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Die sieben Todsünden des Kapitalismus nach M. Gandhi

An unsere Bundesregierung und unsere „lieben“ Medienvertreter!

                                                                                              Innsbruck, 2013-04-09 III

Lieber Mitmensch, Pressevertreter und Politiker,

würden Sie es bemerken, wenn Ihnen jemand offiziell den Bürgerunmut und dessen Ungehorsamkeit schriftlich näherbringt und den zivilen Widerstand vor ihren Augen organisiert? Durch friedliche Aufklärungsmaßnahmen und späterer Vernetzung der Bürgervereine, der Bürgerinitiativen und manchen politischen Gruppen, die behaupten können, dem Bürger zu dienen? Durch friedliche, schriftliche und freie Meinungsvertretung? Sie sind so in ihren Geschäften gefangen, dass Sie die heurige Dezimierung und Abwahl von mit Korruption belasteten Parteien aber auch eine Abbo-Stornierungswelle und TV-Boykott zur Realisierung benötigen? Sie nehmen an, wir Bürger sind kleine Personen, einzelne Zellen in der Gesellschaft? Wirklich, sind Sie sich• da sicher? Ich zum Beispiel kenne mehr als 500 Personen allein in Innsbruck. Wir Menschen sprechen untereinander und tauschen unsere Meinungen aus. Kennen Sie die aktuelle Bürgermeinung? Nicht die der beauftragten Meinungsumfrageunternehmen mit vorgegebenen Fragen, um den Anschein aufrecht zu erhalten… sondern die Meinungen der Familien und im Freundeskreis? Ich will ihnen ja gar nichts außer Menschlichkeit unterstellen. Kennen Sie das Buch, der korrupte Mensch? Oder Finanzmafia? Oder Warnungen von Joseph Stieglitz oder der Bosten Consulting Group über Europa, und vielen anderen fachlich bewanderten Wirtschaftsteilnehmervertreter/innen, die Allermeisten mit sozialer Ausrichtung und Fairnessgedanken?

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Hier mal ein kleiner „VorausRückblick„, den ich uns nicht wünsche: In ein paar Jahren sagen zu müssen: „Es tut uns und den meisten Politikern leid, aber mit wirtschaftlichen Belangen hatten wir in der Partei wenig zu tun, eigentlich keine Ahnung und unsere festverwurzelten und vermeintlich nicht aufgebbaren festgefahrenen Strukturen die im Nachhinein betrachtet äußerst schädlich für die gesamte Gesellschaft waren, konnten von uns damals nicht erkannt werden. Unser Politikerkonformismus war leider ein Relikt aus dem letzten dunklen Jahrtausend der Parteien und der persönlichen Interessen. Sorry für diese Verheerungen in unseren Gesellschaften. Wir haben die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt, waren vielfach bankentechnisch falsch beraten und der Finanzmarkt … . Sie wissen eh längst Bescheid. Das freie Profitstreben am von den großen Wirtschaftsteilnehmern diktierten (un)freien Markt und die Unterstützungen der jeweils eigenen Waffenindustrie der Staaten haben dazu geführt, dass ein (ungewollter) Krieg ausbricht. Die Geschichte lehrt, dass auch die Führungselite dies oft nicht erkannt und auch wie alle anderen Menschen nichts daraus gelernt hat. Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Gesteuerte Information konnte bei damaligem Wissenstand nicht durchschaut und erkannt werden? Wir hatten mit uns, der Wahl und vielen anderen eigentlich nicht wichtigen Belangen zu tun. Wir waren halt noch vom Geld verblendet, und zwar völlig, auch hörig. Eigeninteressen standen VOR dem Gebrauch unserer Sinne, vor allem des Bewusstheitssinns! Den Gemeinwohlsinn haben wir noch nicht entdeckt. Dieses Bewusstsein hatten wir vollkommen vergessen und sind dem Profit und Geld aufgesessen. Hätten wir nur zahlreiche Bücher gelesen und Warnungen verstanden und angenommen, logische Schlüsse daraus gezogen, dann wären wir unserer übernommenen Verantwortung nachgekommen, sicher ohne „bla, bla, bla“ und alle gemeinsam, das Leben ist ja das Wichtigste im Leben, das Geschenk des Lebens…,“

Aber zurück ins heutige Österreich. Die zerstörerische Wirkung der Korruption in unserer Gesellschaft führt zu mehr Verteilungsungerechtigkeit und ungleicher Behandlung der Wirtschaftsteilnehmer!

Die sieben Todsünden des Kapitalismus nach Mahatma Gandhi:

Politik ohne Prinzip. Wohlstand ohne Arbeit. Handel ohne Moral.

Vergnügen ohne Gewissen. Erziehung ohne Charakter.

Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer

Es liegt an uns, Verantwortung zu übernehmen und zu leben, an uns Eltern, Grosseltern, der Jugend, allen Eliten, Managern, Investoren, Politiker, Wissenschafter, Pressevertreter und allen Konsumenten. Vor allem in westlichen Gesellschaften:
Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr  um euer Herz gelegt habt. Wenn jeder wartet, bis der andere anfängt, wird keiner anfangen. S. Scholl
Mit freundlichen Grüßen, Klaus Schreiner