen!!
- PS2: Wenn man bedenkt, dass die ÖVP immer noch Dollfuß anhängt, nehme ich an, auch an seinen Ideen! Und das Historiker keine „objektive“ Stellung dazu nehmen ist … 🙁
- ACHTUNG siehe VORGESCHICHTE hier: http://www.aktivist4you.at/2013/10/31/heilige-land-tirol-geschichtlicher-rueckblick-klassische-form-des-antisemitismus-in-tirol-ohne-juden-und-deren-anhaenger-1918-1938-ideologische-vorbereiter-vorreiter-der-nsdap-vom-ertraeumte/
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Im Gegensatz dazu: Organisierte Kriminalität tritt in hierarchisch aufgebauten Organisationsformen auf; es gibt aber auch netzwerkartige, funktional differenzierte Organisationsformen. Unabhängig davon werden kriminelle Organisationen häufig durch ethnische Solidarität, Sprache, Sitten sowie sozialen und familiären Hintergrund zusätzlich abgestützt. So entsteht unter den einzelnen Mitgliedern ein System persönlicher und geschäftlicher kriminell nutzbarer Verbindungen, in dem oft sehr feste Autoritäts- und Abhängigkeitsverhältnisse und Sanktionsmöglichkeiten für Abweichler bestehen.
Organisierte Kriminalität floriert vor allem dann, wenn der Staat und/oder die staatlichen Institutionen, wie Regierung, Polizei oder Gesetze, keinen oder einen sehr geringen Einfluss auf die Gesellschaft haben oder nicht vorhanden sind. Dies geschieht vor allem zu Zeiten politischer, ökonomischer oder sozialer Aufruhr, wie bei Regierungswechsel oder schnellem ökonomischem Aufschwung. Dies sind auch Gründe wieso organisierte Kriminalität meist in (ethnischen) Minderheitsgesellschaften Fuß fasst, da diese oft den Behörden nicht vertrauen. Unter solchen Umständen können kriminelle Organisationen mit weniger polizeilichen oder rechtlichen Eingriffen rechnen.
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Sollte man darüber Mal genauer nachdenken, ist angeraten!
Zum kritischen informativen NACHLESEN:
Abwahl aller in Korruption verwickelter Parteien http://www.korruption-abwahl-jetzt.at/
Agrargemeinschaften Tirol, Politik Tirol http://www.mieming-transparent.at/
Schwarzbuch ÖVP http://schwarzbuchoevp.at/
Raiffeisens Marktmacht http://schwarzbuchoevp.at/raiffeisens-marktmacht/
Das System ÖVP
http://schwarzersumpf.wordpress.com/was-ist-der-schwarze-sumpf/das-system-ovp/
Was ist der schwarze Sumpf?
http://schwarzersumpf.wordpress.com/was-ist-der-schwarze-sumpf/
„Agrargemeinschaften“ – Worum geht es eigentlich genau?
NÖ-PRÖLL http://schwarzbuch-noe.at/wordpress/bedarfszuweisungen/
NÖ-PRÖLL http://www.unet.univie.ac.at/~a8727063/Politik/Erwin/#proellismus
Schlägt das Raiffeisen-Imperium zurück? http://www.martinballuch.com/?p=925
Schwarzbuch Landwirtschaft http://www.martinballuch.com/?p=923
und vieler Beiträge mehr: Sauschädelessen, Sondernationalrat mit Hr. Peter Pilz und Hr. Werner Kogler über ÖAAB-Präsidenten der Schutzgelder ähh Parteigelder für die seitens der Wirtschaft notwendige – politische Imagepflege auf Scheinrechnungsbasis lukrieren muss?
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- Cooperatores veritatis (lat.): „Mitarbeiter der Wahrheit“ – Wappenspruch Papst Benedikts XVI. (sowohl als Erzbischof von München und Freising als auch als Bischof von Rom)
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